Hallo,
nachdem dieses Thema schon im geschlossen Bereich bezüglich propertiärer Digitalausführung durchdiskutiert worden ist, eine entschärfte Version für den öffentlichen Bereich:
Eine GE 44ton von Rapido Trains in Ausführung D&GRW.
So weit so gut, die Bilder zeigen wie frisch ausgepackt.
Das halte ich für eine gewisse Frechheit gegenüber dem nicht so Esu affinen Kunden. Es grenzt schon an Zwangsbekehrungen zum Esuitentum.
Der Verursacher ist auch klar ersichtlich. Analog mit dem mitgelieferten Blindstecker ging das Licht wenigstens. Bei einem versuchsweise eingesteckten Zimo Fahrdecoder ging dann gar kein Licht mehr. Man konnte die Lok zwar vor-und rückwärts fahren, aber alles blieb dunkel. Es sind hier nur 3 Lichtfunktionen überhaupt vorhanden. Licht vorne, Licht hinten und die Nummerschildbeleuchtung mit 4 LEDs.
Untersuchung von Möglichkeiten die Verhinderungsschaltung auf der Hauptplatine zu umgehen. Hier eine Ersatzplatine mit NEXT18 Schnittstelle. Im schlimmsten Fall würde die vorhandene Elektronik entfernt und in die Tonne gehauen (natürlich die Tonne für Elektroschrott).
Es sind insgesamt nur 6 LEDs in der Lok eingebaut. 1 für Licht vorne, 1 für Licht hinten und 4 für die Loknummernschildbeleuchtungen. Eigentlich nichts dramatisch kompliziertes. Die Stirnlichter sollten mit je einem Funktionsausgang zufrieden sein. Und für die konstant leuchtenden Nummernlichter reicht 1 Funktionsausgang für alle 4. Aber warum einfach, wenn es auch komplizert geht? Mein Verdacht, daß hier mal wieder eine Sperre eingebaut wurde um den Kunden zwingen Esu zu kaufen erhärtet sich.
[OT]
Bezüglich meiner Fähigkeiten Loks neu verkabeln:
Dieses Handarbeitsmodell aus den 1960er Jahren, bislang völlig unberührt von Elektronik, bekommt jetzt eine komplett neue Verkabelung. Dafür benutze ich eine Hardy Spezial Hauptplatine mit einer genormten Schnittstelle. Am Ende hat man dann eine genormte Schnittstelle bei der man die gewünschten Funktionen dorthin legen kann wo man sie haben möchte. Hier ist Elektronik nicht Selbstzweck oder wird dazu benutzt um den Modellbahner an seine Marke zu binden. Hier nutze ich Elektronik als Hilfsmittel und in dem Maße um dem Kunden den Umgang mit der Modellbahn zu erleichtern. Durch die genormte Schnittstelle hat er die Möglichkeit einen Decoder seiner Wahl zu benutzen.
Leider werden in Zukunft wohl vermehrt neue Lokmodelle auftauchen bei denen nur die jeweils hauseigenen Decoder Zugang zu allen Funktionen gewähren. Damit geht dem Modellbahner ein Stück Freiheit verloren.