Beiträge von Wolfgang B

    Hallo Lutz,
    Deine Restauration macht einen hervorragenden Eindruck, schön dass man an einem Messingobjekt doch noch so einiges löten und biegen kann.
    Das bedenkt man nicht unbedingt in der ersten Euphorie beim Kauf einer Lok oder eines Wagens.
    Nach einiger Zeit möchte man jedoch ein möglichst stimmiges Modell, wenn möglich selbst verbessern, dann ist man mit Weißmetall und erst recht mit Kunststoff aufgeschmissen.
    Zur Schleppachse, - kannst Du ein Vergleichsfoto einstellen?
    Mit kommt die ganze Konstruktion wenig vorbildlich vor. Wie stützen sich die Federn ab u.ä. Zweifel.
    Was ich als positiv ansehe ist der korrekte Zylindermittenabstand. Das würde bei einer so gewaltigen Lok erst recht komisch aussehen, wenn die Zylinder in diesem Fall beinahe aufs Gegengleis hinausragen würden. Andere uns bekannte Hersteller scheint dies weniger zu stören.
    Es ist erst recht erstaunlich wie das recht robuste Gestänge der US-Lok kurvengängig ist. Kritiker könnten sich über die Senkschrauben aufregen, aber was nutzt die ganze Schönheit, wenn die Funktion darunter leidet?
    Ein schönes Osterfest wünscht allen Forum-Modellbahnbegeisterten
    Wolfgang

    Die aus den Experimentierfahrzeugen gewonnen Erkenntnisse sollen weiterhelfen angetriebene Fahrzeuge zu optimieren.


    Hier zunächst ein Zitat welches die physikalischen Eigenschaften des Rad-Schiene-Systems gut darlegt:
    Wenn auch bei der Modellbahn diese Effekte nicht nachweisbar scheinen, treten sie genauso auf,
    allerdings bei maßstäblicher Umsetzung des Vorbildes ins Modell.
    "https://www.google.ch/patents/DE4142028C2
    Radsätze von Schienenfahrzeugen besitzen im allgemeinen Laufflächen, die im wesentlichen konisch profiliert sind,
    so daß bei Querauslenkung aus der Mittellage der Berührpunkt des einen Rades auf größerem Radradius,
    der des anderen Rades auf kleinerem Radradius rollt, so daß sich die Radsätze beim Lauf in der Geraden
    ständig zur Gleismitte hin zentrieren und beim Lauf in Gleisbögen auf unterschiedlichen Radradien rollen,
    die im günstigsten Fall dem Unterschied der Lauflängen auf bogeninnerem und bogenäußerem Gleis entsprechen,
    wobei sich die Radsatzachse zum Bogenmittelpunkt ausrichtet und der Radsatz führungskräftefrei rollt,
    was mit Radialstellung des Radsatzes bezeichnet wird."

    Hier weiterführende Literatur: https://data.epo.org/publicati…0679560NWA1/document.html https://books.google.de/books?…J#v=onepage&q=dreiachsige Drehgestelle&f=false https://books.google.de/books?…AT3#v=onepage&q=Spurkranz im Gleisbogen&f=false
    http://www.zeit.de/1992/40/sch…uf-freien-raedern/seite-2

    Es besteht ein Unterschied zwischen einem angetriebenem Rad und einem frei rollendem Rad.
    Im letzten Fall treten keine Unterschiede zwischen der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der Umfangsgeschwindigkeit des Rades auf.
    In der Bogenfahrt hingegen liegen zwischen Innen- und Außenschiene unterschiedliche Weglängen vor,
    die in einer bestimmten Größenordnung durch die konische Radlauffläche ausgeglichen werden.
    Bei dem angetriebenem Radsatz tritt zwar ebenso dieser Effekt auf, zusätzlich ein Microschlupf zwischen der Schiene und dem Rad.
    Die Bedeutung der Entwicklung für die Modellbahn eines Drehgestells mit sich radial einstellenden Radachsen liegt zunächst darin,
    durch die Gleisbögen mit kleinen Radien, entgleisungsfrei durchzukommen.
    Die industriellen eingesetzten Radmaße können dies zumeist garantieren, da die Laufflächenbreite dies ermöglicht.
    Dies verhindert allerdings eine gute Spurführung, welche wiederum dann zu Entgleisungen führen kann,
    da der Radsatz selbst in der Gleisgeraden sich nicht im rechten Winkel dazu ausrichtet,
    damit sich nicht zentriert und der Spurkranz auf der Schieneninnenseite aufläuft.


    Das gezeigte Drehgestell weist die Abmessungen für eine Diesellok der Br131/132 auf.
    Es handelt es sich um eine alte Getriebe-Version für ein Revell-Lok



    Im neu konzipierten Antrieb erfolgt dies mit drei Motoren von denen jeder einen Radsatz antreibt.
    Das Reduziergetriebe ist mit 1:35 ausgelegt bei einer Motor U/min von 14500 an 5V.


    Hier ein Detail des Schneckenradgehäuses:



    Die Radbreite liegt bei 1,8mm. Die Fotos zeigen die Anordnung der einzelnen Getriebe noch ohne Motor.
    Die Draufsicht zeigt den "Drehzapfen" in Form einer M1-Schraube. Die Andruckfeder ist noch recht provisorisch.
    Der mittlere Radsatz besitzt noch kein Schneckenrad. Auf die etwas missgestalteten Messingplatten wird später der Motor aufgeklebt, evtl.
    kann ich auch eine entsprechende Messinghülse anlöten. Das Stichwort heißt hier wenig Platz.



    Die Unterseite zeigt wie die beiden Außengetriebe mit der mittleren verbunden sind. Ebenso sind die abschraubten Motorplatten zu erkennen. Der Getriebeblock besteht aus zwei miteinander verschraubten Hälften.



    Zunächst wird der Versuch ohne Lenkgestänge vorgenommen. Bei dem Vorbild geht es in diesem Zusammenhang auch
    um die Aufnahme der Bremskräfte in einem Drehgestell.
    Siehe auch erneut: http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Lenkachsen
    Dies kann im Modell vernachlässigt werden. Eine Dämpfung des freien Ausschlagwinkels geschieht durch die Feder,
    welche die Endachsen nieder hält.
    Der wesentliche Effekt ist bereits so gut sichtbar, alle Radsätze stellen sich radial ein.



    Gruß Wolfgang

    Danke Friedrich für die Messungen.
    Man könnte den Brawa-Wagen noch als voll beladen durchgehen lassen.


    Ich bin ebenso der Ansicht dass für den Spielbetrieb eine einfache Ausführung des entsprechenden Modells vollkommen genügt.
    Hier mal ein verfeinerter Klein-Wagen.



    Es waren noch andere Zeiten als man von der Mehrwertsteuer befreite Klein-Fahrzeuge in Wien oder Innsbruck im Laden erstehen konnte.
    Ich fand es sehr modellbahnerfreundlich dass man für kleines Geld sich eine große Zuggarnitur zusammenstellen konnte.
    Ich sehe allerdings auch die Schwierigkeiten der Modellbahnhersteller wie sie den vielfältigen Kundenansprüchen gerecht werden sollen.
    Das darf nicht zu Maßungenauigkeiten wie Länge Breite Höhe oder zu schlechten Materialien wie Bananenwagen führen.


    Ein brauchbarer Weg bietet der Bausatz von Piko mit dem Gbs 260. Daraus lassen sich recht viele Abwandlungen basteln.
    Z.B. diesen Wagen für den Holzschnitzeltransport.



    Insgesamt habe ich aus dem Urmodell 10 Variationen schnitzen können.


    Zurück zum Brawa-Wagen bei dem in den entsprechenden Foren die zu plumpen Lüftungsschieber bemängelt wurden.
    Eine bessere Lösung wären separate, feine Blechschieber, welche man individuell festlegen könnte. Leider muss man sich diese extra zukaufen.
    Auch bei den Tritten unter der Tür, ob Tritt oder Bohle, Gleit- oder Rollenlager, Acht oder zwölf Blattfedern, Bremserbühne, Dachbedeckung, dem Umbau
    sind kaum noch Grenzen gesetzt, allein zwischen den Wagengattungen Gls205 und Gls 208.
    Um die gesamte Palette der Möglichkeit abzudecken, wäre ein aufwändiges Fahrwerk ein kaum zu bewältigender Arbeitsumfang.(Extra Funkenschutz beim Gls-w 208)
    Wenn man die "richtige" Beschriftung noch berücksichtigen müsste, wäre schnell zu erkennen, dass unser Hobby bereits durch die Vielfalt der Variationen bereits so auf die Spitze zu treiben wäre, dass der eigentliche Spaß am Basteln und Spielen verloren ginge. An die Stelle träten dann bürokratische Ordnung des gesammelten Materials.
    Gruß Wolfgang

    Interessant die Entwicklungsgeschichte innerhalb der industriellen Modellbahnproduktion.
    So würde mich es dennoch interessieren, lieber Friedrich, welcher der beiden vorgestellten Gms 54 die richtige Höhe hat.


    Das Thema der Fahrwerksbreite hatte mich auch umgetrieben und man kommt leider immer wieder zu dem Resultat, dass die Hersteller
    sich schwer tun, dem Vorbild zu entsprechen.
    Ich zeige hier mal einen moderneren Roco G-wagen (46825) der im ersten Moment den Eindruck der Maßstäblichkeit erweckt.



    Mit dem Carstens kommt man hier nicht viel weiter, das Musterblatt B11a bemaßt den Abstand innen zwischen den Längsträger auf 1866mm, entspricht in H0 in etwa 21,4mm. Die Breite des Langträgers beträgt 1,6mm, die Wagebreite 31,6mm. Es geht also.
    Zum Vergleich hier ein Eigenbau ohne die Zugstange.



    Dass das Roco - Fahrwerk insgesamt etwas gröber ausfällt, sämtliche rechtwinkligen Kanten abgerundet sind, ist der Spritztechnik geschuldet.
    Ich sehe, trotz dieser Einschränkung, diese Entwicklung durchaus positiv und halte es für ein schwaches Argument wie: "untendrunter interessiert mich nicht."
    Anscheinend haben die Hersteller auch an diejenigen gedacht die ein Fahrzeug auch mal in die Hand nehmen und sich den ganzheitlichen Genuss gönnen.


    Nachdem ich so einige Wagen, wie es Lutz zeigte, auf Maß gebracht habe, ging ich doch zum kompletten Neubau des Fahrwerks über.
    Die Achshalter wurden dem Spenderfahrzeug entnommen und auf eine geringeren Breite, gefräst, geschnitten, geschliffen und gefeilt.
    Der Wagenboden ist eine PS-Platte und die Profile ebenso. Bei dem Linz wurde die Bremsanlage des Zubehörhandels verwendet, die Puffer
    verschieben sich gegenseitig. Diese hier sichtbare Mimik wurde bei dem Eigenbau G-wagen so konstruiert, dass man sie auch von unten nicht erkennen kann.



    Ich möchte an dieser Stelle erneut darauf hinweisen, dass diese kurzen Wagen keine KKK benötigen.
    Anders bei dem Gt19-Verschnitt.



    Wiederum ein kompletter Eigenbau mit Blechfahrwerk und PS Wagenkasten.
    Etwas wird bei dem Zerschneiden der Industriefahrwerke und der anschließenden Zusammensetzung, neben vielen anderen Unzulänglichkeiten, immer bleiben, die falsche Wiedergabe der Querträger. Diese liegen nicht auf dem Wagenboden an und haben auch keine direkte Verbindung mit ihm, wozu auch?
    Diese Träger verbinden die Längsträger vor allem im Bereich der Achshalterbleche. Was bei Roco zu Gunsten der KKK geopfert wurde, sind bei dem Vorbild so wichtigen Diagonalverstrebungen für die äußeren Querträger.
    Weiterhin viel Spaß beim Hobby wünscht Wolfgang

    Die Bezeichnung Xf setzt sich aus X für ursprünglich (DRG) Arbeitswagen und f (DB) für Flachwagen ab 1952 zusammen.
    Ab 1952 werden beide Bezeichnungen zusammen aufgeführt.
    Das Nebengattungszeichen f steht für Flachwagen.
    Bei den F-wagen handelt es sich mehrheitlich um O-wagen ohne Bordwände, speziell für den Fahrzeugtransport.
    Zitat:"Wenn man so einen Wagen neu aufbau, dann kann man ihn auch komplett aus Messing fertigen, also aus dem Vollen fräsen, dann wird er sicher schwer genug. Hartes Messing ist auf jeden Fall stabil genug um einen stabilen Wagen aufzubauen. Mal sehen was sich draus entwickelt."
    Das Gewicht eines gefrästen Modells bleibt bei vorbildlicher Umsetzung das gleiche wie entsprechend dem Vorbild, wenn man den Wagen aus Profilen und Blechen zusammensetzt.
    Zitat: "Das restliche Gewicht kann man dann auch noch mit der Ladung schaffen, wobei man mit der Ladung dann eventuell den Schwerpunkt in die Höhe bringt, dann kippt der Wagen eventuell leichter als er sollte."
    Hier liegt wieder einer der großen Irrtümer vor.
    Im Eisenbahnfahrzeugbau, besonders bei Dampflokomotiven war man bestrebt den Schwerpunkt möglichst hoch zu legen. Hierbei sollte man sich die beiden Schienen im Querschnitt wie einen Bogen vorstellen indem die Räder schwingen. Der fiktive Schwerpunkt liegt dann im Schienenbogenmittelpunkt. Also wie ein Pendel schwingt das Fahrzeug in der Horizontalen. Aktuelles Beispiel sind die amerikanischem doppelstöckigen Containertransporte.
    Was bei der Modellbahn zur Entgleisung im Gleisbogen führt sind die altbekannten Kriterien.
    Zu hohe Geschwindigkeit im Gleisbogen, dadurch Zunahme der Zentrifugalkraft.
    Zu starre Wagenkupplungen welche entsprechende Querkräfte auf die Fahrzeuge bringen.
    Zu geringen Bogenradien bei denen es zu Zwängungen der Räder kommt.
    Wenn man diese Kriterien beachtet können auch leichtere Fahrzeuge im Verband anstandslos fahren.
    Die sich mittlerweile normierte KKK, besitzt wie alle Normierungen den Vorteil der Massenkompatibilität, zugleich den Nachteil
    der möglichen individuellen, optimalen Lösung und deren Umsetzung.
    Bei kurzen zweiachsigen Fahrzeugen ist die KKK nicht notwendig um die Wagen im Verband auf den Abstand zu halten, welcher ein Verhaken der Puffer verhindert. Eine Kupplung bestehend aus Haken und Öse, welche äußerst leichtgängig und flexibel ist, bewirkt keine nennenswerten Querkräfte.
    Die Frage muss sich der Modellbahner selbst stellen ob es wirklich soviel Aufwand bedeutet, zwei unterschiedliche Kupplungssysteme einzusetzen. Dass die Industrie an solchen Lösungen nicht interessiert ist,leuchtet ein.
    Gruß Wolfgang

    Zu dem Thema Flachwagen steuere ich hier meine Eigenbauten bei.
    Es handelt sich bei den HHmrsz (pr IId9) um Bausätze von Klaus Dieter Pfennig.
    Den X-wagen, mit Blechboden, unbekanntes Vorbild, produzierte ich selbst.
    Was ich mir nicht zutraue ist die umfangreiche, feine Beschriftung der Länderbahnwagen aufzubringen.






    Gruß Wolfgang

    Klar kann man an diesen Wagen lustvoll bohren, sägen und pinseln.
    Eine wirkliche Verbesserung wird dann wohl nicht eintreten wenn man diese mit den heutigen Industrieerzeugnissen vergleicht.
    Ein falscher Radstand bleibt ein falscher Radstand wie auch grobe Achsenlager nicht besser werden.
    Im Carstens, Band 5, gibt es eine Menge Anregungen zu F, X und sonstigen flachen Wagen.
    Auch wie und woraus diese entstanden ist hochinteressant.
    Wie viele von diesen Wagen aus den entsprechenden Vorgängern umbaufähig sind ist eine ganz andere Sache.
    Hier mal ein Beispiel eines GFN Fahrgestells aus uralten Zeiten.



    Die Kontur des umlaufenden Winkeleisens, welches die Bohlen des Bodens umspannen würde, ist viel zu dick.
    Diese Flachwagen sind im Original wirklich flach und wirken im Vergleich zu den Wagen mit Aufbauten, noch graziler.
    Die Frage wie man das notwendige Gewicht für einen Modellbahnwagen in diesem Fall erreichen kann, ist für mich eindeutig.
    Der Ballast muss mit der Ladung erzeugt werden.
    Gruß Wolfgang
    PS. Mit entsprechenden Metallplatten lässt sich das Gewicht erhöhen. Wenn ich allerdings die Möglichkeit habe entsprechende Holzbohlen zu verlegen, dann würde ich diese nutzen.

    Nachdem Ihr Euch durch den langen Bericht über mein Projekt durchgekämpft habt, folgt das schnelle Ende.
    Die Achsenlager erhielt ich von Klaus-Dieter-Pfennig und musste diese lediglich so umarbeiten, dass sie auf den Achshalerblechen verklebt werden konnten.
    Die Lager sind ohne jegliche Funktion.
    Auf Federpuffer habe ich verzichtet, da die Stößel, welche nach innen durchstoßen, nicht funktioniert hätten. Ich weiß es gibt auch bessere, federnde Puffer.
    Etwas mehr Sorgfalt ließ ich bei den Tritten an der Bremserhausseite walten, hier kam helles Furnier zum Einsatz.
    Tatsächlich ist dies eine kleine Spielerei, da helle Tritte wohl nur kurz nach der Herstellung oder Restaurierung anzutreffen sind.
    Was mich immer noch umtreibt ist die Unterseite des Fahrzeugs aus Holz herzustellen, wie hier bei dem Nachbau des Vorbildes der Klett Comp.,
    Standort Verkehrsmuseum Berlin, zu ersehen.



    Ich kann mir gut vorstellen, dass sich der hellere Holzton im Original über einen längeren Zeitraum halten könnte.
    Das Dach wurde verklebt, was bei dem dünnen Alu-blech ein gewisses Fingerspitzengefühl erfordert, man vermeide Dellen.
    Die H0fine Radsätze von Luck sind Rillengleis tauglich.
    Die Farben sind von Weinert, das Dach ist "Natur".


    Der Bau des Oppeln neigt sich dem Ende zu.
    Noch einmal ein Blick auf die Handbremse, dem Hebel und der Welle, welche von der Spindel bewegt werden.



    Hier die Unterseite der Bremsanlage des Modells, soweit man diese auf dem einfachen Foto erkennen kann.
    Es werden noch bessere Bilder des lackierten Wagens folgen, leider ist sind dann die Feinheiten nicht mehr so gut zu erkennen.



    Man beachte die unterschiedlichen Profile an den jeweiligen Stirnwänden.



    Das Bremerhaus wurde wiederum aus Neusilberblechteilen zusammengelötet.





    Die Türen werden aus drei Blechlagen zusammengesetzt.



    Noch einmal ein Vergleich




    Noch ist das Projekt nicht zu Ende gebracht


    Gruß Wolfgang

    Hallo Mathias,
    Inventor ist wirklich beeindruckend, ich denke der Preis ist gerechtfertigt, für den Hobbymodellbauer, welcher noch viel an Projekten verwirklichen möchte, sicherlich eine sinnvolle Anschaffung. In der nächsten Zeit werde ich keine Fahrzeuge konstruieren oder bauen, sondern mich mehr mit Antrieben und Steuerungen befassen.
    Dennoch vielen Dank für Dein Angebot, wirklich sehr hilfreich.
    Gruß Wolfgang

    Hallo zusammen, der Vwh ist für mich bis jetzt der einzige Wagen mit dieser merkwürdigen Leitungsverlegung.
    Leitungswagen gab es in dem Zeitraum zuhauf.
    Lutz, die Unterbodenskizze ist geteilt, allerdings in handgebremst, also verlängert und o.Br., kürzer.
    Die Lage der Leitungen ist jedoch durchgängig gezeichnet


    Hallo Mathias,
    ich habe mich etwas in 3D versucht, Adobe Illustrator. Das war sehr umständlich und mit der Einhaltung der Maße katastrophal.
    Ich glaube schon, dass eine 3D Zeichnung auch eine sehr gute Abwicklung für die Ätzvorlage hergäbe, man sieht es ja so ab und zu.
    Gruß Wolfgang

    Der mobile Handregler für die Modellbahn ist eine Übernahme der seit mehreren Jahrzehnten üblichen Fernbedienung.
    Wir wollen uns nichts vormachen, in der digitalen Welt 4.0 werden auch diese noch einmal so modifiziert, dass diese noch mehr Funktionen enthalten und vor allem von jedem Punkt der Erde wirken können.
    So gesehen ist der Kabel-Fredi bereits jetzt Technik der Vergangenheit.


    Wenn man die Industrialisierung in den entsprechenden Phasen gleichsetzt mit den Entwicklungsstufen der Modellbahn, gelangt man zu folgender Übersicht:
    1.0
    Dampfmaschine----Blechbahn, Kinderspielzeug


    2.0
    Elektrizität----------elektrische Modellbahn, H0 als dominierende Spurweite, Modellbahn als Beschäftigung für Erwachsene


    3.0
    Automatisierung---Digitalsteuerung


    4.0
    Internet der Dinge---von jeglicher äußeren Stromversorgung unabhängiger Modellbahnbetrieb, fernsteuerbar ohne räumliche Begrenzung,
    selbstständige (Betriebs)Fehleranalyse, hoher Spielwert durch einheitliches Betriebssystem.
    Aktives Spielen mittels großem Gleisvolumen welches schnell variiert werden kann.
    Übergreifende Funktionen bei Ladung oder Transportwechsel.


    Allerdings bin ich sehr skeptisch ob es die Modellbahn 4.0 je geben wird.
    Der technische Fortschritt im Modellbau findet bereits seit mehren Jahrzehnten bei der fliegenden Zunft statt. Die Jedermann-Drohne oder der Multikopter sind ein Musterbeispiel für innovative Technik bei Spielzeugen welche den Übergang zu den Gebrauchsgegenständen geschafft hat.
    Gruß Wolfgang

    Hallo Lutz,
    Danke für die Anerkennung und den Rat.


    Ursprünglich ging ich nicht davon aus, meinen Oppeln der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen.
    Heute, mit besserer Kamera, versuche ich auch die einzelnen Bauphasen der entsprechenden Projekte zu dokumentieren.
    Du hast recht, die USA waren in der Didaktik uns immer einen Schritt voraus, kein Wunder das in den Naturwissenschaften die amerkanischen Lehrbücher an erster Stelle stehen und damit auch die Sprache der Wissenschaft englisch ist.
    Was die Preußen betrifft, die sind noch ganz gut nach den Musterblättern zu bauen, in den darauf folgenden Epochen nimmt der Wirrwarr deutlich zu.
    Dein link ist somit Gold wert.
    Es liegt aber auch daran, dass ich schon froh war Luft- und Heizungsleitung so einigermaßen unter einem Vwh untergebracht zu haben.


    Schwerpunkt des Nachbaus ist diesmal die Bremsanlage, Es ist nicht so einfach von dem Original die entsprechenden Fotos zu machen um die Anordnung der diversen Bauteile nachzuvollziehen. Ohne Zeichnungen und Modellbauvorbilder steht man ziemlich hoffnungslos einem solchen Projekt gegenüber.
    Von den Einzelteilen, vor allem der Bremsanlage des Modells habe ich keine Bilder gemacht.
    So ist unten nur der Gesamteindruck zu "genießen".


    Von dem Vorbild machte ich viele Einzelaufnahmen.







    Die Handbremsvorrichtung stellt noch einmal eine Besonderheit dar und sollte im Modell auch entsprechend wiedergegeben werden.




    Hier die Nachbildung:



    Es soll einmal der Bauabschnitt gezeigt werden wie man der umher schlackernden Teile Herr wird.



    Gruß Wolfgang

    Das Dilemma der Modellbahnhersteller zeigt sich in den vorhergehenden, richtigen Äußerungen.
    Die industrielle Modellbahn war noch nie der Vorreiter für irgend etwas, sondern hängt parasitär an den jeweiligen technischen Weiterentwicklungen.
    Man denke nur an den alten Wechselstrommotor von Märklin, bei dem man mit viel Gedöns die Fahrtrichtung umschaltete, was aber immer noch preiswerter als der Selen oder Silizium Gleichrichter von Fleischmann war.
    Als dann die Gleichrichtung auch höherer Ströme für den Preis unter 1,-DM zu haben war und der Gleichstrommotor mit hochwertigen Magnetwerkstoffen den Wechselstrommotor überflüssig machte, hielt Märklin immer noch am alten Konzept fest.
    Dieser Vorgang ist in den meisten technischen Bereichen undenkbar. So wäre vergleichsweise heute das Tonband, die Kassette noch immer Marktführer neben der CD oder der Speicherkarte. Auf einmal will die Modellbahn modern werden und wagt den Sprung in die Digitaltechnik. Das bisschen Fernsteuerung ist allerdings aus heutiger Sicht genauso archaisch wie seinerzeit die Umstellung von S/W-TV auf Color-TV.
    In der digitalisierten Welt, im Internet der Dinge und Daten, geschehen so grundlegende Sachen, deren Einsatz einer fortschrittlichen Modellbahn gut zu Gesicht stünden.
    So wäre zu erforschen, wie es eben nicht vorkommen kann, dass zwei Züge ineinander rauschen.
    Beispiele gäbe es zuhauf, doch die Modellbahnhersteller pflegen den schönen Schein, wenn etwas so aussieht wie ein smartphone, glaubt man auf der Höhe der Zeit zu sein.
    Für mich ist z. B. Strom der aus der Schiene kommt, Technik von gestern.
    Worauf ich jedoch bei meinen entsprechenden Basteleien nicht verzichte, ist der Drehknopf für die Geschwindigkeit und der Schalter für den Fahrtrichtungswechsel. Die Lokauswahl geschieht ebenso mit einrastendem Drehknopf.
    Auf dem Smartphone ist das "Wischen" ganz praktisch, aber auch nur da.
    Mit der Freiwaldsteuerung per PC habe ich, was die Automatisierung betrifft, beste Erfahrungen gemacht. Allerdings führt das Steuern des Zuges mit der Maus schnell zu einer Sehnenscheidenentzündung.
    Gruß Wolfgang