Hallo Leute!
Das ist jetzt der erste bearbeitete Thread den ich für zu wichtig halte um ihn einfach verschwinden zu lassen. Nicht wundern warum die Bilder doppelt sind, das ist für mich erst einmal eine Orientierung. Einmal sind die Bilder jetzt neu hier im Forumn und einmal noch bei Abload gespeichert. Nach Schliessung von Abload werden die Abload Bilder verschwinden.
Thema:
Schaffung eines voll ausgelichenen Fahrwerks mit einfachen Mitteln
Vorab gesagt, wer seine Loks zum einschlägigen Spezialisten zum Umbauen gibt, der braucht diesen Thread nicht durchzulesen. Hier ist Küchentischniveau und eher eine Anleitung zum Selbermachen.
Erst einmal zeigen wie sich das serienmässige Fahrwerk wirklich über die Gleise bewegt:
Vorab bemerkt es ist hier stark übertrieben dargestellt um die Vorgänge überhaupt sichtbar zu machen.
Bei normal guten Gleisbau sind es dann statt der gezeigten 2mm nur noch 0,2mm und bei sehr guten Gleisbau sind es dann nur noch 0,02mm, aber auch 0,02mm Luftspalt stellen für die bei der elektrischen Modelleisenbahn üblichen Spannungen ein unüberwindbares Isolationshindernis dar.
Wie man sieht hängen 1. und 2. Kuppelachse in der Luft.
Wenn die Lok ein Stückchen weiter gefahren ist, tun sie das immer noch. Lediglich die 3. Kuppelachse hält noch Kontakt zur linken Schiene. Eine prekäre Lage für die Stromabnahme mit nur einem einzigen Kontaktpunkt zur Schiene. Ein Staubflüschen oder ein Mückenschiß reichen dann aus um die Fuhre nachhaltig zu stoppen.
Gerade bei langsamen Rangierfahrten ein ständiges Ärgernis und großer Spaßverderber.
Jetzt plumpst die 3. Kuppelachse in die Kuhle und die beiden linken Räder der vorderen Achsen haben wieder Gleiskontakt.
Aber dafür haben die die rechten Räder dieser beiden vorderen Achsen Airtime...
Eine weitere Lok desselben Typs und Herstellers Roco, die aber schon ein ausgeglichenes Fahrwerk erhalten hat:
Hier kann die 1. Kuppelachse dem Höhenverlauf der Schiene folgen und so die Imperfektion der Gleislage ausgleichen.
Des weiteren kann das auch die mittlere Kuppelachse.
Die letzte Kuppelachse dieser umgebauten Lok ist weiterhin starr im Rahmen gelagert. Auch sie kann dem Gleisverlauf folgen weil die beiden anderen Radsätze ausgleichen.
Es werden wahrscheinlich wieder Fragen aufkommen. Hinsichtlich des Gleisbaus kann ich sie sofort beantworten:
Das ist eine Teststrecke mit deftig übertriebenen Unebenheiten um meine umgebauten Fahrwerke bis an ihre Grenzen zu bringen. Und nichts anderes soll es sein.
Hat also nichts mit meinen Fähigkeiten hinsichtlich Gleisbaus zu tun. Für sorgfältigen Gleisbau bin ich auch ein großer Fan davon.
Wie man dahin kommt, das will ich in diesem Thread hier beschreiben.