Beiträge von Bruno

    Keine Panik, es gibt keinen Grund, Tickets für die Reise auf
    einen hohen Berg o.ä. zu erwerben. Aber bei meinem Kokereiprojekt sehe ich
    Tunnel am Ende des Lichts (oder so ähnlich).

    Nach dem technisch wie menschlich funktionierenden Auftritt
    mit der Kokerei „Brema“ in Bonn-Oberkassel, geht es nun mit Riesenschritten auf
    die 98% Fertigstellung zu. In den vergangenen Tagen habe ich die „Ödnis“ um die
    „Benzolfabrik“ durchgestaltet. Nun steht auf diesem Kasten nur noch ein wenig
    Gartenarbeit bei den Werkshäusern an. Ein letzter „großer Brocken“ ist dann das
    Ansatzteil auf der anderen Seite der Kokerei mit dem Bau eines Landabsatzes.
    Ich habe vor, bis zum nächsten Treffen im Oktober in Lichtenvoorde das
    „Brema“-Projekt zum 98%- Abschluss zu bringen.


    Doch seht selbst, welche Veränderungen sich ergeben haben:


    S o sah es vorher aus:



    Nach ein paar Tagen Pensionärsarbeit findet das geneigte Auge das folgende Ambiente vor:



    Einige Details gefällig?


    Die Schwefelsäureanlieferung



    Im Angesicht der fälligen Arbeit macht sich der Mitarbeiter einen Plan. Er steht vor dem Kompressor, mit dem die konzentrierte Schwefelsäure aus den Keramiktöpfen in den Lagertank gedrückt wird. (Auf die Darstellung der Schläuche habe ich Mangels Ideen verzichtet.) Die weißen Flecken am Boden resultieren vom Branntkalk her, der verschüttete Säure neutralisieren soll. In diversen Behältern ist der Kalk stets griffbereit.




    Die Bude mit dem Kalkvorrat, für einen Kompressorausfall steht Luft in Flaschen bereit.



    Die Langseite der Benzolfabrik bekam noch ein paar Perkolatorwäscher und zwei moderne Kühlgeräte verpasst; Fässer mit notwendigem Inhalt gibt es überall:





    Auf der anderen Seite des Gebäudes befindet sich die Teer- und Benzolverladung sowie die Abgabe von getrocknetem und gesacktem Ammonsulfatdünger,


    Die Teerverladung:



    Der heiße Teer wird mittels Zahnradpumpen über Galgen in die Domöffnungen der Kesselwagen gepumpt. Im Unterbau der Eisenbehälter befinden sich Schlangenheizsysteme zur Temperierung.



    Etwas moderner ist der Zustand der Benzolverladung:






    An der Laderampe der Ammonsulfatverladung wird gelegentlich ein G 10 oder 20 (wegen des Achsstandes auf der Drehscheibe) beladen.





    4,5 m Achsstand passen genau auf die Waggondrehscheibe. Die beiden Hemmschuhe sorgen für Sicherheit beim Drehvorgang, an den Standplätzen werden die Wagen mit der Handbremse festgebremst:



    Passt!




    Die Waggonzustellung erfolgt mittels Spill, hier der Antriebskopf, an den Gleisenden befinden sich einfache Umlenkrollen:



    (Ich sehe gerade, dass der Spillkopf noch weiter nach links versetzt werden muss; das kommt davon, wenn man die Einzelmodule nicht gemeinsam bearbeitet.)


    Was bleibt neben Kleinigkeiten in der vorgestellten Szenerie?
    Die angrenzenden Hausgärten der Werkswohnungen müssen noch zur Vitaminversorgung der Familien herangezogen werden.


    Davon demnächst mehr.



    Hallo Jörg,


    nach dem "Stress" um das Treffen in Bonn-Oberkassel (prima übrigens) habe ich mal in meinem Fundus gewühlt und etwas zu Tage gefördert (Glück auf!):




    Nach eingehender Gewissenserforschung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es sich um Produkte von Preiser handelt. Mit einem kleinen Pinselstrich mit Humbrol-Bronze lassen sich volle von leeren Flaschen unterscheiden. Frag mal bei Nothaft, ob er Dir dafür passende Etiketten anfertigt ;-))


    Schau doch mal dort nach.


    LG Bruno - bob -

    Hallo Foristi,


    eigentlich ist das ja ein Fremo-spezifisches Thema, aber es spiegelt ein Phänomen unserer Zeit wieder:


    Muss sich die Allgemeinheit (Hunderte von Modulen) eigentlich wirklich nach jedem Egomanen (der partout s e i n e Schätzchen, in diesem Fall eine Originalkupplung) richten?


    Gerade der Fremo bietet mit seinen zahlreichen Untergruppierungen, die für jedes Anspruchsniveau etwas bieten, das passende Forum. Dann lasst doch bitte eure "Schätzchen" in den "finen" Fremogruppen fahren.


    Wie passt diese Anspruchshaltung zu dem von den Arrangementplanern ausgestoßenem Hilferuf: " Baut nur Module mit großen Radien, aber wenn ihr solche mit kleinen habt, bringt sie bitte mit?"


    Im HORE-Fundus finden sich wunderschön stimmig durchgestaltete Module mit 1m Radien mit denen sich szenisch dichte Strecken kombinieren lassen und so die zahlreichen Nischen in den immer viel zu kleinen Hallen erschließen.


    Mir gefällt enge 180°- Kurve, in der ich meinen Zug "um mich herum" fahren sehe, besser als eine eintönige Fasern"wüste", die phantasielos aus dem Elektrostaten geschüttelt wurde.


    Das musste ich mal loswerden.


    LG Bruno - bob -

    Hallo Foristi,


    auch heute bietet das Hifo bei DSO Bildbeispiele für vorbildliche Modellbahnszenen.


    Wolfgang Zitz hat in seinem Beitrag über die Strecke von Mayen nach Polch im drittletzten Bild ein frisch gepflügtes Feld (natürlich mit Zug) abgelichtet. Vorbildlich! Auch beim Hinscrollen sind schon Aufnahmen dabei, bei denen mein geistiges Auge schon die Modulseitenplatten spontan einfügt.


    Schau doch mal rein.


    LG Bruno - bob -


    PS: Mit den links hab ich es nicht so; aber "da wird ihnen sicherlich geholfen".

    Hallo Foristi,


    in Weiterführung der vor der Kokerei laufenden Straße (von der leider nur der Gehweg dargestellt werden konnte) kommen wir an den ersten Wohnhäusern der Mitarbeiter vorbei. Es handelt sich um typische "Zechenhäuser" aus Ziegeln, im laufe der staubigen Jahre stark patiniert.


    Die Hauser stehen traufständig in strenger Reihung direkt an der Straße, Grundstücksabgrenzungen fehlen. Hinter den Häusern erstreckt sich bis an die Kokereigrenze, die hier nur noch Rangiergleise vom Betreten durch einen Zaun absichert, der jeweilige Nutzgarten. Hier ist noch modellmäßige Gestaltung vonnöten. Aber gemach! Pöh ah pöh wird es auch dort grünes Leben geben.



    Das erste Haus neben der Ammonabfüllung, zur Zeit mit "Grunddetaillierung".



    Die Häuser 2 und 3: Die "grünen Witwen" beim Alltagsplausch: "Heute steht der Wind aber wieder schlecht, Staub wohin man guckt". Der neue Lloyd-Alexander des Nachbarn steht dekorativ im Vor"garten".




    Neben den "Neureichs" wird noch althergebracht mit Fahrrädern "verkehrt":



    Ob in dem Wassereimer auch ein Ledertuch schwimmt, mit dem das Schätzchen vom Staube befreit wird, bleibt den Gedanken der Betrachter überlassen.


    So Long!

    Keine Panik, ich möchte hier niemanden diskriminieren, es geht nur um einen Güterwagen, den ich in den 90ern des vergangenen Jahrhunderts eben wegen dieser Verschmutzung auf "die Platte" gebannt habe.



    Was mag er transportiert haben um dieses Verschmutzungsbild zu zeigen?


    Auf jeden Fall ein schönes Vorbild für die Behandlung eines Modellwagens, egal welcher Nationalität.


    Versucht euch! LG Bruno - bob -

    Hallo ihr Giesser,


    ich habe schon viel Gips gegossen und solche Unterschiede nicht erfahren.


    Aber: Die Terracotta-Masse ist für uns eigentlich unnötig: Ihr Farbton mag vielleicht für das Giessen von Blumentöpfen passen, enthebt uns aber nicht von farblichen Anpassungen. Allenfalls kann es ein wenig unauffälliger sein bei abgestoßenen Kanten.


    An anderer Stelle habe ich hier im Forum das Einfärben von Gips vorgestellt. Festigkeitsprobleme traten erst beim Einarbeiten von relativ großen Mengen Pigmentpulver auf. Gut geht das Einfärben mit einigen Tropfen des Abtönkonzentrats (siehe dort). Es ergeben sich aber immer nur m.o.w. kräftige Pastelltöne die beim farblosen Lackieren der Gipsteile farblich prägnanter werden.


    Insgesamt ist das Gipsgiessen in unseren Anwendungen keine esoterische Wissenschaft, eher ein Handwerk mit eigenem know-how.


    Einfach mal probieren bevor die Welt mit einem vermeintlichen neuen Problem tangiert wird.


    LG Bruno - bob -

    Hallo Foristi,


    es ist mal wieder an der Zeit, den Arbeitsfortschritt an der Kokerei Brema vorzustellen: Voilá!


    Nach den "großen" Gebäuden war in den letzten Wochen die Gestaltung der Nebenbetriebe angesagt: Die Teer- und Benzolgewinnung sowie die Ammonsulfatanlage, in der der in der Rohkohle enthaltene Stickstoff in Form von Ammoniak-Gas im Kokereigas aus dem "Reingas" entfernt wird. Mittels Schwefelsäure wird das Ammonik zu Ammonsulfat neutralisiert. Dieses Salz lässt sich Trocknen nund kann dann, in Säcke gefüllt, an die Landwirtschaft als Stickstoffdünger abgegeben werden. Energetisch günstiger ist es, die anfallende Lösung direkt auf den Acker zu bringen. Meist haben die Landwirte nur kurze Wege in das ländliche Umfeld, so dass sich der Abtransport im Fasswagen anbietet. Ich habe eine derartige Situation nachgestellt, wie sie mir plausibel erscheint.



    Die einzelnen Prozessschritte entziehen sich , glücklicherweise, der Nachbildung, da sie in dafür errichteten Gebäuden ablaufen. Sichtbar sind dann wieder die Lagertanks, die das kontinuierlich anfallende Produkt bis zum Abtransport sammeln. Hier ist nicht steriles V4A anzutreffen, einfaches Eisen tut es auch. Das Nagen der Zähne der Zeit ist an deutlichen Rostspuren zu erkennen.


    Nun ja, lasst Bilder sprechen.





    Soweit die "Wasserstandsmeldung" für heute; das eine oder andere Detail kann sicherlich noch überarbeitet werden, aber mir reicht´s erst mal.

    Hallo Jörg,


    meine Jugenderinnerungen gehen in Richtung Zweitaktermotor direkt am Förderband oben an der Umlenkrolle. Ich habe gerade mal die (riesigen) Auhagen-Förderbänder mit dem quietschbunten Gummiband zusammengeklebt; da befindet sich unten drunter ein quadratisches Bauteil, was so ein Motor sein könnte.

    LG Bruno - bob -


    PS: Da oben an die Umlenkrolle gehört wohl auch ein Elektromotor hin, der das Band zieht. So ein Teil sollte dann im wahrsten Wortsinn "herausstehen".

    Hallololöle miteinand,


    wenn schon aufstocken, dann nur mit dem ebenfalls mit Streben versehenen Bereich. So sieht das aus wie bei einem Modellbahnanfänger.


    Eventuell den neuen "Sockelbereich" direkt auf den alten Sockel montieren und dann die zwei verstrebten Teile oben draufsetzen. Aber dann wirkt der gesamte Schuppenteil zu klein.


    Ist halt ein nicht 1:87 Teil von Kibri-alt. Das hat POLA damals besser hinbekommen und ist heute von Faller wieder zu bekommen. SO arm wird der Verein wohl nicht sein.


    Wenn schon, denn schon.
    Meint Bruno - bob -

    Hallo Foristi,


    ich habe die Seite gewechselt. Nach dem Streichen der Modulvorderseite mit RAL 7001 sadomaso, pardon: sm = seidenmatt, habe ich das Modul gewendet um eventuell über die Feiertage die andere Seite, die Fläche neben den Abstellgleisen der Kokerei, durchzugestalten. Ob das in den wenigen Tagen noch klappt, wird sich (und euch) zeigen .


    Die Wende bringt nun auch einen Blick auf die Rückseiten der Gewerbegrundstücke. Davon, ohne viel Kommentar, ein paar Aufnahmen. Ein bischen Grün die Wände und Zäune hoch, das wäre es dann auch schon. Das mache ich aber erst, wenn das Modul mal wieder hochkant steht, dann fällt nicht soviel "daneben". Ein Riesenvorteil gegenüber einer Heimanlage; aber wer schaut da schon "von hinten"?











    Damit all die Preiserlein nicht vergeblich vor der geschlossenen Schranke warten, hier noch ein Bild mit Zug:



    So, das war´s! Bevor die Szenen "totfotografiert" werden, höre ich an dieser Stelle auf.


    Häppie Ihstern! Nutzt die freien Tage!

    Hallo Kritikaster,


    ich bin nach einem mow frugalen Abendmahl wieder an die Arbeit auf meiner Baustelle zurückgekehrt.


    Der DKW bleibt, in frühkindlicher Zeit bin ich einem meiner Onkel darin gefahren (dürfte so 60 Jahre her sein). Das prägt und verbindet ;-). Allerdings ging mir die quitschegelbe Farbgebung mit dem transparenten Maggi-Aufdruck auch gegen mein Ästetik-Gefühl, daher die starke Verwitterung. Um die Maskerade noch zu toppen, habe ich eine Plane darübergehängt. Das macht Sinn, war die Decke des DKW doch schon stark angerostet. Am Rost der Hecktür habe ich mich auch abgearbeitet.




    Ein weiteres Gebäude besiedelt nun die ehemals karge Betonfläche: Ich habe einen Bruchbudenbausatz aus dem Gebäudefundus im Hintergrund "auf Maß gebracht", ein paar Holzzäune errichtet und Vegetation spießen lassen.




    Nun bin ich am 5.Tag meiner Genesis und stehe davor, dem ganzen arbeitsames "Leben" einzuhauchen. Noch fällt mir dazu nix gescheites ein, mal sehen, was die nächtlichen Träume an Inspirationen bringen.


    Mit dem letzten Bauwerk ist dieser Streifen auf dem Modul dann abgeschlossen.




    Nach dem FREMO-Treffen in Papenburg- Herbrum am langen Wochenende nach Ostern geht es vielleicht auf der anderen Seite der Abstellgleise weiter. Oder ganz woanders. Modulare Baustellen habe ich noch genug.


    Vielleicht sehen wir uns in Herbrum?

    Weiter geht es mit den Hinterhöfen an der Bahn.


    Neben dem Gartengrundstück vom letzten mal gibt es wieder eine "zweckgemäße" Bebauung. In zwei Schuppen treibt ein wie auch immer geartetes kleines "Chemieunternehmen" sein Wesen. Hier steht allerlei Leer- und Vollgut herum.



    Der Herr Chemiker kommt gerade aus dem Lagerschuppen und begibt sich in die "Produktion".





    Auch eine Parzelle weiter geht es eher morbide zu. Hier lässt sich zum Aufnahmezeitpunkt keiner blicken. Nur Hund und Katz bewachen das Anwesen.



    Offenbar beschäftigt man sich hier im weitesten Sinne mit "Automobilen", auch wenn das dargestellte eher eine Immobilie ist: Die Rostlaube wird als zusätzlicher Speicherraum genutzt.




    Der Verrottungsgrad des DKW gefällt mir noch nicht; er sieht mir zu "angemalt" aus. Da muss der "Zahn der Zeit" noch mal ran, zumindest an die Heckpartie.


    Das Nachbargrundstück besteht bisher nur aus einer Betonplatte. Die Durchgestaltung wird hier immer schwieriger.



    Vielleicht überbaue ich es weitgehendst mit einem Zehntelrelief einer flachen Produktions"halle". Mal sehen.


    Zum Schluss noch zwei "Luftbilder":



    Hallo Foristi,


    die kleinen Loks mit zwei oder drei Achsen sind auch nicht gewichtiger als die zweiachsigen beladenen Güterwagen, eher leichter. Warum sollten sie nicht darauf gedreht werden können?


    Fragt sich Bruno - bob -