.....oder einfach Taubachsmühle small.
Vor über einem Jahr fragte ich nicht ohne Grund, wie Brücken auf einfachen Stahlträgern gebaut sind. Nachdem drei weitere Module meine Pläne verzögert hatten, nahm ich mit dieser Brücke als viertes Modul das Projekt endlich in Angriff.
Als Vorbild dient mir die inzwischen abgebaute Vorflutbrücke "Taubachsmühle" der normalspurigen Strecke Bad Neustadt - Bad Königshofen. Bilder sind absolute Mangelware, daher verweise ich mal auf die Seite www.lokalbahn-modelle.de , welche übrigens auch sonst sehr informativ und sehenswert ist.
Ein Problem besteht m.E. darin, dass ich das normalspurige Vorbild in ein schmalspuriges Modell umsetzen musste. Daher könnten die Originalmaße zu wuchtig wirken. Entsprechend wurde die Höhe als auch die Abstände zwischen den Pfeilern entsprechend verkürzt.
Um die Dimensionen zu testen, nahm ich Legosteine. Und dabei bleib es auch. Die Pfeiler entstanden aus diesen.
Um den Pfeilern ihr Aussehen zu geben, habe ich mir aus Lego eine Lehre gebaut. So bin ich vorgegangen:
Die anderen Fugen wurden freihand mit einem Fräser in den Legostein reingearbeitet.
Inzwischen wurde auch der Modulkasten fertig. Er misst 120 cm x 30 cm. Um flexibel beim Aufbau zu bleiben, habe ich vor, das Brückenteil auf einem separaten Stück Holz ausserhalb des Moduls aufzubauen. Diese Brett hat die Maße 70 x 28 cm.Die Seitenwange des Kastens wurde vorab in der Höhe schon 2 cm schmaler gesägt, da die Brücke ja eine Niederung überspannt.
Auch das Gleis erfuhr eine Alterung.
Zunächst wurde es grau grundiert, dann Kleineisen und Schienen mit der Farbe Leder bepinselt
Anschliessend wurde das grau mit einem Gemisch schwarz-braun gewaschen bzw gefärbt. Ich hoffe, dass es dem Gammel alter Gleise nahe kommt. Auf dem Bild sieht man auch das Riffelblech, was auf den Schwellen aufgebracht war. Zur Herstellung gibt es einen ergänzenden Beitrag.
Nun kamen die Profile dran. Diese wurden zunächst braun gefärbt, anschliessend mit Salz bestreut und in grau gespritzt. Ein Washing mit der Farbe Leder sowie gezielter Einsatz von Pulverfarben gaben ihnen den letzten Schick
In diesem Zusammenhang fiel auch die optische Trennung der zu langen Profile. Mit einer Säge wurde die Sichtseite eingeschnitten, der hintere Rest blieb aus Stabilitätsgründen stehen.
Hier eine Reihenfolge (ohne Salz) der Arbeitsschritte
Die Profile in der obersten Reihe sind aneinanderglegt, das darunterliegende gesägt. Man sieht eigenltich, gerade wenn man es nicht weiss, keinen Unterschied.
Nun kamen noch die Lager dran. Diese wurden anhand des einzigen, mir zur Verfügung stehenden Bildes der Brücke, nachgebaut. Sie bestehen, wie im Original, aus zwei Teilen. Ein dünner Pappstreifen (5 mm lang) für den Träger, ein Widerlager aus Balsaholz, Stärke 1 mm, Maße 3 x 3 mm.
Absolute Makroaufnahme
Fernsicht
Es ist daher zu überlegen, ob man sich die Mühe der zweigeteilten Darstellung überhaupt macht.
Als nächstes kommt der Baubericht der Bleche dran.
Viele Grüsse
Holger