Ladegut Dampfpflugsatz

  • Hallo miteinander,

    für meine Münstertalbahn wollte ich mal ein etwas anderes Ladegut haben. Nahe Sulzburg hat die Gräfin von Zeppelin https://graefin-von-zeppelin.de/ eine große Staudengärtnerei. Ich habe ihr, um Fracht zu erzeugen ein ganzes Landgut gegönnt. Einmal im Jahr läßt sie einen Dampfpflugsatz von der Regensburger Dampfpfluggesellschaft kommen um ihre großen Felder umzubrechen. Dazu wird der Pflugsatz an der Rampe in Sulzburg abgeladen und, mit Polizei Eskorte, auf der Straße nach Sulzburg- Laufen verbracht. So ein Pflugsatz besteht aus ein oder zwei Wasserwagen, zwei Lokomobilen, einem Kipppflug und einem Wohnwagen für die fünfköpfige Mannschaft. Die wiederum besteht aus einem Meister, zwei Maschinisten, einem Pfluglenker und einem Koch oder Küchenjungen. Es wurde von Sonnenaufgang bis in die Dunkelheit gearbeitet. Der Auftraggeber hatte Brennholz und Wasser zur Verfügung zu stellen. Das Ganze wurde in Lohnarbeit durchgeführt, heißt: Man konnte einen Pflugsatz mit Mannschaft zu einem Festpreis mieten. Ich konnte einmal bei einem Landmaschinentreffen die Arbeit eines Dampfpfugsatzes anschauen. Das hat mich sehr beeindruckt. In der letzten Zeit konnte ich zwei Lokomobile von Märklin relativ günstig erwerben. Das Set, in dem auch ein Kipppflug enthalten ist, ist so selten, wie teuer. Alternativ bietet RST einen Ätzbausatz für einen Kemna Kipppflug an. Auch der liegt über meinen Limit. Ich will die beiden Heucke Lokomobile so herrichten, wie sie im Museum der TU Hohenheim ausgestellt sind https://www.dlm-hohenheim.de/dampfpfluege/. Das war auch der Dampfpfug, den ich bei der Arbeit anschauen konnte. Eine der Loks ist schon fertig, die andere habe ich heute begonnen umzulackieren. Den Kipppflug will ich aus zwei Fortschritt Beetpflügen von Busch selbst zusammenbauen. Wohnwagen gibt es sicher im Kirmes Zubehör und Wasserwagen kann man, glaube ich, bei Artitec kaufen.

    Jetzt mal ein paar Bilder


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    So sieht das Märklin Modell aus



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    Nach der Lackierung



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    Die Maschine kommt von ihrem Einsatz auf dem Feld



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    Die zweite Maschine ist grundiert und hat ihren Basislack


    Ich hoffe, das ist ein Wenig interessant für euch. Dann will ich gerne weiter berichten.


    Grüße

    Johannes

  • Hallo Johannes,

    So ein Dampfpflugsatz im Einsatz zu sehen ist schon ein Erlebnis...

    Wenn Du schon die Lokomobilen hast- wo ist dann der Pflug? Das ganze war doch ein Set... oder sind die so oft zerpflückt worden? Ich bin- nicht wirklich intensiv- auch auf der Suche nach einem solchen Dampfpflugsatz. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es wirklich Heucke- Lokomobilen aus Gatersleben darstellen sollen...


    Im Muzeum Rolnictwa in Szreniawa ist ein kompletter Satz erhalten, von dem ich ein paar Bilder einstellen kann...


    Sieht gut aus- tolle Arbeit


    Viele Grüße

    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Christian,

    Hallo Lutz,

    es gibt das Set unter der Nummer 18970 von Märklin, nur für Clubmitglieder. Preis ist 199,95€. Das war mir zu teuer, zudem der Plug recht grob ist. Ich habe zwei Einzelmaschinen gebraucht gekauft. Die Lokomobile gab es auch einzeln, in verschiedener Lackierung und auch mit Kran an der Front. Märklin spricht von "Heucke" Maschinen. Ich finde die sehen auch eher den Lokomobilen aus Hohenheim als den Fowler Loks aus Kirchheim/Teck ähnlich. Wobei sie natürlich auch stark vereinfacht sind. Den Pflug von Langley hatte ich mir auch schon angesehen. Aber ich war unsicher wegen des Maßstabs von 1:76. Ob das wirklich auffällt, sieht man halt erst, wenn man ihn gekauft hat. Im Moment gehen Pläne dahin, daß ich aus zwei Anbaupflügen von Busch Aufsattel-Beetpflug Fortschritt B200 | Bagger, Mähdrescher, Traktoren und mehr | Katalog | Automodelle | Busch - Modellbau, Automodelle, Spiel- und Bastelmaterial versuchen will einen Kipppflug zu schnitzen. Ich konnte zwei Stück für 21,50 incl. Versand ergattern. Das gebe ich für einen Versuch auch aus. Und dann kommt ja noch der Bastelspaß. Die Idee zu diesem Ladegut kam mir, als ich ein Video gesehen hatte, wo der Pflugsatz aus Kirchheim/Teck im Einsatz war. Wenn ich recht weiß, ist dies derzeit der einzige Dampfpflugsatz, der einsatzfähig ist. Ich meine gehört zu habe, daß der aus Hohenheim derzeit nicht betriebsbereit ist.


    So, Mittagspause gleich zu Ende

    bis denn

    Johannes

  • Hallo Johannes,


    den Heucke Dampfpflugsatz durfte ich 2014 in Natura Erleben:

    XL-Bild 5: Der 6 Tonnen schwere Kipp-Pflug des Schönbrunner Dampfpfluggespannes wird über ein mehrere hundert Meter langes Stahlseil über das Feld gezogen. Fünf Pflugschare sorgen für einen zwei Meter breiten Pflugstreifen. - Vereine und Hobby - Magazin…

    Und hast Du mich auf dem Verlinkten Foto schon entdeckt?

    Mein Hanomag ist da im Hintergrund, damals war noch etwas los auf solchen Treffen.


    Den Film dazu damit man sich eine Vostellung von der Arbeitsweise machen kann:

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    Die Autohupenmusik wich Samstagsabend einer einheimischen unbekannten Rockband die jedoch für eine gewaltige Stimmung unter den Teilnehmern sorgte u.a. die Wetterauer Nationalhymne Runkel-Roiwe-Roppmaschin in einer richtig rockigen Version.

    Mit freundlichen Grüssen


    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Lutz K ()

  • Hallo Lutz,

    das verlinkte Bild ist bei mir recht klein dargestellt. Da wir uns von Angesicht zu Angesicht noch nicht gesehen haben, muß ich leider zugeben: Ich habe dich nicht auf dem Bild gefunden. Und die Trecker im Hintergrund sind bei mir so klein, daß ich unmöglich deinen Hanomag rausfinden kann. Ich habe das Dampfpflügen in Seifertshofen beim Eugen Kiemele das erste mal gesehen. Das war noch vor der Jahrtausendwende. Eventuell war das damals das museumseigene Gespann der Kiemeles. https://technikmuseen-deutschl…hnikmuseum-seifertsthofen. Ist halt Alles schon so lange her. Aber der Unterschied vom Pferdepflug zum Dampfpflug war schon nach 10 Minuten erkennbar, genauso aber auch der immense Aufwand der mechanischen Feldarbeit. Das war eben nur etwas für riesige Felder. Ich war mit meiner Familie mehrere Jahre in Folge dort. Das war immer ein tolles Event. Mit Traktorpulling, Lanzbulldog Treffen und eben Vorführungen alter Landbearbeitungstechnik. Aber das führt jetzt sicher weitab vom Modellbahn Thema. Da können wir uns gerne per Konversation darüber austauschen.


    Grüße

    Johannes

  • Nur am Rande,


    Für den Wandel in der Landwirtschaft gibt es einen schönen Film in der Tube.

    100 Jahre Landwirtschaft im Südwesten - Wie die Technik aufs Land kam

    Ich finde eine sehr gute Vorlage für die Gestaltung von landwirtschaftlichen Szenen in den verschiedenen Epochen. Etwa ab 40:00 wird das Dampfpfllügen gezeigt.


    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Kollegen,

    wie versprochen, möchte ich Euch die Bilder des Heucke - Dampfpflugsatzes zeigen. Entgegen meiner Aussage ist er nicht komplett erhalten. Es fehlen die Seiltrommeln für Die Umlenkung, der Wasserwagen und einiges an Zubehör. Neben den beiden betriebsfähigen Pärchen in Stuttgart https://de.wikipedia.org/wiki/…tschaftsmuseum_(Hohenheim) und Landshut https://de.wikipedia.org/wiki/…_Landshut-Sch%C3%B6nbrunn ist es das dritte erhaltene Pärchen mit aufeinander folgenden Fabrikationsnummern.

    Es befindet sich im Nationalen Landwirtschaftsmuseum https://de.wikipedia.org/wiki/…2u_Rolno-Spo%C5%BCywczego in Szreniawa in der Nähe von Wolsztyn.

    Es handelt sich hier um das Pärchen 369/ 370 welches bis vor etwa zwanzig Jahren betriebsfähig gewesen sein soll (?)





    Die Fa. Heucke https://de.wikipedia.org/wiki/A._Heucke war in Gatersleben - bei Staßfurt angesiedelt und hat bis 1945 etwa 880 Pflüge produziert, von denen nur wenige erhalten sind...


    Die von Langley produzierten Fowler-Modelle sind sicherlich gegenüber dem Kemna- Pflug eine preisliche alternative- sind aber im Maßstab 1:76 und daher eigentlich zu groß.

    Zudem überzeugen mich die Produktbilder nicht wirklich- Die Modelle scheinen doch recht grob. Hier ist der Märklin- Pflug die wahrscheinlich bessere Wahl.


    Aus dem "Fortschritt"-Pflug einen Kipp-Pflug bauen zu wollen- nötigt mir einigen Respekt ab. Das Gerät ist ja ziemlich zierlich., während die Kipp-Pflüge doch recht ausladend sind. Zudem sind sie mit einigem an Mechanik ausgerüstet- ich kann aber das Bild des Pfluges noch einmal neu bearbeten- daß es als Bauvorlage dienen kann.


    Viele Grüße

    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Christian,

    wenn du mir so eine Bauvorlage zur Verfügung stellen kannst, wäre ich total happy. Ich sammle schon seit einiger Zeit Bilder und Zeichnungen zu den Kipppflügen. Leider ist immer noch nicht der große Wurf dabei, wo ich die Konstuktion der Lenkachse deutlich erkennen kann. Aus den Filmen kann ich erkennen, daß es wohl eine Art Pendelachse mit Achsschenkellenkung war. Das Rad, das in der Furche lief war wohl ca. 20 cm im Durchmesser größer aber auch schmäler. Wenn alle Stricke reißen, werde ich mal in Hohenheim oder Kirchheim/ Teck nach Plänen nachfragen. Das Projekt geht mir schon einige Zeit lang im Kopf herum. Aber die öffentlich zugängliche Faktenlage ist dünn.

    Grüße

    Johannes

  • Hallo zusammen,

    heute will ich euch mal auf den aktuellen Stand, den Pflugsatz betreffend, bringen. Die zweite Lokomobile ist inzwischen fertig. Das Vorhaben, aus zwei "Fortschritt" Pflügen einen Kipppflug zu bauen hat sich leider als undurchführbar herausgestellt. Ich hatte nicht daran gedacht, daß der Kipppflug auf einer Seite rechte Pflugschare braucht und auf der anderen Seite Linke. Aber die Frage meiner Schwägerin, was ich mir denn zum Geburtstag wünsche, hat mich spontan einen RST Pflug bei Wagenwerk bestellen lassen. Leider ist er noch nicht angekommen. Dafür ist ein Mannschaftswagen von Epoche 1:87 eingetroffen. Ich will ihn aber noch in den Farben der Lokomobile lackieren. Es fehlt eigentlich nur noch ein Wasserwagen. Bei Wagenwerk gibt es ein schönes 3D Druck Modell von M.Mietze. Der wird es wohl werden. Ja, die beiden grünen "Fortschritt" Pflüge von Busch wären dann zu haben, wenn jemand Interesse daran hat. Beide neu und original verpackt. Und jetzt noch ein paar Bilder:


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    Ja, ein paar Schienenwagen werde ich auch noch kaufen müssen. Wiegt doch eine Lokomobile fahrbereit mit 2500l Wasser ca. 23t.

    Und der Pflug wird voraussichtlich, aufgrund seiner Abmessungen, auch nicht auf einen Rungenwagen passen. Mal sehen wie es weitergeht.


    Grüße

    Johannes

  • Hallo Johannes,

    auch die zweite Lokomobile sieht ausgesprochen realistisch aus. Zur Verladung, meine ich, gab es mal vor Jahren einen Faden bei DSO. Ich habe ihn aber leider nicht mehr gefunden.


    Daß aus den Beetpflügen kein Wendepflug zu bauen ist, hatte ich mir bereits gedacht. Hatte dabei aber nicht die Schare gedacht. Zwischenzeitlich hatte ich auch ein wenig in Vaters Literatur recherchiert. Im Buch vom "Reich der Erfindungen" von 1899 sind nur ein paar Übersichtsbilder eines Fowlerpfluges. Und auch in Gustav Fischers "Landmaschinenkunde" wird nur ein dreischariger Fowlerpflug beschrieben...


    Zu Deinem Geburtstagsgeschenk gratuliere ich Dir schon einmal und wünsche Dir viel Spaß beim Bau!


    Viele Grüße

    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Moin zusammen;


    ..zu meinem ersten Auftritt hier im Forum möchte ich Euch ein paar Seiten vorschlagen in denen Ihr Lokomobile seht die nur flach pflügen konnten, sondern auch sehr tief.

    Besonders im Moor und Heide sind zur Urbarmachung Sonderausrüstung vorgesehen, wie auch Kettenfahrwerke.

    Zwei Vorschläge von Seiten hier: https://emslandmuseum.de/2023/…nmal-auf-links-gepfluegt/ und http://www.dampfkultur.de/11.html


    Grüße und munter bleiben, Rainer P. aus C.

  • Hallo Rainer,

    danke für den Link. Ich habe zwar schon viele Seiten besucht und auch einiges zur Moorkultivierung gefunden. Aber die kannte ich noch nicht. Da sind ein paar tolle Fotos enthalten. Ganz heiß ist das Foto mit dem Verladeunfall. Man kann den Typ des Eisenbahnwagens erkennen und die Tatsache, daß diese Transporte offenbar tatsächlich das Lademaß überschritten. Da war ich im Zweifel, ob nicht, wie heute beim Straßentransport der Lokomobile, der Schornstein abgenommen wurde und unten auf der Ladefläche transportiert wurde. In Stefan Carstens Buch "Band 8, Drehgestell- Flachwagen" ist auf Seite 23 ein SSk abgebildet, der mit zwei Lokomobilen beladen ist. Auch bei denen ist der Schornstein montiert. Aber das müssen zwei kleinere Maschinen sein. Das Ladegewicht von 35 t hätte für zwei der großen Heucke Maschinen nicht ausgereicht. Auch reicht das Dach des Bremserhauses im Bild über den Kesselscheitel, während es bei meiner Beladung nur bis ca. Kesselmitte geht.


    Vielen Dank

    Johannes

  • Moin in die Runde;


    ..fein, Johannes das Dir die Seiten gefallen haben. Zur Verladung im Original gibt es ja Lademaße und da werden die Verlader die beladenen Wagen wohl durchgeschoben haben, was überragt wird abgenommen.

    Später hat man dann schon ein Auge dafür was geht oder nicht, na und dann gibt es noch Messlatten.

    Im Modellbahnbetrieb kann man sich auch ein provisorisches Lademaß aus Draht biegen oder es exestiert schon eines auf einem Modul. Dann mit der Ladung dadurch.


    Nun zu mir:

    Ich wurde damals zu Beginn des Forums durch Rainer Frischmann angesprochen ob ich mitmachen wollte, das ist schon sehr lange her. Nun ist meine Zurückhaltung nicht mehr so groß (kommt auf's Thema an).

    Einige Mitschreiber kennen mich bereits aus dem FREMO mit dem Bf. Steinhorst, Awanst. Klein Amerika und der Nettelbergbrücke. Auf den Schienen fahren auch einige Umbauten von mir denen ich viel Zeit und Muße gewidmet habe. Dazu gehören u.a. die OHE DL 1200 51 ein Umbau von Heljan, der Wismarer DT 0501 "Bauart Mosel" als Selbstbau und einige Umbauten die hinterdran hängen.

    Warum so OHE-Lastig, na 34 Jahre Lokführer bei dieser Privatbahn liegt es nahe sich dort die Vorbilder auszusuchen die jeden Tag durchfahren werden.


    Soweit erstmal zum Zweiten Teil

    Viele Grüße aus Celle-Nord, Rainer.

  • Hallo Zusammen,

    am Samstag hat mir der Postbote ein Paket vom Wagenwerk gebracht. Ich habe davon schon in Alexanders „LGB“ Faden geschrieben, wo das aber gar nicht hingehört. Bitte entschuldige Alexander. Heute habe ich mal vorsichtig angefangen auszupacken und die ersten Lötarbeiten zu verrichten. Wenn Herr Steinhagen schreibt: „Nur für Modellbauer mit ausreichend Metallbearbeitungs- und Löterfahrung!“ dann trifft das auch haargenau zu. Zwischendurch habe ich mir überlegt, daß Herr Steinhagen einen montierten Bausatz für nur 50,-€ mehr als den Bausatzpreis anbietet. Das wäre eventuell die bessere Entscheidung gewesen. Die Bauanleitung finde ich jetzt nicht so prickelnd. Man muß zig mal schauen wie die Teile zusammengehören sollen. Ok, es ist ja auch kein „Faller Häuschen“. Ich habe zum Austrennen keine Trennscheibe benutzt. Zuerst hatte ich es damit versucht, aber gleich zu Anfang hat das Ding eingehakt und das eine Rahmenende verbogen. Zum Glück ist nichts abgebrochen. Jetzt verwende ich die Laubsäge mit 6.0 er Sägeblättern. Ich habe auch erst zwei davon zerbrochen. Zum Löten verwende ich die Phosphorsäure von H0fine und 0,5mm starkes, noch bleihaltiges Elektroniklot. Ein Problem kann ich jetzt schon erkennen. Ich weiß nicht, wie ich die Achsstummel mit aufgesteckten Rädern an die Achsschenkel anlöten kann. Wenn mir nichts Besseres einfällt, werde ich die Achsstummel soweit wie nötig kürzen und mitsamt den Rädern ankleben. Meiner Meinung nach müssen sich die Räder nicht unbedingt drehen. Das hätte auch den Vorteil, daß ich den Pflugrahmen ohne Räder besser lackieren kann.

    Jetzt will ich euch noch einige Fotos vom derzeitigen Zustand zeigen.



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    Grüße

    Johannes

  • Hall Johannes,

    das Ganze sieht doch schon sehr ordentlich und nach Kemna- Pflug aus!


    Mit welchem Lötgerät arbeitest Du? Ich verwende für solche Sachen die Gaslötgeräte von Rothenberger. Hier hast Du zum Einen die Möglichkeit mit einer katalytisch geheizten Lötspitze und zum Anderen mit der Flamme zu löten. Die Geräte gibt es in jedem Baumarkt und sind auch preiswert.

    Nachteil: durch Verunreinigungen im Feuerzeuggas versotten die Ventile (gequetschte Schläuche) so daß sie nach einiger Zeit anfangen zu blaken. Aber bei dem Preis... kauft man einen Neuen.

    Ich habe seit 1995 fünf Stück verbraucht.


    Vorteil: keine Schnur, die immer im Weg ist. Gas gibt es in der großen Flasche bei der "Schraube"


    Ansonsten- nur Mut- das wird schon! Viel Spaß beim Zusammenbau!


    Viele Grüße

    Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Johannes,


    die Bilder machen doch Mut! Weiter so! Solltest Du bereits gelötete Bereiche vor dem wieder anschmelzen schützen wollen, so soll nasse Watte um die zu schützende Lötstelle helfen die Wärme vorher abzuleiten. Habe ich aber selbst auch noch nicht probiert. Geht wohl auch nur beim Lötkolben ...??


    Christian:

    Ich verwende für solche Sachen die Gaslötgeräte von Rothenberger. Hier hast Du zum Einen die Möglichkeit mit einer katalytisch geheizten Lötspitze und zum Anderen mit der Flamme zu löten. Die Geräte gibt es in jedem Baumarkt und sind auch preiswert.


    ...

    Gas gibt es in der großen Flasche bei der "Schraube"

    Kannst du von dem Gerät mal ein Bild einstellen und den Baumarkt verraten?


    Was ist denn die "Schraube"? Da steh ich auch auf dem Schlauch.


    LG


    Michael R