BR41 DB Neubaukessel, diesmal von Märklin/Trix

  • Hallo Thomas,


    [OT]

    technisch gesehen kann man Märklin Loks schon umbauen:


    Hier ist durch Abdrehen ein Radprofil ähnlich RP-25/110 entstanden. Ähnlich weil hier die Ausrundung zwischen Lauffläche und Spurkranz fehlt.

    Durch weiteres Abdrehen kann man hier auch ein Radprofil nach RP-25/88 herstellen...:tomate:


    Knackpunkt ist jedoch das Radsatzinnenmaß:

    Foto noch einmal zur Verdeutlichung eingefügt. Gleise und Radsätze müssen aufeinander abgestimmt sein.

    Radsatzinnenmaß; bei Code 110 Radprofilen sind das 14,5mm +/- 0,1, bei Code 88 dagegen 14,8mm.


    Zum besseren Verständnis noch einmal dieses Video verlinkt:

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    Man muß sich verinnerlichen, daß bei der richtigen 1:1 Eisenbahn das Rad ausschliesslich nur mit seiner Lauffläche über ein Herzstück und dessen Lücke rollt. Dafür ist eine gewisse Mindestbreite des Radprofils erforderlich. Im ersten Teil des Videos ein Radsatz nach NMRA S-4.2 mit Code 110 Profil auf einer Weiche nach NMRA S-3.2.

    Zwischenanmerkung: Der MOROP hat weitgehend die NMRA Normen übernommen.

    Video bei 0:20 anhalten um das als Standbild genauer zu betrachten. Das Rad sinkt oder fällt hier nicht in die Lücke des Herzstücks. Das Radprofil ist hier breit genug um die Lücke zu überbrücken. Der Auflagerpunkt des Rads auf der Schiene "springt" (wechselt) sozusagen von einem Schienenprofil auf das andere. Hier sind Radsatz und Gleis aufeinander abgestimmt.

    Um 2. Teil ab 2:10 wird das Verhalten eines Rads mit Code 88 Profil auf der gleichen Weiche gezeigt. Video bei 3:33 anhalten und das Standbild betrachten. Das Rad hängt hier beim virtuellen Programm in der Luft. In der Realität sinkt oder fällt es in das Herzstück. Radsatz und Gleis passen nicht mehr richtig zueinander, mehr vom Zufall abhängig ob ein Rad einsinkt oder nicht oder gar entgleist.

    Das zum Verständnis warum ein Rad eine Mindestbreite aufweisen muß damit es nicht in die Herzstücklücke einsinkt.


    Ab 3:53 wird die Lösung mit Spurkranzauflauf gezeigt. Beim Vorbild ist sie bei Straßenbahnen die Regel, wobei die Räder einheitliche Spurkranzhöhen aufweisen.

    Bei der hiesigen Modellbahn funktioniert sie nur suboptimal, jeder Hersteller produziert nur "seine" Spurkranzhöhe und will auch nur "seine" Weichenherzstücke produzieren. Als Kompromiß sind die Abmessungen der Herzstücke dann so vergröbert, daß dort alles hineinfällt. Nicht einmal 3,5mm breite Räder haben da eine Chance. Löbliche Ausnahmen sind Tillig Elite und Weinert.





    :ironic:

    Ich finde die Lok passt sehr gut zu den alten Wiking Autos aus der Peltzer Ära wie sie noch oft auf H0RE Modulen zu finden sind.

  • Moin Lutz, moin Klaus,


    ich will den Faden nicht sprengen. Dehalb nur kurz. RP25/88 ist mir durch Lutz Fäden hinreichend bekannt und ich habe die Notwendigkeiten sehr wohl eingesehen. Im Grunde bleibt nur der Kauf des HAMO Pendants oder Aufgabe des Märklin Materials. Das ist aber denke ich kein Thema für ein 2L-Forum (dieses Forum) sondern bleibt meine Sache. Ich denke nur an Hochdorf 2019 und den entsprechenden Beitrag in der HP1. Ich musste die Erfahrung machen das sich die Entscheidung sich als (ehem.) Märklinist zu outen meine eigene Diskreditierung als ernsthafter Modellbahner war. Ich denke auch das solche 3L Themen dem Forum schaden und beende das Thema von meiner Seite aus.

    (Wie bereits in #18 angemerkt.)


    Mit freundlichen Modellbahnergrüßen

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo,


    der Umbau des Tenders auf 3-Punktlagerung ging einfacher als gedacht:


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    Im Tender befindet sich eine dicke Ballastplatte an der einige Pinorkel mit angegossen sind. 4 davon gehen nach unten durch Öffnungen in der Bodenplatte bis auf die Drehgestelle; darauf stützt sich der Tender ab. Nun 4-beiniger Tisch wackelt immer und so auch Fahrwerke mit 4-Punktabstützung. Ein Auflagerpunkt ist hier zuviel.




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    Die beiden Pinorkel für das vordere DG wurden einfach abgekniffen. Ihre Aufgabe der Abstützung wird jetzt durch eine U-Scheibe mit 4mm Innendurchmesser erledigt. Das DG kann jetzt um diesen einen Auflagerpunkt in alle Richtungen wackeln. Damit hat man dem Tender mit minimalsten Aufwand eine 3-Punktlagerung verpasst.



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    Nachdem das geklärt war habe ich den Tender und die DG auseinander genommen weil die Radsätze abgedreht werden sollen. Die Blindgestelle sind für die Göppinger charakteristisch. Hier sorgen sie für eine masseseitige Stromabnahme von den nicht isolierten Rädern.




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    Dann habe ich neugierig die Bodenplatte der Lok abgenommen. Wer hier einen massiven Zinkbarren erwartet hat, wird angenehm überrascht, der Rahmen ist durchbrochen ausgeführt.

    Die beiden mittleren Kuppelachen sind gefedert. Des weiteren haben die Kuppelstangen vertikale Langlöcher für diese beiden mittleren Radsätze. Daher können diese federn. Mir fehlt zu meiner Philosophie der Allradauflage sämtlicher Räder also nur noch eine pendelnde Lagerung der 1. Kuppelachse. Dann würde man ganz einfach hier eine 3-Punktlagerung realisiert bekommen.



    Thomas S

    Genau von diesem starren inflexiblen Schablonen und Schubladendenken müssen wir wegkommen.

    Dieser Thread über eine Lok von Märklin/Trix kann dazu beitragen. Vieles aus dem Sortiment von Märklin ist auch für anspruchsvolle 2L Fahrer brauchbar. Man muß sich dafür angewöhnen die Spreu vom Weizen zu trennen und Produkte auf ihr (Umbau-, Superungs-) Potential zu begutachten.

    Der Umbau oben in Beitrag #21 das ist der absolute Spaßumbau und gleichzeitig das Vorhalten des Eulenspiegels für genau die Kreise welche Dir den ernstzunehmenden Modellbahner absprechen wollen.

  • Hallo,


    Die vordere Pufferbohle:


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    Sie ist aus Kunststoff gefertigt und die oberen Tritte sind ebenso wie die Rangiererhandgriffe mit angespritzt. Die Handstangen sind aus gedrehten Stahlteilen.

    Die unteren Tritte sich aus Blech und unten an den Rahmen angenietet. Da sie nicht dem Vorbild entsprechen, werden sie entfernt und durch Weinert Tritte aus Messingfeinguß ersetzt.




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    Anschliessend wurden die Radsätze und die Kuppelstangen ausgebaut. Zum Vorschein kommt das derzeitige modische Hyphemerkmal durchbrochener Rahmen.



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    Die Kuppelstangen und Radsätze noch einmal näher betrachtet.




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    Ausbau der Motor/Getriebeeinheit. Ihrer Doktrin von Metallzahnrädern ist Märklin auch hier treu geblieben.



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    Ausbau der Zylinder und der Steuerung. Die Zylinderblöcke sind geschraubt und oben befindet sich jeweils noch eine separate Abdeckung.



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    Damit habe ich jetzt den blanken Rahmen zur weiteren Bearbeitung vor mir liegen.

  • Hallo,


    als erstes habe ich die Spurkränze abgedreht.

    Dabei ist mir bei einem Rad ein Mißgeschick unterlaufen und ich habe zuviel weggenommen. Das buche ich unter Künstlerpech ab.

    Für mich kein Grund zur Panik und Weltuntergangstimmung. Es standen mir ja die Räder meiner Roco 41 zur Verfügung.


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    Im Fall des Rades von Märklin/Trix gab es die Weg mutig vorwärts. Wie erwähnt, hatte ich die Roco 41er zum Ausschlachten und von einem beschädigten Rad mit krummen Radstern den Radreifen gewonnen und bearbeitet.

    So habe ich den Rest von Spurkranz und auch die Radlauffläche komplett abgedreht und auf das Innenmaß des Roco Radreifens gebracht.



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    Anschliessend die Frage: Kleben oder Löten? Zink lässt sich nämlich recht gut löten.


    Als OT Hinweis:

    Wenn jemand Märklin Loks für 2L umbauen möchte, das sind die korrekten Achswellen dafür. Diese 2,5mm Achswellen haben auf einer Seite einen Absatz mit 2,0mm der zudem gerändelt ist. So lassen sich die isolierten Räder aufziehen ohne die Isolierbuchse zu verdrücken.



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    Dann die Bearbeitung des Lokrahmens, speziell der Radsatzlagerung für die 1. Kuppelachse. Das war viel einfacher als ich ursprünglich gedacht hatte.


    Das Konzept von hinten nach vorne:

    - Die 4. Kuppelachse bleibt fest gelagert wegen Zahneingriff.

    - Die 3. und 2. Kuppelachse sind bereits ab Werk gefedert und haben ausreichend Höhenspiel sowohl nach oben als auch nach unten.

    - Die 1. Kuppelachse hatte ab Werk die gleiche Lagerung wie die 4. KA mit 2 Messingbuchsen. Diese habe ich mit einer durchgehenden Lagerbuchse ersetzt.

    Damals in der realen Epoche 3 wurden Kugelschreiberminen (Made in Germany) noch aus Messingrohr gefertigt.

    Dieses Messingrohr mit Dmr. 2,5mm innen und 3,0mm aussen habe ich aus einer leeren Kugelschreibermine gewonnen.

    Um der 1. KA eine Wipplagerung zu verpassen habe ich genau in der Mitte des Rahmens eine Bohrung gesetzt und dort ein M1,4 Gewinde eingeschnitten.




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    Damit habe ich eine Pendelachslagerung mit einfachsten Mitteln und minimalem Aufwand geschaffen.



    :ironic:

    Jetzt kann ich die korrekte Pufferhöhe mühelos einstellen.

    Ein kleiner Dreh an der Schraube und schon werden alle diesbezüglichen Kritiken gegenstandslos.

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  • Hallo Lutz


    Sind wir jetzt in Meiningen oder doch nur in Darmstadt ?

    Du bist der Zampano, der durch einen Fehler zu neuen Welten gelangt und es in der Hand hat.

    Ohne großes Rumgeprahle...


    Gruss Jürgen :hutab:

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer:

  • Hallo,


    die Lok habe ich vorerst wieder zusammen gebaut um keine unnötige weitere Einzelteilesammlung zu haben; davon gibt es schon zu viele bei mir.


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    Schön sieht sie jetzt aus mit ihren niedrigen Spurkränzen. Jedoch fällt der zu große Rahmenauschnitt über der Vorlaufachse jetzt erst recht auf.



    Dann habe ich auf dem Dachboden herum gekramt und das Merker Heft über die Baureihe 042 wiedergefunden. Dort sind u.a. Rißzeichnungen in 1:20 zu finden die ich dann bezüglich Rahmenausschnitt über der Vorlaufachse und Lok - Tender Abstand zu Rate ziehen werde.

  • Moin Lutz.

    Kann ich mal für zwei Tage auf Deinem Dachboden wohnen. Ich bringe auch nur einen großen leeren Koffer mit. Musst Dich auch um nix kümmern. :P

    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo,


    .

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    Kurz vor knapp, ich war gerade für das Fremo Treffen in Wolfersheim am packen, schlugen noch die bestellten Weinert Teile bei mir auf.




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    Für vorne habe ich mir die für die DB Loks charakteristischen Pufferbohlentritte bestellt. Des weiteren werde ich feststehende Schienenräumer am Rahmen anbringen. Das dürfte für eine weitere Reduzierung der "Luftigkeit" am Rahmenvorschuh sorgen.




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    Für den Tender hinten gibt es neue Aufstiegsleitern. Die vorhandenen aus Blech sind zwar maßstäblich, treffen aber hinsichtlich der Form nicht ganz das Vorbild.

    Dann der Komplex aus Steigleitung für die Ölbetankung von unten, oberen Spitzenlicht und Nummernschild. Das sollte ich mit Hilfe der Teile näher an das Vorbild anpassen können. Die unteren Lampen sitzen beim Vorbild auf Auslegern, dieses Wissen habe ich seit den 1970ern als ich meinem ersten Öltenderumbau für die Märklin Hamo BR44 (die ganz alte 3047) mit dem Günter Umbausatz gemacht hatte.

    Die Lampen habe ich in der bereits durchbohrten Ausführung bestellt. Hier sollten LEDs vom Typ 0402 hinein passen.

  • Hallo,


    bislang habe ich ja nur die Zurüstteile wie gekauft und nicht ausgepackt gezeigt.


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    Zu den vorbereiteten Arbeiten gehört der Abbau der vorhandenen Teile am Tendergehäuse. Nicht mit im Bild sind die Lampen von denen ich gedacht habe, daß sie am Gehäuse mit angespritzt sind. Ist schon erstaunlich was da bei diesem Tender an Details alles separat angesetzt ist. Im Prinzip ein Traditionsbruch gegenüber früheren Modellen aus diesem Hause.



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    Vergleich von Teilen. Die Märklin/Trix Leitern dürften detailmässig so ziemlich die fertigungstechnische Grenze sein was sich wirtschaftlich in Großserie bei Metallstanz und -Biegetechnik verwirklichen lässt. Das Füllventil ist ein Kunststoffspritzgußteil.

    Hier haben die Messingfeingußteile die Nase vorn.



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    Mal maßnehmen wie es passt und was zu verändern ist. Die oberen Schlitze kann man so lassen, die Weinert Teile passen da. Die unteren Befestigungen müssen neu gebohrt werden.



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    Dann den Fräser eingespannt und freihändig die angegossenen Details entfernt welche später stören.



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    Ebenfalls entfernt wurden die angegossenen verkümmerten Tendertüren.



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    Zwei Durchbrüche im Gehäuse für die Lichtleiter wurden mittels eingeklebten 2mm Rundmaterial verschlossen.



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    Der Armaturenkasten wurde nach Vorbildfotos korrigiert, hier mit 0,5mm und 1mm PS Plattenmaterial. Er steht beim Vorbild viel weiter nach hinten über den Werkzeugkasten über. Das dürfte der Grund dafür sein, daß die unteren Lampen auf langen Podesten sitzen.


    Die vorher angegossene Steigleitung für die Ölbetankung wurde durch eine Länge 1,5mm Messingdraht ersetzt.



    Dann werde ich mir demnächst einen Kopp machen müssen wie man diese verschachtelten Details und Armaturen im Modell nachbildet:

    dampflokomotivarchiv.de

    Dieses Foto mit teilweise abmontierten Teilen ist eine gute Vorlage.

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • Hallo Günter,


    da werden noch weitere Bohrungen eingebracht um Gehäuse und Teile aneinander anzupassen.

    Von unten nach oben:

    - Nummernschildhalterung

    - Rohrflansch bzw. Rohrschelle (siehe verlinktes Foto in Beitrag #31)

    - Lampenhalterung

    Danach kann ich dann schauen wo noch beigeschminkt werden muß.

  • Hallo,

    beim Tender habe ich ein bischen weiter gemacht:


    dsc07748rniny.jpg


    dsc07758pofmm.jpg


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    Die Öffnungen für die Lampen in der Rückwand wurden durch 2mm Rundmaterial verschlossen. Nach Vergleich mit Fotos vom Vorbild habe ich den Armaturenkasten rechts durch aufgeklebtes Plattenmaterial verändert. Er wurde 1,5mm nach hinten heraus verlängert; das ist auch der Grund warum die unteren Lampen hier auf recht langen Konsolen sitzen.

    Die Weinert Teile passen nicht so ohne weiteres 1:1 an den Tender. Für die unteren Betankungsstutzen mussten neue 1,0m Bohrungen direkt neben die vorhandenen gesetzt werden damit diese und die unteren Leitern an der richtigen Stelle angebracht werden können.

    Ein Stück 2mm Rundmaterial ersetzt freistehend die vorher angespritzen Details.

    Für die oberen Leitern konnte ich jeweils 2 der vorhandenen Schlitze nutzen Die anderen Befestigungen sind stumpf angeklebt. Hier auf dem Foto sind die Klebestellen noch nicht versäubert.

    Für die unteren Lampenhalter mussten 0,8mm Bohrungen sehr knapp am unteren Gehäuserand gesetzt werden.

  • Hallo,


    das Projekt ist nicht aufgegeben, es geht nur zäh voran weil ander Projekte für Kunden wichtiger sind.



    Das Verkleinern der großen Rahmenausschnitte erfordert gewisse Kompromisse. Einerseits sollen sie hauteng sein, das kann man für Standmodelle machen. Andererseits soll die Lok ja betriebsfähig bleiben und das erfordert hier ein herantasten was geht.

  • Hallo,


    Die unmöglichen Bohrungen sind gesetzt. 2/3 in Kunststoff und 1/3 in Zinklegierung.



    Die Tritte sitzen jedenfals genau da wo sie sein sollen.



    Einfacher waren die Bohrungen für die Schienenräumer in den Rahmen obwohl auch hart an der Kante des Materials.

  • Hallo,


    Nach viel Feilerei, noch mehr Anpassungen und unzählige Male Vorläufer aus- und einbauen. War endlich die Form der Füllstücke gefunden.

    Die a) Betrieb ermöglichen sollen und b) noch gut dabei aussehen.

    Die Schutzbleche habe ich aus 0,3mm Messingblech gemacht.

    Die Rahmenausschnitte waren ein Schlüsselpunkt bei dem ganzen Umbau.



    Noch stehen sie durch ihre Andersfarbigkeit heraus.




    Ein weiteres Kontrollfoto. Der Klotz dient dazu die Federung nieder zu drücken.

    Bei einen Standmodell hätte man sicherlich die Schutzbleche noch enger an die Räder ziehen können; sieht zwar gut aus ist aber nicht mehr betriebssicher.



    Da war das an die Lok werfen der Weinert Teile nur noch ein Klacks.



    Dabei habe ich versehentlich eine Bremse abgebrochen. Stumpf ankleben wird hier nicht viel helfen.



    Deswegen habe ich auch hier wie bei der Caswell Gondola 0,4mm Bohrungen gesetzt.



    Da hinein ein Stift aus 0,4mm Messingdraht gesetzt und die Bremse wieder am Rahmen damit befestigt.



    Ein Tropfen CA sichert zusätzlich.

  • Hallo,


    dann geht es an den probeweisen Zusammenbau der Lok.


    Das sind ja nun nicht mehr die alten Gußklumpen aus den 50er Jahren. Es gibt hier viel mehr an Details wieder anzubauen.

    Kritikpunkt meinerseits wären die Radschleifer. Wie irgendwie nicht richtig nachgedacht für 2-Leiter Bedürfnisse. Nur die Treibachse nimmt Strom ab, die letzte Kuppelachse hat (noch) Haftreifen und fällt dafür de Facto aus.

    Bei aufgesetzten Gehäuse ist das übrigesn nicht mehr sichtbar.



    Als dann wären die Kontrollfotos die ich gemacht habe:






  • Hallo Lutz

    Hast Du noch Weinert Griffstangen für den Aufstieg vorn? Wenn Du schon feine Tritte und Schienenräumer montierst, dann bitte auch filigrane Griffstangen.

    Die Plastik Dinger sehen zu wuchtig aus. Finde ich wenigstens.


    Klar - Kontrollfotos sind unbarmherzig, aber feine Stangen passen besser...


    LG,

    Axel

  • Hallo,


    auch hier ging es etwas weiter:


    Das sieht ja schon einmal dem Vorbild wieder etwas ähnlicher. Schraubenkupplung und Bremsschläuche werden noch gegen bessere Ausführungen ersetzt werden.


    Axel

    Die Griffstangen sind aus gedrehten Stahl und damit grabschsicher.




    Der Tender bekam hinten erst einmal schwarze Farbe verpasst. Damit sehe ich besser wo noch nachgearbeitet werden muß.




    Dann wäre da die Lücke zwischen Lok und Tender. Angefangen habe ich jetzt einmal mit einem beweglichen Übergangsblech wie ich es auch bei meinen US Lok mache.




    So sieht das dann jetzt aus.

    Die Türen sind beim Vorbild 2-teilig. Dafür suche ich noch nach einer praktikablen und betriebssicheren Lösung.