Verladeanlage des Quarzitsteinbruches Glossen

  • Hallo Forenfreunde,
    schon viele Jahre geistern die Bilder der Verladeanlage des Quarzitsteinbruches Glossen durch meinen Kopf.
    Obwohl ich im etwas grösser gefassten Umland geboren und aufgewachsen bin, war ich noch nie bis in diese "Ecke" gekommen.
    Klar, Äpfelpflücken in Sornzig und "Wilder Robert"-Fahrten bis Mügeln, das gab es schon. Aber Fedlbahn? Nicht wirklich hörte und wusste ich davon.
    Letztes Wochenende hatte ich es mir nun zum x-ten Male fest vorgenommen...
    ...und nun auch endlich umgesetzt.
    Seit sicher drei, vier Jahren schaue ich immer wieder hier auf dieser Seite vorbei: Feldbahn Glossen
    Auch warte ich schon sehnsüchtig auf die Wiederauflage der Broschüre zum Steinbruch.
    Darin sollen sich dann Informationen finden lassen zur Historie des Werkes von den Anfängen mit Fuhrwerksbetrieb und händischem Abbau in mehreren, privaten Gruben um 1900.
    Wohl auch über deren Zusammenlegung zu einem Betrieb und über den Aufbau der mit Loks betriebenen Feldbahn um 1942 bis zur Einstellung des Bruches Anfang der 90er Jahre.
    Sicher sollten in einem ausführlichen Bildteil die Anlagen und die vorhandene Technik vorgestellt werden. Ob dann auch die Abmasse der Verladung zu finden sein werden?
    Wenn dann noch Gleispläne der verschiedenen Epochen die Schrift ergänzen würden, dass wäre perfekt.
    Da es aber wohl doch länger dauert, plane ich ein extra Wochenende im nächsten Frühjahr oder Sommer für die Verladeanlage. Da werden wir, Ilonka und ich,
    zur Vermessung und Dokumentation schreiten müssen. Ja, Ilonka findet die Idee, die Anlage auf einem Modul umzusetzen auch nicht schlecht.
    (...wir werden uns diesen Winter mal so richtig dem Basteln widmen, um Fertigkeiten und Fähigkeiten zu entwickeln)
    Nun lasse ich mal ein paar erste Bilder hier zurück...



    (Glossen 01 )



    (Glossen 02 )


    Hier hat wohl das reissende Bächlein etwas am Fundament gerüttelt? Könnte man auch mal in einer Szene verwirklichen...



    (Glossen 03 )



    (Glossen 04 )



    (Glossen 05 )



    (Glossen 06 )



    (Glossen 07 )



    (Glossen 08 )



    (Glossen 09 )



    (Glossen 10 )


    Von der Feldbahn gelangt das Gestein auf einen Normalspurwagen, der jedoch auf einem schmalspurigen Rollwagen bereit gestellt wurde.
    Eine wohl nicht so alltägliche Kombination, oder?



    (Glossen 11)



    (Glossen 12 )



    (Glossen 13 )



    (Glossen 14 )


    Zwischen den Schmalspurgleisen habe ich noch Grenzeichen entdeckt. Richtige "Grenzsteine" sind das und auch noch verschieden in der Ausführung.



    (Glossen Grenzstein 01)



    (Glossen Grenzstein 02)



    (Glossen Grenzstein 03)


    So, das ist mal der erste Beitrag zur Verladeanlage. Nun müssen die konkreten, vorbildgerechten Unterlagen zusammen getragen werden.
    Dann wird aus der Idee, dem Vorhaben, dem "Plan" eine Modellanlage...


    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

    2 Mal editiert, zuletzt von Peter († 9.10.2018) () aus folgendem Grund: ABLOAD

  • Hallo Peter,


    sehr schöne Bilder von einer schönen Verladeanlage haste gemacht.


    Dazu habe ich gleich eine Frage:
    Wie sind denn die Schwellen der Feldbahn auf den Stahlträgern der Verladeanlage befestigt? Oder liegen sie nur auf?


    Und wie sieht sowas bei regulären Schmalspurbahnen aus? Gleiches Prinzip oder bessere Sicherung?


    Viele Grüsse
    Holger


    (der inzwischen ein wenig mit Schmalspur experimentiert.)

  • Servus,


    ich habe da mal ein kleines Video hinzugefügt damit man die Feldbahn in Aktion dazu sieht. Da sind auch 2 Leute aus dem Forum zu sehen :) ratet mal wer *grins*


    @Peter: habe schon gehört das der Deko nicht da war, hier habt euch um einen halbe stunde verpasst. Aber ich sehe du hast deine Zeit bei ihm genutzt...


    http://www.youtube.com/watch?v=zzBSt82pt3M

    ooohhrr ischh wer Blöde dat ist Hnulll, mit liebe zum Detail.

  • Ja Dankeschön Rico. Ist ja ein nettes Video...
    Ja, wir (DEKO, Ilonka und ich) haben uns verpasst. Es war aber auch nicht geplant, denn persönlich beeinflusste, geplante und organisierte Dinge hatten für das Wochenende Vorrang.
    Ilonka und ich haben nur etwas Zeit genutzt, die uns plötzlich zur Verfügung stand.
    Ausserdem....es war bitter kalt. Darauf waren wir klamottentechnisch nicht mal wirklich eingestellt.
    Unser Wechsel auf Winterreifen war eine zeit- und streckenoptimierte Lösung. An "Winter" hatten wir nicht gedacht.
    @ Holger: Darauf werden wir eine Antwort finden. Ich glaube Detlefs Kompetenz wird alle Fragen dazu beantworten, zumindest was diese Verladeanlage betrifft.
    Und dann gibt es ja auch noch...
    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

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    (unbekannter Autor)

  • Zitat Holger:
    "(der inzwischen ein wenig mit Schmalspur experimentiert.)"


    Willkommen im Club!

  • Hallo Peter,


    dann spiele ich mal den Ball weiter an Detlef. Oder die, die da auch weiterhelfen können :D Ich möchte nämlich ein kleines HOe-Brückenmodul in Anlehnung an die Vorflutbrücke Taubachsmühle im Fränkischen bauen. Leider ist diese Brücke schon lange Geschichte und Bilder dazu, die ich gefunden habe, sind auch nicht aussagekräftig.


    Ausserdem schliesst sich auch noch die Frage nach der Lagerung der Stahlträger auf den Pfeilern an und deren Verbindung untereinander an.


    @Peter T: Dein Willkommensgruss sende ich gerne zurück. :D
    Sobald ich etwas Vorzeigbares habe, werde ich mal paar Bidler einstellen. Als kleiner Appetihappen mal dieser Bildlink:Schmalspur
    (Nur als Link, da es ja Peters Thema ist und mit einer Verladeeinrichtung absolut nichts zu tun hat) :D




    Viele Grüsse
    Holger

  • Hallo Holger,
    ich denke das ich dir da schon helfen kann. Werde nächste Woche (eher bin ich nicht zuhause) das Fahrrad und die Kamera schnappen und rüberradeln. Ich habe zwar auch Detailaufnahmen, aber die sind nicht so Top.
    Die Schwellen sind sehr unterschiedlich befestigt. Einige liegen nur drauf, einige sind direkt mit dem Träger verschraubt (Gewindestange) und einige sind mit einer Art Klammer befestigt. Die Hauptträger liegen auf den Pfeilern auf, und sind mit aus der Betonkrone herausstehendem Armierungsstahl gegen seitliches verrutschen gesichert. Die Träger der Auffahrt sind teilweise mit Stahlplatten miteinander verbunden.
    Der Grund für die sehr unterschiedliche und teils Laienhaft anmutende Bauweise ist folgende: Die Verladerampe wurde ursprünglich nur aus Holz gebaut, dann wurde die Auffahrt teilweise durch Stahlträger (die auch nicht neu waren) und gemauerte Pfeiler ersetz, und Anfang der sechziger Jahre wurden dann durch den Stahlbau Niesky die 5 (einer wurde später wieder abgebaut) heute noch erhaltenen genieteten Überbauten errichtet.
    Ich hoffe das ich dir ein bisschen helfen konnte. Fotos kommen, versprochen!
    Gruß von Detlef Ko, dem DEKO!
    Natürlich hier noch ein Foto, welches so schnell nicht wieder nachgestellt werden kann:

  • Ich denke, man kann das sogar auf fast alle bähnlichen Zwecken dienenden Stahlfachwerk-Brücken übertragen.


    Im Übrigen möchte ich die Eröffnung eines Brücken-Diskussionsstranges anregen - wir entfernen uns gerade arg von der Quarzitverladung. ;)


    Grüße!
    B.

    Den wahren Freund erkennt man in der Not. (Cicero)

  • Hallo zusammen,
    rechtzeitig zu Weihnachten bekam ich die Möglichkeit, eine Dokumentation zur Geschichte des Quarzitsteinbruchs Glossen in den Händen zu halten.
    Also habe ich die Zeit genutzt und mich in den Seiten vergraben. Wirklich sehr interessant und informativ. Leider habe ich keine Abmasse und einen Überblick über die Verladeanlage erhalten.
    Mein Interesse an der Bastelidee ist deshalb aber nicht geringer sondern stärker geworden. Da werden wir uns mal auf ein verlängertes Wochenende, gut gerüstet mit vorbereiteten Unterlagen
    auf den Weg in die Heimat machen. Das Bastelvorhaben wird dann sicher hier weiter geführt.


    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


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