Beiträge von Axel

    Hallo Zusammen,
    Nach dem ich gestern Abend grob bei der Hälfte meines Lokbestandes mal die gesamten Decoder Settings ausgelesen und archiviert habe, ist mir in den Sinn gekommen, dass es ja auch für andere Modellbahner interessant sein kann, welche Software denn vielleicht "sinnvoll" wofür eingesetzt werden könnte. Dabei möchte ich die sog. Tool Chain etwas weiter fassen und nicht nur auf die reine Modellbahn Software eingehen, sondern auch noch andere kleine Helferlein auflisten, die mir hierbei gute Dienste leisten. Den Fokus lege ich hier klar auf Windows, weil mein Moba Laptop ein Windows Gerät ist. Linux und Mac habe ich zwar auch, aber eben nicht für MoBa.


    Folgende Kategorien habe ich mal definiert:

    • Tools & Editoren
    • Programmierumgebungen
    • Bild & Grafikbearbeitung
    • Modellbahnsteuerung
    • DCC Decoder Tools
    • Operativer Betrieb


    Tools & Editoren:

    Notepad++ - Das ist mein Editor für alle Text Dateien, die nicht Source Code für Java, C oder Arduino sind. Der Editor ist Plugin-Fähig und frei. Er ist unter GPL lizensiert und kann hier heruntergeladen werden: https://notepad-plus-plus.org/


    7Zip - Das Tool für das erstellen von Packeten. Ebenfalls OpenSource und frei - 7Zip kann hier gefunden werden: http://www.7-zip.org/


    Microsoft Excel - Für alles, was mit Tabellen zu tun hat. Ja - teuer - ich weiss. Aber ich mag es nunmal. Alternative wäre zum Beispiel OpenOffice Calc.


    Programmierumgebungen:
    Netbeans IDE - Ich verwende Netbeans für das Arbeiten mit JAVA. Man kann Netbeans als Bundle mit dem Java JDK herunterladen. Beides wird gratis von Oracle bereitgestellt. Netbeans lässt als IDE keine Wünsche offen und kann mit Plugins erweitert werden. Hier geht es zum Download: https://netbeans.org/


    Arduino IDE - Zum Erstellen und Aufspielen von Arduino Sketches gibt es von Arduino eine eigene IDE. Die kann man hier finden: https://www.arduino.cc/en/Main/Software


    Bild & Grafikbearbeitung:
    GIMP - Das GNU Image Manipulation Program (GIMP) kann eigentlich alles, was kommerzielle Tools auch können und manchmal noch etwas mehr. Wenn man Bilder bearbeiten will, kann das eine Gratis-Alternative sein, die sich nicht verstecken muss. Sie arbeitet mit allen gängigen Grafik Tablets zusammen - was das Leben manchmal echt einfacher macht. Wir sind halt alle den Stift gewohnt. GIMP bekommt man hier: https://www.gimp.org/


    INKSCAPE - GIMP ist für Bilder super - Bilder bestehen aus Farb-Punkten. Wenn man Zeichnen will - also statt Punkten Linien, Flächen und Polygone verwenden will, ist INKSCAPE das richtige Werkzeug. Damit lassen sich skalierbare Grafiken für z.B. Anschriften, Logos etc. erstellen. Die Logos von B&W sind so entstanden. INKSCAPE gibt es hier: https://inkscape.org/de/


    Microsoft Visio - Visio verwende ich für Schema's und quasi Technische Zeichnungen zur Dokumentation. Klar - es ist teuer aber ich kenne es gut aus dem Job, also bleibe ich auch daheim dabei. Ich kenne leider keine gute Alternative.


    Modellbahnsteuerung:
    Ich verwende als DCC Zentrale die Intellibox 2 bzw. als kleine Alternative die Daisy 2 Zentrale. Da lag es nahe, zwei Tools von Uhlenbrock zu nutzen.


    IB-MultiControl - Die Uhlenbrock eigene Programmier- und Steuerungssoftware. Damit lassen sich im Fremo Betrieb schnell und einfach Lok-Adressen auf einen Fredi dispatchen, ohne an die grosse Zentrale zu müssen. Ausserdem lassen sich alle Decoder Settings als Text-Datei auf dem PC speichern. Für mich sehr wichtig.


    LocoNet-Tool - Die Uhlenbrock Software für komfortable Einstellung aller LocoNet-Module per Computer. Damit kann man z.B. das 20fach Schaltmodul deutlich schneller und bequemer programmieren als an der Zentrale. Ausserdem kann man die Einstellungen speichern. Wenn man dann ein weiteres Modul konfigurieren will, kann man auf der Kopie der Settings einfach mit Suche&Ersetzen alle neuen Adressen eintragen und laden. Ausserdem ist der Loconet Monitor nicht schlecht obwohl es da auch freie Alternativen gibt.


    Die beiden Programme müssen bei Uhlenbrock gekauft werden. http://www.uhlenbrock.de/


    Elekdra - Elekdra ist ein in Java geschriebener Stellwerkskern, der im Fremo Umfeld Verwendung findet. Man kann die Software bei Sourceforge finden: http://fremo-stw.sourceforge.net/elekdra/index_e.php


    Trivial ist Elekdra nicht, aber wenn man mal den Bogen raus hat, ist es ein sehr mächtiges Werkzeug zum Steuern der Module oder Anlage. Es beherrscht die Kommunikation via Block oder mit dem Zugnummernserver und einen Haufen anderer Dinge. Ich bin grade dran, da was zusammenzuschreiben. Wenn es soweit ist, gibt es hier dann einen eigenen Thread.


    JMRI - PanelPro - Das PanelPro Modul von JMRI (Java Model Railroad Interface) bietet die Möglichkeit, nach US Vorbild CTR basierte CTC Panele zu definieren. Wer also US-Bahner ist, sollte sich das Tool anschauen. Gleiches gilt, wenn man nicht auf ein spezifisches Stellwerkvorbild aus Europa festgelegt ist. Ich verwende PanelPro aber NICHT, da ich Elekdra verwende.


    DCC Decoder Tools:
    JMRI - DecoderPro - Das ist das Schweizer Messer unter den Decoder Programmier Tools. Einfach toll. Statt zum Beispiel die Geschwindigkeitskurve mühsam mit Zahlenwerten in die CV's an der Zentrale zu schreiben, hat man die Möglichkeit, die Kurve am Bildschirm anzupassen und mit vielen anderen Änderungen dann auf den Decoder zu schreiben. Typischer Weise liest folgt man diesem Ablauf:

    • Auslesen des Decoders aus der Lok und Speichern der Daten (Sicherheistkopie!)
    • Modifizieren der wichtigsten Parameter auf den verschiedenen Reitern (Basic, Motor, Speed, Sound, Light, ...) und den Decoder Hersteller Spezifischen Reitern (ESU Misc., ...)
    • Schreiben der einzelnen Reiter oder aller Reiter auf einmal in den Decoder (Vorher speichern)
    • Testen der Settings auf dem Programiergleis mit dem "Throttle"

    Nach kurzer Zeit bekommt man eine Lok-Liste (Loco Roster) zusammen, kann ähnliche Loks mit gleichem Decoder aus einer Kopie erstellen und so die Daten von einer "Master Lok" übernehmen, etc. ... . Auch über JMRI werde ich noch was schreiben, wenn ich noch mehr Erfahrungen gesammelt habe.


    Die akutellste Version von JMRI gibt es hier: http://jmri.sourceforge.net/


    ESU-LokProgrammer - Das ist das Decoder Tool von ESU. Wenn man viel mit ESU Sound Decodern herumbastelt, bietet der LokProgrammer ebenfalls eine sehr komfortable Lösung zum modifizieren der Decoder CV's an. Ausserdem bietet ESU auf der Homepage viele Lok Sound Projekte zum Gratis-Download an sowie ein LokSound Template Pack. Damit kann man auf einem existierenden Projekt aufsetzen und kommt so schnell zu Erfolgen. Die LokProgrammer arbeitet mit der LokProgrammer Hardware zusammen. Die Downloads sind Gratis, aber es ist keine OpenSource Software: http://www.esu.eu/download/software/lokprogrammer/


    JMRI - SoundPro: Das Sound Tool aus der JMRI Suite. Dazu kann ich leider noch nichts sagen, da ich es noch nicht getestet habe.


    Operativer Betrieb:
    Wagenkarten-Programm - Im Fremo braucht jedes Fahrzeug eine Wagen- oder Lokkarte. Ich verwende das Excel Tool von Andreas Nothaft, der auch Decals für die Beschriftungen liefert. Beschriftungen bekommt man hier http://www.modellbahndecals.de/ und das Wagenkarten-Programm findet man auf der Download Seite von Andreas http://www.andreas-nothaft.de/…ry/4-wagenkarten-programm
    Ich nutze das Tool auch zur Verwaltung meines Fahrzeugbestandes. Damit habe ich dann immer alle Daten an einem Ort. Für die Wagons ist das Wagenkarten-Programm das "Führende System" und für die Triebfahrzeuge ist es die JMRI Loco-Roster Liste, die ich dann manuell in das Wagenkarten-Programm übernehme und dort ergänze. Theoretisch könnte man sich auch ein Makro in Excel schreiben, was das erledigt. Aber da bin ich im Moment zu faul. Ich habe keine 30 Loks, die ich ständig ändern muss... .


    Ich werde irgendwann mal schauen, ob es eine Art MRO-Reiter (Maintenance, Repair & Overhaul) in JMRI gibt, mit dem man den Loco-Roster ergänzen kann. Dann kann man bequem die Umbauten und Veränderungen dokumentieren und schauen, wann Öl, Fett und Haftreifen fällig werden.


    Fazit:
    Wie so oft - es spielen die persönlichen Vorlieben und das eigene Wissen eine Rolle. Ich mag den OpenSource Gedanken, also verwende ich kommerzielle Dinge nur dort, wo es mir einen grösseren Nutzen bringt. Und - es führen viele Wege nach Rom. Aussen vor gelassen habe ich Tools wie Rocrail oder Eclipse, weil ich sie nicht verwende... was nicht heisst, dass diese Tools schlecht sind. Und - man muss auch kein Fremo Mitglied sein, um das eine oder ander Tool verwenden zu können.


    Diese Rubrik habe ich absichtlich gewählt, weil es nirgendwo sonst richtig gepasst hat... Vielleicht mag ja jemand noch eigene Tools beisteuern und in die Kategorien einsortieren.


    LG,


    Axel

    Hallo Zusammen,
    In der Fremo Email-Liste fand ich heute folgende Links, die quasi einen Gegenentwurf zu Lutz seiner Challanger darstellen.
    Eine Feldbahndampflok. Aber schaut am besten selbst...


    http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=125693


    Und hier noch die Filmchen...

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    Sehr cool...


    Euch allen einen guten Rutsch ins 2016!


    LG,
    Axel

    Hallo Peter


    besten Dank für den tollen Tip. Ich spiele im Moment auch mit meinem Makro und habe nun eine gute Lösung für das gleiche Problem!


    LG


    Axel

    Hi Lutz
    Es sieht schon echt skuril im Video aus, wenn dieser Riese mit der Rauchkammertür zu etwa 60% neben dem Gleis angefahren kommt.
    Wäre spannend zu sehen, wie die Challanger im Original durch eine Weichenstrasse fährt.


    LG,
    Axel

    Hallo Zusammen
    der Hinweis zur Ausstellung ist gut - so ähnlich lief es in Mammendorf ab.
    Im Lauf des Tages waren immer mehr "Fremde" am Regler mit einem NG, DG oder PG unterwegs (in Begleitung eines "Kommunikativen"...).
    Wenn die Leute mal verstanden haben was da so geht, fangen sie meistens schnell Feuer und sind mit Freude dabei.


    LG,
    Axel

    Hallo und Gute Nacht
    Ich bin echt stolz, das ich heute Abend um 23.50 meine Wagenübergabestelle mit Elekdra und Watti-Decodern für die Weichen zum ersten Mal in Betrieb nehmen konnte und dass die Wüst beim ersten Versuch korrekt von Elekdra initalisiert wurde! Fotos habe ich davon im Moment keine, aber das kommt noch.
    Mammendorf kann kommen und ich kann Züge auf der Wüst Abfertigen.


    Nun kommt noch:
    - Fehlersuche auf den Signaldecoder (auch Watti)
    - Fahrstrassen ergänzen
    - Lokkarten basteln und Lokadressen ändern


    Für die meisten Fremoeros hier ist das sicher kalter Kaffe, aber ich fühle mich im Moment echt gut und bin erleichtert, dass ich für niemanden die Spassbremse sein muss.


    Musik dazu: Die Toten Hosen "Tage wie diese" - https://www.youtube.com/watch?v=j09hpp3AxIE


    LG,
    Axel

    Hallo Zusammen
    ich glaube nicht, dass man die Befestigung stabilisieren kann.
    Das Material des Pins wird am Gleisfuss ausgeklinkt und um 90Grad abgewinkelt. Vom Metall her ist das ziemlicher Stress. Man könnte versuchen, dass vorsichtig auszuglühen, damit der Stress weg ist. Aber - durch die Stellbewegung wird hier wieder Stress/Kraft auf den scharfen Knick eingeleitet. Früher oder später wird das Material wieder aufhärten und brechen.


    Eine Bohrung und die Weinert Stellstange ist da die besser Lösung. Die Alternative dazu ist einen abgewinkelten Draht einlöten, so wie von Friedrich oder Holger (??) beschrieben.


    LG,
    Axel

    Hallo Stefan
    Frage zu den "Ausreissern" - wo es nicht klappte mit dem Weichenantreib.
    Kannst Du sagen ob Rechts- und Linksweichen gleichermassen betroffen waren?
    Und kannst Du sagen, ob und wo das vorkam in Bezug auf EW5 und EW6 und ob Du die Tilligweichen auf Doppelschwellen umgebaut hast oder nicht?


    Alles Klar?
    1) Rechts versus Links?
    2) EW5 versus EW6?
    3) Doppelschwellenumbau versus Lieferzustand?


    Hast Du ein PDF File vom Antrieb (von oben?) in 1:1? Dann kann man mal die Grafiken übereinanderlegen und schauen was da klemmt...


    LG,
    Axel

    Hallo Jörg
    Wenn Du mit dem Fingernagel ohne viel Druck vorsichtig über die Flächen "Kratzt" und die Rillen dann leicht spürbar sind, dann sind wir etwa bei 1/10mm.
    Das ist ungefähr die "Aufösung" der Nervenbahnen unter dem Nagelbett... .


    Aber genau weiss man es erst mit Nachmessen unter einer geeigneten Optik... aber es gibt mal eine Idee...


    Verstehst Du was ich meine?
    LG
    Axel