Bischofsheim/Rhön


  • Hallo Jörg,


    wir haben diese Lösung als Adaption der Weinert'schen Befestigung, wie sie im H0-Modellbauforum vorgestellt wurde, mal ausprobieren wollen.
    Was zum Schluss herauskommt, werden wir mit Spannung sehen.
    M.E. hat es den Vorteil, dass man am unverlegten Gleis löten kann und dann das Gleis "richtig gerichtet" auflegen kann und nur noch warten muss, bis der Kleber abgebunden ist. Falls es schiefgeht, kann man trotzdem noch nachlöten.


    Zur DKW: Wenn wir handgefertigte DKW verwendet hätten, hätte das u.a. unseren Preisrahmen überproprotional in die Höhe getrieben oder sogar gesprengt. Da wir unseren Bahnhof jedoch nicht auf Fine oder Proto optimieren wollen, reicht uns diese "Billig"-Lösung.
    Wie Frank erwähnte, sind aber auch RP25/88-Räder ohne Probleme durchgerollt. Da stehe ich sehr auf der Seite von Bunos Ansicht.


    Viele Grüsse
    Holger

  • Hallo zusammen,


    heute haben wir den Gleisbau in Bischofsheim ein gutes Stück vorangetrieben.


    Die beiden DKW sind fertig eingebaut:



    Und das ist unser heutiges Tagewerk in drei Bildern:





    Einige Bahnhofsgleise liegen nur lose auf, aber alle Weichen sind an Ort und Stelle.


    Auf dem 50cm Ansatzstück ist das Gleis inzwischen auch befestigt.



    In den nächsten Tagen werde ich die Gleise endgültig verlegen und dann mit der Elektrik und den Weichenantrieben beginnen.


    Viele Grüße,


    Frank

  • Hallo zusammen,


    nachdem fast alle Gleise liegen und die Weichen so fixiert sind, dass wir mit dem Einbau der Antriebe beginnen können, wollen wir wieder arbeitsteilig vorgehen.
    Frank macht noch den restlichen Gleisbau und ich fange derweil mit den Hochbauten an. Als Einstieg habe ich den Nachbau der Rampe gewählt.


    Bei der Durchsicht des Gleisplans bin ich jedoch auf einige Sachen gestossen, wo mehrere Interpretationsmöglichkeiten vorhanden sind bzw. die ich mir nicht erklären kann. Vielleicht weiß einer von euch, was das alles zu bedeuten hat.


    Es sind folgende drei Bereiche:


    1. Auffahrt/Straßenramge mit davorliegendem Symbol ähnlich einer Leiter


    2. Links von der Auffahrt/Straßenrampe der Bereich zwischen Graben und Rampe


    3. Noch weiter links die beiden Symbole "Dreieck" und "Rechteck mit Diagonalstrich"


    Folgende Erklärungen habe ich:
    Zu 1: Bei der "Leiter" handelt es sich um ein Förderband, wo Schüttgüter vom LKW draufgekippt werden und anschliessend per Förderband in offene Wagen geladen werden können. Dazu würde man wohl einen Schütttrichter benötigen, der nicht eingezeichnet ist.
    Abgesehen davon können Förderbänder ja auch ebenerdig ohne Rampe befüllt werden


    Zu 2: Unterhalb, bis zum Querstrich ist der Fahrbahnbelag niveaugleich mit dem Fahrbahnbelag der Rampe. Der obere Bereich ab dem Querstrich ist niveaugleich zum Gleis. Den Sinn von diesem Teil der Rampe verstehe ich aber nicht.
    Sinnvoller erscheint es mir, wenn dies eine Abfahrt zum Gleis wäre (wieso auch immer). Dafür fehlen aber die Symbole "Hang/Einschnitt". Vielmehr ist links unter dem Querstrich das Symbol für Hang


    3. Die beiden Symbole kann ich mir nicht erklären und konnte in meinen Quellen auch keine Erklärungen dafür finden.



    Wir hoffen, dass der eine oder andere von euch uns mit einer Erklärung helfen kann.


    Viele Grüsse
    Holger

  • Hallo Holger
    Zu 1) Für mich sieht es so aus, als ob es eine kleine Rampe mit Betoniertem Kopf gibt, auf der LKW hochfahren können um dann über einen Trichter in das Förderband zu füllen...
    Die Schraffur der Fläche zeigt immer einen durchgehenden Strich und einen kleinen Strich. Der kleine Strich zeigt "oben" an.
    Schau auch mal hier: https://www-docs.tu-cottbus.de…undlagen/0-3Zeichnung.pdf Seite 11.


    LG,
    Axel

  • Moin Axel,


    danke für deine Antwort und dass du den link zur TU Cottbus gepostet hast.
    Der link ist echt gut, aber leider finde ich dort die "Leiter" und die beiden anderen Symbole nicht.


    Dass es eine Rampe auf der Rampe gab, soweit bin ich ja auch schon. ^^
    Und dass die "Leiter" ein Förderband darstellen könnte, habe ich mir ja auch schon gedacht.


    Mal sehen, was die anderen so meinen oder wissen. Sind ja doch einige Experten hier im Forum.


    Viele Grüsse
    Holger

  • Hallo Axel,


    Hallo Holger
    neben der Leiter steht etwas. Wenn man reinzoomt (600%), würde ich "Förderband" lesen...
    Für die anderen Symbole - kannst Du die mal einzeln Posten, damit ich sicher weiss was ich suchen soll?
    LG,
    Axel



    was die Schrift neben der "Leiter" angeht, so habe ich auch "Förderband" erkennen können bzw. erkennen wollen. Denn richtig lesen kann ich da nichts. :D


    Was die anderen Symbole angeht, so habe ich die noch mal eingekreist



    Vielen Dank und viele Grüsse
    Holger

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Holger,


    das Symbol würde ich mir mit "fahrbare Verladerampe / Tierverladerampe / mobile Rampe" übersetzen. Zumindest ga es solche mobilen Rampen. Ob in Bischofsheim auch, kann ich allerdings nicht beantworten.
    Link zu einem Beispiel bzw. einer Fundstelle.


    Gruß Rainer :thumbup:

  • Moin Leute
    Bitte die Anmerkungen nicht persönlich nehmen, aber glauben heißt: nicht wissen. ^^
    Bevor ihr noch länger mit der Stange im Nebel herum fuchtelt 8)
    Es gibt doch bestimmt einen der beruflich solche Pläne lesen (können) muss. :wissenschaftler:
    Nach meiner Kenntnis kennt Rainer sogar jemand, der mir auch mit dem Plan von Gräfenberg geholfen hat.
    Gruß Friedrich

  • Hallo zusammen,


    in den letzten Tagen habe ich den Gleisbau in Bischofsheim bis auf ein kleines Stück des südlichen Ziehgleises fertiggestellt.


    Als erstes habe ich das Ladestraßengleis verlegt. Ladestraßengleis und beide Ziehgleise haben einen vergrößerten Schwellenabstand. Darum sind die Gleis auf Schablonen verlegt, die ich mir gezeichnet habe.




    Das nördliche Ausziehgleis liegt in einem großzügigen S-Bogen. Dort, wo die Zwischengerade zu sehen ist, war ursprünglich der Lokschuppen über eine einseitige Doppelweiche angeschlossen.



    Zum Abschluss für heute zwei Übersichten über den Bahnhofskopf Richtung Bad Neustadt. Die Gleise sind noch nicht verklebt und die Schwellen sind noch nicht endgültig ausgerichtet.





    Viele Grüße,


    Frank

  • Hallo zusammen,


    während Frank sich noch mit dem Gleisbau auseinandersetzt, was heisst, dass ich bei mir zu Hause keine Segmente mehr habe, habe ich nun begonnen, die Rampe zu bauen.


    Nach der Auswertung des uns vorliegenden Gleisplan von 1965 und einigen Fotos im Netz sowie Udos Fotos, haben wir festgestellt, dass es auf der Rampe noch zwei Rampen für Strassenfahrzeuge gab.
    Die eine Rampe diente dazu, ein Förderband zu bedienen, die andere Rampe, Schüttgüter vom LKW in offene Güterwagen zu kippen.


    Somit stand dem Nachbau der Rampe nicht viel im Wege.


    Die Zutaten sind schnell erwähnt:
    Styrodur
    Balsaholz
    Leim
    Gips
    Gesiebte Erde
    N-Schotter
    Farbe


    Der Lageplan wurde ausgemessen und die beiden Strassenrampen positioniert.
    Nun warten die Teile darauf mit dem Segment verbunden zu werden.


    Was das Förderband angeht, so sind wir uns noch nicht schlüssig, ob wir es nachbauen bzw. aufbauen wollen. Denn wir bauen Bischofsheim in den 80er Jahren und wissen noch nicht, wann das Förderband demontiert wurde. Ende des Monats erhalten wir aber eine Info von Zeitzeugen, so dass dann unsere endgültige Entscheidung fällt.


    Eine Übersichtsaufnahme vom jetzigen Stand, noch vor dem Feinschliff



    Viele Grüsse
    Holger


    PS: Ein weiteres Foto gibt es noch in der Kneipe

  • Hallo zusammen,


    passend zum Thema "Kopf-/Seitenrampen in Betonausführung" habe ich einen eigenen thread aufgemacht...


    ...aber leider versehentlich im Intern.


    Rainer:
    Sorry, mir fehlt noch etwas die Übung. Wärst du so nett und würdest das Thema bitte nach "Grundlagen - Vorbild" verlegen? Danke!


    Viele Grüße


    Udo

  • Hallo zusammen,


    lange Zeit war es still um Bischofsheim..........
    Zum anstehenden Treffen der Forumbahner letztes Wochenende in der Rhön wurden aber ein paar Kleinigkeiten erledigt. Prellbockbau.


    Dazu dasVorbild:
    - Prellbock nördliches Ausziehgleis ist ein Holzprellbock, der zusammengefallen war .......
    - Prellbock südliches Ausziehgleis ist ebenfalls ein Holzprellbock, der allerdings im Gegensatz zu seinem Pendant noch intakt erscheint
    - Prellbock an der Ladestraße ist ein geschweisster Prellbock der Bauart Rawie, welcher z.B. von Roco angeboten wird.


    Aufgrund gerade mal insgesamt drei vorliegender Fotos der beiden Holzprellböcke habe ich im Netz nach passenden Vorbildern gesucht.
    Fündig wurde ich bei der Webseite spur-n.com. Dort findet man unter folgendem link eine grosse Auswahl an Vorbildern, Nachbauten und
    Industriemodellen......allerdings in Spur N http://www.spur-n.com/prellbock.html


    Und hier die Modellumsetzung:


    Prellbock nördliches Ausziehgleis (passend dazu der VT614, welcher auch im richtigen Leben mal eine Sonderfahrt nach Bischofsheim machen durfte)





    Prellbock südliches Ausziehgleis






    Beide Prellböcke sind noch nicht ganz fertig, es fehlen halt noch paar Kleinigkeiten wie Schotter, Grünzeugs usw.


    Die Prellböcke zu bauen ist recht einfach gewesen:
    2 mm Balsaholz wird in 2 mm breite Streifen geschnitten. Die Streifen werden auf Papier aufgeklebt. Die drei Wände werden dann zusammengeklebt und als "Füllung" habe ich eine Mischung aus Farbe, Weißleim, Wasser und Schleifstaub verwandt, auf welche ich dann Schotter und gesiebte Erde streuen werde.
    Die Farbgebung erfolgte analog zu meiner bevorzugten Farbgebung für die Schwellen. Als erstes mit Grau grundieren/spritzen, dann mit einem Gemisch aus Terpentin, schwarzer und brauner Ölfarbe bepinseln und anschliessend noch ein Wash mit schwarzer Farbe. Zum Schluss habe ich den Prellbock noch leicht mit hellgrauer Farbe graniert.
    Bei dem Prellbock des nördlichen Ausziehgleises habe ich das o.a. Gemisch als Wash rsp.Lasur angesetzt und direkt auf die Grundierung aufgepinselt. Wie das wirkt sieht man von den Farben her beim ersten Bild am besten. Das zweite Bild hat wohl einen leichten Gelbstich ....oder was auch immer ;)


    Achja: Ein Überaschungsgast war auch da!
    Plötzlich stand unser Rainer im Raum. Ich habe mich sehr gefreut, dass wir uns mal wieder persönlich gesehen haben. :thumbsup:


    Viele Grüsse
    Holger

  • Hallo Holger,
    deine Holzprellböcke gefallen mir gut, besonders der Zerfallene!
    Wobei, bei dem zerfallenen Prellbock würde ich im Inneren nochmal den Pinsel schwingen. ;)

    Gruß Detlef


    Hier geht´s zum Bau-Blog

  • Hallo Holger


    An deinen "zerfallenen Prellbock", könnte ich mich satt sehen. :thumbsup:
    Denn hast du prima hinbekommen, deine Mühe hat sich gelohnt. :sehrgut::herz::sehrgut:

    Meine Angst besteht darin:

    Das die Träume eines Tages, ausgehen.:wseufzer: