Selbitz ist ein Projekt, das mir schon vor Jahren durch den Kopf ging. Es war ein Artikel von Paul Hartmann im Hp1 des FREMO 4/2003, S. 14-17. über Bahnhöfe in Oberfranken, speziell Trennungsbahnhöfe und die Güterwagenkapazitäten dieser Bahnhöfe. Damals habe ich mir den Bahnhof nicht zugetraut. Zu lang, Umzug steht ins Haus und ich habe Frensdorf gebaut.
Frensdorf ist ein schöner Bahnhof. Die Größe mit 3,15 m + Einfahrtmodule ist durchaus o.K., denn der eigentliche Bahnhof passt in das Bücherregal meines Arbeitszimmers. Allerdings ist die Kapazität begrenzt. Ärgerlich ist, dass ich damals auf die Fraktion "Bau stabil, dass sich nichts an den Kästen verzieht" gehört habe. Die Modulkästen des Bahnhofs sind zu schwer, da aus Gabun-Sperrholz und mit Holzdeckel, da ich ja die Weichen selbst gebaut (und genagelt) habe.
Als ich das September-Heft vom Eisenbahn-Journal mit den Bildern aus Oberfranken sah, mit der Rangiereinheit in Selbitz, war es um mich geschehen und ich habe begonnen zu planen. Anhang 1 (Gleisplan Selbitz 2011-10-30) zeigt den Gleisplan. Die Weichen habe ich selbst entworfen mit einem Abzweigwinkel von 8,94°. Ein Exemplar der DKW war in Arbeit, wobei dann feststellen durfte, dass ich die Zungen zu lang gemacht hatte, da sie zwar geometrisch an der richtigen Stellen endeten, aber nicht genug Platz vorhanden war, um sie ausreichend weit zu bewegen, damit der Durchlass F= 1 mm bei H0-fine mit den Angreifungen an der Zunge hergestellt werden konnte, es bedarf dazu einer Öffnung an der Zungenspitze von 1,5-2 mm, wie ich feststellte, Insgesamt Platz zwischen den Schienen von ca. 6 mm.
Der neue Bahnhof soll kürzere, leichtere Modulkästen erhalten. Länge 88 cm. So passen die Modulkäste in meinen Mazda 626 Kombi. Ich kann die Stapel auch selber, ohne fremde Hilfe, in das Auto einladen. Und es ist noch Platz für Gepäck. (Ich möchte auch wieder mit meiner Frau zu FREMO-Treffen fahren können.)
In der Zwischenzeit habe ich auch auf einer Website Bilder des Empfangsgebäudes gefunden. www.kbaystb.de Allerdings wäre es reizvoll Pläne zu bekommen bzw. zu erfahren, welche Empfangsgebäude diesem Typ von Gebäude entsprechen. (Höchstadt/A. = Embermannstadt, habe ich; Frensdorf = Maroldsweisach, niur 2 Fensterachsen weniger etc.)
Auf der Website der Stadt Selbitz finden sich interessante Bilder vom Bahnhof und zwei Gleisanschlüssen.
Literatur: Bufe, Eisenbahnen in Oberfranken und MIBA Spezial wurden schon ausgewertet.
Es geht jetzt daran, weitere Unterlagen zu suchen:
- z.B. zum Fahrplan aus der Zeit zwischen 1955 und 1966 zu sammeln,
- weitere Bildquellen.
- Interessant wäre es mehr über das Gleis zu erfahren, das auf der Website www.kbaystb.de zu sehen ist und zu einem Fabrikgebäude läuft.
- Ein Lademaß hatte Selbitz, gab es auch eine Gleiswaage, um die Wagen vom Schotterwerk vor dem Einstellen in den Zug zu wiegen (Bremshundertsel etc.)?
Als Fahrzeuge kann man laut Bildern für die frühe Epoche III einsetzen BR 70 und BR 86. Ich würde auch eine BR 50 einsetzen wollen und meine geliebte P8, von der ich schon seit meiner Jugend träume und die ich immer noch nicht besitze. Wegen der BR 98.11 müsste man mehr über den Bestand im BW Hof wissen.
Für die späte Epoche III und Epoche IV kann man V 100 verwenden und VT 98.
Als Wagen sind bayerische Lokalbahnwagen, Donnerbüchsen 3yg und 4yg denkbar und zu sehen gewesen. Sicherlich gehen auch Silberlinge.
Soweit meine Überlegungen heute.
Ade. Andreas S. Lüneburg, Krumbach.