Eine Radsatz-Wechselanlage

  • Hallo Freunde des Forums und Modellbahnbegeisterte,


    ich melde mich einfach mal wieder, an anderer Stelle als gewohnt. Meine Projekte trödeln noch. <X
    Es findet sich einfach keiner, der mir in den Ar.... tritt und mit mir mitten im Wald gemeinsam basteln will.
    Alle kommen aus unerreichbaren Regionen und treffen sich dann dort auch noch zum basteln und klöhnen.
    Ich glaub mich mag keiner. :whistling:


    Genug der Einleitung, es soll ernst bleiben. Ich habe mich mal in den Weiten des Netzes (und habe dabei immer diese "Kugel" aus der Strato-Werbung vor Augen 8|:rolleyes:8| )
    nach Anregungen umgeschaut...
    ...und ein Geocacher (ein Schatzsucherl) und Modellbahner fand dabei dieses Kleinod.
    Ein Kran für den Radsatzwechsel. Hier auch noch ein weiteres Bild.
    Ich könnte mir so etwas für ein kleines Bw, eine ältere Lokeinsatzstelle gut vorstellen. Es bräuchte nur halt die entsprechenden Abmasse und man könnte etwas basteln.
    Wie findet ihr diese Entdeckung?
    Ich würde mich freuen, wenn sich noch ein paar weitere Informationen dazugesellen.


    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

  • Hallo Peter,
    auch wenn der Beitrag nun schon eine Weile hier liegt, möchte ich nun ein paar Worte loswerden.
    Diese Kombination von Portalkran und Achssenke ist etwas ungewöhnlich.
    Für ein (auch noch so kleines) Bw odere Einsatzstelle ist diese Möglichkeit nicht praktikabel.
    In der Regel dürften die Lokomotiven zu schwer sein- um sie mit dem Kran anzuheben. Bei Schmalspurbahnen waren Windenböcke üblich, mit denen die Lok angehoben und dann ausgeachst wurden.
    Auch bei Kleinbahnen waren solche Vorrichtungen nicht selten. Bei einfachen Verhältnissen reichte die Grube (die sich entweder im Schuppen, oder am Stellplatz der Böcke befand) aus, um die Achsgabelstege abzubauen. Die Lok sind dann verschben worden,daß sie dann mit den Traversen der Böcke angehoben werden konnten. Die Achsen wurden dann einfach unter der Lok vorgerollt. Dabei war die Grube zweckmäßigerweise am Stellplatz der Böcke anzuordnen- weil hier dann auch die untenliegenden Federn ( bei neueren Lok) ausgebaut werden konnten.
    Bei Regelspur-Bw waren dann die Achssenken im Lokschuppen fest eingebaut- so daß auch nur einzelne Achsen ausgebaut werden konnten. Dabei wurden sie, nach dem Abbau, des unter dem Achslager liegenden "Gezumpels", nach unten abgesenkt.
    Auf der Gabel gedreht und mit einem hydraulischen Stempel wieder ans "Tageslicht" befördert.
    Von dort aus wurden sie zur Bearbeitung in die Werkstatt gerollt.
    Im Ausbesserungswerk wurde die ganze Lok im Hubstand ( ähnlich der Windenböcke ) angehoben, die Achsen dann entweder in die WQerkstatt gerollt- oder mit dem Achskran (Achsgeschirr) auf entsprechende Wagen geladen...
    Die Bilder muß ich dazu noch heraussuchen- werde sie nachliefern.


    Die von Dir gezeigte Anordnung aus Kran und Senke ist es aber auf alle Fälle wert, im Modell dargestellt zu werden. Diese Anlage ist dazu geeignet- um zweiachsige Wagen ( wie im letzten Bild vorstellbar) auszuachsen. Dabei werden dann die Achsen mit dem Kran auf das Niveau der Schienen angehoben oder ggf auf einen Wagen verladen.
    Wobei prinzipiell das Ausachsen einzelner Achsen auchg bei Lokomotiven möglich sein müßte, wenn die Gleisbrücke unter der ausgeachsten Lok wieder geschlossen werden kann. Die Achse kann dann aber erst nach Verfahren der Lok angehoben werden...


    Also ich finde diese Anlage, schon auf Grund der interessanten Bauart des Kranes spannend...
    Ist auf alle Fälle ein Hingucker...



    Viele Grüße
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten