Beiträge von Thorsten

    Hi Lutz,

    nicht wirklich wichtig, aber ich möchte das nicht unkommentiert stehen lassen: der Ranger ist kein F150. Der Ranger ist der in EU angebotene PickUp in der gleichen Größenordnung wie Hilux, Amarok und Co, die alle ähnliche Daten haben:

    2-3 l Hubraum Diesel, 150-200PS

    Verbrauch < 10l

    Kleinwagen sind das nicht, aber sooo schlimm auch wieder nicht, wenn man nicht gerade in der Stadt wohnt und/oder auf Parkhäuser angewiesen ist.

    Viele Grüße

    Thorsten

    Da mir leider erst später eingefallen ist, dass die geplanten Schranken auch Kanäle unter den Gleisen benötigen, musste ich entschottern. Da ich auch keine Kanäle auf Lager habe, muss ich selber bauen. Passt eigentlich auch ganz gut, denn die von Weinert angebotenen Kanäle mit Verstärkungssicken wurden 'erst' in den 1930ern verwendet.

    Mein Grundmaterial für die einfachen Schutzdeckel liefert die dickere Alufolie einer Streichkäseverpackung (Ziegenkäse, ist aber vermutlich modellbauerisch unwichtig). Kurz über ein Rohr gerollt und passend zugeschnitten - fertig.

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    Dann wurden die Aluhalbschalen grundiert und dunkelrostig gespritzt und unter die Schienen geschoben. Mechanisch ist diese Lösung natürlich nicht besonders widerstandsfähig, aber eigentlich müsste das ausreichen.

    Später ist mir auch noch das Blech handlesüblicher Teelichter als Ausgangsmaterial als stabilere Möglichkeit eingefallen.

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    Anschließend habe ich die Gleise analog zu den bisherigen Gleisen des Moduls eingefärbt. Die Druck- und Umlenkkästen sind noch provisorisch ausgelegt, es müssen ja noch Drahtzüge verlegt werden.

    "Eigentlich logisch."

    Mit diesen Worten begann ein Beitrag zu einer fixen Idee, hier im Forum von mir gespeichert am 31. Mai 2013! (Unglaublich, so lange soll das schon her sein?) Damals drehte die Welt noch anders, viele Interessen haben sich bei mir mehr oder weniger verschoben, 'Corona' kannte ich nur als "Mexikanisches Schickimickibier" aus der Kneipe, und das auch nur vom Namen her. Durch "das andere Corona", welches heute unser aller Leben beeinflusst, hat sich bei mir auch im Hobby einiges geändert. "Zeitgewinn" durch ausfallende FREMOtreffen und - in meinem Fall - auch durch eingeschränktes Basteln, da ich viele meiner Module nicht zu Hause lagere. Trotzdem gab es im Spätsommer ein paar Bastelmöglichkeiten, die ich voller Elan für die Gestaltung der Keksfabrik nutzte. Doch wohin mit der verbleibenden Energie?

    Rückwirkend betrachtet ist es "eigentlich logisch", dass aus der Eingangs zitierten Idee ein reales Projekt wird. Insbesondere, da mich das Thema nie losgelassen hat und hier und da Informationen hereinkleckerten. Ich bekam zwischenzeitlich u.a. Hinweise auf Bilder (für mich ein Hammerbild mit endlosen Details: DSO, Bild 12), Gleispläne mit Verschlusshinweisen und Artikel aus der Publikation des örtlichen Heimatvereins. Das kleine Feuer blieb also immer am Leben.

    Jetzt kommt noch hinzu, dass ich in den letzten Jahren im FREMO zunehmend in die FREMOld-Gruppe "abgedriftet" bin, zumindest was den dort verbrachten Anteil meiner "Hobbystunden" angeht. Der Gruppenname leitet sich übrigens nicht von einem vorgegebenen Mindestalter der Mitglieder sondern von dem gespielten Jahr "um 1928" ab. Meine alte Liebe 'Hafenbahn' ist bereits mit der Keksfabrik in den Hintergrund gerückt, aber auch hier gibt es natürlich weiter eine Flamme.

    In der Kombination wird jetzt mein neuer alter Schuh draus: die fast maßstäbliche Umsetzung "meines" Kleinbahnbahnhofs im 1:87-Modell. Genauer: es geht um den Bahnhof 'Tostedt Ort' der WZT (Kleinbahn Wilstedt - Zeven - Tostedt), ungefähr im Jahr 1928. Das Jahr 1928 ist kein Dogma, es sollen nur keine eindeutig neueren, fest verbauten Dinge auf dem Modul landen. Beim Vorbild wurde später aus der "Kleinbahn ..." die geläufigere 'Wilstedt-Zeven-Tostedter Eisenbahn' mit dem Kürzel WZTE (die noch später wiederum einen Teil der EVB bilden wird). Der Bahnhof wurde ebenfalls umbenannt, aus 'Tostedt Ort' wurde 'Tostedt West'.

    Aber neben der deutlich anderen Zeitausrichtung gibt es noch in paar andere Modernisierungen gegenüber der ursprünglichen Idee. Ausgangspunkt war damals eine An-der-Wand-Heimanlage mit Material aus dem "So-Da"-Regal (keine Segmente, Roco-Line, einfache mechanische Weichenbetätigungen ...) und "geringstem" finanziellen Aufwand. Und heute? Die bereitliegenden Rocolineweichen können trotz der umgebauten "richtigen" Herzstücke bei weitem nicht neben modernem Gleismaterial bestehen => "Mein-Gleis" wird zu "meinem Gleis". Für mich als Betriebsspielbahner 'gehen' Weichen ohne mechanische Sicherung nicht mehr => Schlösser und Gleissperren sollen für Sicherheit sorgen (nicht auszudenken, wenn da wegen unachtsamer Lokführer mal ein Unglück geschehen sollte). Es kommt also wieder eins zum anderen und die Umsetzung streckt sich allein aus finanziellen Gründen - aber wenn ich bei meinem letzten größeren Projekt zu viele Kompromisse eingehe, würde ich mich immer ärgern. Der fertige Bahnhof soll neben Einsätzen im DRG-Umfeld auch in gängigen Privatbahntreffen eingesetzt werden können, dementsprechend gilt es auch entsprechende Vorraussetzungen einzuhalten. So öffnet DER 'Privatbahnschlüssel' B40 alle Gleissperren ...

    Hier noch mal der alte Plan. Links (Süden) ist der Anschluß an die Staatsbahn im Bereich des Bahnhof Tostedt an der Rollbahn. Trotzdem ist Tostedt Ort kein Endbahnhof, in den Anfangstagen der WZT endeten die Personenzüge der Privatbahn in einem eigenen kleinen Kopfbahnhof, einige fußläufige Meter vom Bahnhof an der Rollbahn entfernt (die heutige Straße "Alte Kleinbahn" hat daher ihren Namen). Aber relativ schnell wurde ein eigener kurzer Bahnsteig am Empfangsgebäude des Tostedter (Haupt-)Bahnhofs geschaffen und der Kleinbahn-Endbahnhof aufgegeben.

    Zwei Änderungen im Gleisplan von Tostedt Ort sind offensichtlich. Zum einen betrifft es das von mir als "Übergabegleis" bezeichnete Gleis, im Plan "oben", gegenüber der Ladestraße. Mir ist nicht genau bekannt, in welchem Zeitraum es existierte, es gibt nur wenige Hinweise. Der früheste mir bekannte Beleg für die Existenz des Gleises ist ein Foto von der Anlieferung eines Wismarer Triebwagens auf einem Rungenwagen, also in den 1930er Jahren. Vermutlich wurde das Gleis in den Sechzigern abgebaut, möglicherweise zusammen mit der Einstellung des Personenverkehrs. Auf den allermeisten Fotos ist das Gleis nicht abgebildet, durch eine Streckenmodernisierung vor ein paar Jahren ist auch kein Hinweis mehr vorhanden. Zumindest kein sichtbarer, jetzt ist alles neben den Gleisen sehr zugewuchert, vor ein paar Jahren konnte sogar noch das BW teilweise ausgemacht werden.

    Die zweite Änderung ist der Rückbau des Schuppengleises am Empfangsgebäude, hier habe ich ebenfalls keine Informatioen. Ich kann mir vorstellen, dass das Gleis gemeinsam mit den Weichen des Übergabegleises abgebaut wurden.

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    Um den Bahnhof im FREMO besser einsetzen zu können, erlaube ich mir ein paar kleinere Unschärfen: das Übergabegleis will ich auf jeden Fall bauen, um als kleiner Übergabebahnhof zwischen zwei Bahngesellschaften dienen zu können. Der Bahnhof war früher einer der ganz wenigen besetzten Bahnhöfe der WZTE, für den FREMO-Betrieb soll er prinzipiell auch unbesetzt im Zugleitbetrieb funktionieren. Und ob und wie weit "meine" Sicherungstechnik bereits 1928 bestand, kann ich auch nicht belegen, mir liegt nur ein späterer Beleg vor, zu dem der Bahnhof Teil einer Zugleitstrecke war und noch das Bundesbahnbahnsteigleis hatte.

    Nun denn, wie steht es denn jetzt aktuell um das Bahnhofsmodul 'Tostedt Ort'?

    Als erstes lagen vor ein paar Monaten die fünf, je einen Meter langen, Segmentkästen bei mir, sie sind mittlerweile tiefengrundiert und geschliffen. Eine erste Probeverlegung des vorhandenen Rocolin-Materials sah so aus:

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    Mittlerweile sind die Kästen auch mit 3mm starker Finnpappe belegt, wie ich es bereits bei der Keksfabrik praktiziert habe.

    Mit dem Zollstock habe ich einige Maße an den heute zugänglichen Gebäudeteilen abgenommen, allerdings sind große Teile eingezäunt und/oder zugewuchert und wirken alles andere als einladend. Ich hatte mich daher entschlossen, die weiteren Abmessungen per Dreisatz und G*-Earth abzuleiten, was in Kombination auch sehr gut funktioniert hat. Die Gebäude konstruiere ich selbst, damit sie später aus Karton gelasert werden können. Da ich bisher noch nie am Bildschirm konstruiert habe (insbesondere keine Bausätze, die am Ende auch rundum passen müssen), habe ich hier noch ein paar Lehrstunden vor mir. Als kleine Motivation habe ich mit dem Lokschuppen als einfachstes Gebäude begonnen, das gelaserte Grundgerüst macht mir Mut, den Weg weiter zu verfolgen. Die Szene ist einem Foto aus dem ersten EVB-Buch nachgestellt, eventuell erkennt es jemand wieder, der das Buch kennt.

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    Auch für die gewünschte Sicherungstechnik habe ich einen hochpräzisen detaillierten Plan erstellt, allerdings nicht am Bildschirm, sondern mit Stift und Lineal (*räusper*) ...

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    ... und eben hat mir einer der eifrigen Götterboten das Ergebnis vorbeigebracht:

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    Grob zusammengestellt sieht das dann so aus; mich dünkt, es wird eng an der Modulkante ...:

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    Desweiteren befindet sich die Kiste mit "meinem Gleis" im Zulauf. Da ich diese Segmente alle zu Hause liegen habe, ist "mein" Winter schon jetzt gerettet :walklike:

    Aber trotzdem, das ist alles ein Projekt mit einer Priorität hinter der Keksfabrik Trüller, ganz oben steht das Gebäudekonstruieren am Bildschirm.


    Ich hoffe, Euch haben die Ausführungen bis hierher schon mal gefallen. Auch hier wird es in den nächsten Wochen sicher ein paar kleinere Ergänzungen geben.


    Viele Grüße aus Tostedt

    Thorsten

    Moin

    Zur Weihnachtszeit werden vermehrt Kekse gebacken. Die Keksfabrik Trüller hat dafür gesorgt, dass die Regale der einschlägigen Anbieter wie gewohnt sehr frühzeitig gefüllt waren. Bevor nun die Vorbereitung der Osterkeksphase beginnt kann man sich bei Trüller um andere Dinge als schnödes "geldverdienen" kümmern.

    Zwischenzeitlich ist das einstige Nebenprojekt zum Hauptprojekt aufgestiegen, die Fertigstellung (= durchgestaltet) ist für Sommer 2021 fest geplant. Bis dahin ist noch einiges zu tun, aber ganz stehen geblieben ist die Zeit auch bei der Keksfabrik nicht. Ich bin derzeit megamotiviert und ich nutze jede Gelegenheit, Fortschritt zu produzieren.

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    Im Hintergrund ist das geschotterte Streckengleis zu sehen, davor die Gleise des Fabrikanschlusses. Die gerade nach hinten in die linke obere Ecke des Bildes verschwindenden Gleise sind links der Fabrikanschluss selbst, das rechte Gleis führt über die Fuhse zum nicht nachgebildeten Gaswerk Celle. Die beiden Gleise liegen nicht profilfrei, da an der Stelle die Durchfahrt durch das erste Fabrikgebäude den Platz begrenzt.

    Das Gleis mit dem verlorenen 'Magdeburg' dient dem Kohleempfang des fabrikeigenen Kohlekraftwerks. Da Kohle teuer ist wurden alle Krümel feinsäuberlich eingesammelt, so dass das ganze Gleis picobello sauber ist.

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    Aus der Vogelperspektive ist gut zu erkennen, dass das Streckengleis normal geschottert ist, die Fabrikgleise bis auf die Weichen in einer Kiesbettung liegen. Bei genauer Betrachtung erkennt man auf dem "Copterbild" auch noch, dass die Gleiszwischenräume noch feiner versandet sind.

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    Immer wieder begeistern können mich die Weichen von Weinert, deren "Dreidimensionalität" mit ein wenig Farbe quasi ins Auge springen will. Die wenig benutzen Gleise sind "rostroter" als das Streckengleis, aber durch die hier noch unblanken Schienenköpfe sieht das auf dem Foto extremer aus, als in der Realität.

    Bei den Weichen habe ich allerdings neben der Farbe auch Schienenlaschen ergänzt, die sich auf diesem Bild m.E. ebenfalls sehr positiv auswirken. Das ist eine elende Fummelei und ich habe mehrmals "nie wieder" gerufen, aber natürlich kommt es anders ...

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    So, zum Schluss noch einmal einen Blick von dem holzverarbeitenden Kleingewerbegebäude auf einen vorbeifahrenden Güterzug. Wer sich ob des grazilen "bedeckten" Güterwagens ein wenig wundert, das Foto wurde 1928 aufgenommen und nachträglich coloriert ...

    Ich hoffe, der kleine Einblick hat etwas Spaß gemacht. Vielleicht schaffe ich es auch, jetzt mal wieder etwas öfter zu berichten.


    Krümelige Grüße

    Thorsten

    Berechtigte Frage, da habe ich nur unvollständige Informationen rausgegeben. Durch das Gebäude wird nur durchgefahren, dort ist kein Entkuppeln des Zuges möglich. Das Bild mit der 91 zeigt den Innenhof, der ist von zwei Seiten zugänglich. Ein "Luftbild" kann hier etwas Übersicht geben.

    Die Situation ist durchaus vorbildnah, inklusive der Gebäudedurchquerung (durch einen späteren Anbau entstanden). Allerdings ist der Innenhof viel größer und am Ende dann ebenfalls vom großen Fabrikgebäude umschlossen. Nur die Seite Richtung Gaswerk (auf meinem Foto links) ist offen.

    Viele Grüße
    Thorsten

    Während das Himmelfahrtwochenende eines der klassischen "FREMO-Wochenenden" ist, auf denen wieder zahlreiche Freunde mit der elektrischen Eisenbahn spielen ;) , habe ich die letzten Vorbereitungen für den ersten Einsatz der Keksfabrik getroffen: über Pfingsten werden erstmals in einem richtigen FREMO-Arrangement Kekse gebacken.

    Der Status hat sich gegenüber den oben gezeigten Bildern kaum verändert. Es liegen jetzt alle Gleise, die Drehscheibe funktioniert (per Hand) und die Befahrbarkeit des kompletten Moduls ist geprüft. Ausgestaltung gibt es noch keine, auch die Mechanik (Drehscheiben-, Weichen- und Gleissperrenbetätigungen vom Anlagenrand) ist noch unvollständig. Aber für ein "Proof Of Concept" reicht es - vielleicht ist die Betriebsidee doch nicht so toll und ich reiße alles wieder ab?

    Für den ersten Einsatz nicht wichtig, für mich aber nicht minder interessant ist die Gestaltung des Fabrikgebäudes. Wie nah ist mein Kopfkino an der Realität, stimmen die Proportionen?Zum Glück entspricht das Vorbild nahezu dem Auhagen-Baukasten und eben diesen gibt es zwecks Planung auch im PDF-Format - ideal, um mit entsprechenden Werkzeugen am Rechner herumzuspielen und zu entwerfen. Ich habe mir ein paar passende "Wände" erstellt, ausgedruckt und auf Kapafix-Platten geklebt. Damit lässt sich m.E. bereits ein guter "3D-Eindruck" herstellen.


    Mein Kopfkino trügt nicht, es sieht so aus, wie ich es mir vorgestellt habe. Da werde ich bei Auhagen wohl eine etwas größere Bestellung aufgeben müssen. Aber vorher fahre ich mit Keks und Krümel in einer Woche ins Sauerland, mit Freunden elektrische Eisenbahn spielen ;)


    Viele Grüße
    Thorsten

    Moin zusammen,

    nach längerer Schreibpause möchte ich mal wieder ein Update des aktuellen Status bringen.

    Mit dem Abschluss der Verlegung des Hauptgleisbogens ist der erste Meilenstein geschafft. Notfalls könnte das Modul in diesem Zustand eingesetzt werden. Aber natürlich wird gleich weiter 'probegelegt' - die vorhandene Motivation soll ja nicht verpuffen.


    Nach Anschluss der Einfahrweichen ergibt sich ein einem teilfertigen Zustand in der Bastelhalle ein Minifremotreffen, dort werden erstmals 'richtige' Wagen mit 'richtigen' Frachten zugestellt. Und die große weite Welt freut sich über frische Trüllerkekse und -Zwiebacke (oder Zwiebacks?). Die Einfahrweichen sind zwar fertig, die 'Abstellgleise' links im Bild aber provisorisch. Die fehlende Strecke zur fehlenden Fabrik wird mit Kutschen (auf dem Bild nicht sichtbar) gebracht. Der Bild ist von 1928, da war noch wenig mit Kraftfahrzeugen.

    Kurz danach werden dann die letzten beiden Weichen im Anschluss verlegt.


    Als nächstes ist dann die zweite Einfahrt an der Reihe, damit beidseitig bedient und bedarfsweise auch umfahren werden kann.


    Danach bleibt die Fabrik. Da dort sowieso viel im Pflaster liegen wird, wird das ganze Fabrikgelände mit Finnpappe ausgelegt. Diese dient bei den 'normalen' Gleisen ebenfalls als Unterbau. Auf der Finnpappe lässt sich dann auch wunderbar die Fabrik skizzieren. Für die alte B+K Wagendrehscheibe wird ein exakt passender Ausschnitt in die Pappe gelasert.

    Und so sieht es jetzt aus, die Gleise sind fast alle verlegt, ein wenig Elektrik habe ich noch zu erledigen. Aber der erste Treffeneinsatz zu Pfingsten ist eigentlich sicher, auch wenn noch nicht alles 'fertig' ist. Insbesondere müssen noch drei Weichenbetätigungen angeschlossen und die Drehscheibenmechanik ausklamüstert werden. Aber für das Treffen ist das noch nicht zwingend erforderlich.


    So weit die knappe Meldung zum Status

    Viele Grüße
    Thorsten

    Nun sind bereits ein paar Wochen vergangen und ich denke, es ist an der Zeit, einen kleinen Zwischenstand zu geben. Die Modulkästen habe ich im Rohbau fertig und auf eigene Beine gestellt. Erstmals baue ich Module, die keine durchgehende 'Platte' auf der Oberseite haben, im Hafen war das bisher nicht nötig. Ansonsten weist die Konstruktion eigentlich keine Besonderheiten auf. Die am Modulende geplante Profilform 'F' ist mittlerweile auch umgesetzt, hier auf den Bildern aber noch nicht zu sehen. Ebenso fehlen noch konstruktive Verstärkungen.

    Auf dem zweiten Bild ist der 'doppelte Modulübergang' zu erkennen: auf dem Bild links gehts es mit FREMO-Normprofil 'F' weiter, auf der rechten Seite (mit den Passhülsen) habe ich eine Möglichkeit geschaffen, das im Original vorhandene städtische Gaswerk vorbildnah anzubinden. Möglicherweise werde ich ein einfaches 'Gleisbrett' als erste Ausbaustufe vorzusehen, quasi ein 'Micro-Fiddleyard'. Auf der Zeichnung oben habe ich das bereits angedeutet.

    Parallel habe ich ein paar Bestellungen aufgegeben, das meiste habe ich jetzt Anfang Februar entgegennehmen dürfen:

    Damit sind jetzt Weichen und Gleise komplett (inklusive Kleinmaterial wie Doppelschwellen, Schienenlaschen, usw.) und auch die mechanischen Weichenbetätigungen habe ich von Outbus bekommen, zusammen mit mit 'H0fine'-Weichenantrieben mit Laternendrehung, die ich heute zusammengeschraubt habe.

    Jetzt fehlen mir nur noch ein paar der H0fine 'Loconet-Buchsen', die ich in der von mir bevorzugten versenkten Form einbauen werde. Trotzdem ist jetzt alles Meterial vorhanden, um die Modulkästen weiter bearbeiten und abschließend lackieren zu können.

    Parallel konnte ich auch mein Wissen um das Vorbild erweitern. Über den Bericht hier im Forum habe ich tolle Aufnahmen aus den 50er und 60er Jahren bekommen (vielen Dank auch an dieser Stelle noch einmal!). Ich habe diese auf A3 ausgedruckt und ein FREMO-Kollege aus Celle konnte anhand dieser Aufnahmen so einige Dinge erklären und erzählen - schade, dass man das alles so nicht in oder auf einem Modul umsetzen kann. Auf jeden Fall werde ich im Frühjahr nach Celle ins Museum fahren, um dort noch mehr zu lernen.

    Sehr interessant ist auch eine Rechnung von 1926, per Bahn(!) geliefert wurden u.a. '1 Dose Mittelland-Mürbegebäck', was ja noch recht 'normal' klingt. Aber '1/2 Dose Trara-Waffeln' und '1/2 Dose Trü-Trü-Waffeln' - nicht zu vergessen '50 Sch. Meteorkeks' klingen da schon etwas abenteuerlich in unseren Ohren. Herrlich.

    So, mal sehen, wie weit ich im Februar kommen werde.

    Moin Lutz,


    Und Rangierzeit ist Echtzeit. Fahrplanmacher sollten eigentlich verinnerlicht haben, daß Rangierbewegungen stets in Echtzeit ablaufen und die Planung darauf ausrichten.

    Das stimmt. Wird meiner Erfahrung nach auch meistens ganz gut berücksichtigt. Nur gegen träumende Rangierer wie mich hilft das ja auch nicht so viel. Und ich glaube, die anderen Lokführer am Biertresen wussten ganz genau, was mit mir in Klein-Amerika passierte, und haben mich mal machen lassen ...



    Rainer hatte vor einiger Zeit mal das Industriegebiet östlich des Darmstädter Hauptbahnhofs ausgegraben, es gab einen eigenen Thread und recht lebhafte Diskussionen derüber, leider finde ich den auf die Schnelle nicht. Ein Industriegebiet wäre vielleicht ein Denkansatz für Dich, so richtig schön verwinkelt und verschachtelt. Man fährt hinein, verschließt die Weiche hinter sich, meldet sich bei der Zugführung ab und ist sein eigener Herr.

    Ein "Industriegebiet" ist ein sehr schönes Thema. Gerade das verwinkelte und verschachtelte ist ein sofort aufploppendes Bild im Kopf. Aber ich finde es schwierig, ein Industriegebiet in dem gesteckten kompakten Rahmen so darzustellen, dass es Modulmäßig eigenständig, also mit 'neutralen' Übergängen, stehen kann. Irgendwie gehört dann doch ein Bahnhof oder ein größerer Ort dazu. Oder das Ergebnis wird am Ende größer als im Lastenheft beschrieben, um Übergänge in die grünen Wiesen darzustellen.
    Die richtigen Trüllerwerke standen zwar auch in einer Stadt, aber ich möchte entgegen ersten Überlegungen keine Wohnhäuser darstellen. Ich glaube, mein Entwurf kann prinzipiell auch auf freier Strecke stehen, ohne deplatziert zu wirken.

    Viele Grüße
    Thorsten

    Meine unzähligen Entwürfe spare ich mir hier, aber im großen und ganzen unterlag der der Gleisplan eher einer Evolution, Revolutionen gab es keine. Aber hier folgt nun der letzte Entwurf und ‚Bauplan‘. Die Basis der handcolorierten Zeichnung ist ein auf dem DRG-Treffen in Dreiskau entstandener elektronischer Gleisplan. Hier präsentiert unser Experte stolz den fertigen Plan:

    Aber hier der besseren Ansicht wegen noch einmal den Scan:


    Das Gleismaterial ist dem Herrn Weinert sein Gleis. Die Grundabmessungen der Segmentkästen sind 100x50cm. Die Strecke hat einen Radius von gut 4m, dazu passend erfolgt die Anbindung der Awanst mit den großen Außenbogenweichen. In der Awanst werden Außenbogen- und Standardweichen der kurzen ‚DKW-Symmetrie‘ eingesetzt. Die wirklich beeindruckende weinertsche DKW hatte ich schon in der Hand und wollte sie eigentlich unbedingt irgendwie einbauen, aber das hätte der Modulwirkung mehr geschadet als genutzt. Außerdem - die Verwendung einer teuren DKW in so einem Anschluss ... naja, glaubwürdig ist das nicht.
    Der Entwurf ist in mehreren Iterationen entstanden und im Gespräch immer weiter verfeinert worden. Ich bin jetzt rundum zufrieden und motiviert.

    Das soll es jetzt erst mal gewesen sein. Ein paar Erläuterungen werden demnächst folgen.

    Niemand sollte die Dynamik mehrerer beim Bier versammelter Modelleisenbahner unterschätzen. Irgendwann geht es ganz schnell und schon ist eine Idee geboren, wird ausgebaut, verfeinert, verworfen, neu gedacht, usw. Noch in Rheda wurden die entscheidenden Ideen verfestigt und in meinem Kopf entstehen Bilder. Viele Bilder. Große Bilder. Am ende war klar, dass ich eine Keksfabrik bauen werde, stark angelehnt an die Trüllerwerke in Celle. Unser Experte sagte bei der Umsetzung denn auch sofort größtmögliche Unterstützung zu, meinte auch noch ein paar Dokumente im Archiv zu haben.

    1896 gründete Harry Trüller in Celle südlich der Fuhse eine Fabrik zur Herstellung von Keksen, Waffeln und Zwieback, später auch Schokolade. Die Fabrik besaß einen recht einfachen Gleisanschluss mit einer Wagendrehscheibe im Innenhof. Gleispläne sind vorhanden, aber auch im Netz unter steinercelle.de verfügbar.
    Die Recherche brachte auch Bilder des beeindruckenden Fabrikgebäudes zu Tage (vergessene-orte.blogspot.com). Die Fabrik wurde Ende der 1980er Jahre abgerissen, der Markenname Trüller wurde bereits früher verkauft und die Produktion in Celle aufgelassen.

    Über den Gleisanschluss sind vermutlich sehr unterschiedliche Rohstoffe und Produkte umgeschlagen worden. So besaß die Fabrik ein eigenes E-Kraftwerk, für das Kohle benötigt wurde. Dann natürlich prinzipiell die Zutaten für Zwieback und Kekse. Außerdem war eine Kistenfabrik angesiedelt, so dass auch Holz angeliefert werden musste. Sogar eine eigene Buchbinderei betrieb man, um die Kartei zu führen und dem Vertriebspersonal ordentliche Kataloge und Muster mitgeben zu können.

    Ein weiteres interessantes Detail ist auf dem Stadtplan von 1925 zu erkennen. Hinter den Trüllerwerken, am anderen Ufer der Fuhse, ist ein städtisches Gaswerk per Bahn angeschlossen. Die Gleise führten Anfangs an den Trüllerwerken vorbei über eine Brücke direkt in das Gaswerk. Später wurden die Trüllerwerke erweitert so dass das Gaswerkgleis direkt durch das erweiterte Trüllergebäude hindurch führte. Auf den Fotos erkenntman den neu gebauten Gebäudeteil ganz gut an den eckigen Fenstern.

    Mit den Recherchen stehe ich zwar noch am Anfang. In diesem Jahr werde ich sicherlich noch einmal dem städtischen Archiv in Celle und entsprechenden Museen einen Besuch abstatten. Trotzdem steht der Gleisplan fest, diesen werde ich hier noch gesondert vorstellen.

    Kleiner Hinweis zu den ‚Links‘: ich habe hier ganz bewusst nur Links auf die Hauptseite gesetzt. Ich denke, jeder Interessierte kann die Webseiten aufrufen und dann dort suchen. Links mitten in Webseiten hinein sind oftmals nicht gern gesehen.

    Ich nehme mir mal an Detlef ein Beispiel und berichte auch mal wieder etwas, nach sehr langer Schreibfaulheit ... Aber schließlich lebt ein Forum vom Austausch, und dafür muss auch ab und an Input eingeworfen werden.

    Eigentlich habe ich mir ob meiner Umsetzungsgeschwindigkeit beim Bauen des Hauptprojektes 'Ziegelwiesenkai' vorgenommen, keine neuen Module mehr anzufangen. Schließlich ist die verfügbare Freizeit endlich und es gibt auf meiner Liste noch einige offene Vier-M-Prjekte (‚Müsste-man-mal-machen‘). Nun begibt es sich aber so, dass ich im Jahr das eine oder andere FREMO-Treffen besuche - nicht besonders viele, aber dafür immer mit umso größerer Vorfreude und Freude beim Treffen. Bei den meisten dieser Treffen darf ich sogar meine Module mitbringen ;) Und wie das nun mal so ist, bedeutet nahezu jede Zusammenkunft Motivation und Inspiration. Im Herbst letzten Jahres war es das seit Urzeiten stattfindende Treffen in Rheda, welches mir wieder einige Ideen lieferte (Patrick hat zu diesem Treffen sehenswerte Bilder erstellt, bei Bedarf kann man in seinem Blog ja mal vorbeischauen). So weit so gut.

    Es begibt sich also auf eben diesem Treffen, dass ich als Lokführer auf der im Zugleitbetrieb betriebenen Privatbahn mit meinem Zug im Kanalhafen von Klein-Amerika lande. In dem engen Hafengebiet sind einige Betriebe angesiedelt, so dass man auf begrenztem Raum so einiges zu tun hat. Und weil technisch alles wunderbar funktioniert und ich für die anstehenden Rangieraufgaben ein wenig Gehirnschmalz ob der optimalen Lösung investiere, verliere ich mich auch ein wenig in der (Modell-) Zeit. Ich fühle mich ein wenig in meine frühe FREMO-Zeit versetzt, wo Module oftmals kompakter waren, aber deshalb nicht weniger Spielspaß boten. Irgendwann bin ich aber doch fertig und komme als letzter Lokführer zurück ins Heimat-Bw, die anderen sitzen bereits beim Bier zusammen.

    Ihr ahnt es jetzt wohl schon, dieses Szenario hat quasi sofort zur Folge, dass ich ein kompaktes und rangierintensives Modul bauen möchte. Das ganze steht zwar irgendwie in Konkurrenz zu meinem ‚großen‘ Projekt, dem Ziegelwiesenkai, aber es gibt auch Gründe, ein Motivationszwischenprojekt einzuschieben. Der Ziegelwiesenkai ist im Spielspaß recht stark von einem angeschlossenen Hafen, mindestens aber von dem zugehörigen Abzweig abhängig, da er eigentlich einen Vor- oder Rangierbahnhof benötigt, wie im Original. Und da Abzweig + Kai zusammen auch noch recht platzintensiv sind, ist ein Einsatz nicht immer problemlos möglich. Auch ist neben den Segmenten so einiges an Gerödel mitzuschleppen. Mit dem Bulli ist das alles noch machbar, aber kleiner darf das Transportfahrzeug nicht sein.

    Da ich für alle meine Module im letzten Jahr eine neue Heimat gefunden habe, in der ich auch nahezu grenzenlos werkeln kann, scheint mir ein neues kompaktes Zweit-Projekt sehr gut umsetzbar zu sein. Für die Fertigstellung habe ich mir die Treffenteilnahme in Rheda 2019 als Ziel gesetzt (@Christoph: Unterkunft ist gebucht :D ) Nur - was soll denn eigentlich nun gebaut werden? Die Anforderungen sind zumindest relativ klar und schließen sich auch kaum gegenseitig aus: kompakt im Packmaß (Pkw-Kombi), kompakt im Aufbau, keine Abhängigkeiten zu anderer Infrastruktur, glaubwürdig, rangierintensiv, möglichst großzügig in der Wirkung und ab den 1920er-Jahren einsetzbar. Klingt jetzt gar nicht so schwierig, finde ich. Schön wäre es darüber hinaus natürlich, wenn ich etwas ‚ganz Neues’ fände, ein Modulthema was es so noch nicht gibt. Ach ja, praktisch wäre es auch, wenn nicht ein Sack voll Spezialwagen benötigt würde. Wahrscheinlich gibt es immer noch Dutzende Möglichkeiten, an denen ich mich austoben könnte, aber eine offensichtliche Idee gibt es noch nicht.

    Grundsätzlich steht aber recht schnell fest, das auch meine Zweit-Betriebsstelle auf eine Awanst hinausläuft, wie es der Ziegelwiesenkai quasi auch ist. Mit so einem Konstrukt können Kompaktheit und Unabhängigkeit schon einmal recht einfach realisiert werden. Dann wird das ganze noch mit Zugführerschlüssel B60 verschlossen und mit einem Kurbeltelefon zur Zugmeldung gewürzt - perfekt.

    Nur leider wußte ich damit immer noch nicht, was für ein Thema ich denn nun umsetzen wollte.

    Nun, deshalb zog ich einen Experten hinzu, so gingen möglichst viele verschiedene Aspekte in die Diskussion ein.

    Erste Wahl ist bei mir immer Zimo. Bei Soundvarianten gab es früher keine Alternative zum ESU, heute gibts da mehr Auswahl und ich würde eher nach passenden Soundprojekten gehen und bei freier Auswahl in der Reihenfolge Zimo, Zimo, Zimo, D&H, ESU auswählen.

    Sowohl Vt66.9 als auch Brawa V100 habe ich mit Werks-Sound in der "Grand Deluxe"-Version gekauft, da mich a) beide Soundprojekte wirklich überzeugten und ich b) keine rechte Lust hatte, diese filigranen Fahrzeuge nachträglich mit Dekodern zu versorgen.

    Der V100 konnte man mit den einfachsten Optimierungen der völlig sinnbefreiten Werkseinstellungen bessere Manieren beibringen (z.B. Anfahspannung von Max(!)- auf Minwert + flachere Anfahrkurve). Aber: sowohl V100 als auch Vt66.9 sind Streckenfahrzeuge, da habe ich hinsichtlich der "Rangierkonfiguration" etwas andere Ansprüche, als bei einer V90 oder V60.

    Der Vt66.9 hat einen wirklisch schönen Klang, es wird rauf und runter geschaltet und auch mal im Leerlauf gerollt. Ich würde diesen Triebwagen jederzeit wieder mit Fertigklang kaufen. An Andreas' Stelle würde ich mir es wirklich überlegen, den D&H Sound einzubauen. Die Lautstärke wird von mir allerdings gerade so laut gestellt, das ich als Lokführer neben der Lok etwas höre, ein paar Schritte entfernt aber Stille herrscht. Hallenbeschallung geht gar nicht, zumal der angenehme Klang mit zunehmender Lautstärke immer mehr zum verzerrten Krach mutiert.

    Ohne Werksdekoder und Tonwunsch würde ich aus Gewohnheit einen Zimo verlöten, da hätte ich wahrscheinlich gar nicht überlegt.

    Moin,

    eventuell ist in der Werks-Geräuschversion auch ein Doehler&Haass SD21 drin, wie bereits in der V100. Müsste ich heute abend daheim nachsehen. Klingt nach meinem Empfinden sehr gut, ich habe aber keine Ahnung, wie und ob man den kompletten Dekoder auslesen und kopieren könnte. Fahrdynamik ist noch auf Werkseinstellung, aber für einen Triebwagen OK. Der Schachtel-V100 konnte ich damit immerhin ohne weitere Änderungen ausreichend bis gute fremotaugliche Manieren beibringen.

    Mit Zimo-Geräuschen habe ich bisher nur Erfahrug mit meinem italienischen Rangierhobel D 143 der FS gemacht. Klingt überzeugend, über die fahrdymanischen Möglichkeiten brauche ich bei Zimo wohl nichts weiter sagen.

    Viele Grüße
    Thorsten

    Moin,

    ich hatte mir eine Klinikpackung aus Neugierde bestellt, aber bisher noch nicht verarbeitet. Im Prinzip funktioniert die Idee genauso, wie die kleinen Mosaikfliesen in 1:1, ein Netz mit lauter kleinen Steinen. Die Verlegung selbst dürfte daher gut klappen, Unebenheiten können sicher gut modelliert werden.

    Schwierig finde ich die Anpassung der Strassenbreite: Durch die Verzahnung klappt das erstmal hervorragend, da aber meine Wegbreite etwa nur das 1,7-fache einer "Pflastermatte" beträgt, habe ich entweder viel Verschnitt (bei dem Preis kaum akzeptabel) oder es muss Pflasterstein für Pflasterstein gekürzt werden, um die Verzahnung zu erhalten. Mal eben Schneiden ist wegen der Keramik leider nicht.

    Bisher etwas gedämpfte Euphorie, die Optik ist aber hervorragend. Ich werde diese Pflasterung vermutlich im Februar angehen, nach dem kleinen Fremotreffen in HH am nächsten Wochenende.

    Viele Grüße
    Thorsten

    Doch, die Schadwagenmeldung gibt es, wird erfahrungsgemäß aber nicht konsequent eingesetzt. Vermutlich auch aus Unkenntnis.
    Mir haben sie bereits sehr geholfen, da dadurch zwei Problemwagen identifiziert wurden, die ich dann gezielt korrigieren konnte. Sonst hätte ich die Schwachstellen kaum entdeckt, ich laufe ja nicht immer mit jedem Wagen mit (was allein aus physikalischen Gründen auch schwierig werden dürfte).
    So ein "Beschriftung ist unleserlich"-Schaden dürfte auch beim Original zu Nachbesserungen geführt haben.

    Moin,

    auf dem alten Ziegelwiesenkai hatte ich ein gebogenes Rillengleis verarbeitet. Da mir keine Biegemaschine zur Verfügung stand, habe ich etwas herumgetrickst:

    • Herstellen einiger "Halbschwellen" aus kupferkaschierter Leiterplatte, ca 10x20mm
    • Auf einer Hälfte jeder Halbschwelle wird ein Loch für eine Spaxschraube gebohrt
    • Die andere Seite der Halbschwelle wird an die Rillenprofile gelötet. Abstand max. 15cm, hängt auch vom Radius ab, sollte zum Bogenende kleiner sein. Ich habe so gelötet, dass die Bohrungen später in der Gleismitte zwischen den Profilen liegen.
    • Das innere Profil wird verlegt, indem Schwelle für Schwelle festgespaxt wird. Das Profil legt sich durch die Hebelwirkung beim Schrauben fest auf den Untergrund, bleibt aber für immer unter mechanischer Spannung. Das Profil dabei am freien Ende führen, der Bogen wird dadurch einigermaßen gleichmäßig.
    • Das zweite Profil wird dann mittels Abstandslehre auf die gleiche Weise parallel zum ersten verlegt.

    Einschränkungen:

    • Für mich war die Vorgehensweise OK, der möglichen Präzision sind aber sicherlich Grenzen gesetzt.
    • Der Bogenradius muss recht groß sein, bei kleinen Radien wird es vermutlich etwas "eckig"
    • Die Bogenlänge ist auf die Profillänge beschränkt. Ggf. kann ein Profil vor dem Verschrauben gerade verlängert werden, das war bei mir nicht nötig.

    In den vielen Betriebsjahren gab es keine Probleme oder Veränderungen hinsichtlich der Betriebssicherheit.

    Leider habe ich nur ein mäßig aussagekräftiges Bild gefunden, aber vielleicht hilft es, meine textuelle Beschreibung zu verstehen? Das beschriebene Gleis liegt links vorne, hinter dem "Schornstein". Das Bild ist in Originalgröße abgelegt, um den richtigen Ausschnitt vergrößern zu können. Ich hoffe, das ist wegen der längeren Ladezeiten OK.

    Viele Grüße
    Thorsten

    Hallo Jörg,

    nein, die Fläche habe ich noch nicht weiter angerührt. Ich traue mich da ohne ein Probestück, an dem ich das Verfugen, "globales" Weathering und gezielte Abnutzungsspuren gefahrlos ausprobieren kann, nicht so recht heran.
    Das Thema wird leider auch noch etwas warten müssen, da andere Modulaktivitäten bis Ende Januar Vorrang haben (das gilt auch für den angesprochenen Abzweig).

    Viele Grüße
    Thorsten

    Hallo Bruno,

    die rechte Weiche war in den ersten Skizzen "weiter oben", also in Richtung Ziegelwiesenkai eingezeichnet. Dort ergeben sich aber zwei Probleme: zum einen rutscht die Weichenzunge dann unangenehm dicht an eine Segmentkante, zum anderen müsste die der derzeit mechanisch geplante Ansteuerung der Weiche über mehrere Segmente erfolgen.
    Wegen der Segmentgrenzen kann ich die beiden Weichen nur maximal 2-3 cm von der jetzigen Position weiter auseinanderrücken oder eben deutlich weiter. Der Mittenabstand beträgt in der zeichnung >60mm, also >5,2m beim Vorbild.

    Ich werde das in der Planung noch einmal verschieben. Die Ansteuerung der Weichen kann ich notfalls ja elektrisch lösen. Da sich dann aber der ganze Bogenverlauf ändert, bekomme ich vermutlich ein Segmentkantenproblem. Aber Versuch macht kluch ...