Der Sägekurt stellt sich vor und hat den 1. Baubericht.

  • Hallo und Gudde!


    Ich bin der neue und komme öfters und möchte mich vorstellen.


    Ich bin Kurt, Baujahr 1946 :lokomotive: , gelernt Einzelhandelskaufmann, aufgewachsen in einem Spielwarengeschäft *glu3* . Unter anderem auch mit Eisenbahn :thumbup: . Begonnen wurde mit Fleischmann Spur O von der ich noch einige Gleise und eine Tenderlok habe. Leider mit ohne Tender. Ich denke es war um 1957 als wir von Fleischmann die Spur H0 in unser Sortiment aufgenommen haben. Da begannen auch meine Ambitionen für den Modellbau. Es wurde bis zur Schließung unseres Geschäfts zu Weihnachten immer eine Schaufensteranlage gebaut, bei der ich tatkräftig mitgearbeitet habe, was mir immer große Freude bereitet hat. Das hat sich, mit einigen Pausen, bis heute durchgezogen hat. In den Ende der 1970gern Jahren hat sich dann von Willy Kosak das große Praxishandbuch für Hobbyeisenbahner bei mir eingefunden. Dieser Mann hatte einen schlechten Einfluss auf mich. Sein Gleisselbstbau hat mich dermaßen angefuchst, dass ich mir sagte, was der kann ich auch. So entstand ein Projekt eines Bahnhofes auf dem Dachboden in einem 180° Bogen mit ca. 6 m Durchmesser. Das ganze aufgebaut mit Segmenten, die in meiner Werkstatt aufgebaut wurden. Das ganze natürlich mit Selbstbaugleisen und Weichen. Serienmaterial war damals für mich nicht bezahlbar, was auch der Grund zum Selbstbau war. Eine Weiche kostet für mich nur 2 Gleise, die Schwellen habe ich aus Holz selbst gehobelt und gebeizt. Das ganze natürlich nach NMRA Norm gebaut, was sich später als Fehler erwies. Beim Bau habe ich ne Menge Lehrgeld gezahlt, eine Hilfe war nicht zu gegen und das WWW gab es noch nicht, nur Pickelbahner. Langes schreiben kurzer Sinn, nach 2 Jahren Bauzeit war der Bahnhof fertig für Rollversuche. Auf dem Dachboden aufgebaut, Kabel angelegt, die Lok drauf, den Regler aufgedreht und Ernüchterung war riesig. Alle meine Koks fuhren mit einem schönen Ratterlaut durch den Bahnhof. Der Grund war, es waren alles Loks und Wagen aus den 1960 - 1980 ger Jahren mit zu großen Spurkränzen. Auch die Weichen machten Probleme, nichts lief störungsfrei sondern klemmte und die Radlenker waren zu eng gebaut. War halt NMRA und das habe ich total ausgeblendet.


    Zu meiner Werkstatt Ausstattung benötigte ich eine Drehmaschine um die Spurkränze der Räder abzudrehen :crygirl:. Einen Drehstahl RP25 von Formann habe ich mir besorgt. Nachdem die Räder auf das richtige Maß und die Radlenker – Herzstücke der Weichen gebracht wurden, konnte ein Störungsfreier Fahrbetrieb erfolgen. Ich war begeistert nur dass diese Erfolg sich erst nach einer Pause von ca. 30 Jahren eingestellt hat, hat meine Freude über den Bau nicht geschmälert. Meinen Bahnhof taufte ich auf Walterburg der letztes Jahr seine Bewährung beim Montan Treffen bestanden hat. Leider musste ich den Bahnhof verkaufen, ich konnte Ihn gesundheitlich nicht weiter betreiben.


    2014 trat ich dann dem FREMO bei. Aktiv beteiligte ich mich im FREMO für ein eigenes Modultreffen, für das ich den Namen Montanbahn ersann. Die ersten 3 Treffen wurden von mir organisiert und 2023 von Detlef. Das Treffen für dieses Jahr findet vom 15.-18.02 2024 in Wolfersweiler Saarland statt.


    In der Zwischenzeit wurde weiter gebaut. In meinem Fundus befand sich ein Weißmetallbausatz einer Gattersäge, ich auf einer Modellbaumesse gekauft habe, die gefiel mir und ich dachte, die kann man motorisieren. Das hat auch funktioniert, leider ist da noch die Idee aufgekommen, damit könnte man auch Holz sägen. Jedoch nicht mit dem Weißmetallbausatz. Also in Messing bauen. Geschaut ob alles Material was gebraucht wird vorhanden ist. Es war genügend auf Lager. Seitenteile ausgesägt, Löcher gebohrt, zusammen gelötet , Motor und Getriebe eingebaut. Für die Säge wurden Laubsägeblätter genommen und Spannung drauf.


    Was solls, es funktioniert und ich habe die erste Gattersäge in H0, mit der man richtig sägen kann und das Weltweit.


    Das Ausgangsmodell

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    und das wurde daraus

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    Link zum Video

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    Grüße Kurt

    Es geht weiter

  • Hallo Kurt,

    über dich bin ich schon in verschiedenen Foren, wo ich mitlese, gestolpert. Schön dich hier im "Lokbahnhof", wo ich mich am liebsten aufhalte, begrüßen zu können. Mit deinem Einstandsvideo legst du die Latte ganz schön hoch. Ich freue mich auf deine weiteren Beiträge hier.

    Grüße

    Johannes

  • Hallo Schachtelbahner Kurt,


    welcome back. Eines frage ich mich, warum hast Du nicht unter Deinem alten Nick weiter gemacht?

    Kurt
  • Hallo Lutz,


    Kurt hat unter dem alten Nick nicht weitergemacht weil er eine komplett neue Anmeldung bekommen hat. Alle neuen User bekommen von mir grundsätzlich ihren Vornamen und den ersten Buchstaben des Nachnamens als Nick. Bei Doppelungen kommt der zweite Buchstabe hinzu.


    Nur zur Erläuterung.


    Herzliche Grüße

    Andreas

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    … Alles in allem eine verwirrende Vielfalt von Strecken, die in alle Himmelsrichtungen führten, von irgendwo herkamen und unbekannten Orten zustrebten. …

  • Hallo Kurt,


    konnte Dich anhand vom für mich genialen Seemos-Baum-Video zuordnen ;) Finde ich bis heute unschlagbar in Sachen Preis/Leistung und Zeiteinsatz für ein wirklich ansehnliches Ergebnis.


    Willkommen und blanker Wahnsinn mit der funktionierenden Säge in 1:87 ! Das macht so schnell keiner nach.


    Viele Grüße

    Bernd

  • Noch ein Nachschlag der Version 1. Zu sehen alle Teile.


    Es geht weiter mit der Version 2.


    Nur was mache ich, wenn die Sägeblätter stumpf werden. Auseinander löten ist nicht möglich, ich bekomme den Sägebaum nie wieder so hin. Was tun, eine neue bauen, nun aber geschraubt und nicht gelötet. Ich wusste ja die einzelnen Schritte. Es war etwas fummelig, aber das sind arbeiten die mir liegen. So wurde Nr. 2 gebaut.


    Wieder alte Massingteile zusammen gesucht und gesägt. Da ich schon Übung hatte, ging diese Arbeit zügig voran. Kleine Verbesserungen gegenüber der Version 1 wurden gemacht. Es wurden eine Menge Löcher gebohrt und Gewinde geschnitten. Schrauben M 1,4 für den Zusammenbau hatte ich im Fundus, auch den Gewindebohrer fand sich ein. Den Sägebaum hatte ich weich gelötet, was sich als Fehler erwies, doch davon später mehr. Als Sägeblätter wurden die feinsten, die ich habe, genommen. Die Sägeblätter der Version 1 waren viel zu grob, Das zu sägende Holz ruckelte zu viel. Kann man schön im Video der grünen Säge sehen.


    Das Grundgerüst


    Was ich nicht bedacht habe, ist die Belastung, die das Maschinchen aushalten muss. Die Antriebszahnräder haben sich sehr schnell ab-radiert. Biss ich den Grund dafür gefunden habe, vergingen 2 Garnituren Zahnräder. Die Bohrungen der Antriebsachse waren mit Messing zu weich und haben sich ausgeschlagen, das musste geändert werden. Hier waren Kugellager gefragt. Zum Glück waren sie auch passend auf Lager. Man hat ja sonst nichts. Also neue Bohrungen in die Wangen, die Lager einsetzen und zusammenbauen. Es funktionierte nun einwandfrei, ohne Lager- und Zahnradspiel. Die Zahnräder radieren sich nun nicht mehr ab.


    Abradierte Zahnräder. Ist, wenn man Schludert.


    Es hat alles wunderbar funktioniert und auf zu 35 Jahrestreffen in RISA, die Kollegen auf FREMO treffen waren wie ich begeistert, nur ich war stolz wie Bolle bis zu unserer Jahrestagung in Riesa. Bis Samstagabend kräftig gesägt bis ein sehr unschönes Geräusch mich aus den Träumen riss. Den Sägebaum hat es zerlegt. Ein sehr jähes Ende hatte meine Sägerei damit.


    Der Zerlegte Sägebaum


    Zu meinem Glück bin ich ja im FREMO, hier haben wir in alle Fachrichtungen Spezialisten und ich hatte das Glück einen solchen begrüßen zu dürfen. Der Kollege hat sich bereit erklärt mir einen Sägebaum aus Stahl mit Laser zu schweißen, so ein Glück muss man haben. Also ganz schnell passenden Stahl dem Kollegen geschickt und nach 2 Wochen hielt ich den Sägebaum, die nie mehr auseinanderfällt, in meinen Händen. Mein Glück war komplett. Wie meine Säge funktioniert, könnt ihr hier in meinem Video sehen.


    Funktion der Säge Version 2:

    Säge Kurt, Sägewerk mit funktionierender Gattersäge 2.4
    Mein Sägewerk "Säge Kurt" auf FREMO Modul.Mit dem Gatter in 1:87 können Hölzer gesägt werden. Ich zeige die verbesserte Mechanik und die Funktion.
    www.youtube.com


    Nicht nur, dass, meine Gattersäge neben den kleinen Verbesserungen funktioniert, habe ich jetzt immer Sägespäne in 1 : 87.

    Die Sägespäne verteilen sich von alleine so schön und echt wie ich das nie hinbekommen würde.


    Was noch so auf meinem Modul Sägekurt sich tummelt,, ist eine Selbstbau-Gleissperre im Privatgleis Bereich. Kann man sehr gut in den Videos erkennen.

    Das wichtigste, was bei dieser Arbeit gelernt habe ist, nicht aufgeben, es gibt immer eine Lösung.


    Es wurden noch weitere Selbstbauprojekte umgesetzt. Zum Beispiel mein Modul Bahnübergang mit Selbstbauschranken mit Behang. Doch davon später mehr.


    Videos zu finden bei YouTube "Schachtelbahner Kurt"



    Liebe Grüße

    Kurt, der Schachtelbahner