Weinert BR 94

  • Hallo Bernd,


    danke für Deinen Hinweis. Auch Du hast scheinbar ein gutes Auge, denn mir sind die leicht gebogenen Treibstangen auch schon aufgefallen. Die Gußteile weisen zum Treibstangenlager hin eine leichte Wölbung in der Senkrechten auf. Mit einer Flachzange habe ich beide Treibstangen richten können.


    Eine Aussage, wie lange die Montage und Fertigstellung gedauert hat kann ich Dir nicht sagen, außer das ich mehrere Wochen an der 94 gearbeitet habe. Für einen Anfänger kann ich diesen Bausatz nicht empfehlen, da gibt es einfachere, unproblematischere Baussätze von Weinert.


    Gruß Günter

  • Hallo Bernd,

    das kann man so pauschal nicht sagen, wie lange man an einem Modell baut. Das kommt zum einen auf die Übung an- an der Weinert 81 habe ich etwa ein halbes Jahr gebaut- natürlich nicht am Stück. Es werden so an die 150 Stunden gewesen sein. Hier habe ich die Lok mit einigen kleinen Änderungen (Glocke) und Verbesserungen (Griffe am Führerstand) zusammen gebaut. Allerdings habe ich mich mit der Lackierung schwer getan. Einigemale habe ich den Lack abgewaschen und von vorn angefangen.

    Für die wesentlich kleinere Model Loco IVk habe ich allein etwa 60 Stunden benötigt- um die Triebwerke und das Gestänge ordentlich zum Laufen zu bringen. Der Weißmetall- Aufbau und die Zurüstteile anzubringen, war nur Handwerk.

    Zur Zeit baue ich ja immer noch an den "Bellos". Rahmen und Aufbau der Weinert- Lok ging vergleichsweise flott. Auch die Zurüstarbeiten (trotz Tieferlegung der Pumpen, Anpassen der Rohre an die DR- Ausführung) hat nicht so sehr lange aufgehalten. Aufwendiger war da schon der Umbau von Umlaufstütze und hinterem Pendelblech. Etwa fünfzig Stunden habe ich für die Anfertigung der fehlenden Steuerungsteile für das gefräste Gestänge benötigt. Auch die Anfertigung der Radsätze und der Kropfachse hat etwa 100 Stunden gedauert (das war notwendig, da ich Teichmann- Radrohlinge mit roco- Radreifen versehen und in einen, zusätzlichen Weinertrahmen eingebaut habe)

    Ein weiterer Faktor ist der eigene Anspruch. Soll die Lok (BR 44) der Schachtel gebaut werden- würde ich so 80 Stunden ansetzen. Dabei ist es recht unerheblich- ob der Rahmen geklebt oder gelötet (ich bevorzuge Löten) wird. Das Aushärten des Klebers benötigt etwa so viel Zeit, wie das Verputzen der Lötstellen.


    Prinzipiell muß man aber vor den Bausätzen keine Angst haben. Wenn es nicht gerade die 86 oder die 94 ist- lassen sie sich recht problemlos zusammenbauen. Wichtig ist lediglich, daß man die Teile gut vorbereitet und die Bauanleitung liest. Vor dem entgültigen Zusammenbau "trocken" montieren und prüfen... und- kleinere Ungenauigkeiten werden immer wieder auftreten.


    Soviel für heute...


    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Moin Bernd und Mitleser

    Prinzipiell muß man aber vor den Bausätzen keine Angst haben. Wenn es nicht gerade die 86 oder die 94 ist- lassen sie sich recht problemlos zusammenbauen. Wichtig ist lediglich, daß man die Teile gut vorbereitet und die Bauanleitung liest. Vor dem entgültigen Zusammenbau "trocken" montieren und prüfen... und- kleinere Ungenauigkeiten werden immer wieder auftreten.

    Das sehe ich genau so. Stunden habe ich nie gezählt, man wird auch geübter und ich bin mit der 86 angefangen. Damals die "Null Serie" weil es außer der Märklin HAMO keine 86 gab. Nachdem ich nie glücklich mit dem Antrieb geworden bin habe ich mir einen Werkstatt Aufenthalt beim FREMO Räder-fix gegönnt. Nun hat sie von Holger eine Wippe eingebaut bekommen.

    Inzwischen habe ich zig Weinert Bausätze zusammengesetzt. Man lernt immer wieder dazu.

    Zu jedem Bausatz gibt es zig Veröffentlichungen. Im Netz oder in der Fachliteratur. Einige derer Probleme habe ich nicht verstanden… ich hatte sie nicht, andere Tipps fand ich sehr hilfreich. Und bei Dampfloks kann man in Epoche III und IV im Aussehen nicht viel falsch machen. Die Instandhalter haben immer improvisiert. Und wenn die Fahrtechnik nicht funktioniert, hat man hier im Forum und woanders immer jemanden der weiterhilft.


    Machen… und nicht bange machen lassen. Leider gibt es eine große Anzahl von Zeitgenossen die Probleme aufzeigen um sich selber als „Könner“ dar zu stellen. Das gilt für alle Aspekte in unserem Hobby.


    In diesem Sinne
    :matrose::matrose:

    Lieber Gruß Friedrich