Der Bahnhof Trais-Münzenberg im Modell - klein und fein

  • Hallo Holger,
    für obenauf habe ich bei deinem gestalterischem Talent überhaupt keine Sorge. Das wird!
    Untendrunter siehts für mich ein wenig "labberig" aus. Ich hege zwar keine Zweifel, dass es so wie abgebildet funktioniert.
    Mir wären jedoch auf Dauer etwas festere, verdrehungssichere Verbindungen lieber.
    Da hat eben jeder seine eigene Bastelphilosophie.
    Das insgesamte Layout gefällt mir!

  • Moin zusammen,


    @Peter: Die Betriebsstelle wird wohl in kürze zum "öffentlichen" Einsatz kommen. :D Wo und wann dies der Fall sein wird, werde ich zeitnah berichten.


    @Peter T: Deine Anmerkung bezüglich der "Labberigkeit" ist nicht von der Hand zu weisen. Wir haben drei Knack- ähem Verbindungspunkte
    1. Gewindestange-Schalter: Hier sehe ich kein Problem, da keine kräfte wirken, die sich irgendwie nachteilig auf die Stabilität bzw. Justage bemerkbar machen könnten. Die Verbindung mit der Lüsterklemme ist vielfach bewährt.....und falls die Lüsterklemme irgendwann mal ausgeleiert sein sollte: Sie ist nicht fest und kann leicht ersetzt werden.
    2. Gewindestange-Alustange: Hier habe ich zunächst die "einfachste"Variante realisiert. Platz, um das verdrehungssicher zu machen wäre noch für beidseitige Kontermuttern une/oder Sprengscheiben. Aber auch hier wirkt lediglich die Kraft, die benötigt wird, um den Schalter umzulegen. Und von der Kraftrichtung her (als Laie gesehen) dürfte das locker passen.
    3. Gewindestange-Stelldraht: Das ist fürwahr der einzige Punkt, wo ich auch Bedenken hatte/habe, dass durch die Kraft, die erforderlich ist, die Weichenzunge zu bewegen, sich irgendwann mal die Lüsterklemme verdreht und die Zungen nicht mehr richtig anliegen. Mein Gedanke zur Problembeseitigung im Falle eines Falles: Fixierung mit Kleber, Verschmelzung mit der Stange oder was auch immer.
    Aber auch hier ist die Kraft, die wirkt, aufgrund der verwendeten Weichen(-zungen) sehr gering. Bei Weichen von Tillig und Weinert (durchgehende Zungen) würde es wohl anders aussehen.


    Abgesehen davon bewege ich jedes mal, wenn ich am bauen bin, die Stellstangen. Und das ist derzeit recht oft. Und bisher hat sich nichts verstellt. Warten wir also auf den Echtbetrieb.


    Aber wenigstens in einem sind wir uns, du, Peter und ich, einig: Oben rum sieht's gut aus :D


    Viele Grüsse
    Holger

  • Hallo zusammen,


    lange ist es her, dass ich etwas zu Trais-Münzenberg hier geschrieben und gezeigt habe.
    Ein Auslandsaufenthalt, fehlende Grasfasern, nicht mehr die richtige Leistung bringender Begraser......das alles hat mein Schaffen gehemmt und erst in den letzten Tagen konnte ich wieder weiter machen.


    Ich habe ein wenig an Details gearbeitet, das erste der beiden Gebäude aufgestellt, durch einen günstigen Schnapp bei Ebay die Graswiese zur Kuhweide gemacht und weiter begrast. Aber seht selbst:


    Details:






    Übersicht:




    Sonnige Grüsse aus der Wetterau
    Holger

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Holger,


    nach wie vor bewundere ich bei Dir Ausdauer, Ideenreichtum und Geschick. Dein fines Bahnhofsmodul gefällt mir und ist ein Beispiel dafür, was "bei nur einem Ausweichgleis" alles gestaltet werden kann. :applaus:


    Gruß aus der Hitze, Rainer :thumbup:

  • Hallo,


    nach dem gestrigen Hinweis von Bruno zum Bau von Heureihen, habe ich es nun fast geschafft, das Bahnhofsmodul oben rum fertig zu gestalten. Bilder zu den Heureihen kommen, wenn alles durhgetrocknet ist und der Tipp sich bewährt hat.
    Es fehlt also nur noch das EG, eine Gleissperre und die Weichenstellhebel. Und abgekehrt und ausgesaugt werden muss es auch noch. :D






    Zum letzten Bild eine Frage: Hier will/wollte ich eine mit der Zeit verschwindene Pflasterstrasse nachbilden. Was haltet ihr davon? Kann man das lassen oder habt ihr einen besseren Vorschlag, wie z.B. Komplettpflasterung oder komplett gesplittet oder, oder?


    Viele Grüsse
    Holger

  • Ich würde das Material auf dem verschwindenden Weg noch etwas feiner in der Struktur machen.
    Zusätzlich käme bei mir noch Turf in grün und beige hinzu, für Moose, Flechten und Ungekräutere.
    Das Bild vermittelt den Eindruck, dass der Schotter die Grösse der Pflastersteine hat. So denke ich zumindest.
    Die Idee vom "verschwinden" solltest du aber beibehalten.
    Nettes Grüssle mitten aus dem Wald
    Peter

    ... und das Grüssle mitten aus dem Wald
    bis bald... ´s Peterle


    ...mittlerweile gibt es einiges auf meinem "Blog"


    Verschiebe nicht auf morgen, was du heute leben kannst.
    Jeder vergangene Augenblick, den du nicht zu ergreifen verstanden hast, ist ein verlorener Augenblick.
    (unbekannter Autor)

  • Kann man das lassen oder habt ihr einen besseren Vorschlag, wie z.B. Komplettpflasterung oder komplett gesplittet oder, oder?

    Hallo Holger


    Mach bitte noch einmal ein paar Bilder von deiner Strasse !
    Am besten von oben Fotografiert so das man die Strasse im Focus besser beäugen kann.


    Mir kommt es so vor auf deinen Bilder als würde der Splitt zu groß in der Körnung sein.
    Denn wenn man diesen mit dem Gleisschotter vergleicht ist der Splitt dem Schotter in der gleichen Körnung nachempfunden .


    Geht mir so, oder ?


    Tipp von mir :


    Ich habe feines Quarzsandmehl ( unter 1mm ) genommen und gestreut.
    Gleich danach mit ein wässerigen Farbe aus Abtönfarbe und Leim ( Grau die selber gemischt wurde ).


    Hier aus der Realwelt kannst dich ein wenig orientieren.
    Ich habe selber 10 Jahre so etwas gemacht, noch zum teil mit der und Schaufel gesplittet an sehr heißen :diablo: Tagen bei 34 Grad :wacko: .
    Da wurde Geteert und Asphaltiert wie man in unserer Sprache es damals ausgedrückt hat.


    Gruss Jürgen

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • ....dann fallen einem doch immer wieder Sachen auf, die man vorher für nicht so wichtig erachtet hat.


    Das ging mir schon die ganze Zeit so, dass ich mir desöfteren die Frage gestellt hatte, was bei der unteren Einfahrt nicht so ganz passt.


    Und richtig. Nachdem ich mir das Foto vom Original angeschaut hatte, bermekte ich folgendes:
    Ich hatte eine leicht ansteigende Fläche zur Ladestrasse modelliert, während tatsächlich ein Bahndamm bzw. deutliche Erhöhung zwischen Gelände und Trasse vorhanden war.


    Also ran ans Werk, Säge und Rapsel rausgeholt, das Stück des Moduls passend gemacht und den Rest versaut. :D
    Wenn das Sand-Leim-Tiefengrund-Farbe-Gemisch getrocknet ist, wird wieder neu begrast.


    So sah es aus:



    Hier der Blick zum Original, gemeint ist die Fläche, wo die Baum-Busch-Kombination steht


    Klick


    Und zwischenzeitlich sah es dann so aus, denn ich habe noch ein wenig mehr Fläche dazu modelliert, d.h. den Radius des Dammes im Bereich der Busch-Baum-Gruppe vergrössert.




    Während der Trocknungszeit, werde ich die Heuwiese noch nachbegrünen.


    viele Grüsse
    Holger

  • Hallo Holger,
    nun geht ja Dein Bf Trais-Münzenberg in deie Fertigstellung. Ich bin erstaunt, wie schnell es geht- bis aus einem Entwurf ein fertiges Modul werden kann.
    Dabei ist die Gestaltung über jeden Zweifel erhaben-mir persönlich gefällt der "verschwindende" Weg außerordentlich gut. Gerade vor demHintergrund- daß solcherlei selten zu sehen ist.
    Aber auch die Begrasung weiß zu gefallen, gerade die Flecken dunkleren , höheren Grünzeugs machen die Weide zu einem Schmuckstück. Nur einige blühende Unkräuter würde ich noch "einpflanzen", da Kühe nicht alles fressen und "zerlatschen".


    Du hast es auch geschafft, meine Bedenken (die ich bei Klaus geäußert hatte) bezüglich der Peco-Weichen, auszuräumen. Die falsche (weil englische) Schwellenlage ist nur dann zu erkennen, wenn man die Bilder genau betrachtet...Überhaupt der Gleisbau! Hier sind jede Menge Details verbaut- wo, außer bei H0pur sind die Gleise gelascht!
    Ganz toll! Ich bin begeistert...und gespannt, wie Trais-Münzenberg 2.0 aussehen wird.


    Viele Grüße
    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Christian,


    danke für deine lobenden und aufmunternden Worte.
    die letzten Tage hatte ich so ein wenig meine Zweifel, was die Landschaftsgestaltung angeht und zudem noch, sagen wir mal, technische Probleme, deren Ursache ich nciht finden konnte.Aber jetzt läuft's wieder......


    Naja, die Schienenlaschen sind extra für die Gleise von der Industire :D vorgesehen worden und da es sonst kaum Blickfänge in Trais gibt, konnte ich es mir nicht verkneifen, diese einzubauen. Es gefällt, dass dir das Gesamtbild der Weichen nicht mehr zu englisch ist. Rollversuche mit NEM und RP25/110 waren auch erfolgreich. Somit hat sich der minimale Umbau gelohnt.
    Sicher gibt es noch einige Sachen, die nicht ganz "korrekt" gelöst wurden, z.B. der Schwellenabstand, aber da sehe ich locker drüber weg.......gerade wenn der Gesamteindruck stimmt.


    Viele Grüsse
    Holger


    PS: Und HOpur.....ne, das ist ne andere Liga, die ich mir nicht antue. :D

  • Hallo,


    heute sollte es eigentlich ein gemütlicher Tag werden....bei der Hitze. :D


    War es auch, denn es wurde nur an Trais rumgewerkelt.
    Angefangen hat es damit, dass ich mal die X-Haxn ausprobieren wollte. Aufgrund der hier nicht erhältlichen Stäbe in passender Länge (3 m), habe ich normale Latten 17 x 35 genommen. Auch andere Sachen habe ich auf meine Bedürfnisse bzw. erhältlichen Materialien anpassen müssen. Insgesamt muss ich sagen, dass ich mit den Haxn zufrieden bin.
    Näheres dazu werde ich in Kürze schreiben.



    Und wie schon öfters geschrieben, es fehlt nur noch das EG. :D
    Das Problem sind für mich die Gefache, die mit Ziegeln ausgefüllt waren. Eine ziemliche Fitzelarbeit, die recht genau ausgeführt werden muss bzw. sollte. Das ist kein Spass, die dicken Platten passgenau zu schneiden. Aber ein Gefache habe ich schon geschafft.



    Des weiteren das versprochene Bild vom der endlich fertig begrünten gemähten Wiese



    Auch die Geländeveränderung, von der ich letztes Mal berichtet hatte, ist nun fertig begrünt



    Noch paar Details


    Das Weichengrenzzeichen der BLE, eine angemalte Schiene



    Die Pfosten der Kuhweide wurden durch Metallstäbe mit Isolator ersetzt



    Die fertig gestellten Andreaskreuze als Hingucker der abendlichen Szene



    Und zum Schluß noch eine Gesamtaufnahme



    Christian: Etwas Farbe habe ich den Wiesen auch spendiert. Aus normalem Betrachterabstand wirkt es nicht schlecht, bei Makroaufnahmen sieht es schon recht "stümperhaft" aus. Da muss ich noch nacharbeiten, bis ich das einstellen kann.


    viele Grüsse
    Holger

  • Hallo Holger


    Das sieht ja richtig gut aus, ich hoffe es geht gut weiter. Die Heureihen hast du ja richtig gut gemacht. deine Module werden immer besser. Mach weiter so.


    Gruss Philipp :hutab:

  • Hallo Holger,


    Das Problem sind für mich die Gefache, die mit Ziegeln ausgefüllt waren. Eine ziemliche Fitzelarbeit, die recht genau ausgeführt werden muss bzw. sollte. Das ist kein Spass, die dicken Platten passgenau zu schneiden. Aber ein Gefache habe ich schon geschafft.


    ich habe bei meinen ersten Versuchen für den Güterschuppen von Kirchbrak auch mit dicken Platten gearbeitet. Das ging auch irgendwann ganz gut, zumal man mit ein wenig Spachtel kleine Löcher verstecken kann - heute steht das Gebäude vor dem Einbau in die Anlage meines Vaters. Ich habe beim zweiten Versuch dann Slaters-Platten mit nur 0,5 mm Dicke verwendet. Diese PS-Platten sind relativ weich und lassen sich sehr gut schneiden - ich würde nie wieder freiwillig mit den dicken Mauerplatten deutscher Hersteller arbeiten. Meine Pinkelbude <Gebäude: Ein Toilettengebäude für Kirchbrak> zeigt ein mit Slatersplatten ausgemauertes Fachwerk. Aus meiner Sicht ist ein zweiter Vorteil der Slatersplatten, dass diese in unterschiedlichen Mauerverbänden lieferbar sind - in Deutschland zum Beispiel über Modulor...


    Abgesehen von diesen Hinweisen gefällt mir dein Modul sehr gut... :thumbsup: Um die Gestaltung von Heu habe ich mich in Kirchbrak gedrückt - dort wird das Gras gerade erst gemäht, und das ist deutlich einfacher darzustellen. Ich werde mal schauen, ob ich bei der nächsten Wiese das nicht doch noch mal überdenken werde...


    Schöne Grüße aus H0-Kirchbrak,
    Erik


    PS.: Ich muss jetzt Slatersplatten als Sandsteinimitat für mein Holzwerk bestellen...

  • Hallo Erik,


    deinen Tipp mit Slaters hatte ich mir schon damals "gemerkt". Doch überall, wo man nach Slaters fragte, gab's die Antwort: Watt'n das???
    Dann werde ich mal bei Modulor schauen, ob was passendes für mich da ist......oder weiter dicke Platten schnitzen. Mal sehen.


    Übrigens denke ich, dass gemähtes Gras mindestens genau so leicht oder schwer wie die Heureihen darzustellen ist. Vor dieser Frage stand ich nämlich auch. :D


    Viele Grüsse
    Holger

  • Hallo Holger,


    hier noch mal für alle der Link auf die Slaters-Platten bei Modulor: <http://www.modulor.de/shop/oxi…etails/cnid/TCD/anid/TCDP>. Es gibt dort (leider) nicht das gesamte Slaters-Sortiment; ich habe auch schon mal darüber nachgedacht, direkt bei Slaters <https://slatersplastikard.com/plastikard/embossed.php> in GB zu bestellen, aber irgendwie habe ich das dann aus den Augen verloren. Immerhin kann man da schön sehen, welche Platten überhaut verfügbar sind <https://slatersplastikard.com/assets/pdfs/EmbossedFlyer.pdf>; mein Toilettengebäude hat normalen Verband mit 4mm-Größe (oder 1:100 bei Modulor); für Nicht-Fachwerkgebäude eignet sich auch der Flämische Verband gut.


    Außerdem will ich euch den Trecker beim Mähen von Gras nicht vorenthalten...




    Ich habe das Gras mit dem Pinsel in einer lockeren Reihe aufgeschichtet, und dann mit einer normalen Spritze "normales" Wasser-Weißleimgemisch, so wie ich es zum Schottern verwende, aufgetragen...


    Schöne Grüße,
    Erik

  • Hallo,


    zwischen Gartenarbeit und Wäsche aufhängen, konnte ich noch etwas an Trais machen, bevor mich heute Abend die Arbeit wieder einholt :crygirl: .


    Als vorerst letzte landschaftsbauliche Massnahme habe ich die recht grob aussehende Buschgruppe durch filigrane Büsche ersetzt. Mein Vorgehen:


    - Meerschaumäste in diversen Grössen
    - Befeuchten mit wässrigem Weissleim (wenn kleinste Tröpfchen an den Enden sind, ist es okay)
    - "Begrasen" mit Elektrostat und aufgesaugten (=Abfall) Grasfasern
    - Nach etwwa 12 stündiger Trocknungszeit besprayen mit brauner Lackfarbe
    - Bestreuen mit gesiebten Schaumstoffflocken oder Blattimitationen


    Ich hoffe nur, dass die "Blätter" beim Transport an den "Ästen" bleiben....zumal der Kasten zum Transport um 90 Grad gedreht werden muss.

    Daher meine Frage:


    Wie fixiert man die Blätter am besten nach dem Aufbringen?


    Ich habe mir auch schon gedacht, dass ich die Buschgruppe abnehmbar vorsehen will, um sie besser transportieren und im Eventualfall nachbelauben zu können.





    Viele Grüsse
    Holger