Grüß' Dich, Lutz,
und herzlichen Dank für Deine freundlichen Hinweise.
Was die Langschwellen betrifft hatte ich es auch mit Holzleisten (Fichte und Ramin) versucht, aber die Evergreenprofile liegen mir (warum auch immer - ich vermag es nicht zu sagen) irgendwie besser. Deine Idee mit der eingefrästen Nut ist vorgemerkt mir für den Fall, daß ich mit meinen 'einfach so' aufgeklebten Schienenprofilen Probleme bekommen sollte. Die mit der Schwelle verschraubten Klemmplatten gehören allerdings so klar zum eingesetzten System, daß ich nicht auf deren Darstellung verzichten möchte.
Deine Beschreibung der eingesandeten Gleise, wie Du sie für die Industriegleise beschrieben hast, ist gut und sicher zielführend, allerdings leider nicht für ein Epoche-I-Gleis, denn die Einsandung schließt, genau wie das Kiesbett, genau mit der Oberfläche der Langschwelle ab. Das bedeutet, daß die Oberfläche der Langschwelle weitgehend sichtbar bleiben muß, lediglich die Seitenteile verschwinden im kombinierten Kies-/Sandbett. Das ist vielleicht auch verständlich, denn die Schrauben der Klemmplatten sollten genau wie die Verschraubung der Spurstangen stets möglichst frei zugänglich sein, da sie des öfteren nachgezogen werden mußten.
Wegen der genannten Verschraubungen möchte ich, um möglichst authentisch zu bleiben, auch kein Standardgleis verwenden, denn ich müßte den Schwellenrost komplett auseinandernehmen, um die Abstände richtig herzustellen. Diese variieren je nach Position stark und sind z.B. links und rechts vom Schwellenstoß enger, ebenso bei dem Paar links und rechts nach den Schienenlaschen am Schienenstoß, während die anderen Klemmplatten einen Abstand von rund einem Meter haben und damit deutlich über den Schwellenabständen eines Standardgleises liegen.
Vogelsand habe ich übrigens auch ausprobiert (mir schauen unsere zwei Nymphensittiche gleichsam über die Schulter während ich das hier schreibe), aber er weist die gleiche Körnung auf wie der von mir benützte Sand von hier. Er ist damit zwar sehr gut zu üblichem H0-Schotter passend, aber neben dem als 'Kies' eingesetzten N-Spur-Schotter mir doch noch zu grob, weshalb ich mit dem 0,18-mm-Material plane. Den N-Spur-Schotter verwende ich übrigens nicht so, wie er 'aus der Tüte kommt', sondern ich siebe die Körner größer als 0,3 mm aus.
Was ich Dich, Lutz, noch fragen wollte: wir sind uns 'einig' darüber, daß es, so wie wir es einsetzen, nur mit nicht rückfettendem Spülmittel sinnvoll ist, Wasser zu entspannen. Hast Du es auch einmal mit Mundwasser versucht? Genannt wird i.d.R. 'Odol', aber es genügt meiner Meinung nach wirklich das billigste Mundwasser aus dem Supermarkt. Ich bin davon sehr angetan: es schäumt nicht, wenn man mal einen Tropfen zu viel erwischt, der Geruch ist auch recht angenehm - und das Ergebnis in meinen Augen nicht schlechter wie bei 'Spüliwasser'.
Servus und bis demnächst
Joachim