Hallo zusammen,
jetzt muß ich auch mal meine Senf dazu abgeben.
Prinzipiell muß ich Friedrich Recht geben. Es ist Sch... egal aus welchem Holz man die Modulkästen baut. Und wenn man sie aus Edelstahl schweißt oder aus Balsaholz baut..
Mit Balsa-Sperrholz wären sie noch leichter, aber keiner würde wohl auf die Idee kommen. So mal nebenbei verzieht es sich noch weniger als Pappel oder Birkensperrholz.
Alle Hölzer verziehen sich und als gelernter Schreiner kann ich nur sagen, daß man nur durch spezielle Konstruktive Maßnahmen dies einigermaßen verhindern kann. Aber sowas würde ja wohl kaum einer machen und bezahlen können. (Muß auch bei Modulen Prinzipiell gar nicht sein)
Zu den Paßstiften kann ich nur sagen: Ich finde sie einsame Spitze, wenn man diese Richtig anwendet. Module von einem Besitzer passen so immer wieder 100 Prozentig aufeinander (z.B. Bahnhöfe) und verkürzen die Aufbauzeit imens. Alles andere macht keinen Sinn.
Lutz@:
Ich nehme an, daß derjenige, von dem du sprichst, die Metal Paßstifte direkt in ein Holzloch gesteckt hat?!?
Sowas sollte man auch nicht machen. Man steckt ja auch keine Holzzahnstocher als Achsen in ein Metalrad.
Bei mir funktioniert es schon seit Jahren. Messingbuchsen, die in die Mudulköpfe eingeklebt werden in denen sich ebensolche Messingstifte befinden. Ich weiß nicht welche Passung sie haben (H1 - H7 oder was weiß ich) aber sie passen Saugend und das bleibt auch immer so, egal ob man die Modulkästen ins Wasser legt oder im Sommer bei 40 Grad aufbaut, sie passen immer gleich gut / Streng und ich hab noch nie Probleme gehabt, sie zu lösen.
Prinzipiell muß jeder für sich selbst finden, aus was er seine Kästen macht und wie er diese Verbindet.
Pappelsperrholz ist als Trasse ganz ok, aber für die Seitenteile und die Kopfteile meines Erachtens nicht sonderlich geeignet. Es ist einfach zu weich und hartem Balsaholz in vielerlei Hinsicht ähnlich. Ich sehe es in unserem Verein. Fast alle Ecken und Seitenteile sind bei vielen Modulen abgeschlagen, eingedrückt oder haben Macken. Ich Persönlich finde dies nicht sonderlich erbauend oder gar schön.
Außerdem kann man bez. der Stabilität einiges an Materialstärke reduzieren, was den Gewichtsunterschied zwischen Multiplexplatten und Pappelsperrholz mehr als wett macht.
Es würde ja auch kaum einer auf die Idee kommen, Räder aus weichem Aluminium zu machen. Zweimal auf Schienen falsch aufgesetzt und man hat in den RP 25 Spurkränzen mehr als feine Macken.
Bezügl. Bootslack: Prinzipiell ist auch hier jedem überlassen mit was er seine Module lackiert. Jeder hat so seine Vorlieben und jahrelangen Erfahrungen. Aber Wasserdicht bekommt man Holz damit auf keinen Fall. Holz bekommt man überhaupt nicht Wasserdicht oder -fest. Im Laufe der Zeit bekommt Holz immer kleine Haarrisse (kommt vom Arbeiten her) und wird für Feuchtigkeit durchlässig. Aber man kann Bootslack sehr wohl weiterbearbeiten. Nur etwas anschleifen und es hält so ziemlich alles, was halten soll.
Ich persönlich verwende für Modulkästen nur Multiplex da ich eine ziemlich hohe Oberflächenhärte möchte. Ebenso grundiere ich meine Kästen mit Epoxy. Gut, etwas teuer, aber zum einen Habe ich aus meiner Modellbauzeit (Flugzeuge) noch viel davon übrig und es wird nicht besser im laufe der Zeit, zum anderen wird - meines Erachtens - nur 2K Lack wirklich Hart, womit wir wieder bei der Oberflächenhärte sind. Schreiner verwenden auch nur 2K Lack, der auf ähnlicher Basis wie Epoxy ist (Außer Lacke auf Wasserbasis, die meines Erachtens aber absoluter Mist sind)
Grüße Stefan