Hallo Foristi,
setzen wir sie Wanderung im Hafenteil von Brebeck-Hohentor fort: An die Freifläche bei Schuppen 5 schließt sich der Bahnübergang über die Hauptbahn an; ebenfalls eine "Glück-auf-Schranke" bei dem dichten Zug-und Rangierverkehr auf der Schiene. Da sammelt sich schnell ein kleiner Stau an und Frust breitet sich aus.
Die einen müssen einen größeren Bogen schlagen (Hängerzug), die anderen wollen die Pole-Position am Schrankenbaum erreichen (Rollerfahrer):
Damit es nicht zu anarchisch wird, sind die Augen des Gesetzes präsent:
Doch nun zum Kühlhaus: Im Juni 2002 war es noch wüst, aber keinesfalls leer, am zukünftigen Standort; der Fremo macht auch an virtuellen Betriebsstellen ordentlich Randale:
Nach den Schulsommerferien 2002 sah es dann so aus:
Modellbau Brenneis aus Hamburg hat nach meinen Bleistiftskizzen die Wände, Türen und Fenster des Kühlhauses in Polystyrol gefräst. Hier ist schon alles zusammengebaut und mit Humbrol gespritzt:
Das Gebäude ist so konstruiert, dass die Kühlwagen "türgenau" abgestellt werden können. Wasserseitig gibt es eine durchgehende Rampe auf der die Hieven zum Verstauen im Kühlhaus oder direkt im Kühlwagen abgelegt werden. Landseitig führt das Gleis nah an der Wand vorbei und es gibt nur kurze Rampenstücke. Das Kühlhaus wiest eine "innere communikation" auf, d.h., die "Flurförderzeuge" bewegen sich innerhalb des Gebäudes von den Kühlraumtüren zu den Ladeöffnungen.
An der Stirnseite das Gebäudes "docken" die Kühl-LKW an:
Oberhalb der Laderampen befindet sich die alte Verwaltung des Kühlhauses, noch heute werden dort die Ladepapiere bearbeitet.
An der anderen Stirnseite gibt es heute die neue Verwaltung. Sie anstand an der Stelle, an der sich bis in die 50er Jahre die Maschinenzentrale mit einer kohlegefeuerten Dampfmaschine befand. mir dem Ausbau der öffentlichen Stromnetze wurde das Maschinenhaus abgerissen und statt dessen das Verwaltungsgebäude im Stil der Zeit errichtet. Die notwendigen Kühlaggregate befinden sich direkt zwischen dem alten und dem neuen Gebäude. Die Gleise für einen Trafo auf der Laderampe weisen darauf hin. Gekühlt werden die Kühlmaschinen mit Wasser aus dem Hafenbecken.
Vom Bau des Verwaltungsgebäudes gibt es ein paar Aufnahmen:
Das Staffelgeschoss mit dem Flugdach beherbergt neben den Chefzimmern auch die Kantinenküche mit Speisesaal. Die Küchenmannschaft ist gerade mit "Logistik" beschäftigt:
Während Chef seinem Besucher "sein Reich" erklärt:
Oder schaut er nur, wer wieder fremd auf den Firmenparkplätzen parkt? Egal, die weiblichen MitarbeiterInnen genießen jedenfalls die kurze Pause um mit Weitblick die Augenmuskulatur zu entspannen:
Die Kaiseite des Kühlhauses:
Zwischen den Parallelgleisen befinden sich Holzpodeste:
Auf ihnen arbeiten die Küper (Ladungsprüfer) mit Waage, Temperaturmesser und Formularblock wenn die tiefgefrorenen Rinderhälften direkt in die Kühlwagen auf dem "Wassergleis" verladen werden:
Die Luftaufnahme zeigt´s: Vor dem Verwaltungsgebäude hat ein Parkplatz seine Berechtigung gefunden:
Er wird über einen beschrankten Bahnübergang erreicht:
Der Platz wird auch von einer Anlegestelle im Trewer-Fluss erreicht, früher wurden hier die Kohlen für das Maschinenhaus in Schuten angeliefert:
Heute dient der Anlegeponton als Parkplatz für Assistenzschlepper, die am Grönlandkai zu tun haben:
So Long . .