Beiträge von Bruno

    Es geht weiter mit der Durchgestaltung auf dem Kokereiabstellgleismodul: Neben dem "Krauter" ist auf den Bildern schon der mit Platten ausgelegte Garten des Nachbargrundstücks zu sehen. Hier geht es also weiter.




    Die Gehwegplatten sind Reststücke der Gehweggießlinge von Spörle, beim "Trimmen" der für viele Straßen zu breite Gehweggießling fällt er so ganz nebenbei ab. Ich schneide die Gipsgießlinge mit der Proxxon-Kreischsäge und so brachte ich diesen Rest auf das Maß von zwei Gehwegplatten. Vom "gedachten" Haus an der Straße führt dieser Weg fast bis an das Grundstücksende an der Bahn.


    Zunächst habe ich die Flächen rechts und links des 3 mm dicken Weges mit Quarzsand auf gleiche Höhe gebracht: Sand einstreuen und mit einem Geodreieck glattziehen. Als Grenze zum "Übernachbar"-Grundstück habe ich ein entsprechend hohen PS-Streifen aufgeklebt. Den losen Sand habe ich dann mit meinem "MOWI"-Kleber getränkt und über Nacht trocknen lassen. Experimentell habe ich diesmal den Kleber mit schwarzem bzw. braunem Pigmentpulver abgetönt. Es funktioniert!



    Die verklebte Sandfläche ist nun hart wie "Beton":



    Nun ging es an die Ausgestaltung: Als Grund habe ich die eine Seite flächig mit T 49 (grün) bzw. mit Soil abgestreut. Die grüne Fläche colorierte ich gleich mit den feinen Turfsorten green gras und burnt gras. Aus soil deutete ich gleich ein paar Beete an.



    Alles wurde mit MOWI zum Fixieren getränkt.


    Die Grundstücksgrenze zur Bahn bildet diesmal eine verwilderte Hecke. Dafür schnitt ich mit der Schere eingefärbte Islandmoosbüschel in Form und klebte sie mit Pattex fest.



    Die grüne Fläche gefiel mir nach dem Trocknen sowohl farblich wie auch von der Textur her (Ich bin ein Fan der Turf-Materialien von Woodland, ein Elektrostat kann mir nicht, zumindest nicht so schnell, eine derart abwechslungsreich gefärbte Oberfläche liefern.) Nur an den Rändern, den Grenzen zur Hecke und zu den Nachbargebäuden arbeitete ich mit einer Mischung aus mittellangen Fasern, coarse Turf und feinem Turf , das ich mit MOWI anfeuchtete und vermischte, nach. Das "brockige" Gemisch verteilte ich mit einer Pinzette an den Grundstücksgrenzen. Mir gefällt diese Mischung aus "wilden" Fasern und Flocken besser als simple Streifen aufgestellten Fasern mit Plastikglanz. Nun, die Arbeiten von Manfred und Jörg zeigen sehr sehenswerte Ergebnisse, aber das macht mir zu viele Umstände.



    Die Beete der linken Gartenseite wollte ich bewusst mal nicht quietschbunt gestalten. In so einem Nutzgarten soll bsplw. ein Kartoffelvorrat für den Winter heranwachsen. Als "Grünzeugs" nahm ich das Material, das bei den Heki-Bäumen abgefallen in der Packung liegt; es gibt es auch tütenweise zu erwerben. Ich habe es mit der Pinzette auf den Pflanzreihen drapiert.



    Der "grüne" Teil des Gartens ist lediglich mit zwei Apfelbäumen bewachsen, darunter bleibt es grasig.



    Abschließend kommt mit zwei Preiserlein ein wenig "Leben" in den Garten. Was mögen die beiden wohl anrichten?




    Tja, das sind meine 80%. Auf die zeitraubenden restlichen 20% erlaube ich mir, Verzicht zu üben. Schließlich gestalte ich nicht nur wenige Quadratzentimeter große Dioramen sondern zahlreiche Meter Module auf denen letztlich der Betrieb im Vordergrund stehen soll.


    Hier wieder der Link zu den restlichen Bildern in der Galerie: http://www.abload.de/gallery.php?key=u0fUfire

    Hallo Jörg,


    klasse, beides sieht sehr gut aus. Werd´ ich auch mal machen; aber erst brauche ich eine Vorrichtung um die Module über Kopf zu hängen ;-))


    Klebe auf den Karton eine Lage Alufolie bevor Du mit der Abdeckfolie als Nichthaftgrund drübergehst, dann gibt das eine prima Massefläche für den Flocker.


    LG Bruno - bob -

    Hallo Foristi,


    "Krauter" nennt man bei uns in der Gegend kleine Betriebe, die eher am Rande der Wirtschaftlichkeit operieren. Solch einen kleinen Betrieb, ein Maurermeister, habe ich in der nächsten Nachbarschaft zum Dienstgarten am Bahnübergang angesiedelt. Viel Platz bietet sich auf den Modulen neben dem Streckengleis nicht und so können eigentlich nur die Hinterhöfe nachgebildet werden. Für die Häuserreihe an der Straße fehlt einfach der Platz.




    Für diese Hinterhofbebauung bietet "Müller seine Bruchbuden" geradezu an. Hier habe ich einen kleinen Winkelbau ausgewählt, dessen fensterlose Rückseite den Grundstücksabschluss zur Bahn bildet. Der Winkel umfasst einen mit Platten belegten Platz auf dem der Betrieb seinen Geschäften nachgeht. Zum Dienstgarten des Nachbarn hin geht es wenig aufgeräumt zu: Hier werden nicht benötigte Materialen abgelegt und warten auf eine eventuelle Verwendung. Der morbide Charme spiegelt die Geschäftsphilosophie des Betriebes wider.


    Den gepflasterten Platz habe ich nach "Nouallierscher Manier" aus einem Stück "gestrippter " Kapa-Platte dargestellt. Eine genauere Beschreibung dazu sowie eine "Manöverkritik" möchte ich in einem gesonderten Faden aufrollen.


    Hier nur ein paar Aufnahmen des fertigen Ergebnisses.



    Der "Töter" (Matador) wird gerade für einen nächsten Einsatz beladen: Ein paar Zementsäcke werden "auf die Achse" gelegt.






    So, mein Tätigkeitsnachweis der letzten Tage. Weiter wird es gehen mit dem Nachbargrundstück; davon zu gegebener Zeit mehr.


    Alle Bilder aus der Galerie: http://www.abload.de/gallery.php?key=u0fUfire

    Hallo Foristi,


    es wird bald wieder grün draußen. Auf der Anlage oder den Modulen lässt sich das schon ein wenig vorwegnehmen. Auf einer bierdeckelgroßen Fläche beim westlichen Bahnübergang in Ahlsheim habe ich meine Frühlingsgefühle abgearbeitet.


    Doch seht selbst:



    ( Das Gebäude rechts steht "nur so" da, es ist noch nicht eingearbeitet)


    Der Sichtkeil des Bü-Wärters wird von einem "Dienstgarten" freigehalten. Hier hat ein Bahnwärter zur Zusatzversorgung das eine oder andere angebaut.



    Pflege muss sein: Hacken, hacken, hacken . . .



    Am besten geht das mit guten Ratschlägen:



    Blühende Ranker haben den Holzzaun erobert:




    Ach ja, die meisten seit einigen Jahren im Handel verfügbaren Laser-Pflanzen sehen schön aus, sind aber wohl für die Baugröße H0 ein wenig überdimensioniert. Die Sonnenblumen lasse ich mir ja noch gefallen, auch der "Kanibalenrhababer" für Bachränder, das war´s auch schon.




    Mir gefällt es auch so.

    Hallo Foristi,


    geht euch das auch gelegentlich so? Da macht man, eigentlich wider besseren Wissens, Dinge, und man fragt sich hinterher, welcher Teufel einen wohl geritten hat.


    Bei mir das jüngst wieder mal so: Auf meinem Kokereieinfahrtmodul gab es eine mittelgroße Fläche zwischen dem Streckengleis und dem Ziehgleis der Kokerei, mit dem ich nicht wirklich etwas anfangen konnte, Allzuviel wäre eine Überfrachtung, so schwebte mir die Nachbildung von "Unland" vor; Flächen, auf denen sich mangels Pflege Wildwuchs breit macht. In einem Anfall von Schaffensdrang klebte ich ein Stück einer "Geländematte" von Polac drauf, wohlwissend, dass das Material eigentlich viel zu gleichmäßig gefärbt und Texturiert ist und die Trägermatte viel dick aufträgt. Aber das Abschneiden und Einzelaufkleben der Büsche war mir an diesem Abend zu viel Arbeit, zumal es auch noch eine intensive Vorbereitung des Untergrundes erfordert hätte. Also klebte ich die "Matte" mit Pattex auf.




    Am nächsten Tag sah ich mit Schrecken das Ergebnis: D a s war nicht mein Stil! Angesichts winterlichen der Temperaturen im "Modullager" legte ich das Problem sprichwörtlich "auf Eis". "Kommt Zeit, kommt Rat", sagt ich mir. Nun, mit dem Druck des nächsten Fremo-Treffens im Hinterkopf, besah ich mir die Bescherung. Erster Impuls: Abreissen! Erste Erkenntnis: Pattex ist ein Superkleber! Mal eben abziehen geht nicht. Grobmotorischer Werkzeugeinsatz verbot sich ebenfalls, da die Nachbarschaft mit Gebäuden und Bäumen zu meiner Zufriedenheit durchgestaltet war. Nun war meine Neugier geweckt: Was kann aus dieser verpfuschten Ecke werden?


    Zwei Bereiche galt es zu verbessern: Die farbliche Uniformität und die viel zu langweile Textur des Gesträuchs. Als Abhilfe klebte ich aufgefluffte Heki-flor-Büsche in einige Lücken der Matte. Das half schon gegen die optische Langeweile.



    In einem nächsten Schritt habe ich einen Teil der gleichmäßig hellgrünen Sträucher der Matte mit grüner Tusche angepinselt; natürlich nicht nur in einer Farbe sondern mit schwarz abgetönten Mischungen.



    Von oben kann man auf den Grund der Matte blicken. Hier habe ich brauner Tusche ein wenig "Boden" angedeutet. Da man bei unserer Fremo-Aufbauhöhe von 130 cm nur schwerlich direkt von oben in die Landschaft blicken kann, habe ich auf eine weitergehende Behandlung mit Sanden und/oder Woodland-Turf verzichtet.



    Schlussendlich habe ich die dicken Ränder der "Matte" mit locker hingestreutem coarse-Turf von Woodland abgedeckt. Dazu habe ich in einer kleinen Schale eine Handvoll coarse-Turf gegeben und mit einem satten Strahl des MOWI-Klebers vermengt. Diese feuchte Mischung lässt sich dann "über den Schalenrand gestochert" an die Problemflächen bringen. Durch den eingerührten Kleber ist nur wenig Positionierungshilfe mit einem Pinsel oder Stäbchen erforderlich. Leider habe ich versäumt, in diese Mischung eine geeignete Menge langer Fasern hineinzurühren. Dann wäre das Ergebnis noch besser geworden. Beim nächsten mal! Versprochen!



    Ich habe schon schlimmere Landschaften in den Foren gesehen; bin für mich zufrieden. Watt willste mehr?

    Hallo Foristi,


    nun ist schon fast wieder ein halbes Jahr verstrichen seit meinem letzten Lebenszeichen zur Kokerei BREMA. Es hat sich einiges getan. Das sei nun hier vorgestellt.


    Ich beginne einmal mit der Vorstellung der belebten Koksrampe; in meinem Beitrag vor einem Jahr sah es dort noch recht steril aus. Mittlerweile ist jede Menge Koks produziert worden und die Arbeiter sind gut beschäftigt, die im Stundenrythmus ausgedrückten glühenden Kokskuchen zu löschen und abzufahren.


    In Erwartung des kommenden Infernos: Die Ofentür ist abgehoben, das Koksführungsschild vorgestellt. Die Löscharbeiter in Schutzkleidung haben Stellung bezogen um mit ihren Spritzen schnellstmöglich den glühenden Koks abzulöschen.




    An einem Nachbarofen ist die Löscharbeit schon fast beendet, mit Stangen wird der Kokskuchen auseinandergerissen um auch wirklich alles abzulöschen.


    Nun muss der kalte Koks von der Bühne geschafft werden um Platz für die nächste Charge bereitzustellen. In den 20ern war das noch reine Schaufelarbeit zahlreicher Arbeiter, aber schon damals wurde auf Abhilfe gesonnen um mehr Effizienz zu erhalten. Es wurden Kratzmechaniken entwickelt, die mit nur wenigen Kräften die ca 15 Tonnen Koks "beiseite" zu schaffen.



    Nach Bildunterlagen habe ich mir eine solche Vorrichtung aus Karton und Polystyrol gebastelt, hier noch in "werkfrischer" Lackierung.


    Schon nach kurzem Einsatz hat das "Leben" Spuren hinterlassen:






    Hier noch einmal eine Übersicht über die Partie. Bei der Kratze ist das Schüttblech natürlich nicht abgesenkt, da auf dem Modul natürlich noch der lichte Raum für die Modellfahrzeuge bleiben muss.


    Die nächste Großbaustelle war die Kranbahn für die Kohleanlieferung. Hier hat die moderne Technik in Form von Selbstentladern noch nicht Einzug gehalten. Die O-Wagen mit Kohle müssen mittels eines Greiferkran in den Kohlenbunker befördert werden. In meinem ersten Beitrag habe ich die dazu gehörende Arbeitszeitberechnung dargestellt.


    Ein Fall für Evergreen und Plastrukt: In diesem strahlenden Weiss dominiert der Rohbau der Kranbahn die gesamte Kokerei, aber gemach: Mit ein wenig Farbe und Patina sieht die Welt gleich viel gefälliger aus.




    Die "Katze" habe ich ebenfalls aus Polystyrol und ein paar geätzten Rädern von Saemann nach einer Bleistiftskizze zusammengeschustert:



    Das Ist daraus geworden:



    Die Greifer entstammen den Kranbrückenbausätzen von Walthers, sie sind etwas größer als die von Kibri oder Weinert. Das Pappteil von Joswood ist nur unvollständig und liegt vor der Werkstatt der Kokerei.



    In der korrekten Arbeitsposition sieht das ganze dann so aus:





    Mit dem Greifer können natürlich die O-Wagen nicht vollständig entladen werden. Leitern stehen bereit um den Waggon mit Besen und Schaufel zu entern und die Restmengen in die Greiferschaufel zu schüppen.


    Eine Spillanlage ermöglicht dem Team das Verrücken der bereitgestellten Wagengruppe.


    An der Außenseite des Kohlenbunkers ist eine Bekohlungsanlage für die Werklok ange"flanscht". Gelegentlich wird hier die eine oder andere Greiferladung in den Vorratsbunker entleert.





    Auch der Werkstattplatz unter dem Feinkohlebunker ist von Arbeit gezeichnet:



    So, damit ist meine Arbeit der letzten Monate dokumentiert.


    Das "Zentralmodul" der Kokerei BREMA ist damit weitgehend fertig; nun geht es an die Durchgestaltung der Nebenbetriebe.


    Davon zu gegebener Zeit mehr.

    Hallo Axel,


    das ist ja ein "oag"- Projekt! Nix wie ran!


    Interessant, dass das Dach nur "luftig" aufgesetzt ist; wohl ein Relikt aus der Zeit als Brauerei, hier der Malzherstellung. Heute sicher ein tierfreundlicher Taubenschlag, oder ist das Mittlerweile mit Glas dichtgemacht?


    So als Halbrelief an der Modulkante (da erspart man sich die Nachbildung der ebenso aufwändigen Rückseite), mit der unprätentiösen Ladestraße davor, das hat etwas!


    Bitte viele Detailfotos vom Gebäude und der Verladeeinrichtung anfertigen!


    LG Bruno - bob -

    Hallo Axel,


    in Brebeck wurde nun wirklich viel und mit vielen unterschiedlichen Fahrzeugen rangiert, hunderte! Sicher gab es auch einige wenige Entgleisungen, aber mit großer Sicherheit nicht in den DKW. Und es waren meist Fahrzeuge daran beteiligt, die auch in anderen Betriebsstellen ähnlich auffällig waren. Die kritischen Randbedingungen werden im Fremo immer wieder gepredigt: Für RP 25 zu leicht, Kupplungen nicht festgesetzt, Radlager nicht fest oder schief, Kupplungen zu kurz eingeklebt für zu lange Wagen oder ungünstige Wagenkombinationen (lang/lang, lang/kurz), oder mal wieder übereifrige Testkandidaten, die das Rad noch runder erfinden müssen.


    Bei einem Minibahnhöfchen kann man sicherlich elenden Optimierungsaufwand betreiben. Und wenn man reichlich Platz hat, auch große Radien vorsehen; aber auch Turnhallen bieten nicht unbegrenzten Raum. Und nur für einen, zugegeben großen, Kreis eine ganze Halle anmieten, halte ich für ziemlich daneben. Ach ja: Auch bei HOfine und proto was weis ich, steht´s gelegentlich im Schotter.


    Vielleicht sollten wir mal wieder mit unseren Ansprüchen auf ein praktikables Maß besinnen?


    Irgendwie erinnert mich die ganze Diskussion an die Hummel, die nach physikalischen Gesetzen gar nicht fliegen dürfte. Zu ihrem Glück hat ihr das nur noch keiner gesagt.


    LG Bruno - bob -

    Hallo Axel, hallo Frank,


    ich kann diesbezüglich seit über 20 Jahren Entwarnung geben. In Brebeck habe ich 10 dieser DKW verbaut und damit n i e schlechte Erfahrungen gemacht, auch nicht mit den immer zahlreicher werdenden RP25, breit und schmal.


    Das systembedingte gelegentliche "Nicken", das aber nicht bei allen RP 25 auftritt (wenn sie Zugverband schwebend hängen) nehme ich billigend in Kauf, zumal ich mit der gleichen Anzahl Selbstbauweichen ebenfalls Probleme über Probleme hatte. Zum Glück kam kurz danach Roco mit seinem umfangreichen Gleisprogramm heraus, sodas geometrisch fast ein 1:1- Austausch möglich war. Damit lief´s!


    LG Bruno - bob -

    Hallo Friedrich,


    lass doch zwischen den Häusern ca 6 mm "Luft" (Brandschutz). Und die Lücke wird unten mit ein paar Brettern verschlossen. Dann gibt es kein Problem mit den sichtbaren Fugen zwischen den verschiedenen Bauwerken.


    Nur mal so. LG Bruno - bob -

    Hallo Foristi,


    Im Rahmen meines Brebeck-Projektes habe ich auch ein simples eingleisiges Streckenmodul mit „Landschaft“ gebaut, das die abzweigende Nebenbahn „in meinem Stil“ fortführen sollte.


    Bei den doch immer zu kleinen Räumen unserer Treffen geriet Brebeck- Hohentor mit diesem 150 cm langen Modul jedoch immer mehr zum „Steh-im-Weg“ , so dass meist direkt an die Stadtszenerie fremde Bogenmodule angedockt wurden um den Abzweig wieder paralleler zu Hauptstrecke zu führen. Das Modulsystem macht es möglich, obwohl mich in einigen Fällen sowohl die Optik wie auch die Geometrie des Angeschlossenen nicht überzeugte. Mein gerades Modul blieb zumindest universell im Arrangement einsetzbar. Auch heute noch wird es, wenn es auch in andere Hände übergegangen ist, gelegentlich in aktuellen Arrangements eingesetzt.


    Ich stelle das Modul (der Vollständigkeit halber) ohne großen Kommentar einfach mal vor. Es zeigt meinen „State of the Art“ im Landschaftsbau vor 20 Jahren. Mittlerweile gibt es neue Produkte, die die eine oder andere Partie naturgetreuer erscheinen lassen würden. Aber: Ich stehe zu meiner „Vergangenheit“.


    So war es beabsichtigt: Mein Modul im Anschluss.










    Im Rückblick erscheint mir der Stadt-/Landübergang doch ein wenig zu abrupt. Vielleicht wären hier vorstädtische Einfamilienhäuser statt eines Kornfelds besser angebracht gewesen. Aber . . .


    Besser machen - selber machen!


    Liebe Grüße Bruno - bob -

    Hallo Alexander,


    WOYTNIK war der Hersteller. Aber den gibt es wohl nicht mehr. Ich habe schon damals Restbestände zusamengekratzt.


    Die typischen T-Träger kannst Du Dir doch fräsen (lassen) und mit Immergrün-Profilen bekleben.


    LG Bruno - bob -

    Hallo Foristi,

    Modulbahnerei beschränkt sich, im Gegensatz zur „Platte“, doch weitgehend auf das direkte Umfeld der Bahn. Da bleibt wenig freie Fläche für die zahlreich angebotenen Häuschen der üblichen Hersteller. Mir sind zahlreiche betriebsbelebende Anschließer wichtiger als die „süßlich heile Welt“ im Kleinen, also versuche ich, jeden zur Verfügung stehenden Platz auf den Modulen mit „arbeitsamen“ Leben auszustatten. Nun, an mancher Stelle ist das ohne betriebliche oder gestalterische „Verrenkungen“ nicht möglich und da bietet es sich an, auch ein wenig „Wohnwert“ auf den Modulen zu installieren. Irgendwo müssen die Verursacher des Personenverkehrs der Bahn ja hausen.


    Im Dreieck zwischen den beiden abzweigenden Strecken, hinter dem Bw, bleibt Raum für ein wenig städtisches Leben. Hier noch Anschließer zu installieren, wäre bahntechnisch wenig sinnvoll umzusetzen und so kommen auch die in den letzten zwanzig Jahren (damals "brandaktuell") von einigen renomierten Zubehörherstellern angebotenen Hausbausätze zum Einsatz. In erster Linie waren es die damals im besten Wortsinn maßstabssetzenden Stadthäuser von Pola, die an der eingleisigen Strecke des Abzweigs aufgestellt wurden. Ich habe sie giebelständig zur Bahn angeordnet, so dass nur kurze „Stichstraßen“ bis an den Bahndamm führen.








    Die Szenerien „leben“ von den aufgestellten Personen, daher, „by the way“, ein paar Beispiele dazu.





    Auf der anderen Seite des Streckengleises errichtete ich eine kleine Siedlung an der ansteigenden Straße aus den ebenfalls gut maßstäblichen Kibri-„Kaffeemühlenhäusern“ und den dazu passenden „Derivaten“. Das Zollhaus von Revell bildet ein passendes Eckhaus an der Bahnunterführung.







    Hinter dem Bw hat die Bahn eine Reihe typischer Bauten für die Mitarbeiter angelegt. Die passenden Modelle gibt es von Kibri. Für die Lokleitung wurde das Postamt umfunktioniert. Zusammen mit den Straßen von Spörle ergibt sich ein, wie ich finde, realistisches Abbild einer Eisenbahnersiedlung.









    Auch am Abschluss der Ladestraße gibt es eine Häuserzeile an der vorbeiführenden Straße.









    So, damit wäre also die fast vollständige Vorstellung meines Bahnhofs „Brebeck-Hohentor“ zum Abschluss gekommen.



    Ein weiterer Ausbau an der Hauptstrecke hinter dem Bw ist nicht über den Rohbau hinausgekommen. es hat sich herausgestellt, dass noch mehr Betriebsstellen das existierende Gesamtkonzept noch weiter überfordert hätten. So zeigte sich beim „Bespielen“ der Anschließer hinter dem Bw im üblichen „Fremo-Modus“, dass kaum Gelegenheit vorhanden war, die hierfür gedachten Wagen auch zeitnah zuzustellen. Letztendlich ist dieser gesamte Bereich in einem neuen, eigenständigen Projekt aufgegangen (Geesthaven).


    Die „Krux“ bei Brebeck, war, dass der Bahnhof eigentlich immer von den Fahrplanmachern mit Zugbildungsaufgaben für das Arrangement belegt wurde. Eigentlich habe ich die Gleisausstattung für das stressfreie Rangieren mit dem Wagenmaterial für die bahnhofseigenen Betriebsstellen ausgelegt. Leider stand dieser Aspekt immer im Schatten des Zugbildungsaufgaben, so dass es gelegentlich recht stressig zuging, wenn beide Aspekte berücksichtigt werden mussten, schließlich waren zahleiche Wagen mit dem Ziel Brebeck im Zulauf.


    Eigentlich waren die Abläufe mit guter Detailplanung problemlos in den Griff zu bekommen. Aber „mal eben“, ohne Vorbereitung, das Chaos zu beherrschen, in Brebeck Dienst zu tun, hat den schlechten Ruf als „schwarzes Loch“, aus dem du nicht mehr herauskommst, begründet. Dass im Einzelfall Selbstüberschätzung, Rechthaberei und Gockelei der beteiligten Spieler mit das ihrige dazu beigetragen haben, sei nur am Rande erwähnt. Ruhige, souveräne Sessions mit niederländischen und skandinavischen Mannschaften haben bewiesen, dass es auch anders geht.


    Was bleibt? Ein mich überzeugendes Konzept mit einer Umsetzung, die m i r „unterm Strich“ viel Spaß bereitet hat. Alles hat seine Zeit! Nach gut zehn Jahren Brebeck mache ich mit neuen Projekten weiter.


    Bis denne!

    Hallo Foristi,


    bevor es, wie angekündigt, zum urbanen Leben in Brebeck-Hohentor kommt, bleiben wir noch ein wenig „dienstlich“ und schauen uns die zum „richtigen“ Bahnhof gehörenden baulichen Strukturen an. Da ist zunächst


    das Bahnhofsgebäude:


    Bei mir war auf den Modulen nur noch wenig freier Raum um ein passendes Bahnhofsgebäude aufzustellen. Also blieb nur eine Ausführung als Schmalrelief, nur 3 cm maximal. damit vor dem Bauwerk auch noch ausreichend Platz für einen Bahnsteig blieb. Das Modell ist ein „umgemodelter“ Bahnhof von Pola, der so gut 1 Meter lang geworden ist. Viel zu sehen ist davon nicht, da der größte Teil von der Bahnsteigüberdeckung des Zwischenbahnsteigs verdeckt wird.




    Die Bahnsteigbedachung:


    Damit die Reisenden nicht im Regen stehen müssen, weist ein großer Teil des Bahnsteigs zwischen den Gleisen 2 und 3 eine Überdachung auf. Es handelt sich hier um verlötete Ätzteile von einem Berliner Hersteller. (Aus der Bauphase habe ich noch wenige schlechte, eigentlich nicht vorzeigbare Aufnahmen.) Ebenfalls aus dem Programm sind die beiden Bauwerke auf dem Bahnsteig: Dienstaufsicht und Toilettenbau.





    Die Aufzüge:


    In Bahnhöfen mit regem Zugbetrieb erfolgt der Zugang der Gepäckkarren mittels Aufzügen. Nach einer Zeichnung in einer alten MIBA habe ich sie aus Mauerwerksplatten errichtet. Ein wenig abgewandelt, damit jeweils zwei der Kibri-Wägelchen gleichzeitig geliftet werden können. In der Nahaufnahme macht sich die Klobigkeit der Leiten und Geländer störend bemerkbar. Da ist heute mit modernen Materialien „mehr drin“.





    Ein weiterer Aufzug befindet sich am anderen Bahnsteigkopf, allerdings in anderer Ausführung. Er ist kleiner und besteht aus Blech (PS natürlich). Er ist für die weniger zahlreichen E-Karren der Gepa (Gepäckabferigung) zuständig, die sich gegenüber im Bahnhofsgebäude befindet.




    Die Expressgutabferigung:


    Ebenfalls an diesem Bahnsteigkopf befindet sich ein Überweg in Gleishöhe, der durch Anrufschranken gesichert ist und direktemang ins Gebäude der Expressgutabfertigung führt.



    Weiter rechts befindet sich das Gebäude der Post, welches leider nie fertiggestellt wurde. Ich wollte einen Ausschneidebogen von STIPP „dreidmensionalisieren“ und passend für die hier angelegten beiden Postgleise anordnen.


    Insgesamt lässt sich mit den Figuren und Wägelchen viel „Leben“ auf dem Bahnhofsareal darstellen. Die meisten der vielen hundert Figuren habe ich vor meiner Fremo-Zeit (als ich (wie so viele von uns) noch mehr theoretisierte und weniger praktisch gearbeitet habe) mit scharfem Auge und ruhiger Hand selbst bemalt (beide Voraussetzungen haben sich heute verändert;-)). Ok, die fertig bemalten „Püppchen“ in den Kleinpackungen sind doch erheblich besser ausgeführt, aber in der Menge fällt das kaum auf. Nur einige, typische, Posen waren nicht in den Großpackungen zum Selbstbemalen enthalten (dafür habe ich ein Regiment Polizisten und Förster, die ich eigentlich nicht brauche, und das Defizit der Bahn wird durch die Hundertschaften der Bahnbediensteten greifbar), aber so ist das mit dem „Marketing“.


    So, Schluss für heute und umschalten in den Weihnachtsmodus, zum Glück nur morgen, wenn „Familie“ angesagt ist. Aber dann . . .