Beiträge von Bruno

    Hallo Foristi,


    auch im MoFo bei DSO gibt es gelegentlich sehenswertes. Mir ist heute dieser Beitrag sehr positiv aufgefallen: Zwei wunderschöne Bahngebäude in verschiedenen Baustadien vorgestellt, dazu ein Video mit interessanter Maltechnik.


    Vielleicht könnt ihr ja auch "Honig saugen".


    Bruno - bob -

    Moin Thomas und Mitleser,


    das Glyzerin dient als "Weichmacher"; es bleibt viele Jahre im Strunk zurück und hält ihn elastisch.

    Zum Konservieren geht etwas aus dem Schwimmbadbedarf oder ein Desinfektionsmittel aus dem Klinikbereich (Quarternäre Ammoniumverbindung). Ich habe Salizylsäure aus der Apotheke eingerührt.


    Hoffe geholfen zu haben. - bob -

    Hi,

    da war wohl die Mowi-Mischung zu dick. Träufel doch erst mal Spiritus drauf damit sich das Mowi wieder auflöst. Und dann noch mal mit verdünntem Mowi tränken. Es ist schießlich nix anderes als ein "Putzverfestiger".

    Abkratzen (den Belag) kann man immer noch.


    Versuch macht kluch.


    LG + px Bruno - bob -

    Hi Foristi,


    ein wunderschönes Beispiel für ein Getreidefeld auf dem Modul findet sich hier bei DSO.


    Keine rasierte Fußmatte, bewegte Oberfläche, Buschgruppe am Gleis; Modulbauer, was willst du mehr!


    Das Teddyfell aus dem Textilhaus ist nicht tot.


    px pleibts xund!

    Hallo Foristi,


    beim Stöbern im öffentlich nicht einsehbaren Nachbarforum fand ich im Faden über Möglichkeiten des 3D-Drucks einen Link auf eine Firma, die Figuren "on demand" herstellt: "Germania Figuren"


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    Der Firmenname klingt zunächst mal martialisch und das Figurenportfolio weist auch zum größten Teil Soldaten aller Kriege des letzten Jahrhunderts und zahlreicher Combattandenstaaten auf. Zum Glück gibt es auch Zivilisten aus dieser Zeit und davon habe ich mir einige Figurensätze bestellt.


    Zum einen handelt es sich Zivilisten, die am Ende der Liste 2. Weltkrieg zu finden sind, zum anderen Werftarbeiter aus der Sammlung WK I.


    Ich habe Vorkasse geleistet und nach ca 2 Wochen (innerhalb der im Prospekt genannten Zeit) lieferte mir die Christel von der Post den Umschlag.


    Die Figurensätze kommen in einer speziellen Blisterverpackung mit Schaumstoffeinsätzen in der jede Figur einen eigenen Platz hat.


    An den Figuren sind noch die drucktechnischen Supporter vorhanden:


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    Diese Supporter befinden sich an unkritischen Stellen der Figur und lassen sich mit einer spitzen Klinge problemlos entfernen ohne dass Details mitgenommen werden. Ich habe nach Möglichkeit einige Supps stehengelassen, das erleichtert das Bemalen ungemein.


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    Ich habe die Figuren zuerst mit einem hellen Grau "über alles" mit Revell Aqua Acryl gestrichen um die Details sichtbar zu machen. Im nächsten Schritt bekamen alle Hautpartien ihre Hautfarbe:


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    Anschließend (nach Trocknung) habe ich die Arbeiter weiter koloriert mit gedeckten Farbtönen:


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    Den Schnurrbart des älteren Anstreichers habe ich erst in der starken Vergrößerung entdeckt. Mir reicht das gezeigte Bemalungsniveau aus; bin kein Figurensammler.


    Zwei weitere Figurensetz habe ich auch schon unter dem Pinsel:


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    Hier ist noch ein Abend Malerei notwendig:


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    Die Figurensätze mit jeweils 6 Figuren kosten knapp 8 € und liegen damit im üblichen Rahmen für bemalte Püppchen.


    Ich bin von der Qualität und den dargestellten Posen der Figuren überzeugt und werde mir auch den Rest der Zivilisten bestellen.

    Hi,


    MOWI mag kein Wasser. Meist ist das Lösungsmittel schon mit Wasser verdünnt (billiger) aber das löst dann nicht: Glibber.


    Auch nicht die Flächen mit Wasser vornässen. Die Lösung fliesst von allein überall hin.


    px

    Hallo Thomas,


    MOWI ist die Abkürzung des Produktnamen MOWITAL, ein Polvinylbutyral. Es ist alkohollöslich, greift daher den PS-Untergrund nicht an. Weichmacherfrei, zähelastisch, gilbungsresistent usw. Wird z.B. bei Lebensmittelverpackungen auf die Alufolie aufgetragen zum Verschweißen der Folie mit den Töpfchen. Oder als Haftgrundierung auf verschiedenen Metallen. Kannst du auch zum Verfestigen von sandenden Mörteln verwenden (ist aber fin. Luxus).


    Im Fremo bietet Mike Floreth das in modellbahngerechten Dosen, genau für 1 Liter Alkohol, Spiritus 94%, Isopropanol (besser) an.


    Probier´s mal aus.

    Hallo Foristi,


    in diesen daungelockten Tagen rückt die eigene Festplatte in den Fokus der Interessen: Da gibt es doch einiges zu entdecken was sich für die Forengemeinschaft eventuell "lohnt".


    Mir gerieten heute Bilder vom Fremotreffen 2017 in Rastede (Oldenburg) auf den Bildschirm, die meine bescheidenen Werke aus bisher nicht bekannten Blickwinkeln zeigen:


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    Der größte Teil des H0RE -Arrangements mit Blick auf "Brema"


    Da ist zum einen die Straßenseite meiner Kokerei "Brema", die wegen der notwendigen Acrylsicherungsplatten gegen Wänste und Schultern keine vernünftigen Bilder zuließen. Auf diesem Treffen hatte ich die Gelegenheit, diese Schutzplatten abzuschrauben und endlich Bilder davon zu knipsen.


    Hier die Straßenseite der Koksofenbatterie:


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    Die Ausdrückmaschine, damals mein Einstieg bei Projekte.Lokbahnhof


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    Die Gaskühlerbatterie, dahinter die Wäscher


    Auch Geesthaven mit seinem Fischbahnhof konnte von der Galerie aufgenommen werden mit überraschenden Perspektiven:


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    Geesthaven komplett. Im vorderen Modulast Friedrichs Zeche "Unser Otto".


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    Das letzte Modul war noch eine Holzwüste


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    Hier kommt die Schifffahrt überzeugend zur Geltung.

    Interessant der Größenvergleich des Nachkriegsdampfers aus den frühen 50ern, dahinter ein früher Heckfänger aus dem Anfang der 60er.


    Es ist noch Platz an den Kaimauern, der bald mit weiteren Fischdampfern belegt werden kann. Neue Schiffsmodelle sind in Arbeit:


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    Hinten wartet der erste deutsche Heckfänger "Carl Kaempf" auf trockenes Wetter um draußen vor der Tür mit dem Luftpinsel behandelt zu werden,

    vorn der klassische Seitentrawler der letzten Generation wartet noch auf Decals. Wenn sie fertig sind, gebe ich bebilderten "Laut".


    Hier noch nicht mehr mögliche Einblicke in die Fischauktionshallen:


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    (Beide Aufnahmen von Horst Müller-Kuntzer) Da hat das Photostacking leider nicht geklappt.



    Wann haben wir wieder eine Gelegenheit zum gemeinsamen Spielen auf einem Arrangement?

    Hallo Johannes,


    in den Heimatmuseen sind solche Bekleidungen aus der Zeit an Puppen dargestellt. Das gilt auch für diverse Eisenbahnmuseen, zb. habe ich sowas in Utrecht gesehen.


    Im Wesentlichen werden verwaschene graue, braune und blaue Töne sein bei der Oberbekleidung. Auf ein sauber gebleichtes Leinenhemd legten die Ehefrauen schon damals Wert "wie du wieder rumläufst; was sollen die Nachbarn (von mir) denken". In Norddeutschland west/ost waren wohl auch die blauen Hemden mit Kreidestrich üblich. Aber: Alles keine leuchtende Farben, da war der "Gilb" immer dabei. Und Alltagsschmutz sowieso bei den Arbeitern.


    Unsere "Kunst" besteht nun darin, das im Kleinen umzusetzen ohne dass es allzu schmuddelig rüberkommt. Meine Gebäudealterungen spalten die Betrachter auch in zwei Lager. Wichtig: Mir gefällt´s!


    LG + px - Bruno -

    Hallo,


    ich frage mich, wie ich selbst dutzende Modulkästen (auch "krumme" und Bögen) weitgehend verwindungssteif mit baumarktgesägten Plattenstreifen aus 6 und 8 mm Pappelsperrholz (Stirnseiten aus 16 mm TiPla) nur durch Verschrauben mittels 2,5 x 25 Spax hinbekommen habe, wie wohl einige tausend Modulkästen im Fremo ohne diesen ganzen Aufwand erstellt wurden.


    Muss das Rad wieder einmal neu erfunden werden? Bleibt doch bitte auf dem Teppich, s o werden nur Neulinge verschreckt.


    Ein schlichter Modulkasten ist an einem Wochenende im Rohbau zu erstellen und dann kommt die schöne Zeit der Gleisverlegung und dem Landschaftsbau. D a s kann dann gern auch länger dauern / Spaß machen.


    Mal wieder kopfschüttelnde Grüße. Pleibts xund (px) Bruno

    Hallo Foristi,


    in den endlosen Weiten der Sicherungsfestplatten gibt es verborgene Welten. Vor einiger Zeit habe ich einige meiner Negativfilme eingescannt (und wieder vergessen, oder verdrängt wegen der grottigen Qualität). Nun, ich ekle mich vor nix, stelle ich einige "Perlen" hier mal vor, zumal sie in das "Vintage"-Thema passen. Aufgenommen während der Jahrestagung in Hammelburg (?). Wann mag die gewesen sein?


    Der Schwenkschattenbahnhof "Ostende" mal von der anderen Seite; unser bekannter Friedrich als Akteur:


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    Wie schon im Eingangsbeitrag ausgeführt, geht es in den Bahnhof "Mönchshof" mit seinem Kalkwerk:


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    Das "Werk" mit Bahnhof. An der Modulvorderseite die Z-Schaltung mit den Fahrstrom"farben"


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    Der Kalkstein kommt mit einer Seilbahn ins Werk, für den notwendigen Koks gibt es Bansen für die OOt


    Der Bahnhofsname ist angelehnt an den realexistierenden "Münchehof" am Westrand des Harzes. Ein bunter Beitrag in Merker´s "Eisenbahn-Journal" hat mich fasziniert. Ein Besuch dort hat bei mir im Kopf "klick" gemacht und so nahm die Modellumsetzung seinen Lauf: Einkondensiert auf das Wesentliche mit hohem Wiedererkennungswert und großem Spielspaß. Hauewwer: Der FREMO war damals noch nicht so weit. Hier mal ein Beispiel für einen der verpönten Ganzzüge:


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    Seinerzeit war die Fahrelektrik noch von einer Ringleitung mit Z-Schaltung geprägt: Maximal 4 "Farben" standen auf dem gesamte Arrangement zu Verfügung. In den Bahnhöfen gab es noch die "Ortsfarbe" Weiß für die internen Rangierloks. Zwischen Ostende und Mönchshof hatte ich noch eine weitere "Farbe" installiert, so das auf diesem Teilstück reger, das normale Fahrstromnetz nicht tangierender Betrieb stattfinden konnte.


    Von Mönchshof ging es weiter in die Fremo-Welt: Meine Waldkurve schloss sich an:


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    Rudolf Ossig weilt schon lange nicht mehr unter uns


    Und sogar mein "Frühwerk" der Abzweig "Raybachtal" war angeschlossen:


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    Kinners, waren das Zeiten

    Tja,

    man könnte sagen: "Module sind wie Menschen": Auch hier ist zu beobachten, dass die ursprüngliche Saftigkeit und der Fluff der ersten Jahre dem staubigen Zahn der Zeit Tribut zu zahlen hat. Die Flocken fallen durch die Transportbewegungen ab und die dünnen Gummilitzen der Telegrafenleitung sind nicht alterungsbeständig. Die gezeigten Bilder zeigt einen ca 10 Jahre alten Zustand der Module. Eigentlich müssten die Module regelmäßig gepflegt, aufgepeppt werden. Aber die wesentlich spannenderen Neubauten lassen solchem Ansinnen weder Zeit noch Platz. Ich find´s trotzdem gut.


    LG - bob -

    Hallo Foristi,


    es begab sich zu der Zeit, dass ich jüngst mal wieder in den Tiefen meiner Sicherheitsfestplatten eintauchte. Uns siehe da: Längst verschollen geglaubte Bilder meiner ehemaligen Module tauchten wieder auf. Es handelt sich um "Streckenbilder" meines nun bald 30 Jahre alten Schattenbahnhofs "Ostende".


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    Angesichts der seinerzeit nur kleinen "Hallen" in denen ein Fremo-Betriebstreffen stattfand, war die Raumausnutzung ein Gebot der Stunde. Meist waren es die "Festsäle" der Gasthöfe, die zugleich die Unterkunft für die Fremohikaner bereit stellten und da kamen meist nur ca. 200 Meter im Quadrat zusammen. Jahrestreffen waren da schon etwas großzügiger im Platzangebot; es waren ja mehrere Nutzungsinteressenten zugegen und entsprechend eng ging es beim Treffen zu. Legendär ist das Jahresreffen in einem Hotel in Minden, wo das US-Arrangement unter den H0- Modulen aufgebaut wurden (die US-Bahner hatten sich für die komfortable Höhe von 106 cm entschieden um im Sitzen Betrieb zu machen).

    Trotz der kleinen Räume, die selten das Maß von Einfeldturnhallen übertrafen, wurde vollumfänglich Fahrplanbetrieb nach Fremovorstellungen durchgeführt. Die zahlreichen Treffen in der Aula der Schule "Im Spieth" in Norden sind mir noch gut in Erinnerung.


    Mit dem Raumproblem im Kopf, habe ich meine Module und Betriebsstellen geplant und ausgeführt. Die relativ langen geraden "Stäbe" der Schattenbahnhöfe waren schon damals typische "Steh-im-wege" und so habe ich mit meinem Schattenbahnhof "Ostende" versucht, zumindest eine lange Seite mit einer durchgestalteten Strecke auszustatten. Die lange Weichenstraße ersetzte ich durch eine Schwenkbühne mit den Aufstellgleisen. Es hat funktioniert. Am Ende der Strecke führte ein 60 cm-Radius durch einen Tunnel in den nicht durchgestalteten Schattenbahnhof. 60 cm Radius, das war damals das Maß der Dinge auch für Kleinserienmodelle. Heute dagegen . . . Ach die Ansprüche an die Zuglängen waren damals moderat: 240 -270 cm sollten reichen zumal auch die Bahnhöfe kaum längere, eher kürzere Gleislängen aufwiesen.


    Ich möchte hier einfach ein paar Bilder der "Umgehungsstrecke" vorstellen. Die Materialien und die Ausführung der Landschaft waren mein damaliger "state of the art". Die Aufnahmen sind erst Jahre später entstanden als ich meine erste Elektroknipse erstanden habe. Die Bilder auf Film mit Blitz sind grottig und nicht des Scannens würdig. Nun ja.


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    Ein Streckenüberblick in Richtung Sbf-Einfahrt


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    Und so sieht es in der Gegenrichtung aus.


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    Die Ausfahrt aus dem Tunnel. Da das Gleis recht nahe an der Modulkante vorbei führt, ist Plexiglas angeschraubt.


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    Über dem Tunnel hat ein Bauernhof Platz gefunden. Rechts des Einfahrsignal des Sbf.


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    Eine hofnahe Obstwiese gehört dazu


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    Etwas weiter unterquert eine Landstraße die Strecke


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    Kornfelder säumen den weiteren Verlauf der Strecke, das Einfahrsignal der benachbarten Betriebsstelle zeigt Hp2.


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    Der Zug ist durch. Sicherheit!


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    Im weiteren Verlauf steigt die Landschaft wieder an, Wald hat sich angesiedelt.


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    Auf der anderen Seite der Strecke wird es zu steil für die Landwirtschaft, ein Abhang führt zu einem Gewässer


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    Sommerliches Strandleben nutzt die Gunst des Ortes.


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    Die Strecke schmiegt sich an den Fels. Gipsschnitzerei nach OOK


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    Der Wald direkt an der Kulisse; "Tiefe" wird durch Bemalung der Rückwand angedeutet.


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    Eine Brücke führt die Strecke im Bogen über ein ruhiges Gewässer


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    Ein R4 bringt die Angler direkt ans Ufer.


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    Das Vorsignal des Sbf.


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    Aus dem Sbf fährt ein geschobener Personenzug ab.


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    . . . und muss am Einfahrsignal halten.


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    Endlich geht es weiter!


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    Kaum ist die Strecke frei, eilt ein Ng mit eiligem Vieh über die Strecke.


    In die Bauphase von Ostende ist auch die erste Ausführung meines Bahnhofs "Mönchhof" einzuordnen. In Kombination mit Ostende ergab sich eine rechtwinklige Kurve, die nach meinem Dafürhalten besonders Platzsparend sein sollte. Irgend wie traf das Konzept und meine Umsetzung damals nicht den "Nerv der Zeit" und so gab es viel Kritik so das ich beide Konstrukte an verschiedene Interessenten abgab.


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    Der Fremo hat sich weiterentwickelt: Größere Radien, längere Betriebsgleise usw. Das war eine Koevolution der letzten Jahrzehnte: Parallel zu den betrieblichen Ansprüchen wurden auch größere (Turn-)Hallen verfügbar. 600 - 1300 m² sollten es schon sein bei den schon "klassischen" überregionalen Treffen.


    Vielleicht hat ja der eine oder andere Mitleser Bildmaterial von der anderen Seite des Sbf und kann es hier einstellen.


    Schaun mer mal, wie es weitergeht.

    Hallo Thomas,


    die ersten Aufnahmen entstanden Mitte September, also bin ich etwa 3 Monate daran am Werkeln. Bei einem anderen ähnlich großen Projekt habe ich die Stunden gezählt und bin auf über 200 Std. gekommen. Wie schon geschrieben: Das Projekt "verfolgt" mich seit mehr als 40 Jahren und ist immer zugunsten anderer schönen Dinge zurückgestellt worden.

    Die "Planlage" bei meinen von mir gebauten Schiffsmodellen ist recht "umsetzungsfreundlich": Die große Konstruktionsarbeit, das Entwerfen und Zeichnen von "Schnittmustern" ist schon von den Autoren der Modellbaubögen geleistet worden. Meine Arbeit besteht im Vergrößern auf meinen Maßstab 1:87 und der geeigneten, oder besser: der mir und meinen Fähigkeiten am nächsten kommenden Materialwahl. Da haben Andere durchaus abweichende Vorstellungen und Fähigkeiten.

    Ich bin mit dem Ergebnis meiner Arbeit voll zufrieden, mehr kann eine Freizeitbeschäftigung nicht geben. Wer Macken sucht, wird sie auch finden. Und kann mir dann am eigenen Konstrukt zeigen, wie er es besser machen kann.


    Auf zu neuen Taten!

    Hallo Foristi,


    irgendwie haben sich meine Bauaktivitäten derzeit in Richtung Modellschiffbau verschoben. Dabei achte ich auf den Maßstab 1:87 und eine Kompatibiltät zum Fremo-Güterverkehr. Und das ich mir gleich noch einige lange vor mir hergeschobene Wünsche erfülle, macht die Arbeit bzw den Bastelspaß noch viel erquickender.


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    Vor mehr als 40 Jahren, noch vor der Gründung des FREMO, habe ich mir ein Wilhelmshavener Kartonmodell auf den H0-Maßstab "aufblasen" lassen. Damals war das noch ein schwieriges Unterfangen und nur durch Kontakte zu einem Presseunternehmen möglich, dessen Profikameras dazu in der Lage waren. Heute geht das mit dem Scanner und einem Bildbearbeitungsprogramm problemlos. In diesem Sommer, nach weitgehender Fertigstellung meiner im anderen Faden vorgestellten Frachtschiffe, habe ich mich an die im Abstellraum lagernden Filme und Papierkopien erinnert und einen Tanker, der mir optisch sehr gut gefällt, hervorgezogen: Das TMS "ROBERT JUNG", ein kleiner Produktentanker der Benzin und Heizöl von einer Raffinerie zu einem Hafen an der Küste bringt, zB aus England oder Rotterdam.


    Der Tanker ist im Vorbild 102 Meter lang und trägt ca 5000 m³ Ladung. in 1:87 sind das ca 117,25 cm. Mein Modell ist 117,5 cm lang geworden. Das ist noch ein Fremo-kompatibles Maß.


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    Da die großen Flächen in diesem Maßstab, im Gegensatz zum ursprünglichen 1:250, aus dem dort normalerweise verwendeten 160 gr Karton, nur schwerlich stabile Konstrukte werden können, habe ich einen Materialmix aus verschieden starken Polystyrolplatten (PS) für den Rumpf gewählt. Die Aufbauten entstanden dagegen wegen der zahleichen "Rundizitäten" aus stabilem Karton von 250+ Gramm, der geht noch durch den Tintenstrahler. Karton lässt sich besser in einfache Kurven biegen als das immer unter Spannung stehende PS. Verschiedene Evergreen-Profile sind schon selbstverständlich, die Relings und andere Kleinteile stammen aus dem Ätzteileprogramm von Saemann. Auch die Lieferanten für den "normalen" Modellschiffbau, Krick und Graupner, liefern viele Kleinteile zu.


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    Den Rumpf habe ich nicht nur wegen der Stabilität aus PS erstellt sondern der Kunststoff lässt sich im Gegensatz zu Karton schleifen und spachteln was besonders an den Rundungen beim Heck wichtig wird. Damit sich das dünne 0,5 PS nicht ständig beim Schleifen verformt, habe ich diese Bereich von innen mit einer Schicht aus Stabilit-express versehen. Damit ist der Bereich hart und schleifbar.


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    Alle (fast alle) Flächen und Teile sind Spritzlackiert mit Humbrol- bzw Revell-Enamels (Lackfarben). Die Kartonteile habe ich vorher mit CLOU-Schellschleifgrund "abgesperrt". Bullaugen und Fenster habe ich ausgestichelt bzw mit einer Lochzange ausgestanzt. Die Durchbrüche sind alle mit PS bzw Karton hinterklebt und nach dem Lackieren mit einem silbernen Edding ausgemalt. Mir genügt das.


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    Namen und Schornsteinlogo stammen aus dem Hause Nothaft.


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    Hier nun noch ein paar Aufnahmen vom fertigen Tanker:


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    Da wir hier ein Modellbahnforum sind, habe ich den Bau des Schiffsmodell nicht weiter breitgetreten. Die beim Bau entstandenen Aufnahmen sind in einer Galerie einsehbar. Rückfragen etc bitte nicht hier im Forum sondern als PN.


    Gerade ist ein Vitrinenbausatz von SORA eigetrudelt. Er bekommt einen Tragegriff für den Einsatz des Tankers bei Modultreffen.

    Flagge zeigen! Damit meine nicht die immer wieder aktuelle Bereitschaft eine eigene (?) Meinung zu haben und sie auch zu vertreten, sondern die vielfältige optische Signalisierung bei Schiffen.


    Sicher ist den meisten die im Hafen am Heck des Schiffes wehende Nationalflagge des Staates bei dem das Schiff "angemeldet" ist. Darüber hinaus gibt es noch weitere Flaggen, die an ganz bestimmter Stelle zu bestimmten Zeiten "geführt" werden müssen.


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    Vorne rechts am Mast weht die Reedereiflagge, je nach eigenem Verständnis größer oder kleiner.


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    Am "Hauptmast" in der Mitte des Schiffes ist aus Gründen der Höflichkeit gegenüber dem "Gastland", also in einem ausländischen Hafen, die zutreffende Nationalflagge rechts aufzuziehen, pardon: zu heissen.


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    Links bekommen die jeweils notwenigen Signalflaggen ihren Platz. Bekannt aus Funk und Fernsehen ist hier der "blaue Peter", die Flagge mit der Bedeutung "P", die signalisiert, dass das Schiff innerhalb des Tages auslaufen wird und alle, die noch etwas im Papierkrieg zu regeln haben, sich sputen müssen.


    Bedeutungsvoller ist da schon die einfarbig rote Flagge "B", die warnt, dass sich gefährliche Güter an Bord befinden, also immer bei Tankschiffen mit brennbarer Ladung oder Schiffen mit anderen Gefahr-Gütern.


    Früher war die gelbe Flagge "Q" berüchtigt, die Quarantäneflagge bei Kranken an Bord. Heute hat sie eine andere Bedeutung.


    Bei der Fahrt durch den Panama-Kanal wird "Große Wäsche" gefahren, am Mast wehen 6 Nummernflaggen, die die Reihenfolge der Schiffe im Kanal zeigen.



    So, was bringt mir das jetzt im Modell? Und wie setzt man es gescheit um?


    Ich finde, einfache Ausdrucke auf Papier, die stramm in eine Richtung zeigen, etwas unnatürlich. Auch bei steifem Wind ist Bewegung in der textilen Flaggenstruktur. Und häufig reicht das Lüftchen im Hafen nur zur bescheidenen Show des Flaggeninhalts.


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    Für mich galt es herauszuklamüsern wie ich dieses Anforderungsportfolio für meine Schiffsnachbildungen zu meiner Zufriedenheit umsetzen kann. Dünnes Papier schien mir als erste Wahl: Da gab es doch früher zu Zeiten der ziffernschlagenden Schreibmaschinen das dünne Durchschlagpapier. Davon müsste ich noch irgendwo einen Umschlag voll haben. Aber: Hab den Umschlag nicht wiedergefunden. DG! Dann erinnerte ich mich daran, dass es so etwas wie den "Serviettendruck" gibt, mittels dem Gedrucktes zur Zier auf irgendwelche Oberflächen geklebt werden. Diese Suche im häuslichen Haushalt war von Erfolg gekrönt und so tauchte sogleich die nächste Frage auf: Wie wird sich mein Tintenp..strahldrucker bei diese weichen zweilagigen Tissuen verhalten. Ich sah mich schon mit Nadeln und Pinzetten im Papierschacht herumstochern. Zur Vorsicht klebte ich eine auf A 4-Breite zugeschnittene Serviette auf ein normales Papierblatt und drückte auf den Enter-Batten. Gespann sah ich das Laminat im Drucker verschwinden und, halleluja, es kam unbeschädigt und fein bedruckt wieder aus dem Printer hervor!


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    Links der Druck auf Serviette, rechts auf normalem Papier


    Die Trocknungszeit der Tinte war normal und so konnte ich gleich an die Anbringung einer ersten Flagge schreiten. Zunächst die zwei Serviettenpapierlagen vonaneinander getrennt (es gab ein wenig Durchschlag auf die untere Lage) und das nun sehr dünne Druckwerk mit frischer Klinge an einem Stahlmaßband ausgeschnitten: geht. Das Stahlband eignet sich auch gut für den ersten korrekten Knick der zwei Flaggenhälften um die Flagge um die Flaggenleine zu legen.


    Womit kleben um die Tinte nicht anzugreifen und das "Tuch" zu verschmieren? Ich habe einen Sprühkleber ausprobiert (Gerstäcker Hausmarke); Der Sprühstrahl traf zu 99% meine Hand, 1% landete auf der einen Flaggenhälfte (die zweite Hälfte sollte keinen Kleber abbekommen, damit ich die kleine Flagge noch zwischen beiden nah beieinander liegenden Flaggenleinen hindurchschieben konnte. Hat funktioniert, beide Flaggenhälften ließen sich präzise zusammendrücken und verkleben.


    Nach Reinigung meiner versprühklebten Hände mit Waschbenzin sann ich auf einen weniger verschmutzenden Weg: Ein Strahl des Sprühklebers in den eigenen Dosendeckel hinterließ eine ausreichend große Pfütze dünnflüssigen Klebers, den ich mit einem Pinsel auf die Flaggenhälfte aufbrachte: Ging genauso gut!


    Nach Bericht über den guten Ausgang meiner Experimente bei meinem Dateianfertiger Horst von der MÜKUBAHN, brachte er noch den Bilderkleber Fixogum von Marabu ins Spiel, Hab ich gleich probiert, ist aber "out of the tube" nur schwer zu dosieren. Eine Verdünnung des Fixogum mit Waschbenzin wird aber auch eine Pinselapplikation ermöglichen (teste ich bei nächster Gelegenheit).


    Der Serviettendruck erbrachte ein relativ grobes, der Papierstruktur geschuldetes Druckbild. Ein Testdruck auf einem Papiertaschentuch (dreilagig) zeigte ein wesentlich schärferes und glatte Druckergebnis. Werde ich bei passender Gelegenheit verwenden.


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    Links die Serviette, rechts das Nasenschneutztuch


    Was bringt dieser Beitrag dem nichtmaritimen Modellbahner? Gelegentlich wird irgendwo einmal eine Fahne an einem Fahnenmast benötigt. Dann erinnere man sich an diesen Beitrag!



    Vorlagen für National- und Signalflaggen gibt es im WWW. Hier mal meine Fundstellen in denen auch die Bedeutung der Signale und die Historie der Nationalflaggen erklärt werden:


    www.welt-flaggen.de


    http://www.casi-web.de/pdf_pool/int.Flaggenalphabet.pdf


    https://segelplanet.de/downloa…it-flaggen-und-zahlen.pdf


    https://de.wikipedia.org/wiki/…e_der_Bundesbeh%C3%B6rden


    https://de.wikipedia.org/wiki/Red_Ensign

    Von Stagen und Wanten, Runnern und Hangern, Lümmeln und Geien


    Hallo Foristi,


    die Ernährung der Eichhörnchen ist auch hier im Forum als Beispiel für zeitaufwendiges Arbeiten herangezogen worden. Genauso zeitaufwendig gestaltet sich die Ausrüstung meines Schiffsmodells BLUMENTHAL mit den notwendigen Ladeeinrichtungen.


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    Gerade die mir am besten gefallenen Stückgut-Frachter der Epoche III waren noch mit umfangreichen Ladegeschirr ausgestattet da in vielen angelaufenen Häfen die diesbezügliche Infrastruktur nicht oder nur rudimentär vorhanden gewesen ist.


    Hier einmal ein kurzer Abriss der Takelarbeiten am vorderen Mast mit seinen zwei Ladebäumen. Zum Glück gibt es Pinzetten mit feinen Spitzen, ausgemusterte Arterienklemmen um die Seile unter Zug zu halten bis sie verknotet und verklebt sind. Endlich mal ein angenehmer Einsatz von Sekundenkleber.


    Zum Einsatz kommen spezielle Takelgarne aus dem Schiffsmodellzubehör: Dunkle Seile für das "stehende Gut", also Seile die nicht bewegt werde und beim Vorbild meist aus Stahl bestehen, sowie helle, dünne Garne für das laufende Gut, das von Hand bedient wird. Textile Seile sind in den Umlenkrollen (Blöcke, Taljen) leichter zu "biegen" und liegen beim händischen Arbeiten besser in der Hand als Stahlseile, die üblicherweise mit Motorkraft bewegt werden.


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    Ein weiterer Scherstock für die Lukenabdeckung wird eingehoben. Mit einigen Preiserlein wird Sinn und Leben in die Szenerie kommen.


    Der erste Mast ist nun fertig bestückt, drei weitere müssen folgen. Das wird sicher einfacher von der Hand gehen, da ich jetzt im "workflow" bin und nicht mehr jeden Einzelschritt durchplanen muss. Davon, also vom Gesamtergebnis, zu gegebener Zeit mehr.


    Es lebe das Sommerloch!

    Auf einfachen Wunsch eines Forumsmitglieds der vom bisherigen Sommerloch gefrustet ist, stelle ich jetzt einfach mal meine Sommeraktivitäten vor. Auch Schiffe haben einen direkten Bezug zur Modellbahn, stellen sie doch reichlich Transportgut für unsere Güterwagen zur Verfügung.


    Umständehalber hatte ich vor einigen Jahren plötzlich eine Menge freier Zeit zur Verfügung, die ich sinnvoll nutzen wollte. Und so begann ich damit, Schiffsmodelle für meine Hafenszene im Bahnhof Brebeck-Hohentor zu bauen. Es handelte sich dabei um das Vorbild des Museumsdampfers BLEICHEN, einem relativ kleinen „normalen“ Frachter aus den 50er Jahren. Das Vorbild zeigt alle Merkmale eines Seeschiffs der Modellbahnepoche IIIb: Zahlreiche Masten, Pfosten und Ladebäume, die bis in die 70er Jahre (Vorcontainerzeit) Schiffe und Häfen prägten.


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    Da ich schon dabei war, Knowhow gerade im Bereich des Baus der komplexen Rumpfformen zu sammeln, habe ich gleich vier Rümpfe in einer kleinen Serie aus Polystyrolplatten und viel Stabilit express erstellt. Diese Materialkombination lässt intensive Schleifarbeiten im Bereich der ausgeprägten Rundungen zu.


    Einen der Rümpfe habe ich in Form eines „klassischen“ Display-Modell fertiggestellt: Geschlossene Ladeluken, das „Rigg“ (Ladebäume etc.) „übersichtlich“. In dieser Form eigentlich ungeeignet für die Modellbahn.


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    Ein weiteres Modell entstand dann als Schiff beim Laden: Bäume aufgetoppt, Luken offen mit Beladung, die dem Tiefgang des Rumpfes angemessen ist.


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    Nun zu den aktuellen Aktivitäten


    Da ich mit dem Bau weiterer Module ausgebremst bin (Lagerplatz, Transportvolumen, Motivation), habe ich mich an die im Regal lagernden fertigen Schiffsrümpfe erinnert: So ein Schiff nimmt deutlich weniger Lagerplatz in Anspruch als ein Modul, man kann es ggf. in einer Vitrine dekorativ auf das Vertiko stellen und beim Anblick von der weiten Welt träumen. Andererseits kann man es auch zum Fremotreffen mitbringen und einen passenden Modulhafen damit dekorieren.


    Wieauchimmer: Ich habe mich wieder unter die Schiffsmodellbauer begeben. Anlass war letztendlich die Fertigstellung des Fischhafenprojekts mit dem Getreidelager und dem Kühlhaus auf dem letzten Modul.


    Für das Getreidesilo sollte es ein Schiff werden, das optisch überzeugend Getreide in loser Schüttung transportiert: Ein Massengutfrachter ohne allzuviel Takelage. In einem Bildband sprang mir schon das Cover ins Auge, das genau d i e Linien solch eines Schiffstyps zeigt.


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    ISBN: 978-1-902953-58-8


    Nach ein wenig Sinnieren war ich von der Machbarkeit so eines Typs auf Basis meiner Kascos (Schiffsrümpfe ohne Ausrüstung) überzeugt. Hier eine erste „Anmutung“; ich finde die klassischen Linien eines Massengutdampfers kommen überzeugend rüber.


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    Gleichzeitig bin ich mit der Ausrüstung des zweiten Rumpfes in klassischer Stückgutmanier beschäftigt; das hilft die lästigen Trockenzeiten von Kleber und Farben zu überbrücken.


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    Für beide Schiffe habe ich neben der Takelage auch die optisch prägenden Schornsteine geändert und angemessene Farben und Logos dafür erdacht. Ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Die Logos und die Schiffsnamen (reine Fantasie) habe ich Andreas Nothaft anfertigen lassen.


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    Da bei beiden Rümpfen die Luken offen und das Volumen leer ausgeführt waren, habe ich erst einmal einen „Blindboden“ unter die Luken eingebracht damit der Beladungszustand mit dem Freibord korrespondiert. So ist der Massengutfrachter randvoll mit Getreide, „original“ mit Gries, aufgefüllt und mit Mowi fixiert. Darauf noch ein Anstrich mit Revell-Acrylfarbe und einem leichten grauen „wash“ aus Tusche.


    Ob der Dampfer nun beladen ankommt oder gerade gefüllt wurde, ist „schnurzpiepe“, ist ja nur Deko.


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    Auch der klassische Stückgutdampfer hat typische Ladung aus Kisten, Ballen und Rohren bis unter die Lukendeckel erhalten. Hier will ich den Vorgang des Lukenschliessens nachstellen. Gerade mit ein paar Preiserlein aus dem Zirkusprogramm sollte das überzeugend gelingen.


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    Im Augenblick bin ich mit dem „Finnishen“, dem Zurüsten mit den notwendigen maritimen Ausstattungsteilen und dem Anbringen der Takelage beschäftigt. Macht viel Kleinarbeit, lohnt sich aber bei der Optik.


    Außerdem möchte ich mich an das „Weathern“ der Schiffe heranwagen. Mal sehen, wie mir das gelingt.


    Davon demnächst mehr.