Grüßt' Euch nochmals - zum letzten Mal für heute Abend!
Die große Zahl benötigter Holzschindeln ließ mich zögern - andere Arbeiten verschafften eine 'Denkpause', diese ihrerseits mehrfach unterbrochen, um
vorsichtshalber doch Holzschindeln zu 'schnitzten'. Zunächst erhielt der Mönch seine betongraue Einfärbung, der Fischteich eine
ihn nach unten hoffentlich endgültig abdichtende Gipslage und dann füllte ich auch noch den Teichrand bis zum Geflecht mit braun (naja
... ungefähr jedenfalls) eingefärbtem Gips auf.
Mittlerweile hatte sich eine kleiner Berg Holzschindeln angehäuft. Eine neuerliche 'Stellprobe' der Hütte mit immer noch erst teilgedecktem Dach auf dem Modul sollte
weiterhelfen: schnitzen oder nicht schnitzen, das war hier die Frage
...
[Bild 77: neuerliche Stellprobe]
Das (mangels eines besseren) gezeigte Bild kann den tatsächlichen Eindruck nur mangelhaft wiedergeben, aber das, was ich sah, bestärkte mich, weitere Schindeln
anzufertigen - es gab ja noch genug andere Baustellen. Zunächst wurde der Teichboden zuerst in einem in meinen Augen schlammigen
Braun eingefärbt, das dann noch lasierend mit einem ganz stark verdünnten Grün versehen wurde, um hoffentlich in einer ersten
Näherung einen veralgten Boden darzustellen. Außerdem wurde für die Hütte eine Art 'Fundament' in dem ansteigenden Gelände
eingearbeitet.
[Bild 78: Hüttenfundament 1]
[Bild 79: Hüttenfundament 2]
Wichtig war mir bei der Positionierung der Hütte, daß die Eingangsseite zur Modulvorderseite und die Rückseite gegen das ansteigende Gelände in Richtung zum Gleis
zeigten, parallele Ausrichtungen zu markanten Linien aber so gut wie möglich vermieden wurden.
[Bild 80: Ausrichtung Hütte im Modul]
Eigentlich wäre jetzt die farbliche Anpassung des neuen Hüttenunterbaus an der Reihe gewesen und die Gestaltung des 'Weiden-'Geflechts als Vorbereitung des Teichs für
das Gießharz, aber irgendwie kam mir mittlerweile der Holzschindelhaufen groß genug vor - uneigentlich war einfach meine
Neugier zu groß geworden, wie das Hüttendach werden würde ... Das Ergebnis:
[Bild 81: eingedecktes Dach von vorne]
[Bild 82: eingedecktes Dach von hinten]
und fast hundert übrige Schindeln - da hatte ich mich wohl etwas verschätzt gehabt ...
Derweilen wartete ich ungeduldig auf besseres Wetter, um meine vor dem Winter wegen der Ausdünstungen abgebrochenen Gießharz-Versuche jetzt im Freien wieder aufnehmen zu
können, aber es war 'zum Mäuse melken': ab Mitte Mai bis gut in den Juni hinein war es immer dann, wenn ich mal Zeit hatte, garantiert zu
naß und zu kalt für Arbeiten draußen. Also nahm ich mir andere Dinge vor:
- erste Alterungsmaßnahmen am Hüttenunterbau:
[Bild 83: graue Ziegel, dunkle Fugen]
- Fensterrahmen sowie farbliches Anpassen der Hüttentür
[Bild 84: Tür und Fensterrahmen farblich angeglichen]
- weitere Maßnahmen zum Veralgen und Vermoosen von Hütte, Mönch und Weidengeflecht
[Bild 85: zusätzlich veralgte und vermooste Hütte]
[Bild 86: Mönch und Weidengeflecht veralgt und vermoost]
- Türbeschläge, Fenstergitter und Haken an der Hütte bzw. Hüttentür angebracht
[Bild 87: zugerüstete Hütte 1]
- Probeaufbau im Freien in einer Regenpause
[Bild 88: Probeaufbau 1]
Dieser Probeaufbau erfolgte zusammen mit einem anderen Modul, wobei ich bewußt meine Trauerweidenkurve wählte, da auf der der Hütte gegenüberliegenden Teichseite
ebenfalls eine Trauerweide stehen soll, die mit ihren Blättern bis auf die leider immer noch fehlende Wasseroberfläche herabreichen
soll. Außerdem erhoffe ich mir mit den kleinen Feldern auf der anderen Gleisseite den kleinparzelligen landwirtschaftlichen
Charakter der Zeit vor der großen Flurbereinigung, also der 50-er und 60-er Jahre, einfangen zu können. Noch der Blick von der anderen Seite:
[Bild 89: Probeaufbau 2]
Das Wetter ließ zwar noch die letzten Gießharz-Versuche zu, die ich mir vorgenommen hatte, dann vertrieb es mich aber wieder ins Hausinnere:
[Bild 90: Rostspuren an der Hüttentür]
Endlich schlug das Wetter um! Letzte Eindrücke (nach dem Abtrocknen draußen) vom damaligen Zustand
[Bild 91: Eindruck vor dem Gießharz 1]
[Bild 92: Eindruck vor dem Gießharz 2]
und dann versuchte ich mich mal als 'Wasserquelle' ... Bericht folgt im nächsten Teil.
Servus, eine gute Nacht und bis demnächst
Joachim