Es muss nicht immer Plastik sein

  • Moin Foristi,


    Auch andere Länder haben schöne Töchter, äh, pardon, andere Foren schöne Modelle. In einem Forum der "Papierknicker" habe gerade ein sehenswertes Gebäudeensemble entdeckt:


    http://www.kartonbau.de/forum/gaststätte-jägerheim-bauberichte-architektur/board2-architektur/t26584-f10/


    Mir gefällt der verbaute Hinterhof mit seinen Zweckanbauten ohne Anspruch auf einen Architekturpreis. Und interessante Details und Kniffe zum Bau kann ich dem Tröööt ebenfalls entnehmen, insbesondere die verblüffende "Fadenmethode" für die Ziegeldachnachbildung.


    Ich bleibe dran am Faden.


    LG Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Da muss ich echt zustimmen, allerdings hättest du vielleicht schreiben sollen, dass es nicht immer ein Laser sein muss. Denn mit Plastikmodellbau kann man sowas schönes eigentlich kaum umsetzen. Echt genial, ein Meister mit dem Skalpel.
    Allerdings habe ich jetzt beim überfliegen nichts über die Fadenmethode gefunden, wo genau steht das denn?

  • Da muss ich echt zustimmen, allerdings hättest du vielleicht schreiben sollen, dass es nicht immer ein Laser sein muss. Denn mit Plastikmodellbau kann man sowas schönes eigentlich kaum umsetzen. Echt genial, ein Meister mit dem Skalpel.
    Allerdings habe ich jetzt beim überfliegen nichts über die Fadenmethode gefunden, wo genau steht das denn?


    Hallo Matthias


    Das lege ich ein Veto ein.
    Es immer ein Ansichtssache. ;)


    Jeder Baustoff für unser Hobby, hat so seine Vor-und Nachteile.
    Manchmal kommt es beim Kunstoff auch auf die Farbe an.

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Hallo Jürgen


    Bei manchen Plastikmodellen ist aber echt auch mit Farbe nicht mehr viel zu retten,
    Und so ein aufwendiges Modell aus Polystyrol zu schneiden dürfte auch alles andere als einfach werden, vor allem die Verzierung über dem Fenster am Spitzboden. Mit dem Laser ist vieles kein Problem, nur der Aufwand alles zu zeichnen ist schon enorm, das lohnt sich echt nur, wenn man kein Geld damit verdienen will.
    Die Dächer sollte er aber in Zukunft besser lasern lassen, denn die Fadenmethode bringt zwar ein sehr schönes Ergebnis, aber der Zeitaufwand dafür ist schon extrem, auch bei den Bieberschwänzen. Da wäre er mit gelaserten Teilen zwar nicht so billig dabei, aber es spart echt Zeit.


    Ich wollte am Ende noch versuchen Dachplatten und ähnliches Zubehör für den Hausbau anzubieten, aber die Zeit hat einfach nicht ausgereicht. Bis ich dafür einen Kundenstamm aufgebaut hätte, währe eh schon alles vorbei gewesen.


    Vielleicht versuche ich demnächst ja mal meine Gebäude auch mit dem Messer aus Papier zu schneiden, Zeit habe ich ja jetzt recht viel. Leider kann ich meine Entwürfe zur Zeit nicht mal ausdrucken, weil ich nicht mal mehr einen Drucker habe.


    Dann bis bald mal wieder.
    Gruß Matthias

  • Hallo


    Die Gebäude finde ich nicht nur beachtlich, nein, die sind spitze. Die Häuser sehen einfach schön aus was man nicht so oft sieht, leider. Wenn ich das sehe, dass die Gardienen gerafft sind, was will man mehr. Ich darf mir da eine große Scheibe abschneiden.


    Die Bieberschwänze muss man nicht Lasern, bei Modellbau Luft bekommt man die fertig einzeln. Vor etlichen Jahren habe ich auf einer Messe ein Diorama von einem Dorf im Elsas gesehen, erbaut von 2 Jungen Männern, die haben für ihre Bieberschwänze eine Schere geschliffen wie eine Zackenschere und mit der Schere aus Papier ausgeschnitten, einfach Genial weil Genial einfach.

  • Hallo mathias.


    Da fällt mir so ein, Du hast ja eine CNC Fräse und mit CAD kannst Du auch, da liegt es nahe ein Urmodell von Dachplatten zu fräsen und damit Silikonformen zu erstellen die Du verkaufen kannst. Der Aufwand ist überschaubar und der Umgang mit Silikon ist auch nicht so schwer. Das ist doch eine Aufgabe??


    Zum Fräsen hätte ich auch noch was aber dazu später mehr.

  • Hallo Kurt


    Ich habe leider nur ein 2D CAM damit kann ich zwar unterschiedlich tief fräsen, aber dann auch nur in der gleichen Tiefe.
    Dachplatten mit der CNC zu gravieren ist schon ein sehr zeitaufwendiges Unterfangen, das geht mit dem Laser sehr viel schneller. Vorteil beim Laser ist auch, dass man das Material nicht festspannen muss und beim Fräsen kann es eine Platte eventuell hochziehen, dann basst es auch wieder nicht.


    Wenn man aber einen Silikonabguss macht, dann kann man das Dach auch mal von Hand aufbauen, so wie es der Kartonmodellbauer macht, dann sieht es auch zudem noch etwas ungleichmässiger aus, das hat unter Umständen auch was.


    Eine Dachplatte im DIN A2 Format mit dem Lase zu gravieren dauert vollflächig ungefähr 2 Stunden, Mit meiner früheren Lasermaschine hätte ich für so eine Dachplatte dann 120 Euro verlangen müssen, allerdings bekommt man da dann einiges an Dächern heraus. Wenn man so eine große Dachplatte von Hand anlegt, dann ist man bei diesem Format sicher ein paar Tage beschäftigt, dafür kostet es halt keine Laserzeit.
    Zur Zeit versuche ich an einen günstigen gebrauchten Lader ran zu kommen, dann kostet auch das Lasergravieren von großen Flächen nicht mehr so viel und man kann es dann eventuell schon für 60 Euro anbieten.


    Allerdings wird man nie so große Platten lasern, man versucht am besten gleich das Dach so zu bauen, dass es am Ende richtig geschnitten ist.
    Beim Bahnhof Ebermannstadt hat z.B. das Blechdach über der Wartehalle und dem Nebengebäuse 20 Euro verschlungen, dafür sieht es aber auch sehr authentisch aus, wie ein altes Blechdach eben.


    Offener Guss in Silikon ist wirklich kein große Sachen und das will ich demnächst auf jeden Fall mal angehen. Ich habe da auch noch andere Objekte, welche ich gerne mit Resinguss umsetzen möchte. Mal sehen ob ich alles so wie ich es mir vorstelle, auf die Reihe bekomme.


    Gruß Matthias.

  • Hallo Mathias.


    ich glaube Du hast mich da falsch verstanden. Ich meinte dass Du eine Urform erstellst davon Silikonformen machst und die verkaufst. Da kann jeder die Menge Dächer machen die erbraucht. Platten selbst erstellen und vermarkten halte ich auch bei 60 € für Utopisch, das würde ich nie ausgeben wobei DIN 2 schon ein Ding ist.


    Eine CAM Fräse wird für meine Anforderung genügen. gut zu wissen dass Du eine hast.

  • Hallo Kurt


    eine Silikonform ist bei Resin auch nach ca. 20 Abgüssen abgenutzt und dann braucht man eine neue. Aber natïurlich sind solche Formen eine Überlegeung wert. Für Gippsbauteile fände ich solche Formen aber sinnvoller.


    60 Euro für DIN A2 ist jetzt als Beispiel gedacht, wenn man ein Übliches Format anfertigt, dann kostet eine Dachplatte 5 bis 6 Euro und damit hat man dem Modellbauer schon eine Menge Arbeit abgenommen. Idealerweise bestellt man sich die Platte in dem Format in dem man sie braucht, bzw. lässt man sich gleich das passende Dach schneiden, das ist ja der Vorteil vom Laser dass man auch Teile in einzelnen Stückzahlen machen kann. Auch Fenster und Türen oder Fenserläden oder ähnliches ist schnell umgesetzt und man erleichtert sich damit den Eigenbau erheblich. Auf die Idee, die Einzelteile anzubieten bin ich leider zu spät gekommen, dies umzusetzen hätte leider Zeit gebraucht und die wollte mir die Bank nicht mehr geben, man muss halt erst mal Bekannt werden.


    Beim Lasern muss man halt beachten, dass schneiden und anritzen sehr kostengünstig ist, das Gravieren aber richtig ins Geld geht, weil es den Laser lange auslastet. Deshalb sind meine Gebäude so teuer gewesen, weil ich einfach keine Kompromisse eingehen wollte. Bei Noch sind ja die Fenster nicht mal in 3D graviert, da sind nur geritzt. Auf die Weise kann man natürlich billige Gebäude anbieten, leider achten die Käufer immer zu sehr auf den Preis als auf die Qualität.


    Wenn ich wieder mal an einer Maschine arbeiten kann, dann fertige ich mal ein Mustergebäude in welchem alles umgesetzt ist, was gut und teuer ist und aufgrund des kleinen Gebäudes trotzdem günstig ist, das ist dann als Werbemodell geplant und ich werde es als Werbegeschenk hergeben. Mal sehen ob ich damit dann überzeugen kann. Ich hatte zu ProtoKreativ Zeiten eine Garage als Werbegeschenk, die wurde gerne genommen, allerdings habe ich keine Resonanz darauf erhalten, was ich schade fand, aber das Gebäude war vielleicht noch zu einfach. Hätte was komplizierteres machen sollen. Vielleicht eine kleine Hundehütte im Villa-Stil mit komplettem Dachstuhl aus Holz und Erkern.


    Im neuesten, Beitrag vom Stefan Herbst sieht man übrigens auch den Bahnhof Ebermannstadt und wie er aufgebaut ist. Das beste kommt aber erst noch. An einen späteren Innenausbau wurde bereits gedacht, der sollte dann von unten in das Gebäude eingebaut werden können, weil das Dach fest aufgeklebt ist.Beim Nebengebaute und beim Stellwerk sind die Dächer abnehmbar.


    Gruß Matthias