Jura-Strecke Delémont-Moutier für den Fremo

  • Hallo Zusammen

    Ich habe mit dem Bau der Module für die Jura-Strecke von Delémont nach Moutier begonnen.

    Die Modulkästen habe ich mir bei Valeriy Belov in Russland bestellt und konstruieren lassen.

    Was ich bisher bekommen habe ist wirklich gut und - zumindest aus meiner Sicht vom Preis unschlagbar.


    Die Strecke:

    Es handelt sich um den Abschnitt zwischen Moutier und Roches, der hier in Google Earth zu sehen ist:

    https://www.google.ch/maps/@47…,90h,44.35t/data=!3m1!1e3
    Das besondere der Strecke ist der tiefe Taleinschnitt. Daher habe ich mich auch für die Alpenmodule entschieden, die Rund um die Mammendorfer/Rosenheimer Fremo Kollegen entstanden sind.


    Die Module habe ich mal "lose" und nicht ganz Massstäblich auf die Landschaft verteilt:

    JuraStrecke1-800x423.png


    JuraStrecke2-800x375.png


    JuraStrecke3-800x376.png


    JuraStrecke3b-800x330.png

    Wer die Strecke aus der Führerstandperspektive anschauen will:

    Hier ab der Durchfahrt durch Roche bis ca. Minute 10:33 (die Weichen werden nicht dargestellt sondern dort liegt Modul 2 bzw. 1 - also der Anschluss an die Fremo-Welt)

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    Die Module:

    Das Modul 1 ist bis auf die Gleise schon mal im Rohbau fertig.

    img_2806-600x800.jpg


    Und auch schon coloriert, wobei hier nur die allererste Schicht Farbe aufgebracht ist. Die Felsen sind noch NICHT fertig...

    img_3041-768x576.jpg


    Modul 2 ist derzeit in Produktion.

    alpenmodul23-768x576.jpg


    Und bei Modul drei bin ich mit Terraforming beschäftigt.

    img_3080-768x576.jpg


    img_3115-768x576.jpg


    Modul3_3-768x421.png


    img_3126-768x576.jpg


    Modul3_1-768x365.png


    img_3132-768x576.jpg


    So richtig glücklich bin ich mit den Details der Felsen noch nicht. Daher meine Fragen:

    Welches Werkzeug nutzt Ihr für das Bearbeiten vom Schaum?

    Soll man Details direkt in den Schaum schnitzen oder lieber eine Lage Moltofill aufpinseln und dort hinein arbeiten?


    Die Felsvorsprünge über dem Portal sind recht gut geworden, auch wenn es hier ebenfalls noch feiner muss...

    img_3116-768x576.jpg


    Wer also noch gute Hinweise oder Video oder Webseiten hat, die "Transforming pink Foam into Rocks" beschreibt, bitte her damit...


    Das beste Video, was ich gefunden habe, welches in Details das Schnitzen zeigt, ist folgendes:

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    Um Input wird gebeten...


    Weitere Fotos und Beiträge findet man hier auf meiner Homepage: Alpenmodule - Strecke Délemont-Moutier

    LG,

    Axel

  • Schönes Projekt!


    Ich habe die Rademacher-Methode auch auf meinen Berg mit Tunnel angewandt. Ich finde das Ergebnis zufriedenstellend.


    Online sehe ich viele gegossene Felsen (Woodland/Noch), die mit Gips oder Sculptamold verklebt sind. Ich finde das Ergebnis selten besser als die Rademacher-Methode. Öfters wird es nicht wirklich einheitlich.


    In der grünen Hp1 gab es auch eine Serie über Felsen aus XPS. Wie üblich für die grüne Hp1 war es sehr aufwendig.


    Als Werkzeug benutze ich Heißdrahtschneider (Hand und Tisch) für die Grobarbeiten, ein Hobbymesser und Schleifpapier zum Detaillieren. Reibe und dergleichen benutze ich kaum.


    Viel Erfolg mit den Experimenten!


    Edgar

  • Hallo Edgar

    Danke!

    Ich habe mit der Rückseite vom Küchenmesser herum experimentiert und damit die Risse und ggf. auch Bearbeitungsspuren erstellt. Damit ich die Wirkung etwas besser erkennen kann habe ich mal den Schaum eingefärbt.

    Abtönfarbe mit Wasser...

    img_3141-600x800.jpg


    img_3136-800x600.jpg


    Wie bei der Rademacher Methode komme ich von Dunkel zur Hell... Auch wenn viele Kollegen es anders herum machen.

    Die Abtönfarbe deckt wirklich gut und nachher gehe ich dann mit helleren Farben im Drybrush Verfahren drüber.


    Die gegossenen Felse verwende ich eigentlich nur bei kleineren Sachen. Hier mal aus drei Abgüssen zusammengesetzt...

    img_3041-800x600.jpg


    LG,

    Axel

  • Moin Axel,


    zu Deiner Frage habe ich keine Lösung: in Fahrenholz gab es nur Deich und Deichvorland... :toocool:

    Ich kann nur sagen: Hut ab :hutab:vor Deinem Projekt, so einen Taleinschnitt zu bauen!!

    Dafür wünsche ich Dir gutes Gelingen!

    Beste Grüße


    Wolfgang

    :matrose::matrose::matrose:

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Hallo Wolfgang

    Alles halb so schlimm - im wahrsten Sinne des Wortes.

    Ich baue ja nur eine Seite des Tals :thumbup:


    Ich habe das Ganze auch schon wieder zerpflückt, weil die Kompression mit 50% zu stark war.

    Jetzt ist die gleiche Strecke auf 2 Module à 1 Meter verteilt. Wenn die "Wunden" wieder verschlossen sind, zeige ich ein paar Bilder...


    Aber lieber jetzt was ändern, als nachher ärgern. Ich muss nur daran denken, jetzt noch 1 oder 2 Module nach zu bestellen.


    LG,

    Axel

  • Hallo Zusammen

    Alles Mist... die Kompression mit 1:2 ist zu gross... ich habe das Modul im wahrsten Sinn des Wortes zerpflückt und verteile es nun auf 2 Module.

    img_3142-800x600.jpg


    Manchmal muss man einfach den Mut haben und etwas umreissen und zerpflücken. Die Kompression sah nach Modellbahn aus. Es sind sowieso schon viele Kompromisse notwendig um es in 40cm Breite erkennbar rüberzubringen. Daher habe ich Länge fast auf das Vorbildmass gezogen. Jetzt werden es total halt 12 Module

    img_3143-800x600.jpg


    Der Block vor dem Tunnel 2 ist nach Links (Bildrand) gewandert und an der Modulgrenze wird aufgefüllt. Dieses Loch ist mit über 30cm das grösste Loch. Hier kommt ebenfall ein Teil mit Stützmauer zum Trasse hin. Dann schliesst sich der Teil mit der getreppten Stützmauer an. Die markante Felsrippe ist ebenfalls nach links gewandert.


    img_3144-800x600.jpg


    Der blaue Block markiert Tunnel 3. Da wo die schwarze Zwinge sitzt, kommt Tunnel 2 und der "Elefant" hin.

    Modul4_Elefant-800x543.png


    Warum der Elefant so heisst, wird wohl jetzt klar oder?


    Soweit mal aus meinem Keller...

    LG,

    Axel

  • Hallo Zusammen

    Auch bei mir ist es weitergegangen...

    Nach dem ich den Geographischen Inhalt des Moduls 3 auf zwei Module verteilt habe, sind die Löcher auf Modul 3 wieder verschlossen und der Landschaftsbau hat Fortschritte gemacht.

    Modul 3 sieht derzeit so aus:

    img_3290-800x600.jpg


    img_3294-600x800.jpg


    img_3296-800x600.jpg


    Und mit anderem Fokus:

    img_3297-800x600.jpg


    Auf Modul 4 ist der Elefant entstanden. Dafür ist der Einschnitt bzw. das zweite Felsmassiv entstanden und aus Pappe ist die Form des Elefanten entwickelt worden:

    img_3267-600x800.jpg

    Links fehlt das zweite Tunnelportal....

    Verschiedene Blickwinkel sind wichtig.

    img_3269-600x800.jpg


    Nach dem ich mit der Form zufrieden war, habe ich die Form auf blauen Schaum übertragen. Der Blaue Schaum hat andere !!! Eigenschaften als der Rosa oder Gelbe Schaum. Es lässt sich sehr viel besser mit einem HB Bleistift prägen und gravieren. Hier mal das Ergebnis des Mauerwerks:

    img_3264-600x800.jpg

    (Rückseite - nur von der Modulhinterkante sichtbar)

    Das Loch war problematisch und ist ausgefranst. Daher habe ich es mit Moltofix Schnellspachtel geflickt.


    img_3261-600x800.jpg

    (Vorderseite - Prominent zum Betrachter auf der niedrigen Seite)


    img_3262-600x800.jpg

    (Details vom Mauerwerk 1)


    img_3263-600x800.jpg

    (Details vom Mauerwerk 2)


    Das Mauerwerk ist nach den Fotos von Google Maps wirklich aus verschiedenen Steinformen gemacht. Ich vermute es wurden eine Art Ziegel aus dem Ausbruch geschlagen und mit grossen, groben Brocken kombiniert. Die Linien sind nicht ganz grade und einige Reihen Steine wirken wie zerquetscht.

    Die Prägung ist Freihand auf die mit 240er Schleifpapier geschliffene Schaumoberfläche aufgebracht worden.


    Das Ganze mit Sand-farbigem Beige-Grau angemalt.

    img_3265-600x800.jpg


    img_3266-600x800.jpg


    Zum lackieren habe ich Acrylfarbe aus der Tube aus dem Künstlerbedarf von Amsterdam verwendet. Damit sind auch die Grautöne der Felsen auf Modul 3 entstanden.


    So sieht das Ganze vor Ort aus - mit einem ersten Washing in Schwarz:

    img_3300-600x800.jpg


    Und auch ein geprägter Rücken kann entzücken... naja was man so erkennen kann...

    img_3301-600x800.jpg


    Soweit mal - neben dem Kelleraufräumen und Feiern meine Ergebnisse an der Jurastrecke für 2020...


    LG,

    Axel

  • Hallo Zusammen

    Frohes neues und spannendes Jahr 2021!

    Weiter ging es mit der Jura-Strecke...

    img_3323-600x800.jpg

    Die Felsen nehmen weiter Form an...


    img_3322-600x800.jpg

    Das zweite Tunnelportal und der Felsen darüber sind entstanden


    img_3321-600x800.jpg

    Die Felsrippe...


    img_3319-600x800.jpg

    Moltofil zum Verstecken von Übergängen...


    img_3313-600x800.jpg

    Das vorläufige - Modulende ist erreicht...


    img_3326-800x600.jpg

    Schwarz drüber - damit es Felsen gibt...


    img_3327-800x600.jpg

    Der Elefant zwischen den noch nassen Felsen...


    img_3328-600x800.jpg

    Schwarz frisst jeden Kontrast...


    img_3329-800x600.jpg

    Und einmal mit Sandfarbe im Drybrush Verfahren und schon gibt es einen Felsen...


    Ich finde die Methode jedes mal wieder spannend...


    LG,

    Axel

  • Hallo Zusammen

    Bis November 2022 sind die Module 1, 3 und 4 entstanden. Dazu sind jetzt noch in den letzten Tagen weitere Module entstanden!


    Modul 2

    img_6242-800x600.jpg


    Modul 5

    img_6239-800x600.jpg


    Modul 6

    img_6240-scaled-e1665570105479-800x600.jpg


    Modul 7

    img_6237-800x600.jpg


    Modul 8 wird ein Sondermodul mit Brücke. Da mus sich erst mal nachdenken...


    Modul 9

    img_6238-scaled-e1665570115857-800x600.jpg


    Modul 10

    img_6241-scaled-e1665570095545-800x600.jpg


    Das Modul 10 wird von der Gestalltung ebenfalls sehr interessant. Es bekommt den Zusatznamen "Jura Libre"!

    Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Jura



    JuraLibre-Modul10-800x383.png


    Für die graden Alp10 Module brauche ich ca. 45-60 Minuten Montagezeit.

    Die Kurvenmodule waren deutlich schwieriger zu bauen. Da gingen locker 2h rum.

    Die Transition Module von B96 auf Alp10 waren wieder in gut 1h zu bauen - allerdings muss man hier sehr genau überlegen, wie rum das Modul gestaltet werden soll. Also wo welches Stirnprofil hinkommt etc.


    Module 11 und 12 kommen dann demnächst. Dann ist die Jura-Strecke mal im Rohbau vollständig.


    Soweit mal von mir.

    LG,

    Axel

  • Hallo Zusammen

    Die Module sind ja schon ziemlich extremer Leichtbau und haben diverse Spalten und Löcher...

    Frage an die Exerten der Holzkastenfügeundverspachtelkunst...

    Was ist eine sinnvolle, relativ elastische Spachtelmasse, die sich gut schleifen und lackieren lässt?

    Im Moment schiele ich auf den 2K Karosseriespachtel.


    LG,

    Axel

  • Hallo Axel,


    also mein bescheidener Vorschlag wäre Holzspachtel von Clou. In dem Fall Farbton Kiefer. Die Masse wird mit dem Japanspachtel mit Übermaß aufgebracht und nach dem Trocknen einfach verschliffen. Der Vorteil ist, dass die Spachtelstelle die gleiche Konsistenz wie das umgebende Holz hat und nach dem Lackieren unsichtbar ist. Das Zeug gibt es im gut sortierten Baumarkt oder halt beim Besos.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Axel,


    also hier habe ich das Zeug auf die schnelle in der Schweiz gefunden. Wenn es im Baumarkt nicht verfügbar ist, dann hilft Dir eventuell der Holzhändler oder der Farben Fachmarkt. Ich würde da keine Experimente machen. Das Problem mit dem Polyesterspachtel ist, dass die dünn ausgezogene Flächen über die Zeit abplatzen. Der Holzspachtel ist nach dem Härten halt Holz und verhält sich so. Auch was die Bearbeitung betrifft.


    Ich hoffe es hilft.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Nochmal ich,


    eine Frage zu dem "Haufen Holz". Aus welchem Material sind denn die Kopfplatten. Ist das 6,5mm MPX? Meine Frage zielt darauf ab, wie sich das Material verhält, wenn mal der Geländebau und dadurch Feuchtigkeit eingewirkt haben. Ich habe mich bisher nicht getraut für die Kopfplatten auf 6,5mm MPX zu gehen. Ich meine die ganze Geschichte ist sauber verkastelt, da sollte so schnell nichts nachgeben. Auch wenn das jetzt hier überhaupt keine Rolle spielt schaue ich auch mit dem wirtschaftlichen Auge darauf. Auch die Löcher waren mal Plattenmaterial und haben Fräsbahn. Du weist was ich meine.


    Viele Grüße

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Zusammen

    Das Ganze ist aus 6mm Brikenmultiplex und ja, diese Bauweise hat verschnitt. Aber das hat die Handmethode auch. Deutlich mehr, wenn man mich fragt...

    Ich grundiere das ganze mit Clou Einlassgrund... Sollte dann passen... denke ich :pfeifen:


    Hier der Arbeitsnachweis, der letzten Module:

    Modul 1 (neu):

    img_6301-scaled-e1666540869340-800x600.jpg

    Die Längswände müssen noch überarbeitet werden...


    Modul 11
    img_6302-800x600.jpg


    Modul 12

    img_6300-800x600.jpg


    Und noch eines über den Durst...

    Wahrscheinlich wird es Modul 6B

    img_6299-800x600.jpg


    Damit sind in den letzten 3 Wochen 10 Module neu im Rohbau entstanden.

    Die Gestalltung fange ich dann auch an, wenn ich weiss, wie ich die Füsse machen will.


    LG,

    Axel