Eigenbau Mallet

  • Hallo Peter!


    Es war, abgesehen von einem sehr begrenzten Federweg, die Verschmutzungsanfälligkeit dieser Spur 0 Pilzkontake die mich davon Abstand nehmen ließ.
    Hier gibt einen dicken Kopf und einen dünnen Schaft. Eine kurze Spiralfeder stützt sich auf die Hinterseite des Kopfes ab und hat ihr Widerlager in einem entsprechenden Absatz im Inneren der Kst.-Buchse.
    Dadurch ist nur ein kurze Baulänge der Feder möglich.
    Federn hier sind meistens entweder:
    - zu weich -> mangelhafter mech. und el. Kontakt, sehr verschmutzunganfällig
    - zu kurz -> die Länge der ausgefederten Feder reicht nicht aus um den Pilz das Rad zu berühren zu lassen
    - zu hart -> die Entsprechnung von angelegter Bremse, die Räder drehen sich irrsinnig schwer
    Kommen jetzt noch Lateralbewegungen (Seitenverschiebung) hinzu, multiplizieren sich die Probleme.
    Es ist schon eine mühselige Frickelei die richtigen Federn mit dem richtigen Anpreßdruck und der richtigen Federlänge zu finden.

  • Hallo Peter,
    warum kommst Du mit Deinen Schleifern erst jetzt?
    Ich finde diese Lösung einfach genial- wenn auch sehr arbeitsaufwendig. Sicherlich werden die Abstimmarbeiten nochmal gehörig Aufwand machnen- aber am Ende ist die Stromabnahmen nahezu unsichtbar.
    Dann wird es ja nicht mehr lange dauern, und Dein Lökchen wird mit eigener Kraft über die Anlage fahren.


    Viele Grüße
    und
    noch ein schönes Restwochenende
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo zusammen,

    eine mühselige Frickelei die richtigen Federn mit dem richtigen Anpreßdruck und der richtigen Federlänge zu finden.


    Sicherlich werden die Abstimmarbeiten nochmal gehörig Aufwand machnen


    treffender hätte ich es - verzweifelt über meine Mallet gebeugt - auch nicht schreiben können! Die Federungsart der Kontaktstifte ist in der Tat das hüpfende Komma. Hinzu kommt die Nano-Technologie, in der ich das verwirklichen muss. Ich hoffe aber, mein Ehrgeiz lässt mich das durchstehen.
    Christian: Die Frage verstehe ich nicht. Meinst Du, es wäre früher einfacher gewesen?


    Danke euch und auch Christoph für das Interesse!

  • Peter,
    ich habe am Wochenende festgestellt, daß bei meiner Ok22 keine Stromabnehmer drin sind.
    Ich habe sie nicht einmal vorgesehen ?(?(?(?(
    Nun muß ich wohl das gesanmte Fahrwerk noch einmal bauen *#'



    Hätte ich deine "Nano-Stromabnehmer" eher gekannt- wäre schon jede Menge Strom in dem Vogel...



    Viele Grüße
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

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    Weisheit eines mir unbekannten


  • Christian: Die Frage verstehe ich nicht. Meinst Du, es wäre früher einfacher gewesen?


    War nicht früher alles einfacher, zumindest aber besser? :D


    Interessante Idee mit der Stromabnahme, die ich so noch nicht kannte. Das muss gleich mal in den Wissensspeicher gefüllt werden - kann man bestimmt mal brauchen, irgendwann...


    @ Christoph: schnieke Lok - magst du da was zu erzählen? Mich würd's interessieren. ;)


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • daß bei meiner Ok22 keine Stromabnehmer drin sind.
    Ich habe sie nicht einmal vorgesehen


    Das glaube ich jetzt nicht! Was ist denn das? Einer unserer erfahrensten Triebfahrzeugbauer! Mit so einem elementaren Aussetzer! Was soll nur aus Dir werden??????? :pfeifen:
    Da wirst Du wohl nacharbeiten müssen, mein Guter!
    P.S. So geht es mir immer, wenn ich z.B. mal einen Bausatz aus einer der Edelschmieden in die Finger kriege und dann Vergleiche zu meinen Modellen anstelle. Da bleibt manchmal nur noch die Tonne.......................
    Hoffentlich kann ich meiner Mallet dieses Schicksal ersparen.


    Boscho:
    Hat dein imaginärer Wissensspeicher eine Tonnenform?


    Duck und wech....

  • Boscho:
    Hat dein imaginärer Wissensspeicher eine Tonnenform?


    Nein. Die Erscheinungsformen sind mehrtürige Aktenschränke und großvolumige Festplatten. Für alle denen das bislang entgangen ist: ich bin gern gut informiert, ehe ich etwas anfange. ;)


    Grüße!
    B. (der die Frage durchaus berechtigt findet - Input und Output stehen zumindest von außen betrachtet in grobem Missverhältnis zueinander, was gewisse Rückschlüsse auf die Art der Informationsspeicherung zumindest nahelegt. Ich hoffe, das beizeiten ändern zu können.)

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Hallo Peter,
    der Fehler der fehlenden Radstromabnehmer liegt in der ursprünglich geplanten Verwendung von einseitig isolierten GFN-Radsätzen der P8 (von GFN). Die Achsen wären dann in Hgw (Pertinax)-Achslagern gelagert worden. Dier Stromabnahme sollte ursprünglich über Phosphorbronzefedern auf den Achsen erfolgen. Die Anordnung der isolierten Radseite wäre dann wechselseitig (ähnlich der sä XXHV von Gützold erfolgt). Allerdings hatte die Achslagerung den Vorteil gehabt- daß keinerlei Stromabnahmeteile zu sehen gewesen wären. Hier hatte ich aber das Problem, daß die original Radreifen über den Umlauf geragt hätten.
    Somit wurden die eigentlich für ein Hängeeisen-P 8-Projekt vorgesehenen Radsätze in die Ok eingebaut. Jetzt waren die Spurkränze unter dem Umlauf- allerdings waren diese Radsätze schon ringisoliert- die Achsen somit potentialfrei (eine Bauweise, die ich preferiere)
    Dann kam die Ausstellung 2008 und ich habe eine Woche lang garnichts gemacht. Das Problem der Stromabnahme geriet in Vergessenheit und der Rahmen wurde fertig detailliert...
    Die Messingradsätze von Gerard eierten allerdings sostark- daß ich sie in der zweiten "Verbesserungswelle wiederum durch GFN-Räder ersetzt habe. Auf diese wurden dann die Radreifen der Gerardräder in der hier:
    Ein paar Messingteile, etwas Radsatzmontage und Geduld- Umbau der Gützold-Kondens-52 zur BR 52 GR
    beschriebenen Methode aufgezogen.
    In der Folge kamen dann die Stromabnehmer tatsächlich "unter die Räder".
    Aber ganz soschlimm ist es wohl dann doch nicht. Den Rahmen werde ich nicht nochmal bauen. Nur etwas Hirnschmalz investieren um die Schleifer doch noch unterzubringen. Bitte gern Ideen...
    Zusätzlich werden noch ein paar Schleifer im Tender implantiert...


    Ansonsten freu ich mich auf die weiteren bebilderten Baufortschritte Deiner Mallet, welche wirklich das Prädikat "Supermodell" verdient.



    Gottseidank kann ich hier auf die Erfahrung der Kollegen bauen. So stelle ich mir die Forenarbeit vor.


    Viele Grüße
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo zusammen,


    „Heureka“, sollen die alten Griechen in so einem Fall gerufen haben; Ich hab´s!
    Mein Plan ist aufgegangen. Das Fahrgestell meiner Mallet besitzt ab sofort ein Eigenleben. Die Stromabnahme mit Hilfe meiner selbstkonstruierten „Pilzkontakte“ auf der Rückseite der Spurkränze ist vollbracht!
    In einem Rahmenquerschnitt vo 48 x 7 x 6mm habe ich untergebracht:
    1 Antriebswelle mit 4 Schnecken,
    4 Laufachsen mit 4 Schneckenrädern
    4 Isolierplatten
    8 Bronzefedern
    2 Stromkabel
    und 4 Isolierbuchsen mit den darin gleitenden Kontaktstiften, die den Strom von den Spurkränzen abnehmen.
    Die Kopflupe habe ich in dieser Zeit nur zum Schlafen abgesetzt.
    Um das alles in dem winzigen Rahmen unterzubringen und vor allem um den Federn einen ausreichenden Federweg zu garantieren musste ich eine Deckplatte aus 0,1mm starkem Messingblech auf den Rahmen aufschrauben. Sieht man später eh nicht mehr, da sie vom Gehäusen verdeckt wird.



    Auf dem Bild sieht man auch die Federn im „Anfangsstadium“, bevor sie ihre endgültige Form erhielten und eingebaut wurden.
    Fahrgestell mit aufgeschraubter Deckplatte:



    Diese Deckplatte mit den Bronzefedern wird praktisch von oben in den Rahmen geschoben und dann mit 6 M 1- Schrauben befestigt.


    Und so kommt das Fahrgestell jetzt daher:


    http://youtu.be/M_f8Kb-LJ6U


    Alle acht Kontaktstifte sitzten genau hinter den Spurkränzen. Weit und breit keine Stromabnahmefedern zu sehen.................... Und die läuft......................


    Jetzt ist Feierabend! Etwas Bier könnte jetzt nicht schaden!

  • Guten Abend,


    Erstmal, Peter wirklich unglaublich gute Arbeit die Du da geleistet hast, das mit den Stomabnehmern muss ich mir für die nächsten Lokbau-Projekte merken.


    Schöne Fahreigenschaften, sind die Stromabnehmer "nur" aus Kupferdraht?


    Auf wunsch von Boscho möchte ich meine 99 4609 vorstellen. Es ist eine vollkommen fiktive Lokomotive, bestehend aus einem Arnold Fahrwerk mit einigermaßen guten Fahreigenschaften. Das Gehäuse besteht aus einem gekürztem Harzmallet Gehäuse von einem BiertruckTieflader, das noch stark zugerüstet wurde. Außerdem hat die Lok noch eine Schwarze Schwestermaschine 99 4608, die ich für meinen Eisenbahnerfreund gebaut habe.




    Ich werde versuchen am Wochenende mal aktuelle Bilder von der Lok zu machen.


    schöne Grüße


    Christoph

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Peter, das verschlägts mir die Sprache. Tolle Leistung, wenn ich mir dieses Lob als "Nicht-Lok-Bauer" überhaupt erlauben darf.


    Für Dich Hänschen Rosenthal:

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    Gruß Rainer :thumbup:

  • Hallo zusammen,
    und Dank an Rainer, Boscho und Christoph.
    Ja, Rainer, der Fahrzeugbau ist hier im Forum nur schwach vertreten. Etwas komfortabler haben es da die Modul-, Landschafts- oder Häuslebauer unter uns.
    Ich muss mich aber damit trösten, dass es in anderen Foren - bezogen auf die Mitgliederzahl und die Baugrösse - ganz ähnlich aussieht. Warum das so ist, ist wieder eine andere Geschichte. Deshalb spinne ich meinen Faden einfach weiter in der Hoffnung, diesem oder jenem Anregungen geben zu können (wie neulich unserem Christian) oder einfach nur, um ein paar Hürden zum Fahrzeug(um)bau umzuschubsen, zu dem ja - nicht zu vergessen - auch der Waggonbau zählt.
    Da kommt mir Christoph mit seinen Selbstbauloks gerade recht. Er zeigt, wie man mit für alle verfügbaren, ganz einfachen Mitteln zum Fahrzeugbau finden kann. So, und nur so kann man sich Erfahrungen über Untersetzungsverhältnisse, Rad-Schiene-Systeme oder Praktiken für den Gehäuse/Fahrgestellbau aneignen, wenn man sich nicht nur theoretisierend über die Erdkugel bewegen will. Ich würde mir deshalb wünschen, dass Christoph samt seinem Hobby hier im Forum pfleglich behandelt und besser noch: seinen Beiträgen einiges Interesse entgegengebracht wird. Wie wir alle wissen, trägt das oft dazu bei, auch in schwierigen Situationen „bei der Stange“ zu bleiben.
    Soviel mal zu meinen altruistischen Beweggründen.


    Trotz verunglücktem Beginn bin ich mit meinem Eigenbau so einigermassen im selbst vorgegebenen Plan geblieben. Das Fahrwerk ist zwar noch nicht voll ausgestattet, aber funktionsfähig. Mit den Laufeigenschaften bin ich völlig zufrieden. Alle meine mühevollen Berechnungen und Versuche haben sich gelohnt.
    Als nennenswerte Kriterien für die Beschreibung des Mallet - Fahrwerks kämen in Betracht:
    - Fahrgestell aus massiven Messing,
    - Antrieb durch Faulhabermotor mit Schwungmasse
    - Untersetzung 1:52 durch komb. Riemen- und Schneckengetriebe
    - alle vier Achsen angetrieben
    - beidseitig kugelgelagerte Antriebswelle
    - verdeckte Stromabnahme von allen vier Achsen über selbst konstruierte, bronzegefederte Pilzkontakte,
    - pendelnd gelagerte Laufachsen, daduch ständiger Schienenkontakt


    Einige Bauteile, wie z.B. die restlichen Steuerstangen, will ich erst am Schluß montieren, um sie im weiteren Bauablauf nicht zu ruinieren.
    So gaaaanz langsam rückt also der Gehäusebau ins Blickfeld. Hier sind wieder andere Kriterien gefragt.
    War es beim Fahrgestellbau hauptsächlich die von Feinmechanik gepägte Umsetzung meiner Eigenkonstruktion, so ist man beim Gehäusebau sklavisch daran gehalten, das äussere Erscheinungsbild der Mallet-Lok ins Modell zu projizieren. Ob ich das erreiche, sei dahingestellt.
    Einigen Spezialisten gelingt es ja sogar mit viel Recherche, den Bauzustand einer Lok - an denen in ihrem Lokleben sehr oft und viel an- und umgebaut wurde - in einem ganz bestimmten Jahr wiederzugeben. Soweit geht mein Ehrgeiz nicht. Für meine Ansprüche ist es hinreichend, wenn meine Mallet das für die Epoche III typische Aussehen der 99 5714 wiedergibt. Auch eine Frage der ganz persönlichen Sicht auf den Eisenbahnmodellbau.


    Mehr und mehr rückt nun wieder meine Freude am Radfahren in den Vordergrund.
    Ich werde mich aber immer mal wieder im Forum bemerkbar machen. Versprochen!

    Einmal editiert, zuletzt von Peter T ()

  • Deshalb spinne ich meinen Faden einfach weiter in der Hoffnung, diesem oder jenem Anregungen geben zu können


    Hallo Peter
    und genau in diesem Sinne schaue ich immer noch fasziniert bei Deinen Arbeiten zu.
    Leider bin ich noch immer nicht so richtig hoffnungsvoll, dass mir ein ähnliches Werk gelingen könnte. :S
    Auch die Vorstellung eines Modells ohne Vorbild von Christoph habe ich schon gesehen... :thumbup:


    Er zeigt, wie man mit für alle verfügbaren, ganz einfachen Mitteln zum Fahrzeugbau finden kann. So, und nur so kann man sich Erfahrungen über Untersetzungsverhältnisse, Rad-Schiene-Systeme oder Praktiken für den Gehäuse/Fahrgestellbau aneignen, wenn man sich nicht nur theoretisierend über die Erdkugel bewegen will.


    ... und Dein Hinweis ist da ein weiterer Anstoss zum Weiterdenken, Mut machen.
    Gern werde ich mich an Deine Aufforderung halten. :rolleyes:


    Ich würde mir deshalb wünschen, dass Christoph samt seinem Hobby hier im Forum pfleglich behandelt und besser noch: seinen Beiträgen einiges Interesse entgegengebracht wird.


    Nun wird es also Frühling. Du wirst beim Modellbau etwas ruhiger und auf dem Fahrrad etwas kräftiger in die Pedalen treten.
    Dann wollen wir mal sehen, was uns die wärmere Zeit so bringen wird. ?(
    Mein persönliches Dankeschön für Deinen tollen Bericht und grosse Hochachtung vor dem bisher erreichten. :hutab:


    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

  • Hallo Freunde,
    warum der Fahrzeugbau hier und anderswo unterrepräsentiert ist will ich nicht weiter vertiefen- es ist eben so.
    Allerdings sollten die, die es praktizieren auch nicht hinter dem Berg halten. In versdchiedenen Foren wird immer wieder gejammert, es gehe mit der Modellbahn bergab. Warum? Weil es immer mehr zur Konsumveranstaltung verkommt.
    Diesem Trend wirken wir in diesem Forum entgegen- wie unsere Beiträge beweisen.
    Insofern finde ich ausgesprochen gut, daß wir auch den Nachwuchs fordern und fördern. Geben wir Christoph ein "gutes Zuhause"- er bringt mit seinem Model ohne Vorbild (welches aber vielleicht doch eines hat) eine neue Denkweise in festgefahrene Strukturen...das soll nun aber nicht bedeuten- daß er immer vorbildfreie Fahrzeuge baut. Sondern nehmen wir seine Denkweise auf- und geben unsere Denkweise weiter.
    Als ich angefangen hab, Modelle zu bauen, gab es genau eine Zeitschrift, aus der ich Ideen schöpfen konnte. Von einem Kontakt nahezu in Echtzeit konnte ich noch nicht mal träumen. Der Informationsaustausch dauerte in der Regel eine Woche (Postlaufzeit oder Treffen im Spielwarenladen)- die Beschaffung von Teilen war schwer oder garnicht möglich. Kleinserien bekam man nur zufällig oder über "Vitamin B".
    Zu den, im "modelleisenbahner" auftretenden Modellbauern habe ich aufgeschaut.
    Nach der Wende wurde es auch nicht besser- im Gegenteil- ich befand mich mehr oder weniger in der Diaspora.Die Modellbauszene war weitgehend nicht mehr existent...
    Erst durch die Mitwirkung in den Foren hat sich dies ganz stark geändert, jetzt kamen Informationen recht schnell zurück.
    Aber auch die Intension hat sich geändert- aus einer geplanten Serie ist (aus verschiedenen Gründen ) ein Einzelkind geworden. Dabei versuche ich das mir mögliche zu erreichen...
    Ähnlich dürfte es auch den anderen Kollegen gehen.


    Meine Bitte wäre es, daß alle hier vertretenen Kollegen, die sich mit dem Fahrzeugbau beschäftigen - auch hier aktiv(er) werden...Nur dadurch ist es möglich Informationen und Erfahrungen auszutauschen.


    Der Peter T hat mit diesem Faden dazu eine sehr gute Grundlage gelegt. Wir konnten seine Denkweise, Baufortschritte und Erfolge sehen. Mir wäre es erst beim Lackieren aufgefallen- daß meine Lok gar keine Stromabnehmer hat :cursing::cursing::cursing:


    Zur Mallet etwas zu sagen, hieße Eulen nach Athen tragen. Es wird einfach ein perfektes Modell. Und es zeigt uns, daß Fahrzeugbau (nicht die Montzage von Bausätzen) auch mit recht einfachen Mitteln möglich ist.
    Ich freu mich schon auf die nächsten Bilder und hoffe, daß sich unser Christoph nicht abschrecken läßt.
    Sondern aktiv "in´s Geschehen eingreift"


    Christoph- kannst Du bitte einen Faden zum Bau Deiner kleinen Lokomotive anfangen und Deine Arbeitsweise zeigen. Ich finde diese Bauweise und auch die Bauart interessant!


    Viele Grüße
    Christian



    PS: ich weiß- daß ich schon lange mit einem eigenen Beitrag überfällig bin. Der wird auch in Kürze kommen.

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    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo zusammen,
    nach dem kleinen polemischen Ausflug zurück zum Modell.
    Gestern hatte ich Besuch von Christian. Er ist somit der erste, der mein Malletprojekt live und auf dem Gleis erlebt hat. Ihm habe ich auch die eingebaute Stromabnahme gezeigt und will das allen anderen nicht vorenthalten. Wie Christoph schrieb, gibt es ja doch Interessenten für einen Nachbau.

    Die Länge der Stifte und der Federweg reichen aus, um bei jeder Achsstellung eine sichere Stromabnahme zu gewährleisten, wie auch Christian sich überzeugen konnte. Den einen Kontaktstift dem Pfeil gegenüber kann ich noch um 5 Zehntel kürzen, er scheint mir etwas zu lang geraten zu sein.
    Ansonsten gilt: Sie läuft und läuft und läuft und läuft....................................


    Schönen Sonntag noch für alle!

  • Hallo Freunde,
    gestern hatte ich das Vergnügen (es war wirklich eines), das Fahrwerk der GMWE-Mallet in Betrieb zu erleben.
    Seidenweich und geräuschlos setzte sich die Lok taumelfrei in Bewegung- kurzum Fahreigenschaften, die bei kaum einem Serienmodell erreicht werden.
    Deswegen :thumbsup:




    Christian

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  • Peter,


    ein super gebautes Fahrwerk. Wo hast du den Riemen her. Ich hab ein ähnliches Projekt in der Warteschleife, wofür ich auch einen Riemenantrieb vorgesehen habe.


    Übrigends Christian,
    solche Stromabnehmer bietet Weinert auch an: Seite 224 im aktuellen Katalog ganz unten - Nr 98902

  • Hallo Jörg,
    die Günther-Stromabnehmer sind mir schon recht lange bekannt. Nur wie ich bereits geschrieben habe, sind die bei den verschiedenen verwendeteten Radsätzen ursprünglich nicht notwendig gewesen. Erst mit den jetzt verbauten ringisolierten GFN_Rädern wurde dies zum Thema.
    In den nun schon fertigen Rahmen kann ich diese aber nicht mehr einbauen. Denn ich bekomme schlicht und ergreifend die Löcher nicht mehr in den Rahmen, ohne diesen zu gefährden...
    Hier mal ein Bild des Rahmens:




    Viele Grüße
    Christian

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  • Wo hast du den Riemen her. Ich hab ein ähnliches Projekt in der Warteschleife, wofür ich auch einen Riemenantrieb vorgesehen habe.


    Hallo Jörg,
    ich hatte auf eine ähnliche Frage hier in meinem Mallet-Tread bereits den Link kopiert, will das aber gern nochmal tun:
    http://www.elektro-ersatzteile.eu/Einzel-Riemen-Rund/
    Hier erhälst Du wirklich Riemen jeder Sorte und Grösse.
    Es gibt übrigens beim Riemenantrieb einige grundlegende Dinge zu beachten. Wenn Du möchtest, können wir über PN darüber reden.