Beiträge von Thorsten

    Hi Bruno,


    eine schöne, fundamentale Aufarbeitung des Themas. Insbesondere die mitfotografierten Farbbleche halte ich für eine sehr gute Idee, da ich direkt die Abweichungen sehen kann. Ist irgendwie viel besser, als Farbkarten neben das Foto halten.
    Ich habe hier noch ein paar von "Müllers Bruchbuden", mal sehen, was die Bewohner passender 87:1-Gebäude sagen, wenn ich bunte Blechtäfelchen daran halte und fotografiere. Das mit den "Bruchbuden" werde ich mir bei den Erklärungsversuchen aber wohl verkneifen :D


    Viele Grüße vom Ziegelwiesenkai
    Thorsten

    Jaja, Schauland. Das waren noch Zeiten ... Aber waren die Busse nicht meist schwarz und die Gespenster weiß?
    Evtl. kannst Du Gespenster und Schrift mit einem Skalpell vorsichtig "ausschneiden" und den vergilbten Rand abziehen. Um den Rand etwas gefügiger zu machen, kann vielleicht Weichmacher helfen.


    Nur ne Idee ...


    Thorsten

    Ich kann Carstens und die anderen Aussagen zu Marion Zellers Prüfstand nur bestätigen und ebenso meine Empfehlung aussprechen. Ebenso wie Carsten habe ich die lange geplante Investition in dieser Woche ebenfalls bei Frau Zeller abgeschlossen und gestern abend die DH500 ein wenig "bewegt". Die Geschwindigkeitsanzeige habe ich mir dazugegönnt, bin ich doch ein Fan von korrekten Höchstgeschwindigkeiten (die meisten fahren im FREMO eher zu langsam :sleeping: , ein paar wenige deutlich zu schnell :neo: - im Mittel passt es ). Auch die Geschwindigkeitsanzeige funktioniert zuverlässig, zeigt jedoch im Bereich von 1 km/H Vorbildgeschwindigkeit nur ungenau an ... 8)


    Was mir aufgefallen ist, mir jetzt aber erst bewusst wird: die Gleitlagerrollen von Frau Zeller sind zur Spurinnenseite abgerundet, ähnlich der Form der Innenseite eines Schienenkopfes. Die Rollenlagerrollen scheinen demnach eine scharfe, rechtwinklige Innenkante zu haben, die sich im Dauertest in die Lauffläche des Rades einarbeitet. Habe ich das so richtig verstanden?

    Die Räder und der Fahrwerkumbau entstammen der Werkstatt von Holger Gräler.
    Ich hatte die schlechten Fahreigenschaften anfangs auf die augenscheinlich miserable - sehr ungleichmäßige - Brünierung zurückgeführt und hatte zunächst nur neue Räder eingeplant. Da eine Wurzel des Übels aber wohl auch im Original-Fahrwerk liegt, habe ich dann auch noch das Fahrwerk umbauen lassen. Über das Fahrgefühl derartiger Fahrzeuge wurde bereits genug geschrieben, man muss es wirklich selbst "erfahren". Insbesondere bei kurzen, drehgestellosen und überwiegend im Hafen (=langsam) bewegten Lokomotiven immer wieder eine Offenbarung für mich.
    Höchstens Triebfahrzeuge mit "Möller"-Antrieb (bzw. Fliehkraftkupplung) setzen dem noch einen oben drauf. Vor vielen Jahren durfte ich mal eine Möller-V100 fahren - ganz große Nummer - aber kaum FREMO-tauglich.


    Der Motor soll laut Website ein Fünfpoler sein. Ich habe die Lok zu wenig mit dem Originalmotor bewegt, um mir ein Urteil bilden zu können. Mir ist aber auch kein Mangel (z.B. Lärm o.ä.) im Gedächtnis hängen geblieben (außer der springbockartigen Fortbewegungsweise). Ich vermute mal, dass der Motor zu den besseren gehört.


    Viele Grüße
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    heute ist meine DH500 aus dem AW Lienen zurückgekommen. Die neuen schmalen Räder stehen ihr ausgezeichnet, ich habe als Vergleich ein altes Rad auf den Umlauf gestellt.






    Zusätzlich hat sie nun auch zwei Pendelachsen, die bei meinem Exemplar unterirdischen Fahreigenschaften dürften damit vergessen sein.


    Aber auch dieses Mal blieben im AW ein paar Teile übrig ...




    Ob sie trotzdem noch läuft, kann ich leider gerade nicht feststellen, ich bin aber auch ohne Probefahrt mal wieder restlos begeistert von der Wirkung guter Räder.
    Irgendwie scheint Sie mir aber zu sauber. Jürgen, hast Du da ne Idee? 8)


    Viele Grüße
    Thorsten

    Noch ein paar Worte zum Betriebsgeschehen auf dem Ziegelwiesenkai, bzw. treffender: im Nordhafen des FREMO.


    Der Hinweis von Lutz zu den vorgelagerten Bahnhöfen erinnert mich an die Diskussionen, die ich vor dem Bau des Kais mit den FREMOs geführt hatte. Dort haben wir genau diese Themen besprochen. Die Diskussion wurde dann über de.rec.modelle.bahn weitergeführt, so das immer noch ein paar Fragmente beim Modellbahnfrokler zu finden sind. Ein wenig Zugbildung geht zwar auch auf dem Ziegelwiesenkai, benötigt aber im FREMO-Betrieb zu viel Zeit, wenn die Wagen richtig zugestellt werden sollen.


    Heute haben wir im Nordhafen zwei Bahnhöfe, die die Rollen von Bezirksbahnhöfen übernehmen. Billwärder (ehem. Nonnendammallee) als langer Durchgangsbahnhof (ca. 11m) und Werftstraße als Kopfbahnhof. Für die Größe des Hafengebietes auf FREMO-Treffen werden beide benötigt, insbesondere wenn alle Hafenanschlußstellen am Treffen teilnehmen. Zuletzt war dieses in Rheda 2012 der Fall. Auf der Treffenseite befindet sich unter Module /Arrangement ein Link auf die PDF-Zeichnung des Arrangements. Der Hafen ist in diesem Plan "oben links" zu finden.


    Zu Hause hingegen herrscht Betriebsruhe, da ich den Ziegelwiesenkai nicht komplett aufbauen kann. Aus den Anfangstagen, als die 4m-Version noch als Regal an der Wand hing, weiß ich aber noch, dass spaßbringender Betrieb auch nur auf dem Kai möglich ist: ich hatte mir eine Handvoll Wagen samt Wagenkarten geschnappt, auf dem mittleren Gleis in loser Reihenfolge aufgegleist und dann den Toren bzw. Ladestellen entsprechend zugestellt.


    Ich vermisse den heimatlichen Betrieb kaum. Auch ohne ihn habe ich, bzw. nehme ich mir, zu wenig Zeit, um alle Modellbahnprojekte durchzuführen. Dafür sind die FREMO-Treffen, an denen ich teilnehme, umso intensiver. Für Notfälle habe ich aber einen Trix-C-Gleiskreis mit zwei digitalen Weichen 8). Selbstverständlich nur zum Einfahren und justieren der Dekoder ... :pfeifen:


    Viele Grüße vom Ziegelwiesenkai
    Thorsten

    Hallo,


    zu meinen drei Schiffen:


    Die "Stade", einen Frachter in 1:100, den ich bei einem kleinen Modellbahnhändler in Zeven gefunden hatte. Spontan habe ich leider kein Foto von diesem Schiff gefunden. Der zu kleine Maßstab fällt zwar auf, wenn man es weiß; insgesamt ist das Bild aber stimmig, wenn sich in unmittelbarer Nähe keine Dinge im korrekten Maßstab befinden. Für Preiserlein war die Umgebung daher immer gesperrt. Dieses Schiff ist für mich überzählig und war schon in einer Ecke verschwunden.

    Die maßstäbliche "Halsvik" (Bilder s.o.) habe ich im Rahmen eines FREMO-Treffen in Cloppenburg im Mai 2008 bei einem kleinen (Märklin-)Händler erstehen können. Den Händler hatten wir durch Zufall im Ort entdeckt. Der Händler bezieht die Schiffe von einem befreundeten Modellbauer, der in seiner Freizeit Modellschiffe auch in 1:87 baut. Die Namen vom Händler oder Modellbauer sind mir leider nicht bekannt.


    In der Werkstatt steht dann noch ein maßstäblicher Rumpf (ca. 160cm) eines Schiffes der "Lichtenfels", eine weitere meiner Baustellen. Diesen hatte ich über "meinem" Modellbahnhändler vermittelt bekommen. Glück für mich, habe ich die Fertigung eines Schiffsrumpfs immer als den schwierigsten Teil angesehen. Aber die Aufbauten bauen sich irgendwie auch nicht von alleine und harren in meiner Warteschleife :( . Dieses Schiff passt hervorragend zum Ziegelwiesenkai und ist nach der Fertigstellung des Moduls eine der nächsten Projekte. Grundlage ist ein Schreiber Papiermodellbogen, der am Kopierer oder Scanner skaliert und dann Stück für Stück auf Polystyrol übertragen wird.


    Ich habe eben festgestellt, dass ich von den Schiffen nur wenig Fotos habe. Das müsste ich mal ändern ... :rolleyes:



    Viele Grüße vom Ziegelwiesenkai
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    wer Interesse an diesem Thema hat, für den ist sicherlich das Hafenmuseum Hamburg eine Reise nach Hamburg wert. Dort gibt es auch regelmäßig "richtigen" Umschlag mit passenden LKW. Beim googlen habe ich folgendes gefunden: http://www.baumaschinenbilder.…/thread.php?postid=380025


    Ich selber hab es aber leider bisher nicht geschafft, zu einem solchen Termin dort zu sein. Obwohl es nur um die Ecke ist. Oder gerade deswegen?



    Viele Grüße
    Thorsten

    Hallo Jörg,


    das ist ein sehr schönes Bild, insbesondere die Krane und die Gleisverbindungen. Ähnliche Halbportalkrane stehen heute am Altonaer Fischhafen, allerdings als Zierde.


    Dein Hinweis ist vollkommen korrekt, der Schuppen wird später wieder eine Rampe erhalten. Auf den Bildern liegen die Gleise nicht so, wie sie später liegen, es fehlen insbesondere die Kranschienen, links und rechts vom wasserseitigen Gleis. Daher werden sich alle Positionen noch etwas verschieben. Nur der Schuppen, der wird an der hinteren Modulkante stehen bleiben.



    Viele Grüße
    Thorsten

    Hallo Carsten,


    irgendwo im TV gibt es "Rostlaube gegen Traumwagen" oder so ähnlich, vielleicht versuchst Du es dort einmal?


    Mit Spannung verfolge ich Dein Projekt, eine Sammlung sehr guter Modellbauideen mit einer herrlichen Eisenbahnatmosphäre. Ich bin ein großer Fan der alten Kleinbahn Wilstedt-Zeven-Tostedt (WZTE) und würde diese gern als Heimanlage bauen. Ich habe genug zu tun und werde dieses Projekt sicher nicht beginnen, aber Deine Segmente würden da ganz prima hineinpassen ;)



    Viele Grüße vom Ziegelwiesenkai
    Thorsten

    Vielen Dank der netten Begrüßungsworte. Ich hoffe, dass ich meine Beiträge interessant und lesenswert gestalten kann und nicht an meinen eigenen Ansprüchen oder Ideen, die derzeit herumschwirren, scheitere. Aber zuerst etwas zum aktuellen Status.

    Die Version 2 wird nach der linken Variante a) entstehen. Die Straßenführung im ersten Segment wird sich noch ändern und zwischen Kaigleisen und Einfahrweiche die Gleise überqueren. Ansonsten ist kaum etwas anders: die Länge ist auf 5m gewachsen, die Nutzlänge der Gleise daher 4m, abzüglich der Gleisabschlüsse. Und es gibt eine einseitige Doppelweiche an der Einfahrt.

    Eine erste Legeprobe der neuen Segmente #1 und #2 mit Probebelag. Offensichtlich ist mein Wohnzimmer derzeit etwas - naja - Modellbahnlastig. Das schräge erste Segment ist der "alte" Anschluss des Kühlgeräteherstellers, der natürlich bestehen bleibt.



    Probeliegen der Papierversion der neuen Einfahrweiche. Die entsprechende "Hardware" liegt bereits seit ein paar Wochen auf meiner Werkbank, sie wurde von Walter gebaut. Durch die Frage, wie Pertinaxschwellen denn so belegt werden sollen bin ich übrigens auf dieses Forum gestoßen. Ich habe mich für die Furnierversion entschieden, mal sehen wie es klappt. Das Material ist noch nicht hier, ich werde beizeiten darüber berichten.



    Die Breite des Moduls wächst auf gut 60cm, wobei die Kästen 40cm breit sind. Das "Wasser" ist ein eigenes Segment und wird auf dem Treffen seitlich an den Kasten geschraubt. Das hat den Vorteil, dass ich meine Schiffe fest auf dem Wasser montieren kann und mir dafür eine feste Transport- und Lagerlösung einfallen lassen kann. Die immer mitzuklärende Transportfrage ist eines der spezifischen Probleme der FREMO- oder Ausstellungsbahner.


    Mittlerweile haben die Kästen Beine bekommen (laufen können sie aber glücklicherweise trotzdem nicht) und sind das erste Mal mit CLOU-Schnellschleifgrundgrundierung bearbeitet. Das Zeug ist absolut empfehlenswert, es stellt die Holzfasern auf und nach etwas überschleifen ist das Holz versiegelt und superglatt. Die Wassersegmente sind verleimt und können an die Segmentkästen geschraubt werden. Nun müssen noch die Schrauben- und andere Löcher gespachtelt und geschliffen werden. Zum spachteln möchte ich "Ponal X-PERT Reparatur-Klebespachtel" verwenden - mal schauen, wo ich den bekomme.


    Ich würde ja gern noch Bilder vom aktuellen Stand erstellen, aber hier im Norden ist es so düster, dass ich keine gescheiten Fotos erstellen kann. Kommt später, versprochen.


    Aber erstmal kommt es ganz anders. Ich habe gestern festgestellt, dass eines meiner Module Ende Januar auf einem kleinen FREMO-Treffen in Hamburg eingesetzt wird 8| . Normalerweise bedarf die Teilnahme einer aktiven Anmeldung, aber im Hafen gehen die Uhren anders - im Modell wie beim Vorbild ;) . Daher habe ich kurzfristig ein anderes, glücklicherweise deutlich kleineres Projekt vorgezogen: die Fertigstellung meines Hafen-Streckenmoduls "Alte Werft", passenderweise mit einem kleinen Umbau verbunden. Da ich für die endgültige Konstruktion des Zwk V2 noch auf Material warte, welches in den nächsten Wochen hier eintrudeln wird, kein großer zeitlicher Verlust. Dazu mache ich aber vielleicht einen neuen Thread auf ...


    Viele Grüße aus der Nordheide
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    durch meine Recherche war ich vor kurzem auf dieses Forum gestoßen und nach kurzem Einlesen von Inhalt und Umgang sehr angetan. Daher habe ich alle meine Geheimnisse aufgeschrieben und in Rainers Postfach gelegt, verbunden mit der Bitte um Aufnahme. Es hat geklappt und an dieser Stelle möchte ich über den Neubau meines "Ziegelwiesenkai" berichten. Doch ein paar Worte möchte ich noch zur Geschichte des Moduls verlieren.


    Mit dem Bau des Ziegelwiesenkai habe ich vor über zehn Jahren begonnen, sein erster Auftritt (in "technischem" Outfit) war im Oktober 2002 auf einem FREMO-Treffen in Elmenhorst (Schleswig-Holstein).



    Der Ziegelwiesenkai stellt einen modernen Stückgutumschlagsschuppen nach dem zweiten Weltkrieg dar, angelehnt an den Schuppen 59 aus dem Hamburger Hafen. Bei alten Kaianlagen war der Platz zwischen Schuppen und Kaimauer sehr eng, Platz war oft nur für zwei Gleise und eine schmale Rampe, darüber ein Halbportalkran. Nach dem Krieg musste viel neu aufgebaut werden und bei der Gelegenheit wurden Gleisanlagen und Rampen großzügiger dimensioniert: oft wurden drei Gleise verlegt, die Halbportalkrane wichen Portalkranen, deren Fahrwerk nur noch ein Gleis überdeckten.


    Um 2000 war ich in den FREMO eingetreten, in der Hamburger Gruppe entstand im Laufe der Jahre eine Hafengruppe, die sich später den Namen "Nordhafen" gab. Nach der Gleisplandiskussion mit den Hafenbahnern baute ich ohne große Treffenerfahrung drauf los. Die Abmessungen wurden durch den Raum daheim vorgegeben, ca. 4,3 m war das Modul am Ende lang. Die Module baute ich schön massiv, damit sich auch ja nicht verziehen :whistling: . Als Gleismaterial kam damals eigentlich nur Peco in Frage. Betrieblich hat sich der Ziegelwiesenkai auf den Treffen in den folgenden Jahren bewährt. Nach und nach wurde etwas ergänzt oder umgebaut, größter Umbau war der Ersatz der Einfahrweiche (Peco Doppelweiche) aus optischen Gründen durch eine Selbstbauweiche auf Basis eines Weller-Schwellenrostes. Mit Kai Brenneis (MKB-Modelle) habe ich im Hamburger Hafen den Schuppen 59 ausgemessen und lasern lassen (damals noch etwas Neues), das Modell gehört heute zu seinem Standardprogramm. Der Schuppen ist bei etwa 3,5m Gleisnutzlänge 2,5m bzw. 25 Tore lang.


    Hier steht eine V60 mit einem leeren Kalizug auf dem wasserseitigen Gleis. Tore sind noch nicht montiert. Gegenüber des Zwk wird später ein Kaliumschlag ansiedeln. Der Zwk muss für dessen Bedienung als Spitzkehre herhalten.



    Das ist jetzt ein paar Jahre her und nach dem Schuppenbau wurde es um den Ziegelwiesenkai in seinem halbfertigen Zustand ruhig. Krane hat der Kai nie gesehen, da ich noch nicht einmal annähernd vorbildlichen Krane bekommen habe. Ich konnte zwar entsprechende Pläne besorgen, diese sind jedoch bis heute nicht in gelaserte Modelle umgesetzt worden.


    Durch die Entwicklung des "Nordhafens" im FREMO baute ich neue kleinere Module, die im Nordhafen benötigt wurden. Und natürlich nahm ich fleißig an FREMO-Treffen in Norddeutschland und Dänemark teil. Mit den Treffen nahmen aber auch die Problemchen und Macken des Ziegelwiesenkai zu. Die selbstgedruckte Kaimauer (maßstäbliche Ziegel hatte ich seinerzeit nicht gefunden) verfärbte und löste sich (s.o.), an der einen oder anderen Stelle kam das Papier durch. "Das müsste man mal anständig machen", sagte ich zu immer mehr kleinen Baustellen. Zusätzlich wurden die Segmente irgendwie immer schwerer. Ein wenig verzogen sie sich denn auch noch, die Gleise passten nicht mehr so hundertprozentig. Außerdem waren die Kästen an den Stirnseiten nicht hundertprozentig plan und rechtwinklig. Und und und.


    Da der Ziegelwiesenkai von meiner privaten Privatbahn, der Harburger Hafenbahn Gesellschaft (HHBG), bedient wird, sind Privatbahnloks an der Tagesordnung. Neben zwei ELNA 6 und zwei ELNA 5 werden MAK-Diesel eingesetzt.




    Bundesbahnloks verirren sich auch ab und zu hierher, auch noch in der Epoche 4. Bunte Container sind auf der Freiladefläche abgestellt. In diesem Arrangement ist der Ziegelwiesenkai ein Binnenhafen.



    Aber auch 1968 wurden bereits Container umgeschlagen. Im Hintergrund kann man die für den Export vorbereiteten "Tempo"-Lieferwagen sehen, die über den Ziegelwiesenkai von Harburg in die weite Welt exportiert wurden.



    Beim Auf- und Abbau des Zwk fielen mir meine Bausünden immer wieder auf die Nerven. Irgendwie war alles kompliziert, es mussten viele Einzelteile transportiert und aufgebaut werden. Meine neueren Module waren da schon fortschrittlicher, auch wenn es "nur" Streckenmodule sind. Der Gedanke eines Neubaus drängte sich bei jedem Auf- oder Abbau auf, wurde von mir aber immer wieder abgewürgt: "dann wäre ja die ganze Arbeit umsonst". Im Herbst 2012 habe ich auf dem XXL-Treffen Rheda im Herbst 2012 aber doch die Gelegenheit genutzt und Idee des Neubaus mit Anderen besprochen. Dort erfuhr ich dummerweise mehr Zuspruch als erwartet. Noch auf dem Treffen erstellte ich eine Liste mit Dingen, die mich am Ziegelwiesenkai stören, ob sie sich beheben lassen und wenn ja, wie. Und siehe da, viele Dinge ließen sich nicht beheben. Oder zumindest nicht mit vertretbarem Aufwand.


    Noch auf dem Treffen bestellte ich neue Holzkisten bei einem Tischler - Holzarbeiten sind einfach nicht mein Ding und ich wollte beim zweiten Versuch diesbezüglich kein Risiko eingehen. Ich hatte bereits vorher von diesem Modulkästenbezogen und bin immer noch sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Damit war gleichzeitig der Rückzug quasi unmöglich und das Treffen wurde zum Abschiedstreffen für die alten Modulkästen.


    Von diesem letzten Treffen nun die letzten Fotos. Zunächst der Blick vom Hubschrauber auf den Kai, an dem "ein Däne" den Umschlagsvorgang gerade beendet hat.



    Vom gegenüberliegenden Kali-Silo konnte ich noch einmal ein Bild auf die Einfahrt des Zwk schießen. Die Holzwüste im Vordergrund ist ein nachträglich eingefügtes Modul. Wegen des neuen Gleisanschlusses zu einem Kühlgerätehersteller musste ein Andreaskreuz "umgelegt" werden.



    Zum Schluss ein Blick aus dem Zwk heraus. Der erste Abzweig nach rechts ist der Kühlgerätehersteller, der zweite die Verbindung zum Industriestammgleis, welches hinter der Straße quer verläuft. Der Kalikai befindet sich oben links (eigentlich als mein persönlicher Schattenbahnhof geplant). Die zwei Gleise zum Kalikai kreuzen das Industriestammgleis in Winkeln von ca. 80°. Der ganze Abzweig ist durch Schlüssel und Gleissperrsignale mit Kennlichtschaltung gesichert.



    Mit den Modulen wieder daheim habe ich mit dem Rückbau des alten Zwk begonnen. Der neue Kai soll eigentlich genauso sein, wie der alte. Zumindest prinzipiell. Daher wollte ich möglichst viel Dinge wiederverwenden. Außer dem Schuppen wird da aber nicht viel bleiben ... :D


    Mittlerweile sind die alten Kästen entsorgt, die neuen stehen bereit und sind auch schon weitgehend vorbereitet, um belegt zu werden. Die wichtigsten Dinge liegen bereit (Danke, Walter) bzw. sind im Zulauf.


    Dieses Mal wird alles besser.


    Viele Grüße aus der Nordheide
    Thorsten