MIGU (Modelbahn Interessen Gemeinschaft Urbar e.V.)

  • Hallo in die Runde,


    seit diesem Jahr bin ich wieder Mitglied in einem Modellbahnverein. Im Frankenland hatte ich keinen Verein gefunden, der meinen Interessen entsprach. Das gemeinsame Bauen und die Gespräche in einem Verein habe ich doch sehr vermisst.


    Die MIGU betreibt bisher eine Märklin Segmentanlage, die sich nicht unbedingt zum Transport eignet und eine N-Modulanlage nach eigener Norm, die fest in den Vereinsräumen installiert ist . Da aber eine transportable Modulanlage benötigt wurde, mit der man unter anderem auch zu Austellungen und Börsen anderer Vereine fahren kann, wurde der Bau einer DCC-Modulanlage beschlossen. Modellbahnvereine finanzieren sich zum größten Teil über Börsen, die natürlich atraktiver sind, wenn auch Anlagen ausgestellt werden. Damit die Besucher auch immer mal wieder andere Anlagen zu sehen bekommen, lädt man andere Vereine mit ihren Anlagen ein und fährt im Gegenzug mit der eigenen Anlage zu deren Veranstaltungen.


    Da ich bereits einige Module, wie Veilbronn und die Flutbrücke bei Ebermannstadt gebaut habe, die jetzt endlich mal zum Einsatz kommen können, ist schon ein Grundstock an Modulen vorhanden.



    Außerdem gibt es einen Bahnhof, den ich 2010 zusammen mit 2 Freunden, darunter Friedhelm, der ebenfalls im Verein ist, gebaut habe und der seit ca. 10 Jahren bei Friedhelm im Keller liegt und auf ein Come back mit Make Over wartet. Weiterhin baue ich zur Zeit mit Friedhelm an einem 2-teiligen Sägewerksegment mit jeweil 45° und einer Schenkelänge von 1,60 m. Die Idee dazu hatte Friedhelm schon länger und das Holz und die Kopfstücke (F96) lagen auch schon 10 Jahre in seinem Keller.


    Wir haben dann mal überlegt, was man als erstes braucht um eine kleine Modulanlage auf die Beine zu stellen, die man auch mit 2 Leuten auf einer Ausstellung betreiben kann. Herausgekommen eine Point to Loop Anlage, die als Point den Bahnhof und als Loop ein Wendemodul mit Zugspeicher für 3 x 2 Züge hintereinander hat. Zusätzlich sollten 3 Bogenmodule mit 30° gebaut werden. Hier hätte ich gerne einen Radius von 2000 mm gehabt. Von diesen großzügigen Radien mußte aber rasch Abstand genommen werden, als es hieß wir werden im November in Polch bei den Modellbahnfreunden Mailfeld eine Anlage mit 11 m Länge ausstellen. Ein Radius von 2000 mm sprengt da schnell den vorgebenen Rahmen und ist daher zumindest nicht für einen 90° Bogen geeignet. Bei diesen Austellungen mit Börsen wird natürlich erstmal gesehen, dass man möglichst viel Börsianer mit viel Tischfläche unterbringt, denn die bringen das Geld. Die Anlagengrößen sind damit natürlich überschaubar. Statt den 30°-Bogenmodulen kommt jetzt erstmal Friedhelms 90°-Sägewerk mit Radien von 1200 mm zum Einsatz. Ich denke für eine eingleisige Nebenbahn ist dieser Radius noch akzeptabel.


    So wird die Anlage in Polch aussehen


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    Als erstes haben wir jetzt im Verein mit den Arbeiten am Wendemodul mit Zugspeicher begonnen. So ungefähr soll es am Ende aussehen


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    Also mit einem halben Berg zur Tarnung, der aber ca. 1 m lang ist.


    Hier können 2 Züge hintereinander von max. 1,80 m Länge abgestellt werden. Mehr geht nicht, da der Kehrschleifenbereich auch nicht länger ist und der Bahnhof auch nur Züge mit 1,80 - 2,00 m zulässt.

    Der Zugspeicher soll Wendezugfähig sein und soll deshalb mit Lenz BM2 und BM3 Modulen ausgerüstet werden, die auch ein automatisches Nachrücken des hinteren Zuges ermöglichen, wenn der vordere Abschnitt frei ist. Den Bremsabschnitt habe ich erstmal mit 60 cm angenommen. Hier stehen noch ein paar Vorversuche aus. Hat jemand hier im Forum Erfahrung, wie kurz der Bremsabschnitt sein kann?

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    Die Teile können für die Lagerung und den Transport sehr platzsparend zwischen 2 Transportbrettern verschraubt werden und ergeben ein Packmaß von (LxBxH) 1313 x 680 x 500 mm.


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    Das Wendemodul habe ich im CAD gezeichnet und bei Thomas fräsen lassen.


    Am Donnerstag gings dann im Verein auch los. Erstmal wurden die Teile trocken zusammengesteckt und den Kollegen vorgestellt und erklärt.


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    Bernd, unser erster Vorsitzender, verschaft sich auch ein Bild vom Projekt.


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    Ja und dann gings auch gleich mit PU-Kleber, Zwingen und Spanngurten zur Sache


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    Dieter, Friedhelm und Horst kleben gerade eines der kleinen Zwischensegmente zusammen.


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    Nach 4 Stunden hatten wir schon viel geschafft. Es hat allen riesig Spass gemacht und es wurde beschlossen am Freitag direkt weiterzumachen.


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    Michael, Dieter und Horst passen die Deckplatte an.


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    Zum Schluß haben wir heute noch mit dem vorderen Teil des Tunnelsegments begonnen, da wir an den anderen Segmenten noch nicht weiterarbeiten konnten. PU-Kleber hat halt eine wesentlich längere Abbindezeit als gewöhnlicher Holzleim.


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    Auch heute haben wir wieder viel gelacht und geschafft. Nächste Woche geht´s weiter.


    Bis denne

    Martin

  • Hallo zusammen,


    die letzten Wochen haben wir eifrig an den Segmentkästen für das Wendemodul gewerkelt. Die Kästen sind alle zusammengebaut, gespachtelt, grundiert und dort wo die Gleise aufliegen mit einem warmen Grauton gestrichen. Nebenbei wurden noch die 5 Beinpaare zusammengebaut.


    Am letzen Montag und heute wurden die Gleise verlegt.


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    Während Dieter die Gleise anschraubt, haben Gregor und Friedhelm bereits mit dem Verdrahten des ersten Segments begonnen.


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    Gegen 17 Uhr kam dann der große Moment. Die Segmente wurden erstmals auf die Beine gestellt und zusammengebaut.


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    Das linke Tunnelportal muss noch 15 mm nach rechts verbreitert werden.


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    Montag geht´s mit dem Verkabeln weiter.


    Bis denne

    Martin

  • Moin Martin,

    Was soll ich sagen: Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert.

    Klasse geworden. :thumbsup:


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo zusammen,


    heute geht es mit den Bahnhofsegmenten weiter, die schon 2007 - 2009 gebaut wurden.


    2007 hatte ich an der VHS in Koblenz einen Kurs über Modulbau gemacht, der sehr reges Interesse fand. Meine Intension war in diesem Kurs Gleichgesinnte zu finden, mit denen man eine Modulanlage bauen und betreiben kann. Es fanden sich Friedhelm, Karl-Heinz und Roland, die Lust hatten mit zu machen. Karl-Heinz ist leider schon 2012 mit 62 Jahren gestorben. Er wolte noch viele Module und den Bahnhof Sayn der Brexbachstrecke bauen.


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    Bei unserem ersten Treffen bei Friedhelm zu Hause, brachte Karl-Heinz das Y-Modul mit, stellte es auf den Tisch mit den Worten: "Ich hab da mal was gemacht"


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    Wir haben damals lange überlegt, was wir mit dieser Steilvorlage machen sollten. Zu dem Zeitpunkt hatte ich einen kleinen Endbahnhof, ein Wendemodul mit 4 Gleisen als Zugspeicher und 2 - 3 Module .

    Ein Abzweig auf offerner Strecke machte daher wenig Sinn.


    Wir haben dann entschieden, das Segment etwas umzubauen und daraus einen Abzweigbahnhof zu bauen.


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    Links wurde die Breite von 50 cm auf 60 cm geändert und ein neues Kopfstück, passend für den geplanten Bahnhof, angebaut. Rechts wurden die B96 Bergprofile durch F96 Profile ersetzt, wobei das obere eine Profilverschiebung von 150 mm hat.


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    Der Bahnhof lag jetzt ca. 10 Jahre in Friedhelms Keller. Letzte Woche hat Freidhelm ihn in den Verein gebracht.


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    Nachdem das Schaltpult angebaut und mit den Segmenten verkabelt war, war ich doch sehr gespannt, ob die Weichenantriebe noch alle funktionieren würden. Wir hatten damals die original Hoffmann Weichenantriebe mit zusätzlichem Umschalter für die Rückmeldung ans Schaltpult verbaut.


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    Einige Weichenantriebe arbeiteten direkt ohne Probleme, die übrigen wurden manuel hin- und herbewegt und nach 20 min schnurrten alle Antriebe wieder.


    Die gleichen Hoffmann Antriebe hatte ich 2017 für den Bahmhof Behringersmühle gekauft, aber die stellten sich als Totalausfall heraus. War wohl nicht mehr die Qualität von damals.


    So war ich jetzt angenehm überrascht, weil ich mit dem Worst Case gerechnet hatte, alle Antriebe gegen MP1 Antriebe auszutauschen.


    Allerdings gibt es mit den zusätzlichen Umschaltern für die Rückmeldung Probleme; aber die gab es auch schon beim Bau des Bahnhofs.


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    Dieser Umschalter ist nur mit einer Schraube am Antrieb befestigt und neigt dazu sich nach hinten wegzudrehen. Da die Zeit bis zur Ausstellung Anfang November sehr knapp ist werden wir wohl mit diesem kleinen Problem erst mal leben müssen.


    Nächstes Jahr wird entweder die Rückmeldung umgebaut ohne Umschalter oder der ganze Bahnhof wird digitalisiert. Obwohl die Weichenstrassen mit Matrixsteuerung tadellos funktionieren und sehr einfach zu bedienen sind.


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    Die Spörle Bahnsteige und Kopfsteinplaster sehen auch nicht mehr ganz schön aus und werden 2024 durch anderes Material ersetzt.


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    2 Gleise zwieschen dem mittleren und dem rechten Segmet sind am Segmentrand trotz Stirnbretter beschädigt. Hier kommen Weinert Schienenverbinder mit der Schraube rein, dann sollte das nachhaltig repariert sein.


    Bis denne


    Martin

  • Moin Martin,

    so einen Landbahnhof mit diesen Gebäuden (das Stellwerk vielleicht eine Nummer kleiner) habe ich mir früher (TM) geträumt - allerdings noch ein, zwei Meter länger... und damit war das Ding zu groß für mich alleine. Ich freue mich über Euer Projekt und wünsche weiterhin einen hohen Wirkungsgrad!

    Beste Grüße

    Wolfgang

    :matrose:

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Guten Abend,


    heute geht es mit meinen Modulen von Veilbronn und der Vorflutbrücke bei Ebermannstadt weiter. Da diese Module unterschiedliche Kopfstücke haben, hatte ich vor einem Jahr noch ein Übergangsmodul gebaut, das aber noch im Rohzustand war. Rechts gibt es noch ein 30 cm Übergangsmodul von D02 auf F96, das bislang nur eine Sperrholzwüste ohne Gleis war.


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    Auf meiner To-Do-Liste für die Ausstellung stand für diesen Bereich:

    - Weichenantriebe bei Veilbronn überprüfen

    - Bäume veredeln und pflanzen bei Veilbronn und dem Übergangsmodul

    - Gleise verlegen und schottern

    - Modullängsseiten schleifen und mit RAL 7016 (Anthrazit) streichen


    Mit den Antrieben ging es los und das, was mir beim Bahnhof erspart geblieben war, kam hier knüppeldick. Ich hatte hier, wie auch bei Behringersmühle Cobalt digital Antriebe eingebaut, die den Charme haben, dass man sie digital ansteuern kann oder wahlweise mit 2 Tastern oder mit 1 Taster. Ich hatte mich für die 1 Taster Variante entschieden und auf den Längsseiten Tater vertieft eingebaut.


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    Beim Überprüfen ging 1 Antrieb gar nicht mehr, 1 Antrieb nur noch mit dem Taster und nur 1 Antrieb funktionierte einwandfrei digital und mit Taster. Dass die Qualität bei Cobalt nachgelassen hatte, hatte ich schon von einem Freund gehört, der die auch verwendet hatte. Kurzum alle Antriebe wurden durch MP1 von MBT ersetzt. Jetzt blieb nur noch das Problem mit der Ansteuerung durch einen Taster. In der Bastelkiste fand sich ein Flip-Flop-Relais, das allerdings nicht stabil arbeitete. Ein Anruf bei Thomas brachte die Lösung: Ein Brückengleichrichter und ein fetter Elko zum Abpuffern.


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    Jetzt ging es mit den Bäumen weiter. Im Regal lagen noch 2 Großpackungen Laubbäume von Heki. Insgesamt 60 Bäume, 18 cm hoch. Ich hatte die gleichen Bäume beim Steinbergen Projekt verwendet und war vom Ergebnis nicht zu 100% überzeugt.



    Da fiel mir beim Einkaufen diese Modelbahnschule in die Hände.


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    Hier werden verschieden Materialien für die Belaubung getestet und vorgestellt.


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    1/3 Hellgrün mit 2/3 Mittelgrün gemischt, wie im Heft vorgeschlagen.


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    Und dann wurde gepflanzt über die Modulkanten hinweg auf 2 Modulen


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    Danach ging´s mit dem Bahndamm weiter. Hier habe ich mich ans Vorbild der 60iger Jahre gehalten ohne Verbuschung


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    Das Modul mit der Vorflutbrücke hatte jetzt allerdings nicht die gleiche Grasmischung wie die anderen Module. . .


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    . . . und die Modulübergänge waren auch noch nicht schön.


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    Hier sieht man den Unterschied doch sehr deutlich. War kein Problem. Mit der Haarschneidemaschine wurde das Gras abrasiert und dann wurde neu begrast.


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    Der Hydronalium VT 70.9 war auf dieser Strecke zuhause und hier auf Inspektionstour. Oberhalb des Bahndamms wurde auch gleich noch eine Wiese angelegt.


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    So Zeit für´s Bett; Schafe zählen


    Bis denne

    Martin

  • Guten Abend,


    zunächst ein Nachtrag zum vorherigen Beitrag. Das Flip-Flop Relais arbeitete nicht mehr stabil, sobald eine Lok auf dem Modul stand. Hier half ein Pull-Up Widerstand von 1,5 kOhm am Triggereingang.

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    Heute Nachmittag konnte endlich das Wendemodul mit Zugspeicher in Betrieb genommen werden. Beim ersten Versuch vor einer Woche ging fast garnichts, so dass ich mit etwas Bauchschmerzen heimfuhr, da die Zeit bis zur Ausstellung ja nicht mehr lang war und das Wendemodul nicht die einzige Baustelle war.


    Der erste Fehler war, dass bei einem der kleinen Zwischensegmente keine Kabel auf der Verteilerplatine im Modul aufgelegt waren.

    Das zweite Problem war das Kehrschleifenmodul, dass nicht umschalten konnte, weil an einem Segmentübergang sich 2 Schienenköpfe berührten.


    Nachdem das behoben war, arbeiteten das Kehrschleifenmodul und die ABC-Bremsmodule einwandfrei. :walklike:


    Zwischen den beiden Blöcken wurde noch ein bistabiles Relais mit 2 getrennten Spulen geschaltet, das die Ausfahrt ( in dem Bild unten das Einfahrsignal) aus dem vorderen Block direkt wieder auf HP0 setzt, wenn der vordere Block leer ist. Sonst würde nämlich der Zug aus dem hinteren Block nicht nur in den vorderen Block vorziehen, sondern direkt hinter dem ersten Zug auf die Strecke fahren. Damit haben wir auch den Fahrdienstleiter am Wendemodul eingespart. ;)

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    Hier die Aufteilung in die Blöcke.

    bremsabschnittehkd9t.jpg


    So sieht das unter dem Segment aus.


    abc-verkabelungyhikk.jpg


    Die Relaiskarte mit 2 Freilaufdioden und 2 zusätzlichen Dioden als Verpolungsschutz.

    relaiskarteb0d82.jpg

    Der Zug aus dem hinteren Block fährt direkt und nicht zeitverzögert los, sobald der vordere Block leer ist. Hier ist folgender Worst Case möglich:


    Aus dem vorderen Block fährt ein langsam fahrender Güterzug aus. Sobald die Lok den Block verlassen hat, fährt aus dem hinteren Block ein schnellerer Personnenzug los, obwohl sich im ersten Block aber noch alle Güterwagen befinden. Ein Auffahren kann nicht ausgeschlossen werden. Da ich nicht an den Achsen der Güterwagen Leitlack oder einen 1 kOhm Widerstand anbringen will, wurden die Bremswege der vorderen Abschnitte künstlich verlängert.


    bremswegverlangerung1hd1h.jpg

    Die beiden Ausfahrweichen wurden mit MP5 statt MP1 Antrieben angetrieben, Der MP5 hat ein 2. Umschaltrelais mit dem der Bremsabschnitt der gewählten Ausfahrt um die 50 cm lange Weichenstrasse verlängert wird.


    Ob´s funktioniert wird die Praxis zeigen. :/


    Gesteuert wird das Wendemodul mit der Z21 App und Fahrstrassen.


    screenshot_20230907_0lzeft.jpg


    Hier die Fahrstrasse für die Einfahrt in Gleis 1


    screenshot_20230907_0k7dnk.jpg


    Hier die Ausfahrt aus Gleis 2. Die Ausfahrsignale gibt es natürlich physisch auf dem Wendemodul nicht. Hier werden stattdessen die ABC Bremsbausteine des vorrderen Blocks auf HP0 bzw HP1 gesetzt.


    In einer weiteren Ausbaustufe könnte ich mir noch Gleisbesetztmelder für alle 6 Abschnitte vorstellen. Dann sieht man auf dem Tablet / Smartphone direkt, ob und wo im Zugspeicher noch ein Platz frei ist.


    Leider können bis zur Ausstellung nicht alle Loks auf ABC Bremsen umgestellt werden. Einmal ein zeitliches Problem. Zum anderen habe ich noch ca. 9 Loks mit Lokpilot 3 Decodern, die aber nicht das ABC Bremsen können. Das war erst ab Lokpilot 4 möglich. Leider sind die Lokpilot 5 basic Decoder zur Zeit kaum zu bekommen oder zu teuer und auch dann nur in sehr geringer Stückzahl.


    Bis denne

    Martin

  • Hallo zusammen,


    am Samstag ist Aufbau der Modulanlage in der Kulturhalle in Ochtendung. Das bedeutete noch mal Gas geben. Am Mittwoch habe ich mit Friedhelm an seinen Sägewerk-Segmenten geschottert und begrünt. Bericht folgt später.


    Die letzten beiden Tage habe ich mich der Begrünung von Veilbronn gewidmet und alle meine Module mit RAL 7016 Anthrazit gepönt.


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    E&H wildert im Leinleitertal.



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    Auf die graue Fläche links unten, soll später eine landwirtschaftliche Ernteszene kommen. Was, weiss ich noch nicht genau. Die Fläche rechts der Gleise wurde in Veilbronn als Holzbearbeitungs- und Lagerplatz für Grubenholz genutzt. Eine Arbeit für die Winterabende im Club :freunde:


    Die Kanusaison auf der Wiesent hat direkt nach Fertigstellung der Brücke begonnen. Die Kanuten und die Kanadier sind von Woodland Scenics.


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    Die V80 auf dem Weg von Veilbronn mit einer Übergabe für die DSB.


    Sachen gibt's 'y#


    img-20231103-wa0011i6dbh.jpg.


    Demnächst mehr von der Ausstellung am Sonntag


    Martin

  • Hallo zusammen,

    unsere Modulanlage hat die Feuertaufe bei der Ausstellung in Ochtendung bestanden. Es gab immer wieder kleinere Ausfälle, die aber schnell behoben werden konnten.

    Ursache war meißtens der Temperaturunterschied zwischen Aufbau und Betrieb in der warmen Halle, der entweder zum Neuausrichten der Modulübergänge führte oder sogar zum Nachjustieren der MP1 Antriebe unter den schlanken Tillig-Weichen.


    Was fast gar nicht mehr geklappt hat waren die Weichenschaltungen mit den Flip-Flop Relais.


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    Hier hatte ich den Pull-Up Widerstand während der Aufbauphase auf 1kOhm reduziert, aber es gab beim Überfahren einiger Loks immer wieder Probleme, dass die Weichen selbstständig schalteten. Nachdem mehrere Frauen unserer Besucher nicht die Finger von den gelben Tastern lassen konnten, wurden die Weichen dann stillgelegt.


    Ein weiteres Problem war die Digikeijs- DR5000 Zentrale, die von den Kollegen unbedingt ein Passwort haben wollte, das ich auch nicht hatte. Glücklicherweise hatten mein Tablet und mein Smartphone Zugang, so dass wenigstens 2 Geräte zum Steuern und Fahren da waren. Das Fahren mit der Z21 App hat allen wirklich Spaß gemacht. Zuhause liegt schon der Upgrade-Kit von YAMORC und wenn der eingebaut und installiert ist, werden wir mal einen Nachmittag im Verein das Problem nochmal angehen.


    Jetzt in loser Folge ein paar Bilder vom Aufbau und Betrieb.


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    Der Berg über dem Wendemodul konnte aus Zeitmagel nicht mehr gestaltet werden.


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    Neben dem Wendemodul schloss sich Friedhelms Sägewerk an, das auch noch nicht ganz fertig geworden war.


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    Wendezugbetrieb, wie in den besten Tagen im Wiesenttal


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    https://www.dropbox.com/scl/fi…g2vuuk9d13huf2uh87bf&dl=0


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    Meine neuste Errungenschaft, ein Wendezug in Epoche 4 von Piko. Die 216 mit Loksound 5.0 kam richtig gut.


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    Die Lichtfunktionen der 216 sind noch nicht programiert und der Steuerwagen hat noch keinen Decoder.


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    Leider haben die Piko Silberlinge in meinen Augen einen sehr großen Schönheitsfehler, so schön sie auch sonst sind. Trotz Roco Kurzkupplungen ist der Wagenabstand viel zu groß. Das hat Roco schon vor 20 Jahren besser hinbekommen. Für Weltfirma Piko ist das ein Armutszeugnis. Im Internet findet sich als Lösung nur die Symoba-Kupplung. Wobei dann durch Korrigieren (Klebeverbindung wieder lösen) der richtige Abstand ermittelt werden muss. Das kann´s doch auch nicht sein. Ich hätte auch gerne 10 Euronen mehr für den Steuerwagen ausgegeben, wenn er eine Schnittstelle für den Decoder hätte.


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    Meine 2. neue Errungnschaft der blaue Bock von Henschel. Ich hatte ihm auch einen Loksound 5.0 verpasst, aber der kommt viel zu leise. Aber sonst ist die Lok erste Sahne. Mal was anderes als immer das rote Geraffel.


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    Die MIGU - Crew nach erfolgreicher Ausstellung: Gregor, Bernd, Dieter, Martin, Friedhelm, Christoph und Martin


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    ... und ab dafür.


    Bis denne

    Martin

  • Hallo Martin,

    als Freund der fränkischen Nebenbahn immer wieder schön zu sehen. Aber rotes Geraffel ....... 'y# :diablo: :negativ:

    Da gehört schon ne V80 hin, aber die Wiesenttalbahn wurde ja auch zu Testfahrten hergenommen. Also Ausrede angenommen...

    Ich hab aber auch mal ne echte Frage. Wie groß ist denn der Radius direkt vor der Wiesentbrücke? Ich bin gerade am überlegen wegen Kurvenmodulen.

    Lg Michael R

  • Hallo Michael,


    die Vorflutbrücke hat einen Radius von 2000 mm. Der Bogen zwischen Veilbronn und der Wiesentbrücke hat leider nur 1200 mm. Mehr wäre schöner gewesen. Aber wir hatten eh schon das Problem die Anlage in dem vorgegebenen Raum zu plazieren. Für zukünftige Module werde ich mal Radius 1500 mm anpeilen.


    Natürlich gehören da V80 hin. Davon habe ich auch 2 Stück und eine dritte mit Sound steht auf der Wunschliste.


    Die DE2500 hatte ich vor ca. 14 Jahren schon mal gekauft. Von Heris. Nach taumeldem Lauf stand das Teil am gleichen Tag wieder auf dem Ladentisch. Zu dieser Zeit beschäftigte ich mich mit dem Kaliverkehr der Hersfelder Kreisbahn. Dort war der Blaue Bock als Leihlok tätig. Da in der Zwischenzeit die orange V320 der HEG von Brawa der Zinkpest zum Opfer gefallen ist und das Hamo Model der orangen HEG Lollo auch nicht mehr Dienst tut, musste eine neue Zuglok für meine Kaliwagen her. Ab und zu muss meine V80 010 ihr ursprüngliches Gehäuse der Hersfelder Kreisbahn wieder anlegen und im Kaliverkehr aushelfen. Das Vorbild hat sich ihre langen Kardanwellen im Kaliverkehr abgedreht und wurdedeswegen dort nicht alt. Du siehst das rote Geraffel ist nicht wegzudenken.


    LG Martin

  • Hallo Martin,


    vielen Dank für die erleuchtenden Worte. Ja, das mit den Radien ist so ein Ding. Hatten wir gestern auf dem FREMO Stammtisch auch als Thema. Ich werde mich mal an ein Schmalmodul Bauart Holger, jedoch ohne Strasse machen, um zu sehen, was da so geht. Man brauch halt auf den kleineren Treffen auch mal was, um um die Ecke zu kommen. Und Lagerraum, auch zuhause, wird langsam knapp. 1200 ist schon sehr wenig, aber denke doch auch ein machbarer Kompromiss, der ggf mal in eine Heimanlage integriert werden kann. Mal sehen was noch alles wird.
    Wenn du Kalizüge mit der V80 fährst, solltest du einen neunen Nickname haben: (Spaßmodus und Ironie ein:) "V80quäler" (Spaßmodus aus), wäre da ein Vorschlag.... :ironic: :thumbsup:

    Nochmals vielen Dank für die Rückkopplung, die mir sehr geholfen hat.

    Michael R

  • Hallo Zusammen

    Wegen der Radien - In Mammendorf 2023 waren Module mit recht kleinen Radien im Einsatz und es gab diverse Loks, die Probleme damit haben/hatten und auf dem Ast nicht einsetzbar waren.
    Die Lokbesitzer waren enttäuscht... Es schaut so aus, als ob 1500mm ein guter Kompromis ist. Kleiner als 1200mm würde ich nicht gehen...


    LG,

    Axel

  • Hallo zusammen,


    die Diskussion zu Empfehlungen für Mindestradien, sowie die dazugehörigen Einträge wurden hier hin verschoben. Da dies ein sehr interessantes Thema ist und den Faden von Martin sprengen würde, bin ich dem Vorschalg von Michael gerne nachgekommen. Bitte gerne dort weiter posten und Erfahrungen sammeln.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana