Beiträge von Patrick

    Hallo Friedrich


    Die Kornfeldmatte von Busch ist spitze. Problem: Für ein Feld dieser Größe braucht man 3 Matten, also 60 Euro. In Ondrup habe ich das ja investiert, und für mich privat würde ich es wieder machen. Für den Bahnhof Merfeld vom MEC Dülmen ist das aber jede Menge Holz.


    Die Wuchshöhe der Busch-Matte ist ungefähr die gleiche, wie wir sie mit diesen Heki-Fasern erreicht haben. Die Fasern sind 5 mm lang. Was den Farbton angeht möchte ich erstmal bei anderem Licht schauen, die Röhren machen doch ein krasses Licht.


    Schonen Abend
    Patrick

    Hallo Freunde


    Ich war nicht untätig in den letzten 2 Wochen. Nach den Fahrradständern entstanden auch noch alle mir bisher bekannten Schilder von Merfeld.


    Die Meisten sollten selbst erklärend sein. Alle entstammen dem heimischen Drucker. Die H-Tafeln sind von H0fine, wobei die Naßschiebebilder da schon beim Bau von Ondrup für die Tonne waren. Der Rest ist kompletter Selbstbau. Schildertafeln aus Resten von Ätzteilen (die der Weinert Fahrräder). Das große Bahnsteigschild hat mir Freund Haltepunkt vom Original abfotografiert. Auch der Schaltkasten wurde selbst gefoppelt und gehört zu einem der Hand-Einschalt-Taster an den Bü-Schildern.


    Diesen Samstag hatte ich etwas Zeit auch mal am Wochenende zum Eisenbahnclub zu fahren. Vorgenommen hatte ich mir einen Lapsus vom letzten Jahr zu beheben: Die Einfahrt an der Gastwirtschaft war mir zu kurz geraten. Ich wollte damals auf dem Segment des Gebäudes bleiben. Das sah aber besch. aus, weil ich den Abstand zwischen Gebäude und Straße gleich ließ. Bei meinem Beitrag vom 01.12.13 sieht man das Desaster. Als Vorbildbahner hat man es nicht leicht...


    Jetzt habe ich Abhilfe geschaffen, und die sieht so aus:


    Die Auffahrt ist um 50% länger geworden. Und das Loch für die Einfahrtkiste habe ich natürlich auch vergrößert.


    Und sitzt!


    Von der anderen Seite aus kann man sehen, dass ich durch diesen Trick den Dreifachschnitt der Segmente weg tarne. Zum Transport wird die Einfahrt, genau wie das Gebäude ohne Fundamente, abgenommen und sicher verstaut.


    Dann habe ich noch angefangen den Biergarten zu gestalten. Die Zäune sind schon fertig, nur das Tor muss noch entstehen. Den Untergrund des Biergartens habe ich mit verschiedenen Schottersorten gebaut. Ebenfalls gut zu sehen ist das Getreidefeld. Nachdem der erste Versuch von vor 2 Monaten derbe in die Hose ging haben Oliver und ich das Feld neu gemacht. Andere Fasern, anderer Elektrostat.


    Und nochmal von der anderen Seite etwas flacher aufgenommen.


    Anfang Mai wird Merfeld bei der Fremo Jahrestagung in Rendsburg eingesetzt. Da freue ich mich natürlich sehr darauf. Ich hoffe auch, dass wir dieses Jahr mit dem MEC Dülmen noch damit im Rahmen einer Ausstellung spielen können.


    Jetzt geht es wohl erstmal auf die andere Straßenseite, denn dieser Bereich muss auch erstmal gestalterisch aufholen.


    Bis bald in Merfeld
    Patrick

    Hallo


    Schade dass ich das erst jetzt sehe. Die ultimative Steife wäre sicherlich das Bachbett gewesen. 10 mm mit 4 Schraube befestigt oder (igitt) verleimt, und schon wäre alles stabil gewesen. Das hätte die Dreicke und die Spanten gespart.


    Im Gegensatz zu Bruno würde ich dir empfehlen, das Modul, so kurz es auch sein mag, mit Beinen zu versehen. Beim Auf- und Abbau eines Fremoarrangementes werden in letzter Zeit die schwebenden Abschnitte immer länger. Ab 50 cm Modullänge finde ich macht es Sinn. Wenn dann ein Tortenstück und ein Landschaftsverdreher anschließen hat man schon wieder einen komplett schwebenden Meter. Mit den Dreiecken ist jetzt aber leider jeglicher Platz verbraten worden...


    Die von Dir ausgewählte Brücke ist übrigens wirklich sehr schick, wie das dann wohl gestaltet aussieht?


    Patrick

    Hallo liebe Bastelfreunde


    Beim Studium von alten Fotos entdeckt man oft Dinge, die einem auf den ersten Blick nicht aufgefallen wären, und die auch in allen Erinnerungen verschwunden sind.


    Zum Bahnhofsflair gehören allerorts (Okay, in Ondrup nicht, da parkte man im Güterschuppen) seit über 100 Jahren die Fahrradständer. Für H0 Epoche II u. III gibt es das überdachte Modell in diversen Ausführungen. Mir sind die von Kibri, Faller, Vollmer und Weinert bekannt. In Epoche IV findet man oft den von beiden Seiten befüllbaren Werbeaufsteller. In Epoche V gibt es diverse Ausführungen.


    Ich will aber in Merfeld die Ausführung, die man hier zwischen Bahnübergang und Empfangsgebäude sehen kann: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,5324337. Die Teile gab es auch in den 80ern noch überall, wobei ich glaube, dass diverse Felgen sehr darunter zu leiden hatten. Eine sehr simple Ausführung, bei der einfach nur zwei verzinkte Stahlringe mit einem Öffnungswinkel von ca.30° auf ein Vierkantrohr geschweißt sind.


    Eine kurze Marktanalyse ergab, dass es so etwas nicht für die Modellbahn zu kaufen gibt. Wahrscheinlich könnte man es als Ätzteil umsetzen, aber dass müssen Fachleute dann entwerfen. Ich fürchte aber, dass das Material der Bügel dann sehr eckig werden könnte.


    Also bin ich zu dem Schluss gekomen, die Ständer handwerklich herzustellen. Als Material habe ich Messingblech (Reste der Weinert Fahrräder) und Adern von ausgezogener Kupferlitze vewendet, gefühlt 0,2 mm.


    Die Drähte habe ich auf 2,4 cm abgetrennt und um einen 4,0 mm Bohrer gewickelt. Dabei überlappen die Enden nach 2 Wicklungen ganz leicht.


    Die Enden habe ich dann noch auf dem Bohrer verlötet.


    Der Doppelbügel wird dann abgeschoben und aufgebogen.

    Von den Bügeln habe ich dann erstmal 20 Stück angefertigt.


    Auf den vorverzinnten Messingstreifen kann man dann die Bügel auflöten. Viel Hitze und schnell, damit der vorher aufgelötete Bügel nicht wieder umfällt. Zwischendurch noch Messingstäbe zur Verankerung im Boden.

    Sieht zwar nicht so sauber aus, aber fummelt das mal...


    Abschließend noch etwas silberne Farbe...


    , und schon habe ich Fahrradständer, die sonst keiner hat. Im Vergleich zu den Weinert Fahrrädern gefällt mir die Größe ganz gut.


    In der nächsten Woche geht in am Eisenbahnclub mit den Arbeiten am Bahnhof Merfeld weiter, mal schauen, wann ich die Fahrradständer dort aufstelle. Dann mache ich auch mal neue Ansichten vom aktuellen Stand der Arbeiten.


    Guten Rutsch
    Patrick

    Hallo Patrick
    wie wäre es zum Bearbeiten von so feinen Teilen wie der Rastnase eine Nagelfeile oder so ein Feilbrettchen aus dem "Nail-Studio" zu verwenden?
    Das ist nicht so grob wie die Feine Rocosäge.

    Ja, das könnte gehen mit einer feineren Säge. Die Roco ist aber auch nicht dicker, würde auch sagen 0,6 mm. Habe aber keinen Messschieber zum nachmessen. Habe mal gelesen es seien 0,3, aber das ist wohl die Dicke des Blattes, nicht an den Zähnen.


    Du musst dir das Material aber wirklich als super spröde vorstellen, wie dünnes Glas. Der gesamte braune Kunststoff ist so. Wenn der sich mal aus 1,30 m abseilt ist sofort Ende, Totalschaden.


    Patrick

    Hallo nochmal


    Gleich ist es geschafft. Also halten wir uns nicht weiter auf.


    Nach dem Aufrüsten habe ich den Wagen mit Weinert RAL 8012 Acryl angemalt. Bei mehrfacher Anwendung schließt das auch die letzten Löcher. Die überflössigen Griffe für die Rangierergriffe an den Wagenecken habe ich zuvor schon mit Kunststoffkleber gefüllt.


    Hier habe ich die Fuge nicht ganz verschlossen, das wäre besser gegangen. Aber es kommt ja noch Dreck drüber. Das Dach ist übrigens in abgedunkeltem Steingrau gestrichen.


    Der Finale Arbeitsgang war dann noch Alterung der Wagen. Ich war nicht gerade Dezent. Benutzt habe ich Pigmentfarben von H0fine. Auch die Fahrwerke sind damit verschmutzt. Die Wagen sind alle umgenummert, statt der Endnummer 1 sind es jetzt 3,5,7 und 9. Keine Ahnung, ob die im Vorbild Bremserhäuser hatten. Es geht ja hauptsächlich um die Unterscheidung im Fremo für das Jonglieren der Wagenkarten.


    Hm, die Griffstangen glänzen noch zu stark, da muss ich nochmal ran.


    Kurze Bilanz der Aktion: Ein Roco G10 für 10, und Zurüstteile für weniger als 5 Euro. So erhält man einen dem Vorbild recht nahen G10 mit Bremserhaus für den halben Preis eines Brawas. So kann der G10-Mangel im Fremo wieder etwas abgemindert werden. Die vor 7 Jahren ausgelieferte Serie von Brawa ist ja anscheinend mal wieder in den Schachteln gestorben, oder liegt im selben Bastelschrank, wie die Wattis der 1. Generation.


    In diesem Sinne
    Patrick

    Edit 09.12.2013, Rainer:
    Patrick hatte in seinem Bericht "Frokeln in Serie: Roco G10 DB der Wagenkasten" gezeigt, wie der Wagenkasten eines Roco G10 zersägt werden kann. Daraus ergab sich auch ein Diskussionsfaden über das zweckmäßigste Werkzeug, den ich hierher umgehängt habe.


    Zur Einstimmung auf die "Sägediskussion" ein Auszug aus dem Ursprungsbeitrag:


    Zitat

    Hallo


    Weiter geht die wilde fahrt. Und gleich zum Auftakt der Schocker der Woche. Mit der Roco-Bastelsäge wird der Wagenkasten auf Höhe des 5 Brettes von oben zersägt.


    Wenn das geschafft ist werden die Reste des zersägten Brettes entweder mit dem Bastelmesser abgeschabt oder auf einem 150er Schleifpapier abgezogen. Ich habe beides gemacht, nur abziehen hat mir zu lange gedauert.
    ...
    Patrick

    Hallo


    Weiter geht die wilde fahrt. Und gleich zum Auftakt der Schocker der Woche. Mit der Roco-Bastelsäge wird der Wagenkasten auf Höhe des 5 Brettes von oben zersägt.


    Wenn das geschafft ist werden die Reste des zersägten Brettes entweder mit dem Bastelmesser abgeschabt oder auf einem 150er Schleifpapier abgezogen. Ich habe beides gemacht, nur abziehen hat mir zu lange gedauert.
    Verbunden werden die beiden Hälfte dann wieder mit Polystyrol Streifen als Hinterklebeung und Kunststoffkleber. Auf Revell hat der Roco-Kunststoff sehr willig reagiert. Dabei muss Platz für das Dach bleiben, sonst muss dort wieder geschnitzt werden. Und die Rastnasen sollen das Dach ja auch später wieder an Ort und Stelle halten. Die dicke Schraube sorgt für etwas mehr Gewicht. Der Wagen sollte so bei 60-70 Gramm liegen. Gewogen hab ich ihn nicht. Angepappt ist die Schraube mit 2k-Kleber. Wenn die sich mal löst und verrutscht kentert der Wagen unweigerlich, also hoffe ich mal das passiert nicht.


    Dann muss noch das Bremserhaus modifiziert werden. Die Rastnasen müssen genau wieder Wagenkasten um 2 mm schmaler werden. Den spröden Kunststoff habe ich ja schon erwähnt. Der macht es fast unmöglich die das Bremserhaus zu bearbeiten. Ausgebrochene Teile müssen also erstmal wieder dran.
    Die Unterkante muss an den Seiten noch angeschrägt werden. Ich brauchte Platz für die Aufstiegstreppen, die unverändert wieder eingebaut werden.


    Und hier nun das Ergebnis der ganzen Arbeit. Ein maßhaltiger G10 Wagenkasten mit einem Brett zu wenig und minimal zu hohen Endfeldverstärkungen. Mich stört das nicht, muss jeder selber wissen. Kleinere optische Unzulänglichkeiten erledigt dann der Pinsel.


    So, und los geht die Zurüstorgie. Die Griffe an den Ecken des Wagens sind vom AW Lingen. Ich hatte keine passenden UIC-Griffe. Also habe ich wieder die Kupplergriffe H0 524 genommen und umgeknickt. Die vorher an dieser Stelle montierten Kunststoffgriffe benutze ich für die Türen. Bei nicht freistehenden Teilen fällt zu viel Materialstärke nicht auf. Vorher werden natürlich die angespritzen Imitationen abgeschabt. Die Schlußscheibenhalter sind die beigelegten Roco-Teile. Die Form ist etwas komisch, aber auch hier gilt: Wenn die mal brechen kann ich immernoch teure Messingteile einsetzen. Die Halter an der Rückseite habe ich selbst angebohrt und ergänzt.


    Die Auftrittsleitern passen dank der Schnitzarbeiten am Bremserhaus immernoch. Dafür stimmen die Stufen nicht mehr. Den Aufwand habe ich mir erspart, es würde dem Rahmen sprengen selbst welche zu konstruieren oder Ätzteile zu verwenden. Die freistehenden Handläufe sind jetzt zwar eigentlich zu lang, lassen sich aber in Form biegen und mit einem Tropfen Kunststoffkleber als Weichmacher wir die Spannung herausgenommen, so dass sie auch dauerhaft diese Richtung halten. Schaut man sich Vorbildfotos an, so ist die Form jetzt sogar näher am Original. Die Handläufe an den Wandseiten des Aufstieges zum Bremserhaus habe ich aus 0,3 mm Bronzedraht gebogen.


    So, fast fertig. Am Schluss gibt es dann noch Poserfotos mit 4 fertigen Wagen.


    Patrick

    Hallo zusammen


    Auf Fremotreffen bin ich einer der Teilnehmer, der immer eine Vielzahl von Güterwagen auf die Tische in den Schattenbahnhöfen kippt. Besonders G-Wagen habe ich einen ganzen Haufen, so an die 35 Stück. Dargestellter Zeitraum für meine Wagen ist 1961. Unter meinen Wagen waren bis vor kurzem vier G10 ohne Bremserhaus von Brawa. Schöne Teile, aber mit einem hohen Anschaffungswiderstand. Da aber 1961 noch schätzungsweise 10.000 G10 im Einsatz waren, ist ein Anteil von 10% an der Gesamtanzahl zu niedrig.


    Es mussten also G10er mit Bremserhaus her. Die gibt es für 30 Tacken vom Brawa, oder aber auf dem großen Gabentisch beim Modellbahn Tom für nen 10er. Wehrmutstropfen: Roco. Und der hat bekanntermaßen einen um 2 mm (oder eine Brettbreite) zu hohen Wagenkasten. Über den Wagen wurde schon viel berichtet. Klar ist nur: Neben den Brawas sieht der nicht aus, und wenn man erstmal entdeckt hat, dass vor allem die Tür viel zu hoch wirkt, dann stört es auch, wenn der Wagen einzeln da steht.


    Aber es gibt Abhilfe :tanz: : Ermel hat auf modellbahnfrokler.de den Umbauvorschlag von Bernhard Domin vereinfacht, so dass er jetzt auch finanziell in einem vertretbaren Rahmen bleibt, erst recht seit es den perfekten Brawa gibt: http://www.modellbahnfrokler.de/umbau/g10-hp1.html. Das habe ich in der letzten Woche mal mit einem Wagen probiert, und es geht wirklich gut. Wir sagen es ja immer wieder: Roco weiß ganz genau, warum sie eine Bastelsäge für Kunststoff vertreiben.


    Ich habe am letzten Montag dann nochmal 3 frische Wagen besorgt, Roco Nr. 67855. Schauen wir uns also erstmal die Ausgangsbasis an:


    Links der Schachtelfrische Wagen, rechts der bereits fertig Umbau der Vorwoche. Der Höhenunterschied fällt schon auf, hat aber 2 Gründe.


    Im Detail sieht man an der "Hinterseite" die zu dicken Griffstangen, was durch das Freistehen der Teile sehr auffällt. Noch dazu sind sie an der Stirnseite angebracht. In Wirklichkeit ist die Befestigung an der Längsseite.


    An der Vorderseite wirds erstmal lustig: Bei der Montag haben die Chinesen gepennt, denn die Griffstangen am Aufstieg zum Bremserhaus sind kopfüber montiert. Ansonsten nix besonderes zu vermelden.


    Erster Schritt ist die Demontage. Alle eingesetzten Griffstangen, Tritte und das Bremserhaus müssen ab. Bis auf die falsch montierten Griffstangen von eben können alle Teile wiederverwendet werden.


    Der Wagenkasten kann dann vom Fahrwerk getrennt werden. Klingt einfach, geht aber selten ohne Zerstörung. Der Kunststoff ist sehr spröde, weshalb die Rastnasen häufig durch Bastelzimmer fliegen.
    Dann erstmal zu den bekannten Fremo-Umbauten: Kupplungen kürzen und festlegen. Ich baue einfach die Kupplungsaufnahmen aus und säge sie mit der Roco-Säge ab, ca. 3 mm müssen weg.


    Praktisch ist: zu kurz werden können sie eigentlich nicht, denn der Schwalbenschwanz der einzusetzenden Fleischmann-Kupplung findet einen optimal passenden Anschlag am Wagenboden.
    Außerdem sieht man man hier noch weitere Änderungen am Wagenboden. Die Kupplergriffe unter der Pufferbohle stammen vom AW Lingen. Die Bremsbacken habe ich mit 0,4 mm Bohrer gelocht und 0,3 mm Bronzedraht als Bremsgestänge eingebaut. Die 2k-Klebespuren sind der Ersatz für die Rastnasen, der Nöppel in der Kupplungsaufnahme ist die Verstiftung, die sowohl die Kupplung gegen Herausrutschen fixiert als auch festlegt.


    Nicht festgehalten habe ich den wohl kitzligsten und recht brutalen Schritt, mit dem ich einen Fehler am Fahrwerk kurriert habe. Die Achshalter stehen nämlich zumindest bei dieser Serie zu weit auseinander. Das legt den Wagen um ca. 1,5 mm tiefer und macht damit das Kuppeln der Wagen mit anderen Fahrzeugen sehr schwer. Die Kur ist einfach: Lötkolben auf 200°, von innen ganz nah an den Achshalter und dann von außen sachte mit der Fingerkuppe drücken. Das ganze so lange und so oft, bis die Luck-Achsen mit ganz wenig Spiel sitzen.


    Natürlich könnte man sich am Wagenboden noch viel mehr aufgeilen. Federpuffer, Rangierertritte von AW Lingen und Lösezüge für die Bremsen. Bei einem Güterwagen, der im harten Fremobetrieb laufen, und nicht in der Vitrine stehen soll, ist das aber etwas viel. Und die Tritte kann ich immernoch ersetzen, wenn die Originalen, die immerhin im Gegensatz zu manch anderen Modellen bruchgefährdet sind, sich verabschiedet haben.


    Später mehr.
    Patrick

    Hallo Peter


    Will Friedrich nichts vorweg nehmen, aber seine Lampenvariante halte ich für sehr wahrscheinlich. Hatte er nicht oben etwas von BW-Wuppertal-Vohwinkel geschrieben? Diese Lampenanordnung scheint dort eine Spezialität geweisen zu sein, denn eine 94er, die ich mal auf einheitliche Weinert-Lampen umgerüstet haben, hätte eigentlich auch genau diese unterschiedlichen Leuchten gebraucht. http://www.tur-tur.de/Bw%20Voh…0325%2012-0022%201024.jpg


    Okay, ist genau anders herum.


    Patrick

    Hallo Mitleser


    Nachdem wir die "Mauerplattenkontroverse" nun hoffentlich beendet haben, siehe anderer Thread, zeige ich was sich in Merfeld in den letzten 2 Wochen verändert hat.


    Begeisterung am Eisenbahnclub ist, ob des nun kurz vor der Fertigstellung stehenden erst 2. Vereinseigenen Bahnhofes (wenn man von den 2 Schattenbahnhöfen absieht), sehr groß. Es machen jetzt mehr Leute mit. Aufgrund der recht großen Bastellvorräte des Vereins findet man viele Details, durch die das Gestalten Spass bereitet. Das Grünzeug stammt teilweise noch von der Vereinsanlage "Dürkheim", die zwischen 1988 und 1998 gebaut, dann aber wegen Raumwechsels abgerissen wurde.


    Auffälligste Veränderung ist die Ladestraße, die mit verschiedenfarbigen Schotterabsiebungen bedeckt wurde. Einige Flecken mit Verunreinigungen durften nicht fehlen, beim Be- und Entladen geht schon einmal etwas daneben.


    Die krasse Kante in der Ladestraße verschwindet hoffentlich, wenn man die Anbauteile anständig ausrichtet. :whistling: Ich werde da aber nochmal drüberstauben. Das Wäldchen am Rand entstand aus 2 uralten Woodland Baumrohlingen aus Zinn, die ich mit etwas Mutterbodenstaub bestreut habe, um Rinde zu immitieren.


    Aus dieser Perspektive kann man fast alle Gebäude auf dem Bahnhof überblicken, auch mal das Empfangsgebäude. Ein Vereinskollege hat mittlerweile die Modulaußenwände einheitlich braun gestrichen. Schön einheitlich, aber ich mag die Farbe nicht und würde immer schwarz vorziehen.


    In der nächsten Woche will ich mich mit noch mehr Grünzeug, und dem Biergarten vor der Kneipe am Gebäude der Genossenschaft beschäftigen. Damit steht auch fest, dass ich zunächst mal die durch die kreuzende Straße abgetrennt Nordseite des Bahnhofes gestalten werde. Vielleicht nimmt sich ja ein Vereinskollege schon einmal der anderen Hälfte an. Ansonsten wüte ich dort ab Januar weiter. Dort wird auch das Thema Schrottplatz auftauchen, damit habe ich mich noch nie befasst. 'y#


    Also seid gespannt, ich bin es auch.


    Patrick

    Hallo


    Ich habe mir das Heft letzte Woche auch zugelegt. Eine Kaufempfehlung kann ich, abgesehen von dem wirklich tollen Umbaubericht, nicht geben. Wie immer schöne Bilder (ich vermisse ein Bildverzeichnis mit Fotografen?) aber nicht viel wirklich Neues. Ein paar Aufnahmen von Innenraum, ganz nett. Aber es fehlen:


    - technische Zeichnungen vom 3yg, die vom 4yg hätten ruhig etwas größer sein können
    - vollständige Übersicht der verwendeten Fahrwerke
    - Detailaufnahmen ohne Beiwerk und ohne perspektivische Verzerrung
    - Eine anständige H0 Modellkritik. Das wird mit dem frechen Satz: "Das Angebot in H0 kann wegen des Umfangs und der drei aktuellen Hersteller Fleischmann, Märklin und Roco an dieser Stelle nicht annähernd vollständig beschrieben werden" abgetan. Dann kommt Werbung für die Aktuell erhältlichen Modelle! *GernotHassknechtmodeon* Ey Ihr A...hgeigen! An welcher Stelle soll man denn sonst über die das Angebot in H0 berichten sollen? Etwa in der Brigitte? Habt ihr nicht mehr die Eier in der Hose die Käufer des Heftes anständig zu beraten, sondern müsst immernoch den Herstellern Hönig ums Maul schmieren? Wenn ich was geschmiertes kaufen will, dann kann ich ja gleich das Märklin-Magazin abbonieren. Da weiß ich wenigstens, dass die Redakteure von der Industrie bezahlt werden.*GernotHassknechtmodeoff*
    - Umbauanleitungen für den "perfekten 4yg"
    - Übersicht der Beschriftungsvarianten (Epoche III und IV) und Farbvarianten im Innenraum.


    Dazu sind die nachgestellten Vorbildzüge wirklich zum Gruseln: Fleischmann Schienenbusse in einem Fall, und 3yg von Mäh und Roco in einem Zug auf einem anderen Foto sind ein No Go!


    Als Ergänzung empfehle ich den 3yg-Bericht im Fremo Hp1 Modellbahn 2. Quartal 2013. Aber den kennen die meisten hier bestimmt schon.


    Patrick

    Hallo


    Als Verursacher dieses Threads melde ich mich nun auch mal zu Wort.


    Zunächst einmal: Ich beschäftige mich mittlerweile seit ca.6 Jahren mit dem Nachbau von Gebäuden. Angefangen hat das damals hier mit:

    Viel zu grob, viel zu helle und breite Fugen, sehr scheckig. Aber in der Landschaft wirkt es nicht ganz so schrecklich. Trotzdem bin ich gerade nach dem Heraussuchen von diesem Bild etwas schockiert, huaaaahhh!


    Bei dem fast baugleichen Nachbargebäude habe ich dann Vollmer Spur N Platten benutzt. Die sind für H0 wirklich fast maßstäblich.

    Darauf konnte man aufbauen, das Auge leidet nicht mehr, das würde ich heute genau so machen, vielleicht eine Nuance hellere Fugen.


    Das bedeutet aber nicht, dass die H0-Platten von Vollmer damit keine Daseinsberechtigung mehr hätten, denn gerade Gebäude, die aus Ziegeln gebaut sind, die im Feldbrand entstanden, haben größere Steinformate. Außerdem sind die Mauerwerksverbände bei solche Gebäuden auch sehr viel simpler, Vollmer stellt ja einen Läuferverband dar. Daher wirkt auch dieses Fachwerkgebäude vom Bahnhof Ondrup überhaupt nicht unglaubwürdig:


    Nur 3 m weiter steht ein Gebäude, welches mehr Aufmerksamkeit verdiente. Der Gasthof ist auch im Vorbild als Kreuzverband gemauert. Diesen gibt es von Auhagen, und er sieht sehr schön aus.


    Ein Problem beim Nachbau von Gebäuden aus der Münsterländer gegend ist, dass hier viele Gebäude im Wilden Verband gemauert sind. Dazu fehlt mir noch völlig eine Umsetzung im Modell. Muss man sich wohl lasern lassen.


    Bei der Umsetzung der Waage und des Schuppens hatte ich also, ob der zur Verfügung stehenden Materialien, vor der Wahl zwischen Pest und Cholera:


    - Auhagen mit falschem Verband und viel zu fein, dazu genau das gleiche Material wie beim wenige cm entfernt stehenden Gebäude von Raiffeisen.
    - Vollmer N Platten. Verband auch falsch und zu fein.
    - Vollmer H0 Platten. Verband falsch, zu grob aber dafür klares Unterscheidungsmerkmal vom benachbarten Gebäude.


    Die Wahl fiel dann auf letztere Variante, weil der Eindruck des Gesamtmodells für mich wichtiger war als das einzelne Gebäude auch mit der Lupe betrachten zu können.


    Der Vergleich von Vorbild und Modell offenbart aber Schwächen:



    Zugegebenermaßen: Das Verhältnis der Steinreihen ist mit 16:28 recht schlecht, vielleicht hätte ich mich hier doch für die Variante Platte N entscheiden sollen. :pfeifen:


    Völlig anders verhält es sich aber beim Stall. Hier haben wir es mit viel gröberen Steinformaten zu tun. Und jetzt dürfen alle mal zählen!



    Und, fertig geworden mit Zählen? Hätte ich den Vorsprung unter der Traufe besser nachgebildet, dann käme ich auf 25:28. Dazu passt der Verband fast 100 %.


    Damit sieht man aber nochmal ganz klar: Es gibt nicht DIE Mauerplatte, und man darf auch nicht ältere Produkte als absolut unmöglich aburteilen. Es ist jedes Gebäude einzeln zu betrachten.


    Für die Waage gebe ich mir bei der Materialauswahl damit ein AUSREICHEND.
    Das gleiche Material bekommt aber beim Stall ein SEHR GUT! :tanz: :applaus:


    So, dann mal weiter viel Spass beim Basteln.
    Patrick

    Hallo Friedrich


    Eine schöne Zusammenfassung, wie man einen Güterwagen von der Stange "Fremoisiert". Hab den hier auch noch liegen, eigentlich wartet er nur noch auf passende Achsen, ne Nummer und eine Wagenkarte.


    Ein Detail, welches ich beim Ursprungsmodell als sehr störend empfunden habe, hast Du aber leider übersehen: Die nicht einmal überdimensionierten sondern schlichtweg beim Vorbild nicht vorhandenen Aufnahmen für den Auftritt unter der Seitentür, diese halbrunden Teile unterhalb des Rahmens.


    Ich habe die Stufe abgebaut, die Halterungen am Rahmen abgeschnitten und in den jetzt reichlich vorandenen Platz senkrecht Löcher gebohrt, in die ich Drahtreste als neue Aufnahme für die Trittstufe geklebt habe, werden so 0,5 - 0,7 mm dick sein. Die Stufe an sich ist sehr hübsch. So konnte ich sie einfach wieder mit Stabilit auf die Drähte kleben.


    Ergebnis: Ein viel freierer Durchblick zwischen Rahmen und Sprengwerk. Wenn man die Augen schon auf die Bremshebel lenkt, indem man die farbig gestaltet, dann muss dort auch alles stimmen. Dieser Umbau ist übrigens in der Frokelrunde bei der Jahrestagung in Braunlage 2013 entstanden. Wisst Ihr noch, -15° und Schnee?


    Edit: Gerade ist mir in meiner Fotokiste ein Vorbildfoto begegnet, was super passt, auch wenn es ein Grs 31 sein soll:

    Und schon wieder fällt ein Fehler auf: das Winkelprofil, das rechts unterhalb der Tür nach unten übersteht, ist beim Modell falsch herum. Aber man überlebt das! Das fehlende Brems-Gestänge wäre auch noch ein Thema.


    Aber wie Du schon richtig sagst: Jeder muss selbst entscheiden, wie weit er geht ;-).


    Warum geht hier eigentlich ein Banner mit Werbung für "Friesisches Kulturangebot" auf?


    Patrick

    Das
    verstehe ich jetzt nicht ganz. Darzustellen war eine Wand aus
    großformatigen Steinen. Dafür sind die Vollmer Platten ideal. So sieht das im Vorbild aus:

    Man muss halt für jede Wand das ideale Material finden. Es muss nicht immer
    Auhagen sein, oder eben die Vollmer-Platten in N.


    Patrick

    Hallo


    Heute Abend haben ich und einige fleißig Helfer wieder etwas an Merfeld geschafft.


    Der vorhandene Jägerzaun von Bavaria wurde gesetzt. Hat da noch jemand ein Tütchen? Da es Bavaria nicht mehr gibt weiß ich nicht wie man da noch dran kommt.


    Die Laternen sind natürlich Viessmann. Und etwas Grün ist auch schon zu sehen.


    Aus Preiser Aughöhe sieht es noch besser aus.


    Nächste Woche geht es dann wohl auf der Seite des Empfangsgebäudes weiter.


    Patrick

    Hallo


    Das sind ja schlechte Neuigkeiten. Ich habe auch in meinem Buch "Auf Linie" nichts über den vestischen Metrobus gefunden. Aber wenn das VK Modell die Umsetzung dieses Vorbildes nicht zulässt ist das schade. Wobei ja wegschneiden immer geht.


    Die Bänke waren blindflug, ich dachte mir, dass die rot gespritzten Bänke von VK einen Sinn hatten.


    Hätte ja gern mal Vorbildfotos von den Dingern gesehen. Gibt es da in der Literatur etwas? Mal Herrn Bernatz fragen.


    Danke für die Infos
    Patrick

    Hallo


    In diesem Bereich des Forums scheint ja nicht das Meiste los zu sein. Ich spiegel daher hier mal meine aktuelle Vorstellung des Metrobusses hinein, die ich gestern auch schon auf mo87.de gezeigt habe.


    Nach langem Warten kam vor einigen Wochen endlich der Vestische Metrobus von VK auf den Markt. Im Vorbild gab es da wohl nur 6 Stck. von, aber Vestische ist Vestische. Cooles Teil!


    Nun war er frisch aus der Schachtel doch arg. nackt, zu plastikhaft und ließ somit viel Raum für Verbesserungen.


    Nach einer wahren Bemalungsschlacht, innen wie außen, eine Plünderungsaktion meiner Büroschublade, das im Opfern einiger Büroklammern zum Gewinn von Griffstangen führte, und einer Preiser-Bemalungsaktion ist es nun vollbraucht.



    Die Spiegel habe ich noch nicht aufgerüstet, denn noch wird der Bus zu viel bewegt. Die schönen Spiegel gehen sonst noch verloren.


    Ohne viele Worte hier noch die weiteren Ansichten.


    Ich glaube 16 Personen sitzen jetzt drin.


    Die Zerlegung war mal wieder ein mittlerer Horror. Zum Glück nicht allzuviel Klebstoff.


    Drinnen sieht es jetzt so aus: Die oberen Teile der Büroklammern sieht man ja nicht, daher stört euch bitte nicht daran.


    Der Fahrer verfügt jetzt über ein Amaturenbrett und farbig abgesetzten Schaltknauf und Micro.


    Der Vollständigkeit halber noch einige weitere Innenansichten.



    Als Fazit bilanziere ich: Plastik bleibt Plastik. Bei diesem Modell kommt man nicht um eine Lackierung des Innenraumes herum. Erst so kommt die Genialität des Metrobus-Modells so richtig zum Vorschein.


    Patrick