Hallo Kollegen,
heute habe ich etwas Neues begonnen. Ich will die Lok Nr.33 der DEBG nachbauen. Das ist die T3, die in den 1920er Jahren im Münstertal eingesetzt war. Ich habe nur wenige Daten zur Lok und noch weniger Fotos. Was ich bisher herausfinden konnte ist folgendes:
Die Lok wurde wohl 1891 von Henschel mit Nr.: 3286 an die KPEV abgeliefert. Dort lief sie entweder als „ Coeln 1830“, oder als „Frankfurt 1830“ oder auch als „Frankfurt 6205“. Alle Angaben stammen aus dem selben Buch! Es war eine T3 nach Musterblatt M-III-4e der ersten Ausführung. Offenbar wurde sie 1923 von der DEBG gebraucht gekauft. Dort wurde sie auf den verschiedenen süddeutschen Bahnen herumgereicht.
Ich will die Lokomotive mit einem Bausatz von Raimo/ Röwa etc. aufbauen. Das Fahrwerk soll von der Fleischmann T3 kommen.
Den prinzipiellen Umbau, Fleischmann- Röwa, hat schon vor vielen Jahren Herbert Haun durchgeführt. An seiner Vorgehensweise will ich mich orientieren. Jetzt ist die Nr.33 aber eine Lok mit abgeschrägtem Fahrerhaus. Daher schnitt ich aus der Seitenwand des Röwa Führerhauses einen Keil unten mit 1,7mm und der Spitze an der Türoberkante. Die Rückwand sägte ich von außen unter der Trennkante ein, strich von innen ein Wenig Nitroverdünner an diese Stelle und konnte so die Rückwand verbiegen. Den Klebespalt spachtelte und verschliff ich.
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Auch das Fahrwerk( die Bodenplatte) muss um 1,7 mm gekürzt werden. Ich schnitt das Stück zwischen Werkzeugkasten und Pufferbohle weg und setze die Pufferbohle entsprechend zurück.
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Bei der Nr. 33 saß die Luftpumpe etwa oberhalb der Treibachse. Also entfernte ich die Konsole für die Luftpumpe vom Röwa Kessel. Überhaupt müssen am Kessel einige Änderungen vorgenommen werden. Die unnötigen Leitungen werden abgeschabt, die Griffstangen ebenso. Ich will sie extra ansetzen. Die Reglerbüchse stammt von M+F. Sie kommt gleich hinter den Schornstein. Sie ist nicht ganz originalgetreu. Bei der 33 war die Reglerbüchse wesentlich höher. Dafür muss natürlich die Lichtmaschine weichen. Sie sitzt dann auf einer Konsole links neben dem Schornstein. Die Löcher für Dampfdom und Sandkasten werden zugespachtelt. Der viereckige Sandkasten kommt direkt hinter die Reglerbüchse. Er sandet offenbar nur zwischen 1. und 2. Achse. Beim Entfernen der Luftpumpenkonsole merkte ich, dass die Feder V.R. nur halb dargestellt war. Ich schnitt sie ganz ab und ersetzte sie durch eine Feder H.L aus einem anderen Raimo Kessel.
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So weit für heute.
Ja, eine Bitte habe ich noch: Wenn ihr Informationen oder Bilder zu dieser Lok habt würde ich mich freuen, wenn ihr sie mit mir teilen würdet. Meine Informationsquellen sind außer Google: „ Die Münstertalbahn/ Villinger-Kenning“, „ Die deutsche Eisenbahnbetriebsgesellschaft/ Döpper“. Da ist die Faktenlage dünn.
Über den weiteren Fortschritt werde ich berichten.
Grüße
Johannes