Hallo Leute!
Als Hinweis vorab: Das hier ist eine US Anlage, wer sich nicht für amerikanische Modellbahnen interessiert braucht diesen Thread auch nicht durch zu lesen. Der Rest darf mich gerne mit Fragen löchern.
Hier möchte ich in loser Folge einmal berichten wie ich den Anlagenbau angegangen bin. Für mich war es auch ein Abschied von bisher gewohnten Denkweisen und Ansätzen.
Am Anfang war der US-Bahnvirus. Bei mir schon jahrelang vorher latent vorhanden, daran zu erkannen, daß ich mir ab und zu eine US Lok gegönnt habe. 1992 wares z.B. ein Paar ALCO Dieselloks von Proto2000, damals von Brawa vertrieben oder um die Jahrtausendwende die große US Mallet von Roco. Einzelstücke und ungefährlich.
Ein Fall von Denkste; dann kam es vor 10 Jahren zu einem offenen Ausbruch des US-Virus. Unheilbar sagte man mir.
Dann kam auch der Wunsch nach einer typischen US Anlage auf. Aber wie so üblich Platzmangel.
Ich habe etwa anderhalb Jahre recherchiert bis ich denn eine Lösung fand. Kreisverkehr findet nicht statt, hier wird es eine reine Rangieranlage, bei der die Bedienung von Anschlußgleisen in einem Industriegebiet im Vordergrund steht. Als das Ziel dann feststand muß man dann auch zielstrebig darauf los steuern.
Bei mir waren noch aus einer unvollendeten Geschichte, der US Virus war stärker, 5 Module mit den Abmessungen von jeweils 8 x 40cm. Die Fläche eines Türblatts in etwa. Diese Module sollten zu US recycelt werden und die Grundlage für meine neue Anlage bilden.
Das war die Ausgangssitiation:
Das sollte einmal ein typischer Nebenbahnhof nach Deutschem Vorbild werden. Das Material wie Gebäude, Signale und reichlich Zubehör war schon alles vorhanden um hier komplett fertig bauen zu können, aber ich hatte einfach kein Interesse mehr daran. Die neue Welt lockte mich.
mfG
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Dienstag, 31. August 2010, 10:24
Hallo Leute!
Mittlerweile habe ich das Konzept nachträglich um einen weiteren Anschliesser erweitert:
Dazu wurde das bestehende Gleis aufgetrennt und ein Stück Gleis entfernt. In diese Lücke kam eine Peco #8 Weiche.
Dieser Privatanschluß verzweigt sich noch einmal mittels einer bösen, bösen Atlas #4 Weiche.
Zum Stellen der Weichen wurden noch 2 weitere Stellhebel aus Kippschaltern angefertigt.
Die Gleise wurden eingeschottert und die Zwischenräume mit Asche aufgefüllt.
Anschliessend wurden die Schienen mit Farbe verrostet.
Das war es erst mal vor dem Urlaub.
Grüsse Lutz
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Sonntag, 24. Oktober 2010, 12:30
Ich bin jetzt mal ein bischen weiter gekommen.
Für das letzte Segment ist dieses Hintergrund-Gebäude aus Walthers Modulars entstanden.
Hier noch mal in seiner jetzigen Rohbauphase.
Grüsse Lutz
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Montag, 25. Oktober 2010, 18:31
In der Parallelwelt "Über dem großen Teich" kam auch einiges an konstruktiver Kritik herüber:
So habe ich mir eine Vorgeschichte dieses Gebäudes ausgedacht.
Ursprünglich gab es hier mehrere Satteldächer wovon Heute noch die Giebel zeugen. In der Zeit der großen Prohibition, wo eine fromme Minderheit der US Bürger den großen Rest der Bevölkerung davon abhalten wollte Alkohol zu konsumieren, hatte einer der "Großen" der Branche hier seine heimliche Produktion von Fusel aufgezogen. Infolge von Konkurrenzeinflüssen, sprich "Bandenkrieg", brannte das Gebäude ab. Dann kam die Zeit der Großen Depression wo infolge knapper finanzieller Mittel des neuen Eigentümers der Aufbau in vereinfachter Form stattfand. So wurden die Flachdächer gebaut.
Angeregt durch die Diskussion im anderen Forum habe ich die Zwischenwände/-träger und Abstützungen für die Giebelwände nachgerüstet.
Die Zwischenwände werden durch aufgeklebte Kst.-Rechteckprofile dargestellt.
Die Giebelabstützungen enstanden aus 1mm Messingdraht.
Damit diese richtig befestigt sind habe ich Maueranker aus 0,5mm Kst. gemacht.
Sie sind recht einfach gehalten und rautenförmig.
Grüsse Lutz
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Sonntag, 28. November 2010, 12:49
Hallo Leute!
Habe mal ein bischen weiter machen können. Das Gebäude ist jetzt fest auf einer eigenen Grundplatte montiert, mit Rückwand versehen und bleibt somit abnehmbar. Die genaue Position wird durch Paßstifte sichergestellt.
Dann habe ich noch meinen Autokiste durchwühlt ob sich da noch was brauchbares darin befindet.
U.a. mehrere 3-Tonner Ford LKW von ADP, die in Detroit gebauten und die in Köln gebauten sind nach Fotovergleich nahezu identisch.
Buckelvolvo, Buckeltaunus und 180er Gröckeleisen sind erst mal nur Platzhalter-Ersatzmodelle.
Beim Weichblitz bin ich mir nicht sicher.
Grüsse Lutz
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Sonntag, 6. Februar 2011, 19:43
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...
...oder ich habe es mal tatsächlich geschafft mal etwas an meiner Anlage weiter zu bauen.
Hier habe ich mal die Botanik ergänzt in dem ich die Grasmatten von Polak ausprobiert habe. Das sind etwa DIN A4 große Stücke die schon fix und fertig mittels Elektrostat beflockt sind. Hier sind Grasbüschel, Unkraut und dergleichen mehr auf eine Art Vlies aufgebracht das man in beliebig große Stücke reißt und mit Weißleim aufklebt.
Jetzt hat das Gebäude hinten endlich auch ein Rohbau-Dach bekommen. Die Lüfter sind nur Stellproben. Rechts davon soll mal eine große Reklametafel auf dem Dach stehen. Da gibt so schöne animierte Werbetafeln.
Das war es mal wieder. Morgen muß ich doch noch unfreiwillig nach Nürnberg. Dann gibt es noch Utrecht, dann kommt Karlsruhe und dazwischen deutzelt es sehr.
Grüsse Lutz
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Mittwoch, 23. Februar 2011, 14:42
Zwischen Tür und Angel oder 2 Tage Auszeit von der Messeanlage:
Habe ich den Rohbau für den Highway Overpass, auf Deutsch: Schnellstraßenüberführung, gemacht.
Material für die Betonwände sind Platten aus 5mm PVC Integralschaum.
Die Brückenträger habe ich aus einem Doppel-T Profil gemacht.
Das Geländer, von dem bis jetzt nur die Betonstützen stehen stammt von Rix.
Zu breit, zu groß?
Eine 4-spurige Straße hat nun mal maßstäblich dargestellt diesen Platzbedarf und Landschaftsverbrauch.
Die offenen Flächen hinten werden noch mit Landschaft ausgefüllt, sprich hier wird die Dammböschung entstehen.
Wobei die Böschung auf der rechten Seite durch eine zusätzliche Stützmauer abgefangen wird weil hier schon Industriegelände ist.
Grüsse Lutz
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Montag, 28. Februar 2011, 12:24
Ich habe gesündigt!
Am Sonntag habe ich im Zeitalter der Elektrostaten doch tatsächlich Grasmatten aufgeklebt:
Grüsse Lutz
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Samstag, 5. März 2011, 18:43
Weiter gekommen:
Beim RD habe ich mir noch ein Paar Autos zugelegt. Es ist echt schwierig zeitgenössische US Straßenfahrzeuge zu finden. Die grosse Auswahl ist halt nicht vorhanden. Meistens nur Sportwagen und Luxuslimousinen, die typischen Alltags-Brot-und-Butter Autos fehlen eben.
Also muss der alte Wiking Buckeltaunus noch herhalten und ein 50er Jahre MAN mit Permot Sattelauflieger als "Stand In" (Ersatzmodell) dienen.
Der typische US-Look stellt sich dabei allerdings nicht ein. Die Achsen des Aufliegers müssten ganz an das hintere Ende gesetzt werden.
Grüsse Lutz