"Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema." Den mahnenden Zeigefinger der Forensoftware ignorierend, will ich mal zeigen, was nach längerer Unterbrechung -- teilweise gesundheitsbedingt -- inzwischen aus diesem Büssingkipper geworden ist. Und wird, denn fertig ist er natürlich immer noch nicht.
Zuerst die schlechte Nachricht: Es ist vom bisher gezeigten Stand mittlerweile nur noch die vordere Stoßstange übrig.
Das liegt daran, daß mir erst die für eine Werkskabine zu breite Wiking-Hütte nicht mehr gefiel. Also Mut gefaßt und aus einem Mercedes L 2500 von Wiking eine Ersatzkabine gefrokelt -- geht leichter, als ich zunächst vermutet habe. Der Werdegang in Bildern:
Neue Kabine von "ihrer" Mercedeshaube abgesägt und testweise hinter eine Büssing-8000-Haube gestellt.
Oben und unten höher und rundlicher gemacht, mit einer (anderen) Büssing-8000-Haube verklebt und aufs (alte) Fahrgestell gesetzt.
Ein paar Spachtelschichten später, mit neu aufgebautem Frontscheibenrahmen aus Evergreen und Spachtelmasse. Zum Vergleich eine Dahlmann-Kabine auf einem leichteren Büssing 5500 (mitte) und eine umgebaute Kabine des alten Wiking-8000ers auf einem Brekina-Chassis als (älterer) Büssing-NAG 7000 S (hinten), die bei Interesse nach Fertigstellung irgendwann natürlich auch mal hier gezeigt werden.
Seitenfenster verkleinert, noch ein bißchen gespachtelt -- so langsam beginnt es, wie ein Büssing 8000 auszusehen.
Und dann störte mich mein mühevoll gefrokeltes Chassis aus der Herpa-NG-Drehleiter doch, die vorderen Kotflügel sind ja doch etwas klein geraten vom Durchmesser. Also hab ich in den sauren Apfel gebissen und die Kabine auf ein Chassis vom Herpa Büssing 8000 S 13 angepaßt:
Jetzt auch mit gravierten Türfugen, angeklebten Regenrinnen und kompletter Lackierung! Die vordere Stoßstange samt Scheinwerfern stammt vom alten Chassis und damit vom Wiking-8000, wurde aber inzwischen verbreitert und mit Bohrungen für die neuen Peilstangen versehen -- hier vor dem Lackieren gut zu erkennen. Die Räder sind wieder von Märklin. Das Herpa-8000-Chassis freilich mußte für einen Kipper noch gekürzt werden. Und da ich die alte Wiking-Kippbrücke nicht mehr vom Herpa-NG-Umbauchassis runterbekam, zumindest nicht ohne Zerstörungsrisiko, habe ich dann auch gleich einen Kibri-Kippaufbau vom Daimler-L 6600-Dreiseitenkipper spendiert:
Damit ist dann auch gleich Peters berechtigter Einwand vom Tisch, die Strebenanordnung der Bordwanderhöhung passe nicht zu der der Bordwand. Das ist zwar nicht zwingend nötig, aber es sah halt doch irgendwie falsch aus.
Und wenn der Kibri-Kipprahmen schon funktionsfähig ist und die Bordwände klappbar, dann erhalten wir diese Funktionalität natürlich auch:
Kippzylinder-Attrappen liegen dem Kibribausatz bei, aber keine beweglichen -- ich denke, hier wird mir aber auch die Billiglösung genügen, je nach Position der Kippbrücke mehr oder weniger lange solche zwischen unterem und oberem Rahmen einzuklemmen.
Und das alte Chassis nebst Wiking-Kippbrücke? Das ist, und das ist die abschließende gute Nachricht, auch nicht verloren oder in der Bastelkiste versickert, sondern bekam im Gegenzug die Stoßstange des Herpa-8000, leicht umgefeilt freilich, und eine Kabine vom Büssing-NAG 650 von Märklin:
Die Blaulichtsockel müssen da natürlich noch runter, und es fehlt ein bißchen Feinarbeit an der Passung, aber sonst gefällt mir der Urahn des 8000 doch schon ganz gut so. Die schön grobstolligen Räder spendete übrigens ein RK-Modell, zu dem kommen wir dann später. Viel später.
Liebe Grüße, Ermel.