Beiträge von Axel

    Hallo Bruno
    Ich rechne damit, dass das Messer Polystyrol von 0.3mm über 0.5mm bis 1.0mm schneiden können wird. Theoretisch geht es bis 2.0mm. Bei 2.0mm wird es wohl nicht mehr Durchgeschnitten werden sondern "nur noch" geritzt werden. Die einzelnen Layer werde ich also bis maximal 1.0mm ausführen.
    Radien werden denke ich mal bis 2mm sauber geschnitten werden. Es ist ein Messer kein Laser also wird es Abstriche in der Präzision geben. Aber es soll ja auch nicht "steril" aussehen. Wir werden sehen.


    Von der Verarbeitung des Geräts kann ich soviel sagen: Es sieht aus wie ein Handelsüblicher Tintenstrahldrucker im mittleren Preissegment. Statt des Patronenhalters hat er halt einen Messerhalter, der gesenkt werden kann.


    LG,
    Axel

    Hallo Zusammen


    Ich habe mir den Curio Cutter (http://www.amazon.com/Silhouet…utting-Tool/dp/B00ZOU0W4K) als Werkzeug für den Gebäudebau zugelegt. Als erstes möchte ich die Fassade von meiner Schmiede von B&W realisieren.


    Der Curio Cutter bietet eine eigene Software zum Designen und Schneiden an, aber ich möchte zunächst einmal die Software Inkscape (http://www.inkscape.org) zur Erarbeitung der verschiedenen Lagen (Layer) einsetzen, da ich damit keinen Einarbeitungsaufwand habe.


    Ausgangsituation ist ein Bitmap meiner Schmiede. Dieses "Bild" habe ich schon mal auf die notwendigen Dimensionen vergrössert, so dass es im Massstab H0 sozusagen 1:1 auf der Bildfläche erscheint. Da ich die einzelnen Lagen des Polystyrols entwerfen möchte, habe ich mir eine Layerstruktur zurechtgelegt, auf die ich die verschiedenen Elemente platzieren werde.


    Ich verwende die Software aus Gewohnheit in Englischer Sprache... .



    Zum Nachzeichnen der Konturen verwende ich die Funktion "Draw Bezier Curves"



    Mit dieser Funktion kann man grade Linienzüge ebenso gut zeichnen wie Kurven. Mit unterschiedlichen Farben zeichne ich nun die einzelnen Konturen nach. Die Grundplatte meiner Fassade sieht so aus:



    Sie enthält alle Fensteröffnungen und die Aussenkontur der Fassade. Zur besseren Übersicht ist das Bitmap ausgeblendet. Daher liegt es auf einem separaten Layer.


    Als nächster Layer wird der untere Teil des Mauerwerk gezeichnet. Unten ist die Fassade "dicker" als oben, wo das Stahlfachwerk zum Zug kommt. Das Stahlfachwerk wird etwa 0.5mm dick werden, die Ausmauerung der Fächer nur 0.3mm. Unten wird das Mauerwerk dann 1.0mm dick werden. Hier Blau gezeichnet.



    Als Zwischenlage, wie in einem Sandwich habe ich die Fenster geplant. Hier ist eines der Fensterrahmen mit der Gitterstruktur fast fertig.



    Die Simse und Mauerwerksbögen müssen ebenfalls als Elemente erstellt werden. Ob und wie die später noch graviert werden, muss ich noch entscheiden.



    Einen weiteren Layer bildet das Stahlfachwerk. Das finde ich - sieht sehr schön aus.



    Einen weiteren Layer bilden die beiden Pfeiler links und rechts.


    Zum Abschluss mal ein Bild aller bisherigen Layer übereinander gelegt.



    Ausserdem noch die aktuelle Zusammenstellung aller Layer als Liste.



    Soweit mal von mir.


    LG,


    Axel

    Hallo Zusammen
    Da Rainer schon "geliked" hat, kommt der Nachschlag separat.
    DraftSight ist ein "Gratis" Produkt der Firma Dassault Systeme. Dassault Systeme gehört zu den grossen kommerziellen Anbietern im 3D und da ich bei der Konkurenz arbeite stecke ich etwas in der Klemme... Wir lösen es so:
    Jeder kommerzielle 3D Anbieter hat "Gratis 2D" oder "Gratis 3D" Versionen im Portfolio.
    PTC bietet Free Modeling Express an: http://www.ptc.com/cad/elements-direct/modeling/express
    Siemens bietet gratis 2D SolidEdge an: http://www.plm.automation.siem…ne/Shop#ACTION=1189811524
    Autodesk bietet diverse Tools: http://www.autodesk.com/education/free-software/featured


    Dabei ist zu bedenken, dass diese Versionen ALLESAMT MARKETING INSTRUMENTE sind! Also inklusive Datenauswertung und Vermarktung und einen SEHR EINGESCHRÄNKTEN Funktionsumfang haben.


    Opensource ist für uns private Anwender die besser Alternative.


    LG,
    Axel

    Hallo Zusammen
    Bevor hier die Debatte nach dem besten 3D Tool losgeht...
    Die Entwicklung solcher Software kostet Geld - Ich kenne da nur die Zahlen meines Arbeitgebers, der in der Entwicklung von 3D Software weit über 750 Personen beschäftigt.
    Bei der "Usability" muss man unterscheiden, wer die Zielgruppe ist.
    Bei privat entwickelter Software und Opensource Software gibt es klare Abstriche. Dito bei Software, die eigentlich für etwas anderes entwicklet wurde - so wie bei Sketchup. Sketchup wurde von Google entwickelt um in Google Maps schnell und einfach Gebäude in 3D aufzubauen. Dabei kommt es naturgemäss nicht auf den letzten Millimeter an. Dass das Tool auch andere Dinge "malen" kann ist klar.


    Professionelle 3D Design Software gibt es von ca. 25-50 Herstellern. Richtig ernst zu nehmen dürften 10-15 sein. Und die kosten alle mässig bis sehr viel GELD.


    Für uns im Hobby Bereich kommt es dann darauf an, wie nahe ein Werkzeug an etwas bekanntem dran ist, so das man für sich eine zufriedenstellen Effizienz erreicht und nicht auf die professionelle Usability, die dann zu Anfang eine grosse Hürde in der Einarbeitung bedeuten kann. Aus meiner Sicht mit 2 Jahrzehnten im 3D sollte man sich auf "SEINEN" Werkzeugkasten einlassen und nicht ständig herumexperimentieren auch wenn es Tools gibt, die etwas besser können als das eigene Werkzeug.


    LG,
    Axel

    Moin Friedrich
    Apropos Nitroverdünnung - Ich fürchte, der Polystyrolschaum wird die Verdünnung übel nehmen und sich wegen der grossen Oberflche des Schaums auflösen. Wenn Du eine kleine Ecke übrig hast, tauch den vorher mal in Nitroverdünnung und schau, was nach ein paar Minuten passiert.
    LG,
    Axel


    PS: Frohe Ostern liebe Leute!

    Hallo Stefan
    so einfach wie Wolfgang meint, ist es glaube ich nicht...
    Kannst Du mal kurz die Zustände beschreiben, die Du abbilden willst?
    Also ungefähr so:
    Lok Solofahrt: Vorn A-Licht 3x Weiss, Hinten unten Rechts 1x Rot
    Lok Rangierfahrt: Vorn und Hinten A-Licht 3x Weiss
    Lok im Zugverband: Vorn A-Licht 3x Weiss, Hinten dunkel


    Vielleicht hilft Dir die Webseite weiter: http://www.web-hgh-moba.de/ind…mit-fernscheinwerfer.html


    LG,
    Axel

    Hallo Wolfgang
    Ich würde die Lok nehmen, mit der DU besser rangieren kannst, denn darum geht es ja bei der Lok.
    Dazu müsstest Du irgendwie beide testen können. Eine Beleuchtung wird man wahrscheinlich auch noch in die Brawa hineinbekommen, wenn man das denn will.
    Sollte jedoch die Beleuchtung mit der separaten Rot-Licht-Schaltung für Dich ein Muss sein, bleibt nur die Piko.


    Das Brawa Model scheint ein Auslaufmodel zu sein.


    LG,
    Axel

    Hallo Zusammen,
    Wenn man einen Stepper Motor “gerettet” hat und keinerlei Infomation über den Motor findet, muss man zum Reengineering greifen und den Motor ausmessen. Bei mir gibt es folgende Kabelfarben: Rot1, Rot2, Orange, Braun, Gelb, Schwarz – Es sind also 6 Kabel – das deutet klar auf einen unipolaren Schrittmotor hin. Mit eine Multimeter misst man den Wiederstand der Motorspulen.

    Rot1 Rot2 Orange Braun Gelb Schwarz
    Rot1 X X 27.0 X 27.0 X
    Rot2 X X X 27.0 X 27.0
    Orange 27.0 X X X 54.0 X
    Braun X 27.0 X X 54.0
    Gelb 27.0 X 54.0 X X X
    Schwarz X 27.0 X 54.0 X X


    Mit den Messergebnissen kann man folgendes Schema zeichnen:


    Wie man darauf kommt, findet man hier: http://www.jasonbabcock.com/co…board/unipolar/index.html


    Ich verwende den Adafruit Motorshield V2.3 – Ja, man hätte es auch billiger machen können, aber bei Adafruit findet man gut gemachte Tutorials, wie dieses hier: https://learn.adafruit.com/ada…uino/using-stepper-motors das hilft mir mehr als wenn ich Tage lang nach einem passenden Beispiel suchen muss.


    Mit Hilfe des StepperTest.ino Sketches kann man schnell und einfach den Motor durchtesten. Im Moment “glaube” ich, dass es ein 12V Motor ist, der 8 Grad Schrittweite hat. Also habe ich die entsprechenden Zeilen im StepperTest Sketch angepasst.


    Der Motor wird and M3 und M4 angeschlossen (Ausgang 2) und die 5 (!!) Klemmen werden wie folgt belegt:


    M3: Gelb, Orange


    GND: Rot1 + Rot2 in der gleichen Klemme


    M4: Braun, Schwarz


    Damit der Motor auch genug Strom bekommt, habe ich 12V in die Stromversorgung vom Arduino gesteckt und den Jumper gesetzt. Damit läuft der Motor eigentlich recht rund. Sollte der Motor “rattern”, sind die Kabel bei Eurem Motor anders belegt und Ihr müsst testen. Wenn nur 4 Kabel da sind, handelt es sich um einen bipolaren Schrittmotor.


    Als nächstes werde ich versuchen, einen Sketch zu entwickeln, der die Joysticks verwendet, um die Drehscheibe zu steuern. Danach versuche ich den Physikalischen Aufbau der Drehscheibe zu bewerkstelligen und das
    Ganze im Modul zu integrieren. Dann fehlt nur noch der Frog Jucifier und ich bin fertig.
    Der Aufbau erfolgt auf einem Stück 25mm dicken Multiplex. Das hat den Vorteil, dass ich es mit einer recht grossen Klebefläche am Modul befestigen kann und ich neben dem Motor auch den Arduino darauf fixieren kann. Die Achse werden Durchstossen lassen und unten einfach den Schleifring für die Kabel dran machen. Mal sehen. In der Achse sicherlich geklebt aber sonst eher mit einer Schelle fixiert. Eigentlich will ich das Demontierbar gestallten… .


    Mit dem Test Sketch von Adafruit bin ich bei 10 Umdrehungen und Single Stepping schon fast zu schnell. Bei Half Stepping geht es schon recht gut und ganz fein bei Micro Stepping. Langsam kommen wir der Sache näher.


    LG,
    Axel

    Hallo Zusammen
    Irgendwas muss da faul sein. Wenn ich mir drei Bilder von dem Unterboden ausdrucke und einen Waggon "wende", geht nix meht in Sachen Luft.
    Und es dürfte ziemlich ausgeschlossen sein, das die Wagen immer "richtig herum" stehen.


    Ein Foto-Mockup zeigt, was ich meine... Oben ist der rechte Wagen "falsch herum".


    Das FALSCH bezieht sich auf die Unterlagen und ist nicht "gegen" den Erbauer gemeint...


    Rätselnde Grüsse,
    Axel

    Hallo Friedrich
    Danke für den tollen Input. Mal eine praktische Frage - Wie kommst Du zur "richtigen" Farbe und welchen Farbton verwendest Du?
    Das hellere, rötliche Braun - ist das z.B. ein Revell Lederbraun mit etwas Ziegelrot drinnen?
    Oder mischt Du die Farbtöne aus Acryl "frei Schnauze" an - was ja auch den Vorteil hat, dass alles unterschiedlich ausfällt...


    Ich hardere immer noch mit Fahrzeugen, die Bretterstruktur habe.


    Merci für weitere Tips.


    LG,
    Axel

    Hallo Zusammen
    Sooo - Ich drufte beim E-Heli-Händler um die Ecke das Wrack eines gecrashten Helis fleddern und konnte ein leicht verzogenes grosses Zahnrad mit passendem Modul retten.
    Das Zahnrad liess sich mit heissem Wasser und auf einer ebenen Unterlage wieder richten. Es ist sicher nicht mehr Heli tauglich (mit zigtausend RPM drehend) aber, für meine Drehscheibe reicht es bis an deren Ende.
    Die Joysticks habe ich, gleiches gilt für die Messingrohre der Achse und so weiter und so weiter. Morgen Abend kann ich mit dem Mechanischen Teil anfangen und dann die Software bauen/testen.
    LG,
    Axel

    Hallo Peter und Michael
    Freut mich, dass es gefällt
    @ Micael - klar, der Nullpunkt wird im Code hinterlegt. Das mit der Lichtschranke werde ich mir überlegen - Ein guter Input.


    @ Peter - Da die Drehscheibe auf einem Fremo-Modul eingebaut wird, habe ich mir folgendes Überlegt. Die Drehscheibe wird entweder per Drehimpulsgeber oder Joystick gedreht. Joystick nach links, Scheibe dreht links rum. Joystick ganz nach links, Scheibe dreht schneller links rum. Rechts rum ist das gleiche Konzept. Wenn man auf den Joystick drückt, Dreht sie wieder in die Ausgangslage. Das positionieren übernimmt der Rangierer selbst. Wie in echt eben auch. Insofern sollte Spass genug vorhanden sein.


    Auf einer Heimanlage gebe ich Dir recht, was das "Schlachten" von Videorecordern etc. angeht. Auf dem Modul muss es leider so gestalltet sein, dass es auch ohne mich funktioniert und nicht rausfallen kann, da die Module transportabel sind. Ausserdem habe ich nicht die Möglichkeit lange im Schrott rumzuwühlen um sowas zu finden. Also mache ich hin und wieder meinen Moba-Händler glücklich und kaufe was und den Schleifring - ich mag halt gutes Engineering daher kann ich mit den 48CHF leben. Die Peco Scheibe finde ich nachwievor vollkommen überrissen. Klar - ich hätte auch in Deutschland kaufen können. Nur muss ich mich dann eben nicht wundern, wenn es keinen Fachhandel mehr vor meiner Haustür gibt. Sollte der "Verdacht" rüberkommen, ich lebe auf zu grossem Fuss - Das meiste Rollmaterial und Loks habe ich gebraucht gekauft..


    Die Polarisierung werde ich via Frogjucifier (also Kurzschlusserkennung) machen. Der sollte schnell genug sein, damit der Booster bei mir auf dem Modulen nichts merkt und so spare ich mir eine aufwendigere Schreiberei von Software. Da ich auf jeder Seite einen Joystick einbauen werde, muss ich eh schon abfangen, wer zuerst gespielt hat.


    LG,
    Axel


    PS - Schöne Webseite mit feinem Handwerk!

    Hallo Zusammen,
    Nach der Wüst geht es weiter und zwar in Richtung Fabrik. Daher ist ein Abzweigmodul mit Wagondrehscheibe und Brücke entstanden. Das ist also der Nachtrag zu dem Modul, das ich "schnell mal eben" vor Mammendorf gebaut habe, um etwas Auszugsgleis zu haben und um meine Fabrik später an die Wüst anzuschliessen und das jetzt ein eigenleben führt...
    Ursprüngliche Planung:


    Entgegen der ursprünglichen Idee sind die Weiche und die Brücke zu einem Modul zusammengewachsen. Nach Weihnachten habe die Beiden noch Ergänzung in Form einer Wagondrehscheibe bekommen.
    Aktuelle Umsetzung:


    Die Brücke ist aus Styrol nach einer Papp-Vorlage entstanden. Das besondere dieser Brücke ist, das eine Weiche darauf liegt.



    Der Antrieb der Weiche liegt noch innerhalb der Böschung und wird von Unten erreichbar sein.



    Wegen der Weiche obendrauf ist die Brücke V-Förmig. Es ist eine einfache Kastenkonstruktion aus Styrol und Sperrholz.



    Auf den Bildern sieht man noch die Mauerplatten von Noch. Eigentlich gefallen mir die Platten recht gut, aber ich habe keinen guten Kleber gefunden, der die Platten gut auf dem Styrol der Grundkonstruktion verklebt. Die Dinger fühlen sich fast wie PVC an.


    Also habe ich die Platten wieder entfernt. Aus Acrylgrundierung aus der Spraydose in Dunkelgrau und brauner Fugenmasse, die ich in die nasse Farbe gestreut habe, ist diese Beton Struktur entstanden. Die etwas zu grobe Körnigkeit der Brücke habe ich durch schleifen mit 120er Schleifleinen korrigiert. Die Risse sind mit schwarzer Acrylfarbe ausgelegt und wirken im Moment tiefer als sie sind. Das wird mit Pulverfarben noch korrigiert.



    Pastelkreide habe ich auch verwendet, um die braunen und gelben Flecken der Flechten nachzubilden. Den Tipp habe ich aus dem Blog "Detailreich-Hannover" - Das kleine PDF auf der Seite zeigt es genau:
    http://www.detailreich-hannove…pps/modellbahnbauten.html - Wirklich gut gemacht... .



    Die Risse werden noch heller ausgelegt und es werden auch noch entsprechende Rostspuren und Ausblühungen in Hellgrau/Weiss angebracht. Unten am Wasser kommt dann noch Grün für's Moos dazu.


    Ich denke, die Beton-Struktur entwickelt sich langsam recht positiv und ich hoffe, ich kann die Weiche auflegen, den Antrieb montieren und justieren und das Ganze dann im Modul einbetten.



    Wahrscheinlich werde ich noch eine kleine Mauer nach der Brücke am Wasser einbauen. Vor der Brücke fliesst der Bach noch "frei" und nach der Brücke gibt es ein Korsett für den Durchfluss durch die Fabrik. Abflussrohr für Regenwasser inklusive.


    Oben auf der Brücke gibt es einen 6mm breiten Streifen, der ein entsprechenden Träger andeutet. Man wird nicht sonderlich viel sehen, weil die Weiche ja eingeschottert wird. Dazu gibt es dann zum Abschluss noch ein Geländer. Entweder Lasercut oder Geätzt oder in Styrol. Aber das Letztere ist noch ein ungelegtes Ei.


    Wagondrehscheibe:
    Vor Weihnachten habe ich mich ja für eine Waggondrehscheibe auf dem Brückenmodul entschieden. Hintergrund - Ich will evtl. meine Fabrik noch in Richtung einer Giesserei erweitern. Was das Frachtaufkommen noch deutlich erhöhen wird. Damit der oder die Rangierer auch richtig was zu tun haben, wurde die Waggondrehscheibe geplant.


    Die Faller Waggondrehscheibe ist mir zu klein. Dort passen keine langen 2-Achser mehr drauf. Also habe ich mich weiter umgeschaut. Hapo ist mir zu teuer, Heljan und Walther/Atlas zu gross. Bei Peco gibt es eine gedeckte Drehscheibe in H0m. Also habe ich diese Drehscheibe genommen und umgebaut.
    Vorgehen:


    - Beschaffung der Peco H0m Drehscheibe (der Preis mit über 70Franken ist eine FRECHHEIT für das bischen Plastik)
    - Bau der Drehscheibe in der Gedeckten Varianten gemäss Bauanleitung.
    - Enfernen sämtlicher Kleineisen für die H0m Gleise
    - Lackieren (Dunkelgrau) der Grundfarbe
    - Verspachteln der Löcher die zwischen den Kleineisen entstehen (Der Revelspachtel funktioniert hier sehr gut)
    - Schleifen (Vorsicht mit den Nieten)
    - Nachgravieren der Stahlplatten, wo sie durch den Spachtel verdeckt wurden
    - Aufkleben von neuen Styrolplättchen für die Kleineisen, so dass anschliessend die Spurweite passt und auch die Gleislage symetrisch ist (das Ganze dreht ja...)
    - Aufkleben der Schienen (Spurweite beachten)
    - Alterung mit Pulverfarben (Pastelkreide)


    Fotos:
    Ich habe immer wieder nach Vorbildern gesucht, aber es ist extrem schwer, welche zu finden... Also habe ich auch hier den Freelance Prototype Weg gewählt.



    Oben mal zur Übersicht die Umgebaute Drehscheibe. Die Styrolplättchen sind asymetrisch aufgelegt. Bei meiner Drehscheibe liegt das Gleis auf Blechen, die zu eine Lasche hochgebogen sind und sind nur von einer Seite verschraubt.



    Die "Centerline" habe ich gut getroffen und auch schon mal erste dunkle Dreckspuren angebracht. Die Schienen sind noch zu lang, da ich meine Gleisbaulehren nicht gefunden habe, habe ich vom Peco Profil vorn und hinten noch 3 Schwellen dran gelassen um die Spurweite zu haben.



    Die Styrolstreifen habe ich von Hand geschnitzt und bei den beiden Handbedienungen bin ich nicht sicher, ob ich die so dick lasse oder ob ich die Stangen abschneide, ausbohre und dann aus Stahldraht nachbilde.



    Beim Spachteln und schleifen sind in der Mitte leider die meisten Nietimmitationen auf der Strecke geblieben. Aber ich werde das mit einer Mischung etwas tarnen. Im Original wird mittig immer Öl und Fett und Sott von Loks und Wagen liegen. An den Kleineisen ebenfalls. Öl und Staub/Dreck geben so eine Pasten-ähnliche Masse die sich da entsprechen aufbaut. Ich denke, mit etwas Heilerde (ja - genau das, was Ihr jetzt denkt...) und Leim wird das nachgebildet und mit Ölfarbe (schwarzgrau) eingeschmuddelt.



    Die Kleineisen habe ich von den DKW übrig (Hobbyecke Schumacher) und mit Sekundenkleber aufgeklebt. Jetzt noch ein Loch rein und ein kleiner Pin aus Messingdraht.



    Der Ring der Drehscheibe auf dem Modul wird ebenfalls entsprechend gealtert und die Gleislage muss noch auf Höhe gebracht werden. Bevor das geschieht, muss aber die Brücke und die Weiche auf dem Modul fertig werden.


    Vorbildfotos:
    Drehscheibe in Meiringen 2005


    http://www.drehscheibe-online.…d.php?17,1411771,page=all Erstes Bild: http://img140.imageshack.us/img140/3807/htpic000465ui.jpg


    Und man kann auch Drehgestellwagen über Drehscheiben verschieben...


    http://www.drehscheibe-online.…d.php?17,4752509,page=all Erstes Bild: http://www.ostbahn.org/archiv/1951_03_drehscheibe_013.jpg


    Die Ausbeute an Vorbildfotos für gedeckte Waggondrehscheiben in Stahlbauart ist echt mager...


    Danach bin ich mit dem Antrieb der Drehscheibe weitergekommen und habe fast alle Teile zusammen.


    Antrieb:
    Der Mechanische Umbau der Drehscheibe ist die eine Sache. Der Antrieb der Scheibe ist die Andere. Ich habe mir vorgenommen, die Drehscheibe mit einem Schrittmotor und einem Arduino zu motorisieren. Auf der Seite des Modulkastens wird es dazu dann einen Inkrementgeber oder Poti geben, was dazu gebraucht wird, links oder rechts herum zu fahren. Da die Drehscheibe genau 3 Abgänge bekommt, erscheint es mir ok, wenn ich die Positionen mit einer Lichtschranke oder einem Hallsensor und Magneten markiere und so anfahren kann. Aber mal schauen.


    Das bisher grösste Problem für mich war es, wie ich die Kabel durch eine Achse verdrehsicher bekommen kann. Das Problem habe ich seit heute Morgen gelöst. Ich habe eine Industiellen Drehübertrager oder Schleifring gekauft. Bei mir in der Nähe sitzt die Firma LTN Precision Products GmbH ( http://www.ltn.ch/produkte/drehuebertrager/schleifringe) welche solche Schleifringe für die Servotechnik anbietet. Der kleinste hat genau die Dimensionen, die ich brauche. 3 Kabel a 2A und sehr kleine Bauform. Der Preis von 48CHF war für mich noch zu verschmerzen. Den Schrittmotor habe ich aus einem toten Scanner gerettet. Wahlweise wäre auch ein Drucker ein gutes Objekt!.


    Das gute Stück sieht so aus:



    Wie ich jetzt den Schrittmotor und die Achse zusammenbringe, sehe ich mir dann demnächst an. Es wird wahrscheinlich ein Schneckengetriebe werden. Die Zahnräder gibt es bei Conrad.


    Für die Elektronik bin ich auf eine Südafrikanische Webseite (!!) gestossen: http://trains4africa.co.za/?p=658 Dort gibt es einige interessante Anregungen. Bei den Britischen Kollegen gibt es ebenfalls einige Informationen: http://www.rmweb.co.uk/communi…d-peco-turntable-project/ Aus diesen Quellen werde ich was feines entwickeln.


    In meinem Fundus habe ich den Schrittmotor ausgegraben, den ich aus einem alten Scanner "gerettet" habe. Es ist ein unipolarer Schrittmotor mit 6 Kabeln. Ich habe etwas gebraucht, bis ich herausgefunden habe, was ich als Motor zur Verfügung habe. Zur Sicherheit habe ich auch noch einen alten CDROM Brenner ausgenommen und die beiden Mechaniken für die Schublade und den Sensorkopf "gerettet". Ich will ja auch noch einen Wagenkipper bauen und da brauche ich noch einen Motor...


    Der Drehscheibenmotor sieht so aus:




    Bei dem lokalen RC E-Flieger Händler im Nachbardorf habe ich gesehen, dass die für Helis grosse Zahnräder haben, die auf eine 5mm Welle passen und bei dem das Zahnradmodul passen hierzu aussieht. Zusammen mit dem Drehübertrager und dem Getriebemotor und einem Arduino UNO habe ich den Mechatronischen Teil beisammen. Es fehlt nur noch ein Leistungstreiber wie den ULN2003 oder ULN2803. Ich muss nächste Woche mal bei Conrad vorbei und schauen, ob die was passendes da haben.


    Als Ansteuerung werde ich entweder einen Inkrementalgeber oder einen kleinen Joystick verwenden. Die Idee dazu habe ich aus den folgenden beiden Tutorials:
    https://brainy-bits.com/tutorials/stepper-motor-rotary-encoder-p1/ (Inkrementalgeber)
    https://brainy-bits.com/tutorials/stepper-motor-easy-driver/ (Joystick)


    Brainy-bits setzt auf Standart-Libraries für den Arduino auf und der Code ist gut kommentiert, wenn auch für NEMA 17 Motoren. Ich habe keinen Schimmer, was mein Motor kann. Aber wir werden sehen.



    Montag gehe ich mit dem Motor zum E-Fliger Händer und probiere Ritzel aus.


    Nach dem ich aus der Ziegelsteinbrücke eine Betonbrücke gemacht habe, geht es nun weiter. Heute Nachmittag haben wir folgende Situation:

    Die Peco Weiche habt statt der Blechzungen nun Federzungen bekommen und ist sauber auf der Brücke ausgerichtet und montiert. Die Stellstange ist von Weinert und der Weichenantrieb mit Laternendrehung ist ebenfalls montiert.

    Dazu habe ich die beiden Spanten etwas kürzen müssen und die Grundplatte musste ich ebenfalls ausnehmen.

    Der Schalter für die Polarisierung ist nun ein Taster mit Hebel und Röllchen, damit die Weiche nicht wieder durch den Mirotaster aufgedrückt wird. Damit hatte ich bereits schlechte Erfahrungen gesammelt.

    Die Lücken in der Landschaft sind bereits verschlossen und der Bach wird vor und nach der Brücke kanalisiert. So war das halt in den 50er und 60er Jahren. Der Hintergrund: Wenn ich eine Giesserei anschliessen will, muss ich den Bach irgendwo "verschwinden" lassen. Also kann ich nun einfach mit dem Anschliessenden Modul einen Tunnel bauen, der den Bach abdeckt und unterirdisch weiterführt.

    Die Drehscheibe. Der Niveauausgleich ist aus 1.5mm Balsa gemacht. Alles zusammen wird ordentlich eingesandet und noch entsprechend gestalltet. In einer Zeitschrift habe ich dazu schöne Vorbildfotos gefunden, die ich aber leider hier nicht zeigen darf.

    Bevor der Bach in einen etwaigen Tunnel verschwindet, gibt es einen Uferbereich, den man per Treppe erreichen kann. Die Treppe und die Betonwände gehören eigentlich zu einer Laderampe, für die ich Silikonformen besitze.

    Einmal die Totale. Der helle Streifen hinter dem Waggon nimmt den Gleisanschluss zur Tankstelle auf. Die Tankstelle ist ebenfalls im Werden.

    Sie entsteht aus einem geschlachteten Lilliput Kesselwagen und Styrol. Der Kessel wird auf einem Betonfundament ruhen und die Gleise werden über einer Betonwanne auf Klötzen geführt. Das sollte ganz nett aussehen und halbwegs plausibel sein.


    Soweit von mir!


    LG,


    Axel

    Hallo Phillip
    Die Flexiblen Weiner Weichen habe ich auf meiner Wüst verwendet.
    In meiner Waschküchentotalen kann man sie sehen:


    Viel weiter als so lassen sie sich nicht biegen, da sonst die Masse für die Radsätze zu klein werden. Ich habe eine Holzleiste auf die Module im Bogen geschraubt und dann die Weiche an die Leiste geschoben. So bekommt man einen schönen Bogen.


    LG,
    Axel