Beiträge von Andreas B

    Moin an alle Mitleser!
    Es gibt noch etwas zum letzten Beitrag nachzuschieben...


    Lok – Kessel, Umlauf, Rauchkammersattel, Führerhaus - Teil 3
    Die Führerhausfenster und Windschutzscheiben wurden nach dem Hinweis von Christian (Danke!) noch überarbeitet. Hierfür wurden die beiden einteiligen Kunststoff-Spritzteile so zersägt, dass vier Bauteile je Seite entstanden:
    Das vordere, fest stehende Fenster
    Die beiden Windschutzfenster
    Die Frontscheibe
    50 2960 Fensterteile
    Letztere kann mit sehr viel Aufwand der Form der Frontfenster angepasst werden. Dies habe ich mir jedoch gespart, von außen ist es nicht zu sehen und von innen schaut keiner hinein. Alle anderen Scheiben wurden so befeilt bzw. abgesägt, dass sie in die vorhandenen Öffnungen hineinpassen. Dies war vor allem bei den Windschutzscheiben notwendig. Sie schauen danach zwar ein wenig weiter aus der Führerhausseitenwand heraus, aber dafür hat man an der Innenwand keine vorstehenden Fensteranteile mehr. Alle Fensterteile werden erst nach der Lackierung mit Klarlack eingeklebt.
    50 2960 Windschutzfenster nach dem Aussägen


    Weinert und Roco steuern Teile für die neue Doppelverbund-Luftpumpe Bauart Nielebock-Knorr bei.
    50 2960 Pumpen Roco und Weinert
    Sie wurde durch die DB erst in den Jahren 1956 bis 1962 gegen eine zweistufige Wülfel-Pumpe getauscht (als Sonderarbeit SA1.221) [1] und ist somit für 1949 korrekt. Sie erhielt Bohrungen für die Leitungen zum Hauptluftbehälter, vom Dampfdom und zum Vorwärmer mit 0,5mm. Die benötigten Bohrungen wurde dabei tief in den Pumpenkörper eingebracht, um auftretende Scherkräfte bei einer Demontage sicher aufnehmen zu können. Das Roco-Bauteil spendiert den Pumpendruckregler, welcher dem Weinert-Bauteil fehlt. Dieser ist im Bereich der Rohrführung nur im Halbrelief dargestellt, um die Leitung vom Dampfdom aufzunehmen. Diese, am Roco-Bauteil angespritzte, Leitung wird am Ende um rund 2mm gekürzt und ein wenig dünner geschliffen, sie passt dann in eine 0,5mm Bohrung in der Pumpe.
    50 2960 Pumpe umgebaut
    Zum Abschluss erhielt die Pumpe noch die freistehende Schmierpumpenkurbel aus einem 0,2mm Draht. Diese ist zwar am Weinert-Bauteil nachgebildet, jedoch hatte meine Version diverse angespritzte „Patzer“, die sich nicht sauber entfernen ließen.
    50 2960 Pumpe umgebaut groß
    Da die Pumpe fest in den Umlauf geklebt wurde, wurde der rückwärtige Stift zur Befestigung auf dem Pumpenträger entfernt. Ferner musste die Öffnung im Umlauf in der Größe der Weinert-Pumpe angepasst werden. Die fehlende Luftleitung zu den Hauptluftbehältern wurde mit einem 0,5mm Messing-Draht nachgebildet.
    50 2960 Umlauf geändert


    50 2960 Pumpe im Umlauf


    Die fehlende Elektroleitung zu den vorderen Laternen -aus 0,4mm Messingdraht- wurde vom vorderen Ende des Umlaufes aus so gebogen, dass sie am Rauchkammersattel vorbei an die Rauchkammerstütze führt. Dort wurde sie durch einen Mikrohalter gesteckt, der in eine 0,3mm Bohrung auf der Heizerseite eingeklebt wurden. Die Verteilerdose wurde aus einem Stück Kunststoffprofil am unteren Ende der Stütze angeklebt. Die Leitung klemmt unter dem Umlaufblech, somit ist eine spätere Demontage möglich. Die beiden Stromleitungen zu den Laternen werden später aus dem Kupferlackdraht der LED nachgebildet.
    50 2960 Elektroleitung an Rauchkammerstuetze-1


    50 2960 Elektroleitung an Rauchkammerstuetze-2


    50 2960 Elektroleitung im Einbauzustand


    Hiermit sind wir am Ende von Teil 3 angelangt. Im nächsten Bericht geht es dann endlich an den Rahmen mit seinen Anbauten.
    Alle Aufnahmen in diesem Beitrag © Andreas B.

    Moin moin Friedrich,


    schön, dass es hier auf dieser Baustelle weitergeht. Mich würde interessieren, wie Du die Bohrungen für die Federpuffer hinbekommen hast. Ich habe meistens das Problem, das die Bohrungen verlaufen bzw. nicht am richtigen Platz sind. Deshalb auch in vielen Fällen der Austausch gegen eine Weinert-Pufferbohle.


    Noch eine Bitte: Könntest Du noch ein Foto der Wasserkastendeckel einstellen, aus der Perspektive "gerade so über den oberen Rand des Wasserkastens geschaut". Mich intereessiert, wie weit bei Dir die Deckel über den Wasserkasten schauen. An die gehe ich normalerweise nämlich nicht dran, aber Roco ist eben ein wenig flach...
    Danke für Deine Mühe

    Hallo Christian,


    herzlichen Dank für Deinen Hinweis auf die Fenster und Windschutzscheiben. In der Tat, da habe ich noch Nachholbedarf, das werde ich, wenn ich die Zeit finde, mal angehen. Ich werde darüber hier berichten.


    Zum Kleber: Ich habe ganz normalen Sekundenkleber genommen. Okay, es ist ein Trick dabei. Eigentlich klebt der Tritt auf den beiden eingeklebten Messingdrähten, eine Verbindung zur Rauchkammerstütze ist zwar gegeben, aber Halt gibt die vermutlich nur wenig. Interssant in diesem Zusammenhang ist, dass der Sekundenkleber zwar unterschiedliche Materialien gut miteinander "verbindet", aber eben den Kunststoff untereinander nicht...

    Hallo Hartmut,


    Schön, dass Du das als Selbstverständlichkeit ansiehst. Sicherlich sehen dies auch andere so. Aber es gibt Mitmenschen, die da anderer Meinung sind.


    Das hat in keinster Weise etwas mit "dusselig zu tun, sondern dient(e) der Absicherung.
    Damit das aber keinen nervt, habe ich diesen Passus in den ersten Teil gepackt, für den gesamten Thread. Weitere Wiederholungen kann ich mir (und Dir) damit ersparen.

    Hallo Friedrich,


    "neuere" Variante? Welche Lok ist es denn?
    Abnahmen von den ersten beiden Kuppelachsen kenne ich nur von den "älteren" Varianten. Die aktuellen Auslieferungen haben am Aschkasten (Kontaktträger, Bestell-Nr. 139254 (hier von 50 1002-Neuheit 2016)), der als Kontaktblechträger konstruiert ist, weitere Stromabnahmepunkte.


    Als Abhilfe bei den anderen Varianten habe ich mit den Roco Ersatzteilen "Radkontakt links und rechts, Bestell-Nr. 124976", die auf einer 0,2mm Polystyrolplatte aufgeklebt sind, die Abnahmebasis vergrößert. Damit wird die 4. und 5. Kuppelachse genutzt. Gute Ergebnisse erzielst Du damit jedoch nur, wenn die "Dinger" ordentlich am Rahmen befestigt werden, was schwierig ist.
    Eine andere Möglichkeit ist der Austausch des gesamten Aschkastens (also absägen am "alten" Kessel und Platz für das oben genannte Ersatzteil schaffen. Sollte auch bei älteren Modellen funktionieren, da der Rahmen keine wesentlichen Änderungen erfahren hat. Das will ich bei einem der nächsten Umbauten ebenfalls so machen.


    Ansonsten bleibt Dir wohl nur ein tiefgreifender Eingriff:
    Kontaktfedern auf die Lokplatine auflöten und so biegen, das sie hinter einem Radreifen zu liegen kommen. Das habe ich allerdings noch nicht probiert.

    Moin moin an alle Mitleser!
    Weiter geht es mit...


    Lok – Kessel, Umlauf, Rauchkammersattel, Führerhaus - Teil 2
    Auch die Rauchkammerstütze wurde umgebaut. Die beiden kleinen Tritte wurden einfach abgeknipst, der lange Tritt wurde sauber abgetrennt, denn er wurde wiederverwertet. Die Stützen wurden glatt geschliffen, je ein 0,3mm Loch mittig gebohrt, ein Stückchen 0,2mm Draht eingeklebt. Darauf wurde der lange Tritt geklebt.
    50 2960 Rauchkammerstützen Original und bearbeitet


    Der Rauchkammersattel besteht bei Roco aus zwei Bauteilen. An einem Bauteil wurde das Stromabnahmeblech für den (für mich sinnlosen) Rauchgenerator entfernt. Anschließend wurde dieses Einzelbauteil an den Rest der Stütze geklebt. Die vorne vorhandene Öffnung im Roco-Bauteil wurde mit Zweikomponenten-Klebstoff verschlossen, nachdem diese wieder mit Tesafilm abgeklebt wurde.
    50 2960 Rauchkammersattel Original


    50 2960 Rauchkammersattel vor Füllung



    50 2960 Rauchkammersattel vorne geschlossen
    Auf diesem Foto sieht man noch eine Luftblase an der linken Seite. So ein Malheur tritt immer mal wieder auf und wird nach dem Aushärten mit Revell Plasto verschlossen und verschliffen.


    Nach Abschluss aller Arbeiten am Kessel wurde die saubere Passform des Kesselgewichtes und der unteren Kesselpartie überprüft um spätere Nacharbeiten zu verhindern.


    Der passende Umlauf stammt von der Roco SNCB 25.002 (Bestell-Nr. 62252) und musste extra bestellt werden. Dafür ist an ihm nicht viel zu machen. Auf der Heizerseite ist keine Speisepumpe angebaut, weshalb der Umlauf hier vorbildgerecht durchlaufend ist.
    Die Pumpe auf der Lokführerseite ist eine Doppel-Verbundluftpumpe der Bauart Knorr. Sie kann aus dem Roco- oder einem Weinert-Bauteil entstehen.
    50 2960 Umlauf


    Das Führerhaus musste sich auch einige Anpassungen gefallen lassen.

    50 2960 FH Lokführerseite


    Das Dach wurde geglättet, die alten Lüftungsöffnungen wurden mit Revell Plasto aufgefüllt.
    Nach dem Trocknen wurde das ganze Dach mit 1000er Schleifpapier geschliffen. Für die neuen Dachhaken wurden 0,6mm-Aufnahmen neben die ehemaligen Lüfter gebohrt. Dann wurde ein Lüfteraufsatz neu gebaut. Er besteht aus 5 Bauteilen (siehe Bericht vom 13.09.2015 - Lüftungsaufsatz). Alle Griffe wurden abgeschabt, neue aus 0,2mm Messingdraht gebogen und in 0,3mm Bohrungen eingeklebt.Roco hat ein Einheitsführerhaus in der Standardform nachgebildet. Dementsprechend passt die Form der Griffstangen zum Führerstand nicht. Sie wurden -entsprechend der Bauweise bei ÜK-Führerhäusern- neu angefertigt und reichen nun nur bis zur Unterkante der Fenster. Für alle Griffstangen wurden vorbildgemäß keine Griffstangenhalter verwendet. Die neuen schrägen Regenrinnen wurden aus einem 0,25 x 0,25mm Kunststoffprofil nachgebildet.
    50 2960 Griffe Führerhaus-1


    50 2960 Griffe Führerhaus-2


    Damit ist der Umbau dieser Bauteile fast abgeschlossen. Es fehlen noch die Ergänzungen der Elektroleitungen zu den vorderen Laternen und auf die Pumpe gehe ich noch einmal etwas genauer ein. Das muss jedoch warten, bis ich dazu wieder Zeit habe.
    Hiermit sind wir am Ende von Teil 2 angelangt. Im nächsten Bericht geht es an den Rahmen mit seinen Anbauten.


    Alle Aufnahmen in diesem Beitrag © Andreas B.

    Hallo zusammen,


    kurze Antworten an Peter T und Wolfgang B:
    @ Peter
    Ich gestehe, mit dieser Kupplungsmethode habe ich mich bisher nicht befasst. Kompromisse -hier die Form der Lok-Tender-Kupplung- sind modellbahnbedingt notwendig. Einer "originalen" Verbindung traue ich auch die auftretenden Zugkräft, explizit beim FREMO, nicht zu. Aber ich muss zugeben, reizvoll wäre so ein Umbau für eine Vitrinenlok. Was dafür allerdings alles neu angefertigt werden muss, steht auf einem anderen Blatt.


    @ Wolfgang
    Danke für den Link zu Trumpeter.
    Leider habe ich bei Günther nur die neue Tendervorderwand einzeln gekauft. Den Tenderbausatz hätte ich gerne genutzt, aber damals, als es Günther noch gab, war ich noch nicht soweit...
    Leider ist er heute nicht mehr zu bekommen.
    By the way: Wie hat Günther denn damals den Werkzeugkasten nachgebildet? In der niedrigen oder der hohen Variante?
    Und: Die angesprochenen Kohlenkastenstützen lassen sich doch sicherlich gegen neue aus Polystyrol "tauschen", oder?

    Moin moin an alle Mitleser!
    Rainer hat mich gebeten, den Bericht zusammenhängend zu bringen. Dem komme ich hiermit gerne nach. Auf Grund der umfangreichen Dokumentation des Umbaus werde ich den Bericht in mehrere Teile aufteilen.


    Im ersten Teil hatte ich mich mit den Grundlagen für den Umbau befasst. Die Lok sollte dem Pflichtenheft für meine Heimanlage entsprechen. Um eine weitere Wiederholung zu vermeiden weise ich hierzu auf Teil 2 „Grundsätze für die Modelllokomotiven“ vom 26. September 2014 im Thread „Besuch im Aw Kolvoerde“ hin.


    Die Hauptbaugruppen kamen aus Spenderlokomotiven der BR 50 von Roco (Lok) und der BR 52 von Gützold (Tender). Ergänzt wurde mit weiteren Bauteilen diverser Hersteller. Alle Teile der neuen Lokomotive stammen noch aus analogen Zeiten. Auch wurde der Modellbau schon vor etlichen Jahren – noch ohne adäquate Fotoausstattung und mit geringer (Bastel-) Erfahrung– angefangen. Deshalb sind von einigen Bauphasen keine Fotos vorhanden.


    Um den Startpunkt zu finden hier noch einmal das Foto der Lok vor Baubeginn:
    50 2960 Lokführerseite vor "Baubeginn"


    Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass ich damals glücklicherweise nicht „einfach“ weitergebaut habe! So konnte ich die aktuelle Quellenlage nutzen.


    Lok – Kessel, Umlauf, Rauchkammersattel, Führerhaus - Teil 1
    Der 4-domige Kessel mit flachen Sandkästen wurde von allen werksseitigen Anbauteilen und dem Kesselgewicht befreit. Sie werden zum großen Teil weiterverwendet.
    Der Kessel hat einen Knorr-Oberflächen-Vorwärmer. Dieser musste in einer ersten größeren Operation entfernt werden. Dazu wurden mit der Roco-Bastelsäge zwei Schnitte rechts und links neben dem Vorwärmer bis unterhalb desselben eingebracht:
    zwischen dem Vorwärmer und
    a) der Rauchkammertür und
    b) dem Schlot.

    50 2960 Kesselschnitte Vorwärmer, bitte vorher abrüsten...


    Dann wurden mit einer Uhrmachersäge und feinem Metallsägeblatt beide Schnitte vorsichtig miteinander verbunden.
    Somit ließ sich der Vorwärmer als Ganzes entnehmen und für andere Umbauten (z.B. 52 128) beiseitelegen.
    50 2960 Vorwärmer ausgesägt


    Die entstandene Lücke wurde mit Tesafilm abgedeckt und von unten mit Zweikomponentenkleber aufgefüllt. Nach dem Trocknen wurden letzte Unebenheiten (Luftlöcher) mit Revell Plasto aufgefüllt. Vorher sind jedoch die Klebereste vom Tesafilm mit heißem Wasser zu entfernen.
    50 2960 erste Spachtelarbeiten


    50 2960 Kessel von oben


    50 2960 Kessel Heizerseite


    Mit Revell-Plasto verschloss ich auch alle weiteren nicht mehr benötigten Öffnungen von Leitungen und Windleitblechen. Abschließend wurden alle Bereiche der Rauchkammer mit 1000er Schleifpapier glatt geschliffen. Verbleibende Unebenheiten wurden erneut aufgefüllt und nach dem Trocknen nochmals verschliffen.
    50 2960 Kessel Lokführerseite


    50 2960 Kessel fertige neue Rauchkammer


    Die Sicherheitsventile und Leitungen wurden abgeschabt. Für die neuen Bauteile wurden zwei 1,0mm Löcher gebohrt. Vor dem Trennen vom Gussbaum wurden die Aufnahmen der Zuleitungen mit einem 0,5mm-Bohrer aufgebohrt und ein 0,3mm Messingdraht eingelötet.
    50 2960 gelötete Sicherheitsventile


    Bohrungen für das Druckluftläutewerk (0,9mm) und den Einheitsturbogenerator ohne Indusiumformer (1,0mm) wurden gebohrt.
    Für den Hilfsbläser wurde eine Bohrung mit 0,8mm in die Rauchkammer gebohrt. Auch der Hilfsbläser wurde mit einem 0,5mm Bohrer angebohrt, zur Aufnahme der alten Roco Leitung / dem Draht.
    50 2960 Kessel Rauchkammer nach erster Bauphase


    Die Rauchkammertüre wurde bis auf das Nummernschildblech glatt geschliffen.
    Die Haltegriffe rechts und links neben der Rauchkammertüre wurden abgeschnitten, da sie eine Nachbildung der nun nicht mehr benötigten Griffstangenhalter aufweisen. Der kleine Griff auf der Rauchkammertüre wurde ebenfalls entfernt. Je zwei 0,3mm Bohrungen nehmen die neuen gebogenen Griffe aus 0,2mm Messingdraht auf. Im Falle des Türgriffes wurde dieser in den Übergang zur Türwölbung geklebt.
    Der Signalscheibenhalter wurde in eine 0,7mm Bohrung eingeklebt. Die stark vereinfachte Darstellung der Rauchkammerentwässerung wurde abgeschnitten und gegen das entsprechende Weinert-Bauteil getauscht.
    50 2960 Rauchkammerzurüstung-1


    50 2960 Rauchkammerzurüstung-2


    Die Stehkesselrückwand hat eine unschöne Öffnung wegen des Kardan-Antriebes der Roco-Lok. Diese nun nicht mehr benötigte Öffnung wurde mit Hilfe einer Polystyrolplatte verschlossen. Ja, ich gebe zu, das sieht man nach dem Lackieren nicht wirklich, es ist ja ziemlich „Dunkel“ im Führerhaus. Ich hatte beim Bau allerdings eine Beleuchtung des Führerhauses eingeplant – da erschien mir das Schließen der Öffnung nur logisch…
    50 2960 Blick ins Führerhaus Kesselausschnitt für Kardanwelle
    50 2960 Verschluss des Ausschnittes


    Alle Aufnahmen in diesem Beitrag © Andreas B.


    Hiermit sind wir am Ende von Teil 1 angelangt. Ich würde mich freuen, wenn die hier gezeigten Änderungen zu einer regen Diskussion führen würden, hier im Thread oder nebenan im AW Kolvoerde.

    Moin moin an alle Mitleser!
    Im Thread „Besuch im AW Kolvoerde“ habe ich als letzten Beitrag den laufenden Umbau eines Steifrahmentenders gezeigt. Er gehört an meine im Bau befindliche 50 2960. Da in den Umbauberichten Vorbildinformationen, Quellenhinweise, sowie das Umbaumaterial nicht näher angeführt werden, stelle ich diese hier zur Verfügung. Sie betreffen ausschließlich den Umbau dieser Lok.


    50 2960 war – neben 50 2955 - eine von zwei Lok der BR 50, die die Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf mit einem Steifrahmentender für ein offenes Führerhaus geliefert hat [1, Seite 97]. Michael Ziegler nannte in [9] zusätzlich noch 50 2959.
    Um die Ausführung von Lok und Tender in allen Details so weit wie möglich zu klären reicht selten eine Aufnahme. In diesem meinem Fall sieht man noch nicht einmal die ganze nachzubauende Lokomotive (Aufnahme a). Zuviel lag noch „im Dunkeln“. Deshalb wurden verschiedene weitere Quellen zu Rate gezogen, in denen ich fündig wurde. Diese Informationen betrafen nicht nur die 50 2960 alleine, sondern auch Lokomotiven des gleichen Bauloses bei der Wiener Lokomotivfabrik (WLF), sowie Steifrahmentender allgemein.


    Auf den zu Rate gezogenen Aufnahmen sind folgende Details auszumachen:
    a) Aufnahme von 50 2960 in [2], Seite 89, Bild 611, Zustand 1949:
    Steifrahmentender für offenes Führerhaus, Heizerseite mit Halterung für Schürhaken, Entlüftungsleitung mittig hinten am Kohlenkasten, Beschilderung am Tender direkt auf dem Wasserkasten, Signalscheibenhalter gerade; Führerhaus mit 4 Fenstern, Lüfteraufsatz*, doppelte Regenrinne über den Fenstern, nach vorne hin abfallend, Dachhaken; 4-domiger Kessel mit flachen Sanddomen, 2 Speiseventile am Speisedom heizerseitig; Umlauf ohne Speisepumpe.
    * Die bisher von mir +Dachlüfter+ genannte Hutze auf dem Scheitel des Führerhausdaches wurde von Friedrich Witte in seiner Beschreibung zur Entwicklung der BR 52 als +Lüfteraufsatz+ bezeichnet. Ich werde diesen Begriff zukünftig verwenden, da er somit historisch korrekt ist. (Quellen [7], [8])


    b) Aufnahme einer Floridsdorfer 50 29xx in [5], Zustand ca. 1943/1944
    Anmerkung: Lok von vorne, Lokführerseite; wegen der Kesselbauart (flache Sandkästen) große Ähnlichkeit mit 50 2955 und 50 2960.
    Speisedom ohne Ventile, nur eine Griffstange am Kessel bis zu den vorderen Sandfallrohren, Kessel 4-domig mit flachen Sandkästen, kein Oberflächenvorwärmer, geteilter Schlot, Absperrhahn für Heizleitung und Absperrhahn Bauart Pintsch, Rauchkammertritt nur mittig, kein Nummernschildblech, Speichen-Vorlaufradsatz ohne Abdeckbleche am Rahmen, vereinfachte Aufstiegstritte für Pufferbohlen mit nur einem (1) Tritt mit Umbug, aber mit hinterer Diagonalstütze, Rangierstangen, verkleidete Winterthur-Druckausgleicher, einfacher gebogener Griff an der Rauchkammer seitlich ohne Griffstangenhalter, Führerhaus mit Lüfteraufsatz, doppelte Regenrinne, nur zwei Schiebefenster


    c) Aufnahme von 50 2961 in [2], Seite 111, Bild 655, Zustand 1951:
    Anmerkung: Lok gehört derselben Bauserie an; hat aber einen Tender der Bauart 2‘2’T26.
    Führerhaus mit nur zwei Schiebefenstern, Lüfteraufsatz; einfache Regenrinne;
    Leitungsführung der beiden Frischwasserleitungen der Strahlpumpen vom Speisedom gut zu erkennen, 4-domiger Kessel mit runden Sandkästen, Rauchkammersattel vorne geschlossen.
    Rauchkammer mit Hilfsbläser und darüber liegender weiterer Abdampfleitung in die Rauchkammer (wahrscheinlich vom Turbogenerator), Handgriff heizerseitig an der Rauchkammer ohne Griffstangenhalter, Rauchkammertüre mit kurzen Scharnieren, tiefliegendem Nummernschildblech, daneben kleiner Türgriff am Übergang zur Türwölbung, ein mittiger Rauchkammertritt mit Streben, Signalhalter für drittes Spitzenlicht, geteilter Schlot, keine Windleitbleche, kein Oberflächen-Vorwärmer; Rangierstangen anstatt Rangierbügel, DRG-Lampen; gebogene runde Frischdampfleitungen zu den Zylindern, kurzer Umlauf ohne Speisepumpe; Speichen-Vorlaufradsatz ohne Abdeckbleche am Rahmen. Druckausgleich-Kolbenschieber anstatt Winterthur-Druckausgleich verbaut.


    d) Aufnahme von 50 2955 in [1], Seite 97, Bild 108, Zustand ca. 1943:
    Blick auf den Tender von hinten; Bauart der Laternenhalter aus Profileisen; Halterungen des Schürhakens am Kohlenkasten über den Versteifungsstreben; nochmals Leitungsführung vom Speisedom aus.
    Lok mit verkleidetem Winterthur-Druckausgleicher


    e) Maßzeichnung Lok BR 50 ÜK mit Steifrahmentender in [3], Seite 20, Zustand ca. 1943:
    Anmerkung: Zeichnung im Maßstab 1:87
    Kohlenkasten länger als beim Steifrahmentender für geschlossene Führerhäuser, niedrigere Höhe;
    freistehende DRG-Laternen vor dem Werkzeugkasten, Werkzeugkasten in der Höhe niedriger;
    Lok mit Barrenrahmen; lokführerseitig keine Abgänge am Speisedom; Lage und Größe des Lüfteraufsatzes; Lage und Bauart der Rauchkammerstütze ersichtlich. Lage der Hauptluftbehälter in einer Ebene.


    f) Aufnahme Steifrahmentender für offenes Führerhaus in [1], Seite 96, Bild 106, Zustand ca. 1942:
    Ausführung der Tenderfront mit Windschutzwand; Leitern zum Führerhaus nur unterster Tritt mit Trittfläche, alle anderen Tritte sind als Rohr ausgebildet; diverse Leitungen am Fahrgestell. Aufbaustützen am Rahmen alle mit Bohrung durchbrochen


    g) Aufnahme Steifrahmentender in [4], Seite 45 unten links:
    Rahmenabschluss hinten als Flacheisen in Rechteckform, Schienenräumer aus Flacheisen dahinter gesetzt; Pufferbohle aus stumpf aneinander geschweißten Stahlplatten, keine (!) Einheitspufferbohle; Laternenhalterungen im Detail; Entlüftung des Wasserkastens mit oberem Abschluss; Leiterbauart aus Flacheisen mit Stangen als Tritte, fünf (5) Tritte, an Tender geschweißt.


    h) Aufnahme von 52 6001 in [6],
    Anmerkung: Lok nur von Tenderrückseite aus zu sehen. K4T30 Steifrahmentender für geschlossenes Führerhaus!
    Bauart der Pufferbohle mit zwei Langlöchern rechts und links neben der Kupplung, höher liegenden Bremsschläuchen, Zuleitungen kommen aus den Langlöchern; hier andere Bauart der Kupplungsaufnahme; dem Absperrhahn für die Heizleitung (Lokführerseite) und dem Absperrhahn Bauart Pintsch (Heizerseite).


    Soweit die acht Vorbildaufnahmen und Maßzeichnungen. Auch wenn 50 2960 nicht in allen Details des Jahres 1949 zu klären war, so ist doch eine Annäherung an ihren Zustand in diesem Jahr möglich geworden. Dies erfolgte natürlich unter der Annahme, dass keine größeren Umbauten bei AW-Aufenthalten stattfanden. ….. Nun konnte es an den Umbau gehen.


    Also steigen wir ein – in den (Um-) Bau eines DB-Exoten:
    der 50 2960 vom Bw Gremberg der ED Köln
    „Schon wieder die 50 2960!“ mag der eine oder andere Modellbahner nun stöhnen -schließlich gibt es ja schon Berichte zu dieser Lok! Im Unterschied zu den im Netz zu findenden Beschreibungen [A, B] der werten Modellbaukollegen bin ich jedoch einen erheblich umfangreicheren (Bastel-) Weg gegangen und habe in den Quellen deutlich andere Baumerkmale von Lok und Tender gefunden und diese nachgebildet.
    Aktuell habe ich rund 120 Stunden Bau- und Recherchezeit in die Lok investiert. Und ich bin noch nicht fertig. Die Lok soll im Zustand von 1949 auf meiner Modellbahn in Betrieb gehen. Damals wurde sie bei einem Tag der offenen Tür der Deutschen Reichsbahn im Bw Euskirchen abgelichtet [2].


    Zur Darstellung der Lok wurden eine BR 50 von Roco und eine BR 52 von Gützold „geschlachtet“ und zur neuen Lok zusammengebaut. Die Beiträge im Nachbar-Thread werde ich hier verlinken.


    Diverse Änderungen müssen beide Baugruppen über sich ergehen lassen, so ziemlich kein Bauteil bleibt verschont.


    Am Kessel wird geändert:
    Entfernen des Vorwärmers
    Verlegen von neuen Kesselleitungen
    Verschließen nicht benötigter Öffnungen
    Änderungen an Rauchkammertür, Rauchkammertritt und Rauchkammersattel
    Neuer Umlauf als ROCO-Ersatzteil
    Freistehende Griffe
    Anbringen diverser Messing- und Weißmetall-Bauteile


    Das Führerhaus wird geändert:
    Alte Lüftungsöffnungen verschliessen, Dach glatt schleifen
    Neuen Lüftungsaufsatz aufbauen
    Freistehende Griffe
    Farbliche Nachbehandlung Innenraum
    Personal einsetzen
    Anbringen diverser Messing-Bauteile


    Am Rahmen wird geändert:
    Rahmen gerade richten
    Entfernen von Pufferbohle und Radschutzblech
    Rahmenvorschuh ergänzen
    Neue Pufferbohle angebauen
    Zylinder mit Abdampfrohren versehen
    Steuerung richten
    Anbringen diverser Messing- und Weißmetall-Bauteile


    Am Tender wird geändert:
    Rahmen an Vorbild angepassen
    Pufferbohle neu bauen
    Tenderfront austauschen
    Kohlenkasten und Werkzeugkasten verändern
    Anbringen diverser Messing- und Weißmetall-Bauteile


    Technische Änderungen:
    Alle Radsätze auf RP25 abgedreht (Fachwerkstatt)
    Einbau Faulhabermotor
    Elektrik in Lok und Tender überarbeiten
    LED-Beleuchtung in Lok und Tender einbauen
    Decoder mit Schnittstelle einbauen


    Sonstiges:
    Beschriftung durch Nassschiebebilder
    Neue Lackierung und Betriebsverschmutzung
    Echtkohle-Einsatz bauen
    Betriebsbuch anlegen
    Dokumentation anlegen


    Zum „Anfüttern“ hier mal ein paar Fotos, die während der Bauphase entstanden.

    50 2960 von der Lokführerseite aus gesehen





    50 2960 während der letzten Bauphase in drei Bildern


    Nun mag nicht jedem eine aufgeteilte Umbaubeschreibung gefallen. Deshalb hier mein Angebot, sofern gewünscht, den Baubericht unter diesem Titel als Ganzes einzustellen. Hierzu würde ich mich über Rückmeldungen freuen, auch von der Administration. Danke! :sehrgut:


    Alle Aufnahmen in diesem Beitrag © Andreas B.


    Hier nun die Quellenangaben und das verwendete Baumaterial. Sollten sich weitere Quellen auftun oder weiteres Baumaterial verwendet werden, werden diese Angaben ergänzt.


    Quellenangaben:
    [1] EK 1988, Ebel/Wenzel, Die Baureihe 50, Band 1: Deutsche Reichsbahn
    [2] EK 1988, Ebel/Wenzel, Die Baureihe 50, Band 2: Deutsche Bundesbahn
    [3] Eisenbahn-Fachbuchverlag Resch 2000, Skasa, Kriegslokomotive K 52 – Technisches Portrait einer tausendfach produzierten Dampflokomotive
    [4] EJ, II/96, Weisbrod/Obermayer, Die Baureihe 52
    [5] http://www.drehscheibe-online.…d.php?17,3894626,page=all; Drehscheibe-Online, Historisches Forum, 25.07.2008, Bw Roßlau (Michael Ziegler), Antwort „Nur für D-76 zum Nachdenken…“
    [6] http://www.eisenbahnstiftung.d…s/bildergalerie/22440.jpg, Eisenbahnstiftung Joachim Schmidt, Bildarchiv, Bildtitel „52 6001 in Dolginzewo“
    [7] http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,4380884, Drehscheibe-Online, Historisches Forum, 02.08.2009, Bw Roßlau (Michael Ziegler), Antwort „Der Beweis!!!“ stellt in Auszügen Scans aus [8] zur Verfügung
    [8] Dipl.-Ing. Friedrich Witte, Oberreichsbahnrat: Die Entwicklung der 1 E h 2 Kriegslokomotive R52 der Deutschen Reichsbahn, hier Scan der Seite 27 in [7] veröffentlicht
    [9] http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,4380884, Drehscheibe-Online, Historisches Forum, 01.08.2009, Bw Roßlau (Michael Ziegler), Verbleib der Steifrahmentender von WLF 50 2950 – 50 2960
    [10] s1gf.de/index.php?page=Attachment&attachmentID=12555&h... Dokument +Regelanstrich für Dampflok der Deutschen Bundesbahn von 1951+


    Andere Modellbahner:
    (A) Walter Brandscheid, http://lokbaer.de/seite4aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.php
    (B) Manfred Bauer, http://www.modell-bauer.de/seite3.htm
    (C) K4T30, Henning (ohne Nachnamen) aus Hamburg, http://www.flickriver.com/phot…frahmentender/interesting
    Hervorragender Modellbau in 1:32 und massig Fotos vom Vorbild


    Hersteller und deren Bauteile (alphabetisch):
    Brawa (www.brawa.de/)
    3091 Mikrostecker/-Buchsen


    Evergreen (www.evergreenscalemodels.com/)
    108 Strip .010 x .250 = 0,25 x 6,3mm
    112 Strip .015 x .040 = 0,4 x 1,0mm
    113 Strip .015 x .060 = 0,4 x 1,5mm
    128 Strip.020 x .188 = 0,5 x 4,8mm
    142 Strip.040 x .040 = 1,0 x 1,0mm
    164 Strip .080 x .080 = 2,0 x 2,0mm
    285 H-Column .156 = 4.0mm


    Günther (Firma +)
    unbekannte Nr. Umbausatz für K4T30 mit offenem Führerhaus


    Gützold (www.guetzold.de/)
    23100 BR 52 (nur Tender)


    Modellbahnmanufaktur Crottendorf (www.modellbahnmanufaktur-crottendorf.de/)
    (oder der Online-Shop: moba-shop24.de/)
    909001 Messingdraht halbhart, gerade gerichtet, 150 mm lang, 0,2 mm Durchmesser


    Modulor (www.modulor.de/)
    0113700 ST – Polystyrol-Platte 1,0mm
    0131726 ST - 2,5mm Messingstange


    Preiser Kleinkunst-Werkstätten Paul M. Preiser GmbH (http://www.preiserfiguren.de/)
    14014 H0 Dampflokpersonal 6 Figuren oder
    10717 H0 DB Ep.3 Lokführer und Heizer


    Reitz (www.reitz-modellbau.com/html/start.html)
    Nach vorheriger Absprache: Abdrehen der Radsätze nach RP25


    Roco (www.roco.cc/)
    43288 BR 50 (nur Lok)
    131963 Umlauf
    125039 Pumpe rechts


    sb-modellbau (www.sb-modellbau.com/)
    23006 Faulhaber für Gützold BR 52 mit Steifrahmentender


    tesa
    56661-00002 Photo Film Tape doppelseitig klebend 12mm


    Michael Weinert (www.mw-modellbau.de)
    108 - OBK Lokhaken - Neues Design


    Weinert (www.weinert-modellbau.de/)
    8052 Entwässerungsstutzen für Rauchkammer
    8198 Hilfsbläser
    8261 Signalscheibenhalter
    8262 Dachhaken
    8290 Bremsschläuche glatt
    8300 Sicherheitsventile
    8364 Druckluftläutewerk

    8453 Einheitsturbogenerator ohne Indusi Umformer
    8505 Pufferbohle in Weißmetall
    8510 Absperrhähne
    8512 Rangiergriffe
    8617 Federpuffer
    8641 Kupplungen (Haken)
    87031 Paar Tritte für die Pufferbohle, z.B. BR 03.10 DR Reko
    87042 Wannentenderaufstiegsleiter
    8745 Schürhaken und Schaufel

    8750 Rangierstangen,
    8793 Entwässerungsstutzen für Zylinderblöcke an Einheitslokomotiven
    89142 Schmierleitungsverteiler
    90270 DRG Laternen, beleuchtbar mit LED, Reichsbahnlaternen, 4x mit Fuß für Pufferbohle und Tenderrückwand, 2x Laternenhalter
    9300 Messingdraht halb hart, gerade gerichtet, 0,3mm
    9302 Messingdraht halb hart, gerade gerichtet, 0,45mm

    9303 Messingdraht halb hart, gerade gerichtet, 0,5mm


    Hier nur einmal für den gesamten Thread:
    Wer auf die eine oder andere hier dargestellte Art in die Substanz seiner Modellokomotive eingreift, macht dies auf eigenes Risiko. Ich übernehme keinerlei Gewähr oder Haftung dafür, dass die hier gezeigten Umbauten bei jedem zum Erfolg oder zu ähnlichen Ergebnissen führen.
    Und: Werden Änderungen an fabrikneuen Modellen durchgeführt, erlischt selbstverständlich jede Gewährleistung


    Edit: 14.08.2016: Copyright der Fotos eingefügt

    Moin moin, liebe Mitleser
    ich habe mich hier in letzter Zeit sehr rar gemacht. Nun, momentan steht die Modellbahn wegen eines anderen, wichtigeren, Projektes an einer ziemlich weit hinten liegenden Stelle. Ich hoffe Ende 2017 wieder voll in den Modellbau einsteigen zu können.
    Ich schöpfe also aus meinem Fundus „laufender“ (okay, ist wohl eher „Stillstand“ im Moment) Umbauten und habe mir mal das Projekt –Steifrahmentender- herausgenommen.
    Die folgende Beschreibung ist im Zusammenhang mit dem Bau der 50 2960 entstanden.


    3.1 Tenderaufbauten
    3.1.5 K4T30 Steifrahmentender
    3.1.5.1 für offenes Führerhaus
    Der Steifrahmentender für das offene Führerhaus unterscheidet sich nicht nur durch die andere Vorderfront in seinem Aussehen. Auch der Kohlenkasten und der Werkzeugkasten haben eine andere Form als bei einem Tender für ein geschlossenes Führerhaus.
    Die folgende Zeichnung zeigt die Unterschiede.



    Darüber hinaus wurde bei der ersten Serie Laternenhalter angebracht, in die die Stecklaternen eingesetzt werden konnten. Die später direkt auf die Tenderwand geschraubten Laternen wurden wahrscheinlich erst ab der Serienfertigung für die geschlossenen Führerhäuser verwendet.
    Der insgesamt gut detaillierte und maßstäbliche Steifrahmentender für ein geschlossenes Führerhaus von Gützold wurde als Umbauobjekt herangezogen. Jedoch sind einige Bauteile bei einem Tender für ein offenes Führerhaus anders ausgeführt. So sind- der Kohlenkasten für einen Tender für offene Führerhäuser zu hoch und zu kurz,- der Werkzeugkasten zu hoch.
    Der hier gezeigte Umbau wurde bereits vor Jahren begonnen und wies einige Ungenauigkeiten auf, die nachträglich korrigiert wurden oder noch korrigiert werden.
    Der Aufbau des Gützold Tenders wurde abgerüstet (Leiter, Griffstange). Dann wurde die Vorderfront des Aufbaus –nur im Bereich des Kohlenkastens- abgesägt. Danach habe ich damals das Weißmetall-Bauteil von Günther, das die neue Front für ein offenes Führerhaus darstellt, passgenau angeklebt.



    [/


    Vom Kohlenkasten wurden der Kohleneinsatz und die hintere Wand des Kohlenkastens herausgesägt. Der Kohlenkasten wurde nun mit zwei 1,0mm Polystyrolplatten um 6,2mm verlängert und mit einer weiteren Polystyrolplatte von 20,9mm hinten verschlossen. Die Platten sind beim in der Höhe unveränderten Kohlenkasten 13,04mm hoch, beim niedrigeren Kasten 12,1mm hoch.
    Manchmal steckt der (Bastel-) Teufel im Detail:
    Bei Vermessungen und dem Abgleich mit Maßzeichnungen für diesen Bericht wurde festgestellt, dass das Gützold-Bauteil in der Gesamthöhe zwar korrekt ausgeführt, aber die obere Quertraverse des Kohlenkastens mit den charakteristischen dreieckigen Versteifungen etwa 1mm (genau 1,15mm) zu hoch angesetzt ist. Dadurch passt zwar der Kohlekasten des Gützold Steifrahmentenders perfekt, aber der gesamte Kohlenkasten ist eben um diesen Millimeter zu hoch geraten. Abhilfe schafft, neben dem Absägen der zu hoch angesetzten Traverse am Güntherbauteil, nur das Abschleifen des Kohlenkastens. So entsteht der typisch schlanke Kohlenkasten. Allerdings muss die Traverse mit den Versteifungen nun auch neu angefertigt werden. Diese Arbeit steht noch aus.






    Der Werkzeugkasten des Gützold-Aufbaus entspricht dem des Steifrahmentenders für geschlossene Führerhäuser und ist deshalb 3,4mm zu hoch. Er zeigt an der Seite zwei übereinanderliegende Werkzeugschränke mit separaten Türen. Zwischen diesen beiden wurde der Schrank getrennt. Dadurch wird das richtige Maß recht genau getroffen.



    Das nun entstehende Loch in der Rückwand wurde mit einem weiteren Stück einer 1,0mm Polystyrolplatte verschlossen. Zwei kleine Dreiecke aus 1,0mm Kunststoff wurden angefertigt und auf den verbleibenden Werkzeugkasten geklebt. Darauf wurde ein 0,25mm dickes evergreen-Profil mit den Maßen 22,25mm Länge x 5,3mm Breite als Deckel geklebt.



    Für den Schürhaken wurden L-förmige Auflagen aus 0,45mm Draht gebogen und auf der Heizerseite in 0,5mm Bohrungen eingeklebt. Drei Bohrungen sind notwendig: die erste hinter der neuen Tenderfront mit 9,6mm Abstand zum oberen Kohlenkastenrand, die zweite mit 10,5mm Abstand neben der ersten Kohlenkasten-Versteifungsstrebe, die dritte mit 11,1mm Abstand neben der dritten Kohlenkasten-Versteifungsstrebe. Alle drei Bohrungen ergeben eine gedachte gerade Linie nach schräg unten. Die Auflagen sind 3,5mm lang und 1mm hoch, stehen aber nur rund 2mm vor.
    Die Entlüftung des Wasserkastens direkt hinter dem Kohlenkasten besteht aus einem 0,5mm Messingdraht, für den mittig ein 0,5mm Loch von oben in den Wasserkasten gebohrt wurde. Der Draht wurde eingeklebt und bekam obenauf eine winzige Entlüftungsöffnung aus einem 1,0 x 1,0 x 1,0mm Kunststoffstück, das auf drei Seiten leicht abgeschrägt wurde.
    Die Wasserkastendeckelgriffe wurden abgeschabt, 0,3mm Bohrungen eingebracht und anschließend ein 0,2mm Messingdraht passend gebogen und freistehend eingeklebt.



    Die Nachbildungen der Schrauben, die beim Vorbild die Kälteschutzmatten hielten, wurden mit 1000er Schleifpapier glattgeschliffen.



    Weitere Änderungen am Aufbau betrafen die Halterungen für die Laternen am Tender. Bei diesem Baulos der Steifrahmentender wurden die Laternen in Halterungen gesteckt, die in H-Profil ähnlichen waren. Die angegossenen Laternen am Werkzeugkasten wurden deshalb abgeschabt und mit Revell-Plasto aufgefüllt; nach dem Trocknen wurde überstehendes Material glatt geschliffen.
    Für den Bau der neuen Halterungen eignet sich ein 4,0mm H-Profil von evergreen. Es wurden zwei Stücke von etwa 2,5mm Länge abgeschnitten. Sie wurden im Profil dreieckig zugeschnitten. In die waagerechte Platte wurde ein 0,9mm Loch, im Abstand des Trägerfußes der Weinert DRG-Laterne zum vorderen Rand, gebohrt. Das sind etwa 0,3 bis 0,5mm.
    Damit diese Halterung auch am Tender hält, wurden zwei 0,3mm Bohrungen im Abstand von 0,6mm zum unteren Rand des Werkzeugkastens gebohrt. Zwei 0,2mm Messingdrahtstücke wurden als Auflage eingeklebt. Sie liegen in den äußeren Ecken des Laternenhalters und sind in der Frontalansicht nicht zu sehen. Nun wurden die Laternenhalter mit der geraden Seite an die Wand des Werkzeugkastens und auf die Messingdrahtstücke geklebt. Auf diese Trägerplatten werden nach dem Lackieren die beleuchteten DRG-Laternen geklebt.



    3.1.5.2 für geschlossenes Führerhaus
    Umbaubasis ist erneut Gützold`s Steifrahmentender für ein geschlossenes Führerhaus. Kohlenkasten und Werkzeugkasten bleiben unangetastet, da sie in der Form korrekt sind. Die weiteren Arbeiten -wie Griffstangen ersetzen, Schraubimitationen abschleifen und Schlusssignalhalter setzen- sind oben beschrieben.


    3.2 Tenderrahmen
    3.2.5 K4T30 Steifrahmentender (beide Bauarten)
    Am Rahmen der Tender wurden ebenfalls einige Arbeiten durchgeführt. Die Pufferbohle ist bei Gützold eine einfache glatte Fläche. Die Form stimmt jedoch nicht ganz mit Vorbildaufnahmen überein. Deshalb habe ich für den Tender am offenen Führerhaus eine neue Pufferbohle angefertigt. Hierzu wurden 0,4mm Polystyrolstreifen von evergreen in verschiedenen Breiten verwendet, aus dem 7 Stücke angefertigt wurden. Ein Streifen, 4,0mm breit und 24,4mm lang, dient der Aufnahme des Kupplungsflansches, der Sockelplatten und Bremsschläuche. In dieses Bauteil wurden zwei längliche ovale Öffnungen eingebracht, je links und rechts neben den Kupplungsflansch. Sie haben einen Durchmesser von 1mm und sind 3,5mm lang. Aus ihnen treten die Verbindungsleitungen zu den Bremsschläuchen heraus. Sie wurden aus 0,5mm Messingdraht nachgebildet. Vor der Montage wurden sie in Form gebogen und von unten an die Weinert-Messing-Bremsschläuche gelötet, die vorher ihrer Angüsse beraubt wurden.
    Der untere (zweite) Streifen, 4,8mm breit und 24,4mm lang, nimmt die Rangiergriffe unter den Puffern und die Absperrhähne analog zur Lok auf. Der dritte Streifen, ebenfalls 4,0mm breit und 24,4mm lang, schließt die Pufferbohle nach oben hin ab. Vier kleine Teile, 2,5mm breit und 3,6mm lang für die Seitenwangen und die Verstärkungen in der Pufferbohle vervollständigen die neue Pufferbohle. Sie wurde – analog zur Lok- noch mit dem Kupplungshaken und den Federpuffern (nach der Lackierung) versehen. Die neue Pufferbohle wurde mit Zweikomponentenkleber am Rahmen befestigt.



    Die Pufferbohle am Tender für das geschlossene Führerhaus habe ich so gelassen und nur um Absperrhähne und Bremsschläuche ergänzt.


    Der Rahmen des Tenders erhält noch zwischen den Wangen des Außenrahmens die rückwärtige Versteifung mit einer Breite von 21,14mm und einer Höhe von 7,65mm aus Kunststoffprofilen. Hierfür wurde Profil 0,4 x 1,5mm und 2 x 2mm als obere „Klebekante“ verwendet. Die Schienenräumer wurden aus 0,4 x 1mm Profil hergestellt. Geklebt wurde mit Sekundenkleber.
    http://abload.de/image.php?img…0pufferbohlestei9fux6.jpg



    Die nicht vorhandene hintere Querwelle des Lastausgleichs wurde aus einem 0,5mm Messingdraht nachgebildet, für den in die Hebel ein Loch gebohrt wurde. Das geht ohne Probleme, da die Rahmennachbildung aus Kunststoff ist. Zur Demontage des Rahmens wurde der Draht nur gesteckt.




    3.3 Tenderradsätze
    3.3.4 K4T30
    Die Radsätze sind schnell abgehakt. Nach Demontage von Aufbau und Rahmen wurden die Radsätze mit einer Radsatz-Abziehvorrichtung (von Fohrmann) von den Achsen abgezogen. Das anschließende Abdrehen auf RP25-Profil hat Herr Reitz von Reitz-Modellbau durchgeführt.


    Der Tender für ein offenes Führerhaus wird mit der Lok 50 2960 gekuppelt.
    Für den Tender für ein geschlossenes Führerhaus habe ich noch keine abschließende Verwendung gefunden. In Frage kommen 50 3117 der BD Hamburg oder 52 2257 der BD Karlsruhe. Beides Loks die nicht ins Ruhrgebiet kamen…


    Demnächst dann noch ein wenig mehr Modellbau....


    Edit 07.08.16: Verlinkung und Eintragung der Unterpunkte in "Strukturierung der Berichte "Besuch im Aw Kolvoerde""

    Hallo Peter T und Lutz K,


    vielen Dank Euch beiden für die Ausführungen. Ich werde dann mal verschiedene LED und Vorwiderstände testen. Über die Erfolge (oder Misserfolge) werde ich dann hier berichten.


    Ist vermutlich wie beim Zersägen einer Lok: Frisch ans Werk gehen und nur Mut....... ;)

    Moin moin Mitstreiter,


    heute brauche ich mal ein wenig externe Hilfe.


    Ich beabsichtige, die bisher unbeleuchteten Weinert-Loklaternen (in den Ausführungen als DB- und DRG-Laterne) mit SMD-LED zu bestücken. Zum Einbau sollen 0402 in dieser Ausführung kommen: SMD-LED
    Der gleiche Anbieter hat auch SMD-Vorwiderstände im Angebot. Diese werden als Set verkauft: SMD-Vorwiderstände
    Ich meine mal gelesen zu haben, dass 1KOhm-Vorwiderstände die Richtigen für in Modellbahnen eingebaute LED sind und dass jede LED einen eigenen Widerstand bekommen soll(te?).
    Diverse Veröffentlichungen in einschlägigen Modellbau-Foren führten bei mir eher zur Verwirrung als zur Klärung. Deshalb nun meine Fragen an die hiesigen Spezialisten:
    1. Können die SMD-Widerstände verwendet werden?
    2. Benötigt jede LED einen eigenen Widerstand oder geht das auch in Reihe?
    3. Welchen Wert sollten die Vorwiderstände haben, wie errechne ich den richtig?


    Ich freue mich auf Eure Beiträge und Informationen!!!

    Hallo Friedrich,


    schön, dass Du hier eine Mischvorwärmer-50 zeigst, dann brauche ich das ja nicht mehr machen! :D
    Nein, ganz ehrlich, vielen Dank dafür, so kann ich auch noch was lernen! Und glücklicherweise nimmst Du die 50 3039, ich bastel an der 50 2759 des Bw Emden, kam als Leihlok im Planeinsatz des Bw Münster auch ins Ruhrgebiet.


    Was leider auffällt, ist die "leichte" Überbreite des Günther- (und auch des Weinert-) Bauteils zum Mischvorwärmer ohne Rauchkammeraufbau. Die Zeichnungen zum Einbau (vergleiche EK-Sonderheft zu den Mischvorwärmer-Loks) zeigen, dass die seitlichen Flanken des Mischkastens mit dem Kesseldurchmesser exakt übereinstimmen. Der Überbreite werde ich bei meinem Umbau zu begegnen versuchen, indem ich den Vorwärmer auftrenne und mittig ca. 1,5-2mm herausnehme. Okay, um die vordere Abdeckung zum Mischkasten und den Schlot (eventuell - den musss ich noch nachmessen) muss ich dann herum, wenn ich die nicht auch noch beide bearbeite oder entferne.


    Sehr innovativ finde ich Deine Lösung zur Befestigung der Turbopumpe - da muss man erst mal drauf kommen! Das "olle" Weinert-Bauteil zum Ankleben auf der Platinenabdeckung ist nicht so der Hit, weil ich damit bei meiner 50 1503 erhebliche Probleme mit der Steuerung bekommen habe. Nur hatte ich bisher dafür keine andere Lösung parat - bis jetzt.
    Zur Rauchkammertür:
    Welche Weinert-Rauchkammertür hast Du verwendet? Die Bestell-Nr. 8090 oder eine andere?
    Kleiner Tipp am Rande:
    Ein 2mm-Rohr zu biegen geht am Besten, wenn Du es mit feinstem Sand füllst, es über der Gasflamme erwärmst und dann über ein Stahlrohr passenden Durchmessers biegst. Zum Halten des Rohres verwende ich dabei zwei bearbeitete Hohlkehl-Zangen, das Stahlrohr ist im Schraubstock fest eingespannt... Hat bisher gut geklappt! Ach ja, als Sand nehme ich den hier: Sand fein
    Die runde Zangenbacke ist gekürzt und so bearbeitet, das sie in das Rohr eingeschoben werden kann (konisch, passt dann für verschiedene Rohrdurchmesser). War 'ne Schw.... Arbeit, das passend zu bekommen.
    Edit: Nachtrag zur Lok eingefügt

    Hallo Lutz,


    ich lese ja hier nicht sooo oft mit, weil ich für die Eisenbahnen aus "übern Teich" nicht wirklich was übrig habe....
    Aber da werde ich wohl mal meine Sichtweise überdenken müssen. ;)
    Deshalb vorab erstmal: Meine Anerkennung für Deine Überarbeitungen, da kann ich mir noch mal "eine Scheibe" von abschneiden. :thumbsup:


    In Deinem Bericht vom 24. März zeigst Du eine selbstgebaute (?) elektrische Lok-Tender-Verbindung. Die sieht mir irgendwie nach der BRAWA Miniatur-Steckverbindung (Bestell-Nr. 3091) aus!?
    Oder hast Du eine andere Quelle für solche Miniaturausführungen, eventuell ähnlich oder baugleich mit den Roco-Teilen in der BR 50?
    Sowas - also eine feste Verbindung für bis zu sechs/acht Leitungen- suche ich nämlich schon lange, nur bei den einschlägigen Anbietern bin ich bisher nicht fündig geworden....


    Auf Antwort freut sich

    Moin moin Christian und Lutz,


    so langsam werde ich mich wieder an den guten alten norddeutschen Ton gewöhnen müssen, denn meine süddeutschen Tage sind (fast) gezählt. :thumbsup:


    Jetzt aber zum Thema. Nachdem ich den schönen warmen Regen auf Mallorca genossen habe, hier kurz meine Antworten auf Eure Posts.


    @ Christian
    danke für Deine Antwort. Du hast geschrieben:
    Zitat Anfang
    Dabei betriofft es ja " nur" den Bereich der DB. Bei Reichsbahns dürfte es bestimmt nicht großartig anders aussehen.
    Zitat Ende
    Korrekt, da war es ähnlich. Da ich aus einer frühreren Antwort von Dir weiß, dass Du DR-Fahrer bist, habe ich mich in meinem "Vorbild"-Anteil diesmal auch auf die Lokomotiven der Deutschen Reichsbahn bezogen und diese dort auch (soweit durch Sekundärqullen belegbar) mit angeführt. Zugegeben, erst am Ende des Berichtes.... und nicht besonders auffällig. Da muss ich noch was ändern.
    Ich werde versuchen, in weiteren Berichten die DR mitzubetrachten, damit das Thema etwas "allgemeingültiger" wird. Solltest Du in Dir zur Verfügung stehenden Quellen weitere Tenderverwendungen vorfinden, würde ich mich sehr über eine Ergänzung deinerseits freuen.


    @ Lutz
    Vielen Dank auch für Deine Antwort. Sie war wieder einmal sehr aufschlußreich.
    Das der Faulhi im Fleischmann-Tender den Geist aufgibt, war mir bisher nicht bekannt. Nun, jetzt ist er drin, mal sehen wie das läuft (und wie lange). Ich werde mal nebenher nach einem Getriebumbau suchen, vielleicht hilft das ja?
    Viel interessanter fand ich allerdings die Verwendung eines Gützold-Tenders nach entsprechendem Umbau! Darauf bin ich nun wirklich noch nicht gekommen, obwohl ich noch irgendwo so einen Tender rumliegen habe. Das werde ich mir auf alle Fälle mal genauer anschauen, habe ich doch neben der 50 2367 noch die 50 220 im AW stehen. Sollte ich den Umbau wagen, so werde ich darüber hier ausführlich berichten.


    Vorher steht aber noch eine andere Lok im AW, die ich vorrangig zur Fertigstellung bringen will.
    Mehr darüber hoffentlich bis Mitte des Jahres.

    3 Hauptgruppe Tender


    Der letzte Teil behandelte ausschließlich die Vorbildsituation bei den Tendern der Baureihen 50 und 52.
    Heute zeige ich zu einigen Bauarten die dazugehörigen Tender im Modell. Vorab sei mir die Bemerkung erlaubt, dass ich hier Modelle mit teilweise angefangenem Modellbau zeige, einige Modelle sind auch noch im „fabrikneuen“ Zustand. Ich werde nur stichpunktartig auf sichtbare Änderungen eingehen, Details sind weiteren Einzelberichten als Ergänzung vorbehalten.Auch habe ich die Einteilung dem Modellbau angepasst und deutlich gekürzt, schließlich werden nicht alle im Vorbild vorhandenen Bauarten umgesetzt. Dies bedeutet, dass gleiche Tenderbauarten nur einmal dargestellt sind.


    ..3.1 Aufbauten
    …..3.1.1 2‘2’T26 Standardtender
    ……..3.1.1.1 für offenes Führerhaus



    Roco Standardmodell, freistehende Griffe am Wasserkastendeckel, freistehende Laternen, sonst keine Änderungen


    ……..3.1.1.4 für offenes Führerhaus der Franco-Crosti BR 50.40
    ………..3.1.1.4.1 Kohle Franco-Crosti



    Aus Weinert-Bausatz, geschlossene Kohlenkastenklappen, Zurüstung mit Weinertteilen


    …..3.1.2 2‘2’T26 Kabinentender
    ……..3.1.2.1 für offenes Führerhaus
    ………..3.1.2.1.2 Serienausführung



    Roco Standardmodell, nur Griffe freistehend


    …..3.1.3 2‘2’T30 Wannentender
    ……..3.1.3.1 für offenes Führerhaus
    ………..3.1.3.1.1 Fleischmann




    Zwei Fleischmann Wannentender der BR 50 / 38, Faulhabermotor, diverse Zurüstungen, Platz für Decoder gefräst


    ……..3.1.3.2 für geschlossenes Führerhaus
    ………..3.1.3.2.1 Roco



    Roco Wannentender ohne Änderungen und Zurüstungen


    ………..3.1.3.2.2 Gützold



    Gützold Wannentender, noch ihne Änderungen und Zurüstungen


    …..3.1.5 K4T30 Steifrahmentender
    ……...3.1.5.1 für offenes Führerhaus



    Basis Gützold Steifrahmentender, Kohlenkasten verlängert, Werkzeugkasten geändert, freistehende Laternen,


    ………3.1.5.2 für geschlossenes Führerhaus



    Gützold Steifrahmentender, Kohlenkasten zu niedrig, aber richtige Länge, richtiger Werkzeugkasten


    …..3.1.7 3‘2’T16 Kondensationstender



    Märklin / Trix Kondenstender, noch unbearbeitet


    …..3.1.8 2‘2’T34 Kastentender



    Roco Tender der BR 44 mit Faulhabermotor, Decoder, Zurüstteile, noch nicht im endgültigen Zustand


    Copyright für alle Bilder A. Boecker

    Tender – na klar, braucht jede 50 oder 52 - und ist sicherlich schnell abgehakt…. Dachte ich und irrte mich!
    Damit ein frohes moin moin zusammen.


    Der heutige Beitrag zur Reihe „Besuch im AW Kolvoerde“ hat fast 6 Monate Recherchearbeit gebraucht! Ich hätte nie geglaubt, dass dieses doch so „banale“ Thema solche Dimensionen annimmt! Da ist die Zeit für das Zusammenfassen der Ergebnisse schon fast zu vernachlässigen…
    Gelitten hat dabei der immer wieder verschobene Modellbau. Aktuell ist er, soweit er für meine Modelle in Frage kommt, nicht in allen Bereichen abgeschlossen, geschweige denn begonnen. Hier benötige ich einfach mehr Zeit… Aber jetzt erst mal der Reihe nach.


    Beim Stöbern in der einschlägigen Literatur und im Internet bin ich immer wieder auf Details gestoßen, die zumindest eine Erwähnung wert sind.
    Letztlich könnte man alleine über die Tender der BR 50 und 52 ein ganzes Buch schreiben…. aber nicht hier. Deshalb gehe ich nicht auf die Entwicklungsgeschichten der einzelnen Tenderbauarten ein, der geneigte Leser möge dazu die unten angeführten Quellen nutzen.
    Auch ich habe mich ausschließlich aus diesen Sekundärquellen informiert. Es stellt sich jedoch die Frage, welche Bauart den nun mit welcher Baureihe gekuppelt war?


    Dazu folgende Liste für die DB:
    1. BR 50
    a. 2‘2’T26 Kastentender für offenes Führerhaus


    b. K2‘2’T26 Kastentender für geschlossenes Führerhaus 50 3082 [2, Seite 89]


    c. 2‘2’T26 Kabinentender für offenes Führerhaus
    -- in Vorserien-Bauart 50 2500 [51]
    -- in Serien-Bauart 50 1880 [36, Bild33]


    d. 2‘2’T26 Kabinentender für geschlossenes Führerhaus 50 3121 [36, Bild 69]


    e. 2‘2’T26 Kastentender für offenes Führerhaus mit Rucksackkabine
    -- Bauart 1 glattes Dach, 1 Tür, oben und unten schräg 50 1461 [2, Seite 63]
    -- Bauart 2 aufgeschweißtes Dach, 1 Tür, oben und unten schräg 50 2847 [31, Seite 81]
    -- Bauart 3 aufgeschweißtes Dach, 1 Doppeltür, oben und unten schräg 50 2843 [37]
    -- Bauart 4 aufgeschweißtes Dach, 1 Tür oben schräg, unten gerade 50 408 [34, Seite 49 und 37]


    f. 2‘2’T26 Kastentender für offenes Führerhaus mit Versuchskabine in Tendermitte 50 3153 [36, Bild 62], 50 1473 [38]


    g. 2‘2’T26 Kastentender für offenes Führerhaus, Franco-Crosti (FC) Kohleversion 50 4001-4010, 4012-4031 [3]


    h. 2‘2’T26 Kastentender für offenes Führerhaus, Franco-Crosti (FC) Ölversion50 4011 [3, Seite 114]


    i. K4T30 Steifrahmentender für offenes Führerhaus 50 2960 [2, Seite 89]


    j. K4T30 Steifrahmentender für geschlossenes Führerhaus
    - Standardbauweise 50 3117 [2, Seite 88]


    k. 2‘2’T34 Kastentender für offenes Führerhaus 50 1337 [2, Seite 91] bei der DB nur in der frühen Nachkriegszeit
    [1, Seite 340, Beispielbild 50 2211]


    l. 2‘2’T30 Wannentender für offenes Führerhaus,
    - Regelbauart mit schräger Kante des Kohlekastens, vorne abgeschrägt
    -- 4 kurze Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen 50 220 [2, Seite 98]
    -- 4 kurze Streben, 2 Wasserkastendeckel, hoch, außen 50 028 [50]
    -- 4 kurze Streben, 1 Wasserkastendeckel, hoch, hinter Kohlenkasten 50 2428 [36, Bild 68]
    - mit schräger Kante des Kohlekastens, vorne gerade
    -- gemischte Streben, 2 Wasserkastendeckel, hoch, außen Anmerkung 1b 50 3054 [37]
    - mit schräger Kante des Kohlekastens, vorne abgeschrägt, belgische Bauart mit Windschutz
    -- 4 kurze Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen und umlaufendem Bord 50 2367 [2, Seite 91]
    -- 4 kurze Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen 50 907 [2, Seite 197]
    - mit gerader Kante des Kohlekastens, vorne abgeschrägt, belgische Bauart mit Windschutz
    -- 4 gemischte Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen Anmerkung 1e 50 2473 [99]


    m. 2‘2’T30 Wannentender für geschlossenes Führerhaus
    - mit schräger Kante des Kohlekastens, vorne gerade
    -- 4 kurze Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen 50 3057 [36, Bild 64]
    -- 4 kurze Streben, 2 Wasserkastendeckel, hoch, außen 50 3089 [2, Seite 237]
    -- 4 kurze Streben, 1 Wasserkastendeckel, hoch, am Tenderende 50 3129 [36, Bild 58]
    -- 4 kurze Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, am Tenderende, Leiter am Kohlenkasten,
    Haltegestell für Werkzeugkiste am Tenderende 50 3097 [53]
    - mit gerader Kante des Kohlekasten, vorne gerade
    -- 4 kurze Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen 50 3104 [36, Bild 29]
    -- 4 lange Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen 50 3161 [2, Seite 157]
    -- 4 kurze Streben, 1 Wasserkastendeckel, hoch, am Tenderende 50 3075 [2, Seite 169]
    -- 4 lange Streben, 1 Wasserkastendeckel, hoch, am Tenderende 50 3045 [36, Bild 62]
    -- 4 gemischte Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen
    --- Anmerkung 1a 50 3144 [45],
    --- Anmerkung 1b 50 3168 [2, Seite 37, Bild 544],
    --- Anmerkung 1c 50 3162 [2, Seite 20, Bild 516],
    --- Anmerkung 1d 50 3169 [37]


    n. 2‘2’T32 Wannentender für geschlossenes Führerhaus Anmerkung 2
    - mit gerader Kante des Kohlekastens, vorne gerade
    -- 4 lange Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen 50 3143 [52]


    2. BR 52 Anmerkung 3
    a. K2‘2’T26 Kastentender für geschlossenes Führerhaus 52 190 [28, Seite 27]


    b. K4T30 Steifrahmentender für geschlossenes FührerhausStandardbauweise 52 2257 [29, Seite 66]


    c. 2‘2’T30 Wannentender für geschlossenes Führerhaus
    - gerade Kante des Kohlekasten, vorne gerade
    -- 4 kurze Streben, 1 Wasserkastendeckel, hoch, am Tenderende 52 140 [29, Seite 58]
    -- 4 gemischte Streben, 1 Wasserkastendeckel, hoch, am Tenderende Anmerkung 1b oder 1e 52 891 [28, Seite 52]
    - mit schräger Kante, des Kohlekasten, vorne gerade
    -- 4 kurze Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen 52 3328 [29, Seite 60]


    d. 2‘2’T32 Wannentender für geschlossenes Führerhaus Anmerkung 3 52 2024 [57]


    e. 3‘2’T16 Kondenstender für geschlossenes Führerhaus 52 1858 [49]


    f. 2‘2’T13,5 Kondenstender für geschlossenes Führerhaus 52 2025 [26, Seite 14]


    Um das Bild noch ein wenig abzurunden im Folgenden noch Tender der BR 50 und 52 bei der DR. Wie ich einer Antwort weiter oben entnehmen konnte, gibt es unter den Mitlesern ja mindestens einen, der sich auch mit diesen Baureihen bei der DR beschäftigt.
    Auf die abweichenden Tenderbauarten gehe ich im Modell, zumindest vorerst, nicht ein.


    1. BR 50 (50.0-31, 50.35-37, 50.40, 50.50)
    a. 2‘2’T26 Kastentender für offenes Führerhaus


    b. 2‘2’T26 Öl-Kastentender für offenes Führerhaus 50 5008 [5, Seite 154]


    c. K2‘2’T26 Kastentender für geschlossenes Führerhaus 50 3093-7 [4, Seite 64]


    d. 2‘2’T28 Neubau-Kastentender für offenes Führerhaus 50 3014-3 [4, Seite 57]


    e. 2‘2’T30 Wannentender für geschlossenes Führerhaus 50 3110 [4, Seite 54]


    f. 2‘2’T34 Kastentender [4, Seite 54] auch bei der DR nur in der frühen Nachkriegszeit
    [1, Seite 340, Beispielbild 50 2211]


    g. K4T30 Steifrahmentender für geschlossenes Führerhaus
    - Standardbauweise
    -- ohne Aufsatzbretter auf dem Kohlenkasten 50 3048 [60, Seite 33]


    2. BR 52 (52.0, 52.80, 52.90)
    a. K2‘2’T26 Kastentender für geschlossenes Führerhaus 52 6373-6 [23, Seite 77]


    b. 2‘2’T30 Wannentender für geschlossenes Führerhaus
    - mit schräger Kante, des Kohlekasten, vorne gerade
    -- 4 kurze Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen 52 2571-7 [23, Seite 75]
    -- 4 kurze Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen, Aufsatzbretter auf Kohlenkasten 52 2614 [25, Seite 36]
    -- ohne Streben, 2 Wasserkastendeckel, niedrig, außen 52 2544 [37]


    c. 2‘2’T32 Wannentender für geschlossenes Führerhaus 52 360, [23, Seite 81] Anmerkung 3


    d. 2‘2’T24 Kohlenstaub-Wannentender für geschlossenes Führerhaus 50 9543-1 [23, Seite 67]


    e. 2‘2’T31,5 Kohlenstaub-Kastentender für geschlossenes Führerhaus 52 3594 [23, Seite 66]


    f. K4T30 Steifrahmentender für geschlossenes Führerhaus
    - Standardbauweise
    -- ohne Aufsatzbretter auf dem Kohlenkasten 52 3119-6 [25, Seite 126]
    -- mit Aufsatzbretter auf dem Kohlenkasten 52 183 [25, Seite 59]
    - verlängerter Kohlenkasten 52 2539 [23, Seite 92]


    g. 2‘2’T13,5 Kondenstender für geschlossenes Führerhaus 52 2008 [23, Seite 104]


    Auffällig bei der DR ist, dass -bis auf die Aufsatzbretter auf dem Kohlenkasten- an den 2‘2’T30 Wannentendern keine sichtbaren Änderungen ausgeführt wurden. Dafür ist der K4T30 Steifrahmentender in deutlich mehr Varianten als bei der DB im Einsatz gewesen.


    Anmerkung 1 gemischte Streben von Tenderanfang zum Tenderende gezählt:
    a. 4 Streben, 1. kurz, 2.-4. lang
    b. 4 Streben, 1. kurz, 2.+3. lang, 4. kurz
    c. 4 Streben, 1. kurz, 2. lang, 3.+4. Kurz
    d. 4 Streben, 1.+2. lang, 3.+4. kurz
    e. 4 Streben, 1.-3. lang, 4. kurz


    Anmerkung 2 Einsatz der BR 52 bei der DB
    Diese Baureihe wurde bekanntlich bis 1954 bei der DB ausgemustert – bis auf die Nachbauten mit verschiedenen Mischvorwärmern und die später aus dem Saarland hinzugekommenen Maschinen. Ein Einsatz bestimmter Loks ist deshalb nur anhand von Fotos nachweisbar und da ist die „Fotolage“ eher dürftig zu nennen. Insbesondere die Varianten 2‘2’T26 Kastentender und 3‘2’T16 Kondenstender sind aktuell nicht in Bildform nachweisbar.


    Anmerkung 3 Der Wannentender 2‘2’T32
    Bei den als 2‘2’T32 Wannentender aufgeführten Tendern handelt es sich um die Bauart, die mit zwei Drehgestellen mit 2,00m Achsstand ausgeliefert wurde. Diese Tender wurden ursprünglich mit einem Wasserinhalt von 34cbm angegeben, was rechnerisch wohl erreichbar gewesen wäre. Bei einer Ausliterung wurden jedoch „nur“ 32cbm Wasser gefasst. Dieser Tender ist in ausführlichen Diskussionen in DSO nachgewiesen worden.Die daraus entwickelte Regelbauform hatte zwei Drehgestelle mit 1,8m Achsabstand und 30cbm Wasserkasteninhalt -> 2‘2’T30. [54-59]


    Damit können für die Baureihe 50 bei der Deutschen Bundesbahn 14 Bauarten in insgesamt 31 Varianten nachgewiesen werden.
    Für die Baureihe 52 sind es 6 Bauarten in 8 Varianten.


    Bei der Deutschen Reichsbahn sind 6 Bauarten bei der BR 50 und 7 Bauarten in 11 Varianten bei der BR 52 zu vermerken.


    Zu den Listen sind Ergänzungen willkommen. Vor allem bei der DR sind bei mir noch erhebliche Wissensdefizite zu vermelden.


    Trotz aller Sorgfalt sind fehlerhafte Quellenangaben möglich. Hinweise dazu nehme ich gerne entgegen.
    Viele der zur Verfügung stehenden Aufnahmen sind in diversen Veröffentlichungen auch mehrfach zu finden. Ich habe mich meist auf eine Quelle beschränkt. Aufgeführt sind jedoch alle genutzten Quellen.


    Im Modell lässt sich, bis auf die Rucksack-Kabinentender (1.e.) und den Versuchskabinentender (1.f.), eigentlich jede Bauart mit Großserienteilen, teils unter Verwendung von Umbausätzen oder Zurüstteilen, herstellen.
    Modellbilder folgen im Teil 2, soweit vorhanden.


    Quellennachweise:
    [1] EK 1988, Ebel/Wenzel, Die Baureihe 50, Band 1: Deutsche Reichsbahn
    [2] EK 1988, Ebel/Wenzel, Die Baureihe 50, Band 2: Deutsche Bundesbahn
    [3] EK 2002, Ebel/Gänsfuß, Franco-Crosti - Die Baureihen 42.90 und 50.40
    [4] Endisch 2014, Endisch, Die Baureihe 50 bei der Deutschen Reichsbahn
    [5] Endisch 2007, Endisch, Baureihen 50.35 und 50.50, Die kohle- und ölgefeuerten Reko-50er der DR
    [6] Endisch 2010, Endisch, Baureihe 50.40, Die Neubau-50er der Deutschen Reichsbahn
    [7] EK, 2009, Bildarchiv-Band 40, Müller, Die Reko-50 der Deutschen Reichsbahn, Die Baureihen 50.35-37 und 50.50
    [8] Weltbild, Hehl, Baureihe 50
    [9] EJ, I/97, Weisbrod/Obermayer, Die Baureihe 50
    [10] EJ, Special 2/2013, Obermayer, DB-Baureihe 50
    [11] Lokrundschau, Jansen/Melcher, Die Lokomotiven der Baureihe 50 und ihr Verbleib
    [12] Lokrundschau, Heitmann/Melcher/von Steuber, Die Lokomotiven der Baureihe 50 und ihr Verbleib
    [13] Bufe 1986, Andreas, Bauunterschiede bei der Baureihe 50
    [14] EM, 7/85, Carstens, Auf allen Gleisen, Die Baureihe 50, Teil 1
    [15] EM, 8/85, Carstens, Auf allen Gleisen, Die Baureihe 50, Teil 2
    [16] Diener, Kupplung 84-November 2012, Henn, Der lange Weg zum Kabinentender für die Baureihe 50
    [17] EJ 1/1995, „HO“, Baureihe 50: Kabinentender
    [18] EJ I/97, Weisbrod / Obermayer, Die Baureihe 50
    [19] EM 3/2008, R. Ostendorf, Tender mit Vogelnest
    [20] MIBA 2011, S. Carstens, Güterwagen Band 6 – Bestände und Bauteile, Güterzug-Gepäckwagen
    [21] EK 2014, Schlegel/Lenhard/Stange, Die Baureihe 52.80 - Die Reko-52 der Deutschen Reichsbahn
    [22] EK 2005, Bildarchiv-Band 16, Wünschmann, Von der Kriegslok zum Arbeitstier, Die Baureihe 52 bei der DR
    [23] Endisch 2008, Reimer, Die Baureihe 52 bei der Deutschen Reichsbahn, Die Geschichte und die Statistik in den DR-Bahnbetriebswerken 1945-1994
    [24] EK 1988, Vogelsang, Das Bw Bochum-Dahlhausen und die Eisenbahn im mittleren Ruhrgebiet
    [25] Lokrundschau, Reimer, Die Lokomotiven der Baureihe 52 – Geschichte, Einsatz und Verbleib
    [26] Lok Report, Slaughter/Wassilijew/Beier, Kurze Geschichte der Kriegslokomotiven Baureihe 52 und ihrVerbleib in Ost und West
    [27] Fachbuchverlag Resch, Skasa, Kriegslokomotive K 52 – Technisches Portrait einer tausendfach produzierten Dampflokomotive
    [28] EJ, II/96, Weisbrod/Obermayer, Die Baureihe 52
    [29] EJ, Extra 1/2012, Weisbrod/Obermayer, Baureihe 52
    [30] EM 1/97, Ostendorf / Meißner, Faltblatt, Tender-Bauarten für die Baureihen 50 und 52
    [31] transpress 1994, Giese / Holzborn, Eisenbahn Reviere - Ruhrgebiet
    [32] Motorbuch Verlag, Ostendorf, Die Geschichte der Eisenbahndirektion Essen , Fahrzeuge und Betriebsführung 1895 bis heute
    [33] Kenning, Perillieux / Leven / Schwarz, Eisenbahnen in Euskirchen, Zwischen Eifel, Börde und Ville
    [34] EK 2007, Wolfgang Löckel, Auf Dienstreise – Unterwegs mit dem Zugförderungs-Dezernenten
    [35] [www.drehscheibe-online], HiFo, „Rucksack-Kabinentender der DB und auftretende Fragen (??) ohne Bilder“ von Andreas B vom 05.11.2011
    [36] Ulrich Budde, [http://www.bundesbahnzeit.de/page.php?id=Baureihe 050], Bauartunterschiede im Bild,
    Baureihe 50
    [37] Joachim Schmidt, [www.eisenbahnstiftung.de], hier in „Suche“ die Loknummer eingeben
    [38] Albert Gieseler, [www.albert-gieseler.de]
    [39] [www.drehscheibe-foren.de], HiFo, „Zugführer-Kabine im Tender der Baureihe 50 – Vorstellung 1958 (m1B)“ von Klaus Wedde vom 20.01.06
    [40] [www.drehscheibe-foren.de], HiFo, „053 153 mit ihrem Spezialtender Juni 1970 [m2B]“ von 'pilote' vom 03.04.2006
    [41] [www.drehscheibe-foren.de], HiFo, „05.06.1972 – Bilder aus’m Pott und Fragen dazu (m 10 B)“von Hartmut Riedemann vom 02.02.2010
    [42] [www.drehscheibe-foren.de], HiFo, „Jede Menge Kabinentender: BD Hamburg 1959 – 1962 komplett!“ von Lothar Behlau vom 25.01.2007
    [43] [www.drehscheibe-foren.de], HiFo, „Baureihe 50 mit Kabinentender: 3. Liste - Teil 1“bis Teil 4 von Der Bopparder vom 02.01.07 und Ergänzungen diverser Autoren
    [44] [www.drehscheibe-foren.de], HiFo, „Suche: BR 50 SA 206, Kabinentender“ von Hans-Günter Knode, vom 10.08.2010
    [45] http://www.drehscheibe-online.…68297,7368297#msg-7368297, HiFo, „DR 1967-08-06 D112 Berlin – Helmstedt weiter DB Ri Han – Stg – neu bearbeitet (46 B)“ von Karl-Friedrich Seitz, vom 10.04.2015 (Bild 41)
    [46] Rolf Schulze [www.traktionswandel.de
    [47] Helmut Dahlhaus [www. Bahnen-wuppertal.de]
    [48] Klaus D. Holzborn, www.78er,de
    [49] David Resch, www.Kondenslok.de
    [50] www.drehscheibe-online.de, allgemein
    [51] Aufnahme von U.U. / Slg. Klaus Wedde
    [52] Aufnahme von U.U. / Slg. Klaus Wedde
    [53] Aufnahme von Hans W. Fischbach
    [60] EK 2017, Lenhard/Groß/Schlegel, Die Reko-50 der DR - Die Baureihen 50.35 und 50.50 der Deutschen Reichsbahn


    Diskussionen zum 2‘2’T30/32/34 Wannentender in drehscheibe online
    [54] http://www.drehscheibe-online.…d.php?17,3894626,page=all, „EVENTUELL Wannentender T32 bei der DB mit Frage ?“, von Bw Roßlau, 24.07.2008
    [55]http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,3924087, „Wannentender und kein Ende? – Doch! Oder: Photoshops kleine Wunder (1 Doppel-Scan, viel Text)“, von Hartmut Riedemann, 15.08.2008
    [56] http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,4154988, „Der Bau der Kriegslokomotive R52 kann auf vollen Touren laufen (denkste...)“, von Bw Roßlau, 07.02.2009
    [57] http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,5967365, „Dokumentation zur BR52, der 2´2´T30 Wannentender mit 2m-Drehgestellen“, von fahr-meister, 01.07.2012
    [58] www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,6551760, „Frage an Helmut Philipp - Wannentender 2´2´T34-Kabine und Foto?“, von fahr-meister, 03.09.2013
    [59] www.drehscheibe-online.de, "versprochener Nachtrag, Verbleibstabelle K2´2´T34-Wannentender“, von fahr-Meister, Datum unbekannt
    [99] Quelle unbekannt, nur schriftliche Aufzeichnungen


    Abkürzungen:
    DB – Deutsche Bundesbahn
    DR – Deutsche Reichsbahn
    DSO – Drehscheibe-online
    EJ = Eisenbahn-Journal, Merkur Verlag
    EK = Eisenbahn-Kurier Verlag
    EM – Eisenbahn-magazin, Alba-Verlag


    Edit: 20.01.16 Ergänzungen eingefügt
    Edit: 22.10.17 Quelle [60] eingefügt, Tender-Liste DR BR 50 um Auflistung g. ergänzt

    Hallo, alle zusammen,


    ich habe leider aus beruflichen und privaten Gründen lange Zeit mit den Arbeiten an meinen Loks der BR 50 und 52 pausieren müssen. Die Ideen sind mir nicht ausgegangen, im Gegenteil, ich habe durch den Kontakt zu anderen Modellbahnern noch viele neue Ideen bekommen. Einige Umsetzungen bereiten mir aber doch diverse Kopfschmerzen. Zum einen, weil die benötigte Feinheit der Bauteile mit Kunststoff nicht zu erreichen ist, zum anderen, weil ich mich mit Ätzen und dem Anfertigen der benötigten Ätzvorlagen nicht auskenne. Aber das kann ja noch werden, für 2016 habe ich das jedenfalls auf meiner „To-Do-Liste“ ziemlich weit oben. Nun soll es aber wieder erst einmal ein wenig weitergehen, sowohl mit den Bauteilbeschreibungen, als auch mit dem Modellbau. Also: Starten wir mit Punkt….


    2.3 Umlaufbleche und Schürze
    Erneut beschäftige ich mich heute mit einem Bauteil, das unmittelbar mit dem Kessel und den daran angebauten Bauteilen zu tun hat: den Umlaufblechen.
    Streng genommen ist es natürlich kein Kesselbauteil, eher ein eigenständiges, vielfältig gestaltetes Detail einer Lokomotive.


    2.3.1 geschlossenes Umlaufblech
    Dieses Umlaufblech weist die unter der Rauchkammer geschlossene Schürze auf. Das Vorbild verwendete diese Bauform bei der BR 50 sowohl mit Wagner-, als auch mit Witte-Windleitblechen.


    Im Modell ist es in unterschiedlichen Versionen bei Roco verfügbar.
    2.3.1.1 für Wagner-Windleitbleche
    Das Bauteil ist aus Kunststoff. Hier sind Öffnungen für die Rastnasen des Wagner-Windleitbleches von Roco vorhanden. Es lässt sich leicht einschieben und wird somit sicher in seiner Position gehalten. Das Umlaufblech hat an der Lokführer- und der Heizerseite je eine Aussparung zur Aufnahme der Luft- und Speisepumpe. Eine Version, die auf der Heizerseite geschlossen ist, um zum Beispiel die Version mit Turbopumpe nachzubauen, ist nicht im Programm. Für eine solche Lokomotive – sie waren u.a. in den BD’en Münster, Wuppertal und Essen zu finden – ist Selbstbau angesagt. Entweder man fertigt gleich den ganzen Umlauf selber an, oder die Öffnung auf der Heizerseite wird mit einem Stück einer Messing-Riffelblechplatte von Weinert verschlossen.
    Da ich die Anfertigung eines kompletten Umlaufes für zu aufwendig halte, habe ich mich für die letztere Version entschieden. Dabei sind in der Optik allerdings Kompromisse einzugehen, da sich die Struktur der Riffelung nicht sauber weiterführen lässt. Ein mehr oder weniger sichtbarer Rand bleibt leider erhalten. Schwarz lackiert und leicht gealtert sollte dieser Umstand für das Auge des Betrachters allerdings in den Hintergrund treten.
    Roco BR 50 mit Schuerze 2 Pumpen


    Roco BR 50 mit Schuerze fuer Turbopumpe


    2.3.1.2 für Witte-Windleitbleche
    Bei diesem Kunststoff-Umlaufblech sind die Öffnungen für die Rastnasen des Wagner-Windleitbleches verschlossen. Auch hier fehlt ein Blech mit geschlossenen Pumpenbereichen.
    Roco BR 50 mit Schuerze fuer Witte


    2.3.2 offenes langes, seitliches Umlaufblech
    Das „offene“ Umlaufblech in der langen Version reicht bis über die Zylinder fast bis an den vorderen Rand der Rauchkammer heran. Er entstand beim Vorbild auf Grund der Vereinfachungsverfügung vom März 1942 [1, Seite 61]. Diese Variante wurde durch die Herstellerfirmen in unterschiedlichen Längen geliefert. So lieferte die Maschinenfabrik (MA) Eßlingen die 50 2668 im Juni 1942 mit einem in der Mitte der Rauchkammer endenden Umlauf [1, Seite 65, Bild 72], Henschel im gleichen Jahr die 50 2346 ÜK mit bis an die Rauchkammertüre reichendem Umlauf [2, Seite 209, Bild 801]. Diese Varianten gab es mit –nur nach dem 2. Weltkrieg - und ohne Windleitbleche.
    Darüber hinaus entstand sie durch den nachträglichen Abbau der seitlichen Teile der Schürze (z.B. 50 272, Bw Landau [2, Seite 99, Bild 623]) oder deren vollständiger Entfernung unter der Rauchkammer, wobei man den Umlauf ab der ersten Kesselhalterung einfach stehen ließ. Diese Varianten gab es mit Witte-Windleitblechen (z.B. 50 1044, Bw Göttingen [2, Seite 105, Bild 639]).


    Im Modell ist diese Version aus einem geschlossenen Umlauf zu erstellen. Die vordere Schürze wird direkt am Übergang von der Schürze zum Umlauf abgetrennt, am besten mit einer feinen Roco-Säge. Dann wird aus einem Polystyrolstück die Kesselhalterung nachgebildet und an den vorderen Abschluss des Umlaufes geklebt.
    Der Modellbau folgt noch, deshalb gibt es hier noch keine Bilder davon.


    2.3.3 offenes kurzes, seitliches Umlaufblech
    Dies war bei späteren Lieferserien der BR 50 (und der BR 52) die Serienausstattung und ist die Standard-Rückbauvariante der DB. Diese Variante ist von Roco in mehreren Versionen erhältlich.


    2.3.3.1 BR 50
    Für die BR 50 ist das Blech mit den erwähnten Öffnungen für die Speise- und die Luftpumpe versehen. Der Führerhausboden ist –wie bei allen Roco Bauteilen- nachgebildet.
    Roco BR 50 ohne Schuerze 2 Pumpen
    Dieses Umlaufblech lässt sich auch selber wie oben beschrieben herstellen.
    Roco BR 50 ohne Schuerze fuer Turbopumpe
    Diese Variante wird auch von Roco angeboten. Dieses Umlaufblech ist -entgegen dem der BR 52 in den letzten Varianten- noch aus Kunststoff gefertigt.


    2.3.3.2 BR 52
    2.3.3.2.1 Roco
    Für die BR 52 hat Roco das kurze Umlaufblech modifiziert. Es ist nicht mehr aus Kunststoff gefertigt sondern aus Metall! Ob sich dies beim Modellbau als Vor- oder Nachteil erweisen wird, muss ich erst noch feststellen. Jedenfalls hat sich die Art der Montage und Demontage dieser Lokomotiven gegenüber den älteren Versionen schon deutlich verändert.
    In diesem Umlaufblech ist die Öffnung für die Speisepumpe verschlossen. Für die Aufstiegsleitern zum geschlossenen Führerhaus ist eine Führung eingebaut, die Beweglichkeit der Aufstiege wird federnd durch einen Draht hergestellt.
    Roco BR 52


    2.3.3.2.2 Gützold BR 52
    Gützold hat für seine BR 52 ein Kunststoff-Umlaufblech konstruiert. Entgegen den Roco-Umläufen hat Gützold auf die Nachbildung des Führerhausbodens verzichtet.
    Dieses Bauteil eignet sich hervorragend als Bauteilspender, vor allem die seitlichen Riffelbleche. Sie sind in Länge und Breite identisch mit den entsprechenden Bauteilen bei Roco. Mit ihnen ließen sich diverse Bauteilvarianten herstellen.
    Gützold BR 52


    2.3.3.2.3 Piko/Gützold BR 52 Kon
    Für die Kondenslokomotive der BR 52 wurde ein Umlauf konstruiert, an dem auch Teile der Kondensationseinrichtung (Rohre und Pumpen) und weitere Bauteile angespritzt sind (Steuerungsteile, Führerhausaufstiege). Das Umlaufblech kann nur an einer Kondenslokomotive verwendet werden.
    Piko-Gützold BR 52 Kon


    2.3.3.2.4 Märklin/Trix BR 52 Kon
    Märklin hat, analog zu Gützold, am Umlauf weitere Bauteile angespritzt. Das Bauteil ist aus Kunststoff. Leider haben die Umläufe Noch konnte ich das Bauteil (oder doch zwei??) nicht vom Kessel trennen, es wiedersetzt sich zurzeit standhaft allen Versuchen. Deshalb gibt es das Foto nur mit Kessel….
    Märklin-Trix BR 52 Kon


    2.3.3.2.5 Märklin/Trix BR 42.90 FC
    Die Franco-Crosti Variante der BR 52 gehört als BR 42.90 eigentlich nicht so ganz in diese Beschreibungen. Aber da die Basis beim Vorbild (und im Modell) eben die BR 52 ist, behandele ich die Bauteile hier ganz kurz. Wie bei der BR 52 Kon aus gleichem Hause sind die Umläufe an den bekannten Wülsten ausgespart, was die Bauteile nur für den originalen Märklin Kessel verwertbar sind. Sie sind aus Kunststoff und bestehen aus zwei Teilen. Angespritzt sind Steuerungsbauteile, Luftbehälter, die „Verkleidung“ der Frischdampfrohre, sowie die vorderen Tritte auf den Umlauf.
    Also, was tun mit den Bauteilen? Das kommt tatsächlich auf den Verwendungszweck an. Wer die Lok im Zustand ohne Windleitbleche darstellen möchte, kann die Bauteile –nach Anpassungsarbeiten- weiterverwenden. Im Zustand mit den Wagner-Windleitblechen muss ein neuer Umlauf gebaut werden. Dazu liegt aktuell ein Roco-Umlauf mit Schürze auf dem Basteltisch, er soll später an den massiv bearbeiteten Kessel angepasst werden. Zum Umbau dann später mal mehr…
    Märklin-Trix BR 42-90-1


    Märklin-Trix BR 42-90-2


    2.3.3.2.6 Roco/Weinert BR 50.40 FC
    Weinert’s Umlaufbleche für die Franco-Crosti Variante der BR 50 sind aus Weißmetall gefertigt. Zur Qualität braucht ja nichts gesagt zu werden. Leider sind die Bauteile nur für die Franco-Crosti-Lok zu gebrauchen.
    Weinert BR 50-40


    Weinert BR 50
    Das Modell, bzw. dieser Bausatz, steht mit leider nicht zur Verfügung. Hier freue ich mich sehr über Ergänzungen der Leser.


    Den Modellbau zeige ich etwas später, die Weihnachtsferien nahen ja…


    Im Übrigen: Ich habe vermutlich nicht alle Versionen der hier beschriebenen Bauteile. Wenn jemand weitere Bauteile kennt, so würde ich mich über einen entsprechenden Beitrag (wenn möglich mit Bild) in diesem Faden sehr freuen. Davon lebt schließlich dieses Forum. Danke dafür!


    Quellen:
    [1] EK, Ebel/Wenzel, Die Baureihe 50, Band 1: Deutsche Reichsbahn
    [2] EK, Ebel/Wenzel, Die Baureihe 50, Band 2: Deutsche Bundesbahn


    Alle eingestellten Fotos:
    Copyright bei Andreas B


    Edit: 2015-12-19 Umlaufblech der BR 50 ohne Öffnung für die Speisepumpe in Kunststoffausführung eingefügt.
    Edit: 2015-12-19 Angaben zum Umlaufblech der BR 52 ergänzt.