Ein kleiner Lageschuppen für Hanenberg (0e)

  • Hallo zusammen,


    seit ein paar Jahren bin ich nun auch in Spur 0e unterwegs, d.h. in meinem Fall, ich habe mir einige Fahrzeuge gekauft und plane nun

    auf drei oder vier Modulkästen mit dem Gesammtmaß von 3,80m x 0,50m eine kleine Ladestelle mit drei Weichen.

    Die Modulkästen sind vorhanden, haben sich aber, aufgrund der Verarbeitung von "Billig-Styrodur" als Grundplatte, leider verzogen

    und müssen erst noch überarbeitet werden, bevor ich die Gleise und Weichen verlegen kann.


    Quasi als "Fingerübung", um ein Gefühl für den Maßstab 1:43,5 zu bekommen, habe ich schon vor einiger Zeit den ersten von zwei Lagerschuppen gebaut.


    Als Vorgabe habe ich mir gesetzt, nur Materialien zu verwenden, die in der Werkstatt vorhanden sind :

    Reste von "KAPA-Fix"-Platten, Rührstäbchen aus Birkenholz, Reste von Messingblech, Messing-Nägel, vorhandene Fenster aus H0-Gebäudebausätzen, etc. ...


    Angefangen habe ich mit den gemauerten Wänden, die ich aus KAPA-Fix-Platten gestempelt habe.

    Als Stempel-Werkzeug habe ich mir einen alten Borstenpinsel zurecht gebogen, der arg unter "Haarausfall" gelitten hatte.


    Hier nun die ersten Bilder vom Sockel der Rückwand. Das Stück fertige Wand davor, ist mein erster Versuch mit KAPA-Fix-Platte.

    Den unteren Bereich habe ich mit der Reißnadel eingeritzt und oben habe ich gestempelt :


    25477747ni.jpg


    Hier seht Ihr die gestempelten Ziegelsteine und den umfunktionierten Borstenpinsel zum Stempeln,

    den ich immer am Stahlmaß entlang geführt habe um gerade Ziegelreihen zu bekommen :


    25477722wv.jpg


    Als oberer und unterer Abschluss des Sockels wird jeweils eine Rollschicht "gemauert".

    Die Ziegelsteine haben das Maß von 6mm x 2mm :


    25477790yp.jpg


    Als Nächstes werden die Fugen mit einer weichen Zahnbürste vorsichtig "ausgefegt". Dadurch kommt dann auch etwas mehr Struktur in das Mauerwerk.

    So sieht es später wie sehr altes, vernachlässigtes Mauerwerk aus :


    25485319gf.jpg


    Anschließend habe ich die fehlenden drei Wände gestempelt.

    In der vorderen Wand habe ich gleich die Lücke für ein 48mm breites, zweiflügeliges Holztor heraus gearbeitet :


    25485286gg.jpg


    Im nächsten Arbeitsschritt bekommen die Ziegelsteine ihre rote Farbe mittels matter REVELL-AquaColor :


    25487867fx.jpg


    Hier die Ziegelmauer aus der Nähe, die tiefen Schluchten der Fugen werden noch verfüllt :


    25487906og.jpg

    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

  • Hallo zusammen,


    nun geht's weiter mit dem Bau der "Grundmauern" ...


    Zum Verfüllen der Fugen verwende ich feines Gesteins-Mehl mit einer Korngröße von staubfein bis 0,2mm.

    Aufgetragen wird es mittels einer kleinen Flasche mit Tülle und anschließend mit einem breiten Haarpinsel in die Fugen gefegt :


    25487932yw.jpg


    Hier die verfüllten Fugen als Makro-Aufnahme. Der Grauschleier auf den Ziegelsteinen verschwindet spätestens, wenn

    die Wand, vor dem Kleberauftrag, mit entpanntem Wasser befeuchtet wird :


    25487982qq.jpg


    Nun habe ich mit einer kleinen Tropf-Flasche den "Schotter"-Kleber satt aufgebracht :


    25488028fz.jpg


    Auf dieser Makro-Aufnahme könnt Ihr sehen, wie der Kleber in den Fugen "schwimmt" :


    25488066lp.jpg


    Nach etwa zwei Stunden Trockenzeit kann man schon sehen, dass der Grauschleier auf den Ziegelsteinen verschwunden ist.

    Auch der "Blaustich" des Klebers ist nun weg, aber die Fugen müssen einen Tag trocknen, bevor ich weiter basteln kann :


    25489306kx.jpg


    Hier eine Makro-Aufnahme von einem Teil der Rückwand. Da kann man sehr gut die mit "Mörtel" aufgefüllten Fugen sehen :


    25489355kc.jpg


    Da das zweiflügelige Tor so groß wird, dass man dadurch später in den Schuppen schauen kann, habe ich mir überlegt, dass ich auch die Innen-Wände gestalten muss.


    Also habe ich auch noch die Ziegelsteine der vier Innenwände gestanzt, mit der Zahnbürste die Fugen ausgefegt und anschließend die Ziegel bemalt :


    25572033fl.jpg


    Außerdem habe ich alle Wände schon auf die voraussichtliche Höhe geschnitten.


    Zwischen den Wandteilen liegt die Grundplatte, die das Betonfundament der Außenmauern und den Lehmboden innerhalb des Schuppens darstellen soll.

    Entstanden ist sie aus zwei 5mm-dicken Styrodur-Platten.


    Die Krümmung der Wände gibt sich hoffentlich, wenn jeweils Außen- und Innenteil aneinander geklebt werden.


    Nun haben die inneren Schuppenwände ihren Mörtel in die Fugen bekommen und sind inzwischen durchgetrocknet.

    Anschließend habe ich die ersten Innenwände auf die richtige Höhe geschnitten :


    25629513je.jpg


    Als ich die Außen- und Innenwand , Rücken an Rücken, zusammen kleben wollte, ist mir vorher noch ein Grad an der Schnittkannte der Kartonschicht aufgefallen :


    25629577sd.jpg


    Als ich den Grad (mittels Schleifklotz und Schleifpabier) glätten wollte, fiel mir ein silbriger Glanz an der Kante auf,

    der sich als Aluminiumfolie heraus stellte. Diese Alu-Folie ließ sich sehr leicht von der Kartonschicht abziehen :


    25629559ah.jpg


    Als nächsten Schritt habe ich die Kartonschicht der Außenwand, dünn aber vollflächig, mit Ponal-express eingestrichen und die Innenwand,

    bündig am oberen Wandabschluß, darauf platziert. Dabei zogen sich die beiden Wände, wie von selbst, schnurgerade und damit das auch nach dem Trocknen des Weißleims noch so ist,

    habe ich die Wand zwischen zwei gerade Sperrholz-Brettchen gelegt und diese zusätzlich mit drei 500g-Gewichten beschwert :


    25629528tr.jpg


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin


  • Hallo Frank-Martin,


    schön, dass es doch noch mit dem Bildereinstellen geklappt hat, und du auch gleich mit einem Projekt startest. Der Maßstab 1:43,5 hat natürlich die Möglichkeit detaillierter als in 1:87 zu bauen. Andererseits muss man vermutlich wesentlich genauer bauen, weil man jedes Detail und damit auch jeden kleinen Fehler sieht. Aber bei 1:43,5 ist Selbstbau sicherlich angesagt.


    Beim Gebäudeselbstbau hat mir immer das Heft GEBÄUDE-MODELLBAU aus der Miba Modellbahn Praxis geholfen, vor allem beim Nachbau von Gebäuden.


    978396807926461ivh.jpg


    Gebäude-Modellbau
    www.vgbahn.shop


    Bin gespannt, wie dein Projekt weitergeht.


    Gruß Martin

  • Hallo Martin,


    es gibt schon interessante Modellbahn-Literatur - bei mir liegt u.A. das Buch "Modellbahn-Bauten" von Günter Fromm im Regal.


    Ich habe aber auch einige Nachdrucke von Fach- und Lehrbüchern aus der Zeit um 1900, in denen ich bei solch einem Projekt immer wieder nach schaue.

    Wenn ich ein Modell-Gebäude baue, ist es für mich wichtig, dass ich die Techniken aus der Zeit, in der das fiktive Original gebaut wurde,

    möglichst genau umsetze, damit das Modell im fertigen Zustand auch stimmig wirkt.


    Morgen geht es hier dann weiter mit dem Zusammenfügen der Grundmauern und dem Einbringen des gestampften Lehmboden ...



    Grüße zur Nacht


    Frank-Martin

  • Hallo zusammen,


    ... nun geht's weiter.


    nachdem die Verklebung der Wände gut durchgetrocknet ist, habe ich die Ecken mit dem Cutter-Messer auf etwa 45°-Gehrung geschnitten und mit der Proxxon und Schleifteller ein Wenig angepasst :


    25635259jz.jpg


    Die ersten drei Wände stehen und die Beiden warten darauf, dass auch die letzte Wand an ihren Platz kommt :


    25635226zp.jpg


    Nachdem nun alle Wände fest auf dem Fundament stehen, können die benötigten Kanthölzer beim Zimmermann bestellt werden :


    25635288jt.jpg


    ... nachdem die Verklebungen der Wände gut getrocknet sind, haben die beiden Freunde den gestampften Lehmboden in den kleinen Schuppen eingebracht.

    Wieviele Schubkarren voll Lehm ihr "Helfer" wohl in den Schuppen gefahren hat ?


    25639100pd.jpg


    Hier die gleiche Szene aus einer etwas anderen Perspektive :


    25639118qw.jpg


    Bevor ich hier weiter basteln konnte, musste der "Lehm" erst vollständig durchtrocknen. Der Lehmboden ist hier aus mattem Acrylbinder und Hartholzasche aus dem Kachelofen entstanden,

    die ich in einem kleinen Glas mit Schraubdeckel gemischt habe. Anschließend wurde der "Lehm" mittels eines kleinen Spachtels aufgetragen.


    Nachdem der "Lehmboden" nun durchgetrocknet ist, frage ich mich, ob ich nicht doch echten Lehm verarbeitet habe ...

    ... beim Trocknen ist eine schöne Rissbildung eingetreten, wie sie auch bei echtem Lehm vorkommen kann :


    25657386ai.jpg


    Aus der Perspektive der beiden Freunde, sehen die Risse schon gewaltig aus :

    25657448ld.jpg


    Als nächstes habe ich mir überlegt, wie und womit ich die Risse wieder glaubhaft schließen kann.

    Dafür habe fein gesiebte Asche in die Risse eingefegt und mit meinem Schotter-Kleber fixiert.


    Hier sind die Risse im "Lehm"-Boden verfüllt und nach dem Trocknen des Schotter-Klebers habe ich die ganze Bodenfläche mit trockener Asche überstreut

    und anschließend mit einem feinen Haarpinsel abgefegt :

    25666931ib.jpg


    Wenn man aus der Augenhöhe der Freunde schaut, sieht der Boden jetzt so aus :


    25666965jf.jpg


    "... und wo soll ich jetzt mit der letzten Karre Lehm hin ?" :


    25667008no.jpg


    Um dem gestampften Lehmboden die richtige Farbe zu geben, habe ich hellen, getrockneten Lehm aus meiner Region fein "zermahlen",

    aber da mir die Lehmfarbe noch etwas zu dunkel erschien, habe ich einen Hauch ockerfarbene Pigmente zugesetzt.

    Schnell einen Teelöffel voll Lehm auf dem Boden verteilt und mit einem alten Borstenpinsel in die Poren und Risse der Oberfläche eingearbeitet.

    ... und schon sieht der Lehmboden ganz anders aus :


    25677906vk.jpg


    Hier wieder aus der Perspektive unserer Freunde :


    25677947hg.jpg


    Ich finde, nun sieht es schon mehr nach gestampftem Lehmboden aus. Leider kommt die Farbe bei Kunstlicht nicht soo gut rüber.


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

  • Hallo zusammen,


    da ich mir vorgenommen hatte, für diesen Schuppen nur und ausschließlich Materialien zu verwenden, die sich in meiner Werkstatt befinden,

    habe ich die benötigten Kanthölzer für das Ständerwerk des Schuppens aus Kaminstreichhölzern zusammengeleimt.

    Nachdem der Leim getrocknet ist, wurden die Kanthölzer allseitig mit Schleifpapier geglättet. - puh -


    Die ersten Kanthölzer sind bereits geliefert, aus den hinteren beiden, langen Hölzern werden die Dachträger geschnitten.

    Vorne liegt ein Kantholz, dass aus sechs Streichhölzern besteht und noch nicht beschliffen ist :


    25801759ag.jpg


    Um beim Verleimen der Streichhölzer die Form des Kantholzes zu wahren, helfen mir viele Holzwäscheklammern :


    25801747vb.jpg


    Nun sind die "Grund"-Hölzer zugeschnitten und erstmal nur, probehalber, lose auf die Mauern gelegt :


    25833782xi.jpg


    Für die Überblattungen an den Ecken habe ich die Grundhölzer entsprechend ausgeklinkt :


    25833799uu.jpg


    ... das sieht auf der Makro-Aufnahme schlimmer aus, als es am Modell ist, die Grundhölzer haben das Maß 5mm x 8mm.


    Wenn der Schuppen später (viel später ...) seine Bretter-Verschalung bekommen hat, sieht man warscheinlich nichts mehr davon, es sei denn, ich mache das Dach abnehmbar.

    Als Nächstes werden die Türpfosten und Ständer für die Wände zugeschnitten.


    ... hier ein Bild vom fast fertigen Ständerwerk der Schuppen-Rückwand :


    25850531ml.jpg


    Was der Wand noch fehlt sind die Sturz- und Brustriegel für die beiden Fenster, und ob das Rahmholz, welches in diesem Fall der Dachträger ist,

    an den Enden so lang bleibt, wird sich erst zeigen, wenn die Dachsparren montiert werden. Absägen kann man immer, nur mit dem "Ransägen" ist das nicht so einfach.


    Damit die Wand auch gerade wird, habe ich die Hölzer auf einer Glasplatte liegend verklebt.


    ... mittlerweile ist auch das Ständerwerk der vorderen Wand des kleinen Schuppens fertig :


    25902406di.jpg


    Wichtig sind die schrägen Streben, damit der Schuppen auch dem Winddruck standhält ...


    Die beiden Freunde stehen auf einem kleinen Podest (in Höhe des Schuppenboden), damit Ihr eine Vergleichsmöglichkeit mit der Höhe des Schuppens habt.


    Bei den Seitenwänden bildet ein Dachsparren das Rahmholz :


    25902439di.jpg


    ...und auch hier die Streben für die Windfestigkeit.


    Da die oberen Abschlüsse der "Grundmauern" noch angepasst werden müssen, liegt das Ständerwerk nur lose auf diesem auf.


    Hier habe ich die noch fehlenden Dachsparren gefertigt. Dazu wurde zuerst, an jeweils dem hinteren Auflagepunkt auf den Dachträgern,

    ein leicht schräger Sägeschnitt mit der Laubsäge gemacht, nur etwa 1mm tief, zwei pro Sparren, freihand nach Gefühl :


    25919530pk.jpg

    Anschließend wurde mit dem "Zugeisen" die schräge Auflagefläche heraus gearbeitet. Das "Zugeisen" war in diesem Fall eine 18mm breite Klinge vom Cuttermesser :


    25919601vs.jpg


    So sieht es dann aus, wenn der Sparren lose auf dem Dachträger (Rahmholz) liegt :


    25919626ha.jpg


    Nun sind alle Sparren fertig und auf den Dachträgern verteilt. Die erste Fuhre Bretter für die Dacheindeckung ist auch schon da :


    25919663vt.jpg

    Die Sparren sind noch nicht verklebt und müssen vorher auf gleichmässige Abstände gebracht werden.

    Aufgrund der zu erwartenden Schneelasten habe ich mich für einen Sparrenabstand von 80cm entschieden.

    Damit ist das Dach (nach erfolgter Eindeckung) auch problemlos begehbar ...

    Die beiden äußeren Sparren werden noch schmaler geschnitten, da sie nur etwa die Hälfte an Belastung tragen müssen.

    Nach erfolgter Montage können die Dachträger passend gekürzt werden.


    ... jetzt sind die Dachsparren auf den Dachträgern (Rahmholz) im richtigen Abstand befestigt :

    25924154rj.jpg


    Die äußeren Sparren wurden auf der Kreissäge schmaler geschnitten und nach deren Befestigung wurden gleich die Dachträger passend gekürzt :


    25924243qt.jpg

    Die Enden der Dachträger und Sparren wurden auch gleich mit der "Kettensäge" in Form gebracht.

    Hier die vordere Dachkante :


    25924191eo.jpg


    ... und hier das hintere Ende :

    25924208kz.jpg


    Die Kettensäge war in diesem speziellen Fall die Proxxon Minibohrmaschine mit Schleifteller ...


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

  • Moin Frank-Martin


    Du baust ja einen relativ kleinen Schuppen. Dafür hat man früher oft Hölzer von ca. 12cm mit leicht angehobelten Ecken benutzt. Auch in meinem Reihenhaus hier in Clausthal sind das 11cm Balken im ersten Stock.

    5mm sind umgerechnet ja ca 210mm ... also eher die Balken für ein mittleres Fachwerkhaus...

    Mit freundlichem Glückauf aus dem Oberharz

    Klaus

  • Hallo zusammen,


    Klaus W : sicher hast Du recht, wenn Du sagst, dünnere Kanthölzer hätten an ein paar Stellen auch gereicht. Aber als "Bauherr" nimmt man halt das,

    was von irgendeinem "Rückbau" vorhanden ist, in meinem Fall also das, was in der Werkstatt vorhanden war.


    Es geht wieder ein Wenig weiter ...


    Nun kam das Problem, dass ich in die Rückwand gerne zwei Fenster haben wollte, damit wenigstens etwas Licht in den Schuppen fällt.

    Aber woher nehmen ? Bei den bekannten Firmen wie Zapf, Bünning und wie sie alle heißen, habe ich nichts passendes gefunden.

    Also erst mal einen Blick in die Bastelkiste mit den Resten von H0-Gebäude-Bausätzen geschaut. Auf den ersten Blick war da scheinbar auch nichts passendes dabei.

    Hmm, - ich könnte doch vielleicht aus zwei Fenstern eins machen ... also mal ein wenig geschnitzt und hier ist das Ergebnis :


    25931829eb.jpg


    Links ist der Gussbaum mit den H0-Fenstern, oben rechts habe ich zwei davon zusammen geklebt, nachdem ich den Anschlag auf jeweils einer Seite mit dem Cutter-Messer abgeschnitten habe.

    Rechts unten ist das fertige Fenster, nachdem ich die Fenster-Kreuze heraus getrennt und den Rahmen verschliffen habe.


    25931908gs.jpg


    Das Fenster hat nun eine Breite von 29mm und eine Höhe von 24mm. Zum Größenvergleich habe ich das fertige Fenster neben unseren Freunden an die Schuppenwand gelehnt.

    Da man Früher beim Bauen von "Nebengebäuden" oft auf vorhandenes "Altmaterial" zurückgegriffen hat, denke ich, dass meine Vorgehensweise hier durchaus gerechtfertigt ist.


    ... als Nächstes habe ich dem Schuppendach die Bretter-Verschalung aus Rührstäbchen "aufgenagelt" :


    25942565sq.jpg


    Damit das Dach auch eine gute Festigkeit erhält, habe ich die Bretter im Verband verlegt :


    25942592ab.jpg


    Nachdem der Express-Leim abgebunden hat, habe ich die überstehenden Bretter abgesägt und die Dachkanten verschliffen :

    25942671ey.jpg


    An den seitlichen Dachkanten habe ich die Bretter etwa 2mm überstehen lassen.

    Da kann dann die Steinpappe entsprechend befestigt werden und das Regenwasser tropft nicht direkt auf die Dachsparren :


    25942719ab.jpg


    So sieht's nun insgesammt von vorne aus - endlich ein kühles Feierabend-Bierchen im Trockenen :


    25942648lz.jpg


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

  • Hallo zusammen,


    nun wurde die erste Seitenwand mit den Brettern verkleidet. Da ich nicht wollte, dass der Wind quer durch den Schuppen "pfeift",

    habe ich mich für folgende Variante entschieden :


    25946436kj.jpg


    Nachdem die Bretter passend gekürzt wurden, schaut's so aus :


    25946485zn.jpg


    ... und damit man auch sieht, dass ich keine vorgefertigte Bauplatte verwendet habe, gibt's noch ein Bild mit Blick auf die untere Schnittkante der Bretter :


    25946495kw.jpg


    Jetzt möchte ich Euch mit der Verschalung der linken Seitenwand zeigen, wie ich dabei vorgegangen bin.


    Da das Dach mitsamt Dachträger über die Seitenwand hinaus steht, musste ich zuerst für einen sicheren Stand des Schuppens in "stabiler Seitenlage" sorgen.


    Der Schuppen liegt mit der rechten Seite auf einer Styrodur-Platte und ist mit einem 500g-Gewicht beschwert.

    Damit mir diese "Konstruktion" beim Arbeiten nicht umfällt, steht vorne auf der Styrodur-Platte ein 1000g-Gewicht.


    Die ersten Bretter der unteren Lage der "Boden-Deckel"-Schalung sind aufgenagelt und für einen gleichmäßigen Abstand zwischen den Brettern sorgt eine 2,5mm x 2,5mm-Eichenleiste :


    25955800fr.jpg

    Hier bin ich schon dabei die zweite Bretterlage aufzuleimen. Den Leim trage ich dazu vorsichtig mit einem Zahnstocher auf die Kante der unteren Bretter auf. Ein weiteres 500g-Gewicht und die Haarklammern sorgen für einen sicheren halt der Bretter, bis der Express-Leim abgebunden hat :


    25955817ay.jpg

    Nachdem alle Bretter der oberen Lage verleimt sind und der Leim abgebunden hat, müssen die Bretter an der unteren Kante passend abgesägt werden.

    Dazu wird der Abstand von der Innenseite her übertragen ... :


    25955857yf.jpg


    ... und auf der Außenseite aufgezeichnet :


    25955875sp.jpg


    Anschließend werden die Bretter mit der Proxxon und dem Kreissägeblatt abgesägt :


    25955925rw.jpg


    ... und die seitlich überstehenden Bretter vorsichtig mit dem "Zugeisen" angepasst :


    25955987lm.jpg


    Nachdem die drei Seiten der Schuppenwand mit der Proxxon und Schleifteller verschliffen sind, sieht die fertige Wand so aus :


    25956029mv.jpg


    ... und weils soo schön ist, trinken die beiden Freunde schon wieder ein Feierabend-Bierchen :


    25956056et.jpg


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

  • Hallo Frank-Martin,

    schön, daß es mit dem Einstellen der Fotos geklappt hat. Mir gefällt das, was du hier vorführst, ganz ausgezeichnet. Auch Recycling und Upcycling mag ich sehr. Beim Balkenformat von 5*5mm und 8*8mm sind mir sofort die Raketenstängel eingefallen, die ich an jedem Neujahrsmorgen einsammle.

    Da gibt es auch in mindestens zwei verschiedenen Querschnitten. Aber „Leimholz“ herzustellen: Auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Ich bin kein Zimmermann, kann also über die Balkenstärke nichts sagen, aber das Alles sieht in meinen Augen sehr gut und realistisch aus.

    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung deines Beitrags.


    Grüße

    Johannes

  • Hallo zusammen,


    nun gehts mit der Verbretterung der Vorderseite des Schuppens weiter ...


    Da ich die "Öffnungen" zwischen den Sparren nicht verschließen wollte, habe ich ein dünnes Furnierbrettchen als Anschlag unter die Sparren gelegt :


    25964608wh.jpg


    Dadurch hat sich fast von alleine ein gerader, oberer Wandabschluß ergeben :


    25964631ww.jpg


    Ob die Ecken der Boden-Deckel-Schalung so, wie ich sie ausgeführt habe, korrekt sind, muss ich noch nachschauen.


    So sieht der Schuppen nun von vorne aus, nachdem ich die Toröffnung auch passend bearbeitet habe :


    25964661ir.jpg


    Bevor ich mit der Verbretterung der Rückwand angefangen habe, musste ich mich noch "schlau-lesen", damit ich wusste, wie die Fenster richtig in das Ständerwerk eingepasst werden müssen ...


    ... manches Mal ist es nicht verkehrt, wenn man im Bücherregal ein paar sehr alte Fachbücher hat.


    Was den Einbau der Fenster in eine Fachwerkwand betrifft, bin ich bei Adolf Opderbecke im Holzbaubuch von 1909 fündig geworden :


    "... bei Fachwerkwänden wird er in einen Falz der Stiele und Riegel eingelegt oder er legt sich hinter sogenannte "Windleisten" die an die Stiele und Riegel geschraubt oder genagelt werden." ... "Er" ist selbstverständlich der Fenster- oder Futterrahmen.


    Da es mir mit meinen Fingern und den vorhandenen Werkzeugen nicht möglich ist, diese Arbeiten innerhalb der Gefache durchzuführen, habe ich die entsprechenden Hölzer am Fensterrahmen montiert :

    Hier die Ansicht von der Außenseite ... :


    25972435cg.jpg


    ... und hier die Ansicht von der Innenseite :


    25972422dc.jpg


    Hier kann man deutlich sehen, dass der Fensterrahmen von innen gegen die Hölzer montiert wurde.


    Auf dem folgenden Foto seht Ihr links den fertig verleimten "Rahmen" und rechts die 13 einzelnen Hölzer für den zweiten Rahmen :


    25972396kh.jpg


    Bevor der Rahmen eingebaut werden kann, muss er selbstverständlich mit dem Zugeisen und Hobel angepasst werden.

    Die äußeren Fensterbänke werden erst nach dem Einbau des Rahmens montiert.


    Während beim zweiten Rahmen der Express-Leim in Ruhe abbindet ...

    ... habe ich den ersten Rahmen schon an das Fach im Ständerwerk angepasst :


    25973387rs.jpg


    Nun wurde das zweite Fenster montiert ... :


    25995642uu.jpg


    ... und anschließend habe ich auf die Schuppen-Rückwand die Schalung genagelt :


    25995675kx.jpg


    Hier eine Fenster-Öffnung aus der Nähe, noch ohne Fensterbank :


    25995697oq.jpg


    ... und hier habe ich die Fensterbank bereits montiert, mit Gefälle nach vorn, damit das Regenwasser auch gut ablaufen kann :


    25995722wz.jpg


    Und nun eine "Totale" von der Rückseite meines kleinen Schuppens :


    25995740kt.jpg


    Im nächsten Beitrag werden dann die Torflügel gebaut.


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin


  • Hallo Frank-Martin,


    sehr schöne Zimmermanns Arbeit.


    Wie breit sind denn die Bretter der Boden-Deckel Schalung ? Ohne die Maße zu kennen, würde ich sagen, die sind zu breit. Wirkt irgendwie nicht stimmig. Wenn man 20 cm breite Bretter nimmt, wären das bei 1:43,5 ca. 4,5 - 4,6 mm.


    Gruß

    Martin

  • Guten Morgen Martin,


    sehr interessant die Seite - aber ich denke, dass wegen der Optik, mit den schmalen Brettern vermutlich nur Wohnhäuser verkleidet werden.

    Bei einem Lagerschuppen würde man vermutlich günstigere Varianten anwenden.


    Wenn mein "HausundHof"-Tischler, z.B. für jemanden einen Lager- oder Gartenschuppen baut bestellt er dafür beim Holzgroßhändler sogenannte "fallende Breiten", das sind Bretter mit gleicher Dicke aber in unterschiedlichen Breiten. Das ist wohl deutlich günstiger als Bretter mit der gleichen Breite ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

  • Hallo zusammen,


    heute geht es mit den Torflügeln weiter ...


    Da die Tore möglichst gerade sein sollen, habe ich die Rührstäbchen-Bretter vorher auf einer Glasplatte kontrolliert, ob sie plan aufliegen.


    Nun wurden auf die Glasplatte ausreichend Bretter für beide Torflügel parallel, eng aneinander gelegt und mit zwei Streifen lösbarem Klebefilm gegen Verrutschen gesichert.

    Der erste Riegel wurde mit einem kleinen Winkel rechtwinklig zu den Brettern ausgerichtet und mit Express-Leim verklebt :



    Für den zweiten Riegel wurde der Abstand mit dem Stahlmaß angezeichnet :



    Die Tor-Riegel sind dickere Rührstäbchen, die es vor einiger Zeit am Hamburger Hbf. in einem Café gab.

    Vorn ein dünnes Rührstäbchen für die Bretter und hinten eins für die Riegel :



    Nun wurden die Streben eingeklebt :



    Die rechte, schmale " Tür" (4 Bretter) hat sich aus der "Überbreite" der Bretterlage ergeben und wird vielleicht Später mal für einen Geflügelstall verwendet ...


    Nachdem die Verklebungen der Riegel und Streben gut getrocknet sind, werden die Bretter (auf die Höhe der Torflügel) zurecht geschnitten,

    anschließend die Riegel an den entsprechenden Stellen mit der Laubsäge durchgesägt und danach die Kanten der Torflügel verschliffen :




    Um die Proportionen zu sehen, habe ich die Torflügel und die Tür an die vordere Schuppenwand gelehnt :



    Dann wurden die Torbänder "geschmiedet".


    Zuerst war da die Suche nach einem passenden Stück Messingblech mit der richtigen Dicke, aber das fand sich dann in einer der vielen Schubladen.

    Ein Rest Ätzblech, 0.3mm dick von irgendeinem Bausatz, den ich vor Jahren mal zusammen gebaut habe.


    Aus dem Messingblech habe ich erst vier, ca. 4mm breite, Streifen geschnitten, die auf jeden Fall lang genug waren, falls ich die Rundung falsch biegen sollte ...


    Auf dem Foto seht Ihr von links nach rechts den Streifen Messingblech, beim zweiten Streifen habe ich die Rundung mittels sehr feiner Rundzange unter Zuhilfenahme

    des Ms-Nagels gebogen, beim dritten Streifen habe ich die Rundung schon verlötet und ganz rechts liegt das fertig in Form geschmiedete und polierte Torband :



    Hier habe ich die vier Torbänder lose auf die Torflügel gelegt. Und wie das bei von Hand geschmiedeten Torbändern so ist, sieht auch hier jedes Band etwas anders aus :



    Hier ein Foto von der Seite der Torbänder :



    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

  • ... weiter geht's :


    wie ich leider feststellen "durfte", habe ich die Torflügel auf so eine Art zu groß gefertigt, dass ich sie nicht an die Toröffnung anpassen konnte ...


    ... also schnell neue, passende Torflügel gefertigt. Und weil die Bretter schon mal auf der Glasplatte fixiert sind, habe ich gleich wieder ein paar Türen und Luken mehr gefertigt.

    Auf, dass das nächste Bauprojekt kommen mag :


    26024584dh.jpg


    Links ist die überzählige Tür aus der ersten Produktion, an die ich schon die Türbänder montiert habe.


    Und wenn ich schon mal dabei bin und mir die Arbeit soo gut von der Hand geht, ...

    ... da habe ich auch gleich den Rest vom Messingblech in passende Streifen für Torbänder geschitten :


    26024602ji.jpg


    In der blauen "Schale" liegen die Blechstreifen (ca. 25mm x 3mm), die gleich mit dem 100g-Hammer auf dem kleinen Amboß gerichtet werden.


    Nun wurde wieder ein Wenig gelötet und nein, das wird keine überdimensionierte Harke.


    Zuerst habe ich in ein Reststück 0,5mm-Messingblech vier 1,3mm-Löcher gebohrt, um darin die vier 1,2mm Messingnägel einzulöten :


    26025511ou.jpg


    Hier die Rück- oder Unterseite. Das sieht jetzt zwar katastrophal aus, aber das Meiste vom Lötzinn wird bei der weiteren Bearbeitung wieder abgeschliffen.

    Wichtig ist hierbei nur, dass die Lötverbindung des Nagels mit dem Blech gut ist :


    26025538rq.jpg


    Aus dieser "Harke" möchte ich die Maueranker (Kloben) fertigen, in die die Torflügel eingehängt werden.

    Dazu werden die Nägel mit der Laubsäge vereinzelt, passend gekürzt und das Blech in die richtige Form geschliffen :


    26025584sf.jpg


    Hier habe ich den Kloben mit dem eingehängten Torband als Makro-Aufnahme :

    26025566zs.jpg


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

  • Moin Frank-Martin,

    Hier im Harz werden viele Häuser und Hütten mit dieser Holzverkleidung versehen.

    Nur ... die oberen Ecken werden verschlossen, denn sonst brauchst Du bei schlechtem Wetter nicht mal ein Dach, weil auch der Regen reingeweht wird.

    Würde einfach zwischen den Dachbalken horizontale Balken dazwischen legen.

    Mit freundlichem Glückauf aus dem Oberharz

    Klaus

  • Hallo zusammen,


    Klaus W : Da ich den Schuppen schon vor ein paar Jahren gebaut habe, werde ich Deinen Tipp beim nächsten Gebäude berücksichtigen.


    ...weiter geht's mit dem Schuppenbau.


    Da mir zu dieser Zeit noch die richtige Idee fehlte, wie ich die Kloben in/an der Wand befestige, damit die Torflügel sich auch schön leicht öffnen lassen,

    habe ich vorab den Schuppen mit Farbe eingesaut ... Hier die Rückwand, auf der erst die (aus drei farbtönen gemischte) "Grundfarbe" aufgepinselt ist :



    Auf der vorderen Schuppenwand habe ich anschließend mit grau und weiß experimentiert :



    Und wieder musste ich feststellen : Das sieht bei Tageslicht ganz anders aus ...


    ... also wurde erstmal das Dach eingedeckt. Die Ausführung ist als doppellagiges Klebepappdach gemacht, d.h. erst eine Unterbahn auf die Schalung genagelt, die Stoßfugen mit Steinkohleteer verklebt und anschließend die Decklage vollflächig mit Steinkohleteer auf die Unterlage geklebt. Zum Schluß wird das Dach eimal vollflächig mit Steinkohleteer gestrichen :



    Desweiteren habe ich auch ein mögliches Firmenschild erstellt, welches über dem Tor montiert werden könnte, fehlen nur noch die Befestigungs-Schrauben :




    Das Zeitungspapier, welches ich als Decklage verwendet habe, hat beim Verkleben eine Menge Wellen "geworfen", die nach dem Lackieren mit REVELL-AquaColor, teerschwarz eigentlich gar nicht so schlecht aussehen ...


    Nun wird noch die Schuppen-Rückwand gealtert und dann überlege ich mir, was ich noch mit dem Dach machen kann (Moos, Flechten, etc...).


    Fortsetzung folgt ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

  • Nun geht's wieder weiter :


    Während der Kleber trocknet, mit dem an den Torflügeln die Bänder und am Schuppen die Kloben befestigt wurden, habe ich ein Wenig mit den Rührstäbchen experimentiert ...


    ... in einem anderen Forum kam die Frage nach rauhen Rührstäbchen auf, evtl. als Schalung für Sichtbeton, damit nach dem "Ausschalen" die Maserung der Schalbretter zu sehen bleibt.


    Da ich solche Rührstäbchen nirgends finden konnte (die handelsüblichen sind alle poliert), habe ich mit den Stäbchen und einer feinen Stahl-Drahtbürste herum probiert.


    Ich habe einen der "Reserve"-Torflügel auf eine feste Unterlage gelegt und mit der feinen Stahl-Drahtbürste immer in Richtung der Maserung darauf herum geschrubbt.

    Hier seht Ihr oben einen unbehandelten Torflügel, unten den mit der Drahtbürste bearbeiteten Torflügel, rechts die feine Stahl-Drahtbürste und links (zum Größenvergleich) eine 1-Euro-Münze :


    26686004ii.jpg


    Hier beide Torflügel mit der Makro-Einstellung der Kamera geknipst :


    26685956tt.jpg


    Anschließend habe ich dann ein Wenig mit Farbe experimentiert ...


    Zuerst mit dunkelgrauer, brauner und grüner Wasser-Beize (Clou) und nach dem Trocknen wieder mit der Drahtbürste bearbeitet.

    Anschließend mit Acrylfarbe weiß und grau graniert :


    26742192nc.jpg


    Dann wurden die Schuppentore vervollständigt :


    - eine Möglichkeit, um die Tore mittels Vorhängeschloss abzuschließen,

    - ein geschmiedeter Griff, um den rechten Torflügel einfacher aufzubekommen

    - ein aufgesetztes Brett am rechten Torflügel, damit man nicht durch den Spalt zwischen den Torflügeln in den Schuppen schauen kann

    - und über dem Tor ist nun auch das Traufbrett montiert, damit das Regenwasser vor dem Tor abtropfen kann.


    Hier das Tor im geschlossenen Zustand :


    26747924bw.jpg


    ... und hier das geöffnete Tor :


    26747930rt.jpg


    Hier nur das Tor als Makro-Aufnahme :


    26747946wb.jpg


    ... und noch dichter 'ran, um die Details vom "Verschließ-Mechanismus" besser zu sehen :


    26747953ye.jpg


    Nun muss das Tor und die Traufe erst farblich an den Schuppen angepasst werden, dann kommt noch das Dachblei auf die Traufe, damit das Wasser nicht dahinter laufen kann.

    Und zum Abschluss muss jeweils über dem unteren Kloben der Torflügel ein Winkeleisen montiert werden, damit die Torflügel nicht unbeabsichtigt ausgehoben werden können.

    Ach ja, - Schrauben an den Torbändern, dem Riegel und den Winkeleisen müssen ja auch noch d'ran ...


    ... nun wurde die Torflügel bemalt und entsprechend gealtert. Zur Verwendung kamen ausschließlich Acrylfarben aus der Tube.

    Die Bänder wurden zuerst mit REVELL Aqua-Color, teerschwarz gestrichen und anschließend wurde mit den Acrylfarben der Rost aufgebracht.

    Da ich, als ich diesen Schuppen gebaut habe, nicht wusste, wie ich passende Schrauben für die Torbänder darstellen könnte, habe ich darauf verzichtet :


    26777114fs.jpg

    Hier das Tor aus der Nähe, da kann man auch ganz deutlich den Streifen "Dachblei" auf dem Traufbrett sehen :


    26777162go.jpg


    Zum Schluss wurde noch das Mauerwerk gealtert. Hier habe ich mit verschiedenen Pulverfarben und Pigmenten aus dem Künstlerbedarf experimentiert.

    Da eine Versiegelung mit Mattlack dazu führen würde, dass die Farben deutlich dunkler werden, habe ich dieses Mal darauf verzichtet.


    Hier Fotos von allen vier Schuppenwänden, zuerst von vorn :


    31249136ho.jpg


    ... die linke Giebelwand :


    31249148qr.jpg


    ... als Nächstes die Ansicht von der Rückseite mit den beiden Fenstern :


    31249140vh.jpg


    und nun die rechte Giebelwand :


    31249171jd.jpg


    Als Abschluss habe ich noch ein Foto mit den beiden Freunden gemacht, da sie nicht davon abzubringen waren :


    31249120is.jpg



    ... isch 'abe fertisch !


    Das war der Schuppenbau mit einfachen Mitteln und Resten aus der Bastelkiste.


    Ich hoffe, es hat Euch ein Wenig Spass gemacht, mir dabei über die Schulter zu schauen

    und vielleicht hat ja mancher Einer von Euch ein paar Anregungen in die eigene Werktatt mitnehmen können ...



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin