Hallo zusammen,
ich hab mal ein bisschen aufgeräumt und war erstaunt, was sich über die Jahre so alles an „Bastelergebnissen“ angesammelt hat. Vieles würde ich heute noch genauso machen, einiges entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Aber wichtig war ja damals wie heute der Bastelspass.
Deshalb will ich mal aus der Sparte „Waggonbau“, die ja hier im Forum etwas unterrepräsentiert ist, ein Beispiel zeigen, wie man dem spärlichen Angebot der Industrie in der Nenngrösse H0m begegnen kann, ohne in das verbreitete Wehklagen über das Fehlen bestimmter Modelle einzustimmen.
Einer der typischsten Personenwagen auf der GMWE war der 900-311, der natürlich im Modell nirgends angeboten wurde.
Irgend ein schlaues Köpfchen hat dann herausbekommen, dass sich eine Abart der „Donnerbüchse“, der Bi 24, von PIKO zu einem Wagen umbauen lässt, der dem 900-311 sehr nahe kommt. Es gab auch eine Bauanleitung im ME 12/87 dazu. Dabei handelt es sich um folgenden Wagen:
Ich habe damals diese Bauanleitung als grobe Richtschnur für mein eigenes Modell genommen und diesen Wagen in seine Bestandteile zerlegt.
Aus dem Dach und den Stirnfronten sowie aus dem „entkernten“ Fahrgestell mussten 5mm Material mittig entfernt und anschliessend wieder zusammengefügt werden. Spachtel- und Schleifarbeiten natürlich inbegriffen.
Dann kamen die umfangreichen Arbeiten am Fahrgestell. Entfernung der alten Achshalter, Bohren der neuen Drehgestelllöcher, Befestigungen für die neuen Kupplungen, Umbauten der Bühnen u.a.m.
Um einen Zug darstellen zu können, habe ich diese Übung gleich seriell erledigt, also 4 Wagen umgebaut.
Einen davon habe ich als Zugschlusswagen mit Schlusslaternen und Innenbeleuchtung ausgestattet.
Damit habe ich mit der ebenfalls von mir "modifizierten" 99 191 und den gezeigten Personenwagen die Möglichkeit, eine Zug der GMWE darzustellen.