Der Versandhof einer Fabrik für landwirtschaftliche Geräte und Fahrzeuge

  • Hallo Foristi,


    die letzten vier Wochen waren erfüllt mit Arbeit an der Durchgestaltung eines Ansatzstückes am Bahnhof Holstedt von Dieter P. . Das Ansatzstück ist ein rechtwinkliges Dreieck von 130 bzw. 75 cm Kantenlänge auf das zwei Stumpfgleise führen.


    Dieters Vorstellungen gingen in Richtung eines Werkes, das landw. Anhänger und andere Geräte herstellt und mit der Bahn versendet. Das eine Gleis besitzt eine Seit-und Kopframpe zum Verladen der Fahrzeuge, das andere Gleis dient vorwiegend der Anlieferung von Profilen und Brettern. Ein Überladekran lässt aber auch das Verladen sperriger Konstrukte zu.


    Die Fertigungshallen habe ich erstmals aus den Auhagen-Bauteilen errichtet, die ein wenig abgewandelt wurden. Selbstverständlich gehört eine Totallackierung aller Plasikteile und eine anschließende Verschmutzung für mich dazu. Doch seht selbst:


    Ein paar Überblickaufnahmen:


    Die 75 cm Seite:



    Die 130 cm Seite:



    Hier die beiden Hallenkonstruktionen ein wenig näher betrachtet:



    Der eine Giebel ist eine Eigenkonstruktion.



    Die Langseite des Modulkastens mit Fertigungshallen und Stofflager:



    Auch hier ein paar nähere Ansichten:





    Die Schiebetüren entstanden aus Evergreen-Patten (V-Groove 1,5 mm) und Profilen.



    Das Stofflager wird vom Auhagen Portalkran überspannt, der als Vollportalkran ausgeführt wurde:





    Schlussendlich noch ein Bild des Rampengleises:




    Bleibt abschließend festzustellen: Die Auhagen-Bauteile lassen sich super verarbeiten, nur sollte man sich vorher einen genauen Plan für die benötigten Bauteile anfertigen, nicht überall ist ein gutsortierter Fachhändler schnell erreichbar.


    Von Auhagen wünsche ich mir eine weitere Giebelform: Sheddach in eckig und rund.


    Vielleicht in 2015 ?


    LG zur Nacht Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Bruno
    sieht klasse aus! Vorallem die Gebäude wirken recht stimmig. Es fehlt eigentlich nur noch ein schöner Firmen Name auf den beide grossen Giebeln. Vielen Dank für die vielen Inputs.
    Wenn man das jetzt noch belebt und mit "neuer Ware" anreichert kommt das richtig toll...


    Ein paar reale Firmen Namen von solchen Fabriken:
    Pöttigner (AT)
    Reform Werke (AT)
    Amazone
    Krone
    Deutz
    Claas
    Marloff


    Vielleicht kommt da ja jemand auf eine gute Idee...


    LG,
    Axel

  • Moin Bruno

    Zitat

    Herrlich gemacht.


    Das finde ich auch!
    auch wenn wir beide Beifallsbekundungen nicht sooo pralle finden, hier darf man mal. Zumal ich in der Garage bei den Planungen anwesend war. :thumbup::hutab:
    und die Anhänger wird der Dieter sicherlich schon noch aufstellen.
    Wiking und KIBRI haben passende im Angebot.
    Gruß Friedrich

  • Guten Morgen
    So - nun noch mal etwas differenzierter.
    Das gesamte Ensemble wirkt auf mich sehr realistisch und stimmig - es könnte so gewesen sein, wenn es nicht sogar ein echtes Vorbild hat.


    Vom verwendeten Zubehör (Stahlkisten und Stückgut-Rollcontainer sowie Drahtkörbe passt das meines Wissens nach von den 50ern fast bis heute (dann aber ohne die Stückgut-Rollies).
    Die Szene ist wahrscheinlich noch nicht fertig? Daher wirkt sie - ohne Preiserlein - recht leblos. So "Sonntag Abend mässig".


    Wenn ich das eine Weile anschaue fehlen mir vorallem die Beschriftungen.
    Fast alle Fabrikationen, die ich kenne haben
    - Tür/Tor Beschriftungen (Tor 1,...) (schau mal hier )
    - ...irgendwo einen Fernsprechen (F-Box)
    - ...irgendwo ein Schwarzes Brett
    - Die "IG Metall Plakate" oder Werksmitteilung - Such mal unter Google nach "ig metall plakate" und schalte auf Bilder. z.B. sowas hier: http://www.nrhz.de/flyer/media/14530/97_samstags_vati_k.jpg oder sowas: http://www.hdg.de/lemo/objekte…akatMitbestimmung/200.jpg
    - Der Firmen Name - Man ist stolz auf sich... Beispiel
    - Die Dächer sind zu leer (Lüftungen? Schornsteine? Rohre?)
    - Die Dächer sind zu steril - Teerpappe müsste mal geflickt sein, die Dächer sind unterschiedlich alt, die Nordseite kann Flechte/Moos unten an den Regenrinnen haben, Im V zwischen den Dächer bleibt gern mal was liegen
    - Irgendwo könnte noch 1-2 Betriebsvelos und ein 3-Rad Moped vom Schlosser stehen.
    - Irgendwo könnte eine Bank stehen (Auf Foto 1 hinter der Mauer?) >> Raucher
    - Handkarren vor der Tür - Schlosser tragen ihre Ware nicht gern...
    - Am Kran der Firmenname z.B. DEMAG und die Tragkraft 5t...


    Aber - das würde nur etwas gutes noch viel besser machen... . Und vielleicht will der Kunde das ja gar nicht!?!


    LG,
    Axel

  • Moin Leute


    Bei solchen Werken muss man immer aufpassen das sie nicht zu groß sind, oder in der Epoche III schon zu groß waren. Bei bekannten Marken sollte man sehr vorsichtig sein, haben sie doch einen bestimmten Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung.


    Pöttigner (AT) ist, und war auch damals schon viel zu groß.
    Reform Werke (AT) kenne ich nicht.
    Amazone, hier käme das Zweigwerk in Hude (Oldenburg) in frage, da fehlen aber die zu dem Zeitpunkt hergestellten Maschinen als Modell. Mit anderen Worten die Ladung fehlt.

    Krone, ich kenne das Anhänger Werk zu dem Zeitpunkt nicht. Alles andere ist schon wieder viel zu groß.
    Deutz fällt wegen der Größe aus und das gilt auch für Claas aus Harsewinkel.
    Marloff kenne ich nicht.


    Bis in die späten 60er wurden Ackerwagen regional hergestellt, und wie nun der Markt für Holzbereifte, von Pferden gezogene Ackerwagen wegbrach, hat der eine oder andere Ackerwagen Hersteller auf ( hier in Norddeutschland so genannte) „Gummiwagen“, eben diese typischen kleinen bäuerlichen Wagen umgestellt. Zuerst als Plattform-Wagen später dann schon als Kipper. Größere Hersteller am Markt waren in Norddeutschland schon Welger und Blumhard (oder ähnlich geschrieben).


    Hier in Ostfriesland/ Oldenburger Land war die Firma Bruns aus Bad Zwischenahn recht verbreitet. Das Werk entspricht in etwa der Größenordnung und damit dem was Bruno dargestellt hat.
    Wichtig ist, das man auch Modelle als Ladegut bekommt und der „moderne Typ“ des Krone Anhänger von KIBRI wurde zu der Zeit gerade „erfunden“, also auch von anderen Herstellern in dieser Form hergestellt.
    Vorsicht ist bei Markennamen geboten. Diese Werke sprengen in der Regel dem Frachtaufkommen einer Modelleisenbahn. :wissenschaftler:
    meint
    Friedrich.

  • Hallo Joerg, hallo Axel,


    @ Joerg: Die Feingestaltung mit "Leben" soll ruhig Dieter P. machen.


    Axel: Siehe oben! Aber: Viele Details wie IG Metall, BG usw. befinden sich Innen im Gebäude ;) der Rest ist auf dem nicht dargestellten Teil der Halbreliefgebäude zu finden (ebenfalls ;) ) . In der Tat: Man kann viele Details noch hinzufügen; manchmal kommt das dann während eines Treffens, oder zumindest die Idee dazu. Aber: Vorsicht vor Überladung! Das kann dann schnell ins Kitschige oder Spielzeughafte ausarten, vor allem wenn man das realexistierende Berufsleben nicht kennt.


    Manchmal ist weniger mehr, meint Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Wie wäre es hiermit:
    http://www.busch-model.com/onl…75&sprach_id=de&spur_h0=1


    Auch ich kann Friedrich beipflichten, solche Gummirollen wurden regional von kleinen Anbietern hergestellt. Diese kleinen Rollen der 3t Klasse waren in den 1950er und frühen 1960er Jahren das Hauptprodukt.
    Da sollten dann bei der Arealgröße schon so 2 Dutzend versandbereit auf der Hoffläche stehen damit es wirkt.
    Alte guterhaltene traditionelle Ackerwagen wurden oft auch auf Gummibereifung und Schlepperzug umgebaut. Dafür gab es spezielle Umbausätze, Achsen und Deichsel, die ich mir auch als Unternehmenserzeugnisse vorstellen könnte.