Hi Martin
Ich kenne die Dinger gut 
Wenn Du das Bild von oben und vom Stapellauf vergleichst, ist das Heck an der Wasserline "am Längsten" und zieht dann zum Decksrand ein, wird also wieder kürzer.
Schiffsentwurfstechnisch hat das zwei Vorteile:
1) Längere Wasserline und damit etwas schneller bei gleicher Motorisierung und Verdrängung.
2) Bei Wellen von Hinten bekommt man schnell mehr Auftrieb und das Schiff wird angehoben. Wichtig, wenn man ein paar Tonnen Fanggeschirr hinter sich herzieht, die das Schiff nach unten ziehen.
Jedes Seegebiet hat seine spezifischen Entwürfe gehabt. Damals viel mehr als heute.
Das folgende Modell zeigt, was in der EP III das "Brot und Butter" Modell zum Markrelen fangen war.
http://www.modellmarine.de/ind…eller/1246--sp-1154275919
Der kommt zwar aus Esbjerg und hat in Nord- und Ostsee gefischt, aber das Modell passt in die Zeit und den Hafen.
Dein Foto zeigt, faktisch das Baugleiche Schiff in kleinerer Form.
Fischgründe waren entweder Skagerak und Kattegat (Norden) oder Fehmarnsund bis raus nach Bornholm im Osten.
Die S20 ist so entworfen worden, dass sie das Segel halt Antriebsquelle plus den 1-Zylinder hatte und nicht den Motor allein als Antrieb mit einem Stützsegel zur Stabilisierung.
Sie müsste gegen 1890-1920 gebaut worden sein. Das Heck ist ähnlich einer Jagt (Lasten Segler).
Dein Vergleichsfoto aus Beitrag 44 zeigt noch etwas. Der Deckssprung ist bei den DK-Fischkuttern viel massiver. Heisst, das Deck steigt zum Bug hin sehr deutlich an.
Vorteil: Viel Volumen in der Welle (=Auftrieb), wenn man was Schweres hinter sich herzieht, was einen nach unten zieht...
Vielleicht machen wir es anders herum - Wo soll der Kutter den liegen? Auf der Helling oder im Wasser?
Was willst Du darstellen?
Werftbetrieb? Oder fahrfertiges Schiff?
LG,
Axel