Moinsen Allerseits,
um der Diskussion um Anschliesser und Anschlussbahnen mal aus einer anderen Blickrichtung zu betrachten, hier mal eine
meiner Veröffentlichungen aus dem "blauen" nachbarkosmos:
Die FGE beginnt in Herdorf FGE. Hier schliesst die NE-Bahn an die Hellertalbahn Betzdorf - Dillenburg an. Diese ist ein Teil der
früheren Köln-Giessener Eisenbahn, also ursprünglich eine zweigleisige Hauptstrecke mit Durchgangsverkehr. Ende der 80er
ist davon nicht mehr viel übrig... Die Hellertalbahn wurde zu einer (überwiegend eingleisigen) Nebenbahn herabgestuft.
Güterverkehr führt die DB ab Betzdorf mit 290 nach Herdorf, Neunkirchen DB, Burbach und Würgendorf durch. Der Personenverkehr ist
bis auf ein mit Giessener 212 bespanntes Zugpaar (bestehend aus 2 n-Wagen) am frühen Morgen fest in der Hand Siegener Schienenbusse.
Die FGE beginnt also in Herdorf FGE; Zustellung und Abholung erfolgt dortselbst durch die DB. Die Loks der SK verlassen die eigene Infrastruktur nur sehr selten.
Hier wird der Wageneingang sortiert, werden nicht sofort benötigte Leerwagen "zwischengelagert" und die beiden täglichen Übergabe-
oder "Nahgüter"züge zusammengestellt. Die Reihenfolge der Ng wird in Herdorf so vorsortiert, das unterwegs der Rangieraufwand
nach Möglichkeit niedrig gehalten werden kann.
Eigene Güterkunden hat die FGE in Herdorf nicht.
Seitens der DB wird noch die Ladestrasse unregelmässig angefahren.
Der noch recht umfangreiche Stückgutverkehr zu den Kunden im "Freien Grund" wird durch den Rollfuhrdienst der FGE mittels Lkw
vom Bahnhof Salchendorf aus erledigt. "Eigene" Stückgutwagen empfängt und versendet zudem die Schäfergruppe in Salchendorf.
Hellerabwärts ist der Rollfuhrdienst der Ga Betzdorf zuständig, Richtung Dillenburg grenzt der Bezirk der dortigen Ga an.
Von Herdorf geht es helleraufwärts in Richtung Neunkirchen.
Die Fa. Schreiber, in der Umgangssprache allgemein "Neuhütte", verfügt(e) über ein Anschlussgleis an der freien Strecke zwischen
Herdorf und Neunkirchen dieses verzweigt sich im Werksgelände in zwei Stränge und wird in den 1980ern eigentlich nie benutzt...
Allerdings wird die Anschlussgebühr jedes Jahr überwiesen, die regelmässige Wartung der Anschlussweiche wird durch die
Bm der FGE in den vorgesehenen Intervallen durchgeführt. Man könnte, wenn man denn wollte...
Wenige hundert Meter weiter in Richtung Neunkirchen kommen die nächsten Anschliesser
Dann der Bahnhof Neunkirchen Nord mit dem Anschluss Baumgarten
Nach verlassen des Bahnhofs Neunkirchen folgt als nächster Anschluss "Steimels Bock". Dieser Name rührt vom Ende ("Bock")
einer Schleppbahn von der auch 1987 schon lange aufgelassenen Grube Steimel hoch über Neunkirchen. Früher wurde hier Erz
verladen.
Salchendorf (b. Neunkirchen, Krs. Siegen) wird dominiert von den Fabrikanlagen der Schäfergruppe. Neben der Fritz Schäfer KG
als eine Art Holding breiten sich die Hallen von SSI-Schäfer unübersehbar im Tal aus.
Das westliche Ende des Komplexes ist die "Halle West". Hier werden diverse Regalbauteile gefertigt und überwiegend auf Lkw,
aber doch auch in nenenswertem Mass in gedeckte Güterwagen der Gattungen Gbs und Hbis, fallweise auch Tbis verladen.
Schliesslich noch der Bahnhof Salchendorf mit den direkt am Bahnhof gelegenen Anschliessern
Die Anschliesser in Salchendorf habe ich noch nicht gezeichnet, falls gewünscht liefere ich diese noch nach
Was sich hier um 1986 so abspielte habe ich in Rollmöpse für Pfannenberg beschrieben
Ich habe im Editor die Links geatuscht und die Rechtschreibung angepasst