Wagen des Tages

  • Moin Leute
    Zuerst mal zum SS 15 und der Frage von Thomas.

    Von mir sind drei SS 15 gem. Carstens „umgebaut“. Nr.: 98 war schwer beschädigt. Die Kupplung war festgelegt. Nun ist sie wieder so wie gekauft. Bei einem anderen SS 15 ist sie nach wie vor festgelegt und bei dem dritten Wagen habe ich die Zugfeder durch eine stärkere ersetzt, den Ausschlag aber nicht begrenzt. Solch eine Version (Ausschlag begrenzt) habe ich noch nirgends umgesetzt.

    Alle Drei Wagen (drei Versionen) funktionieren.

    Vom Festlegen bei dem jetzt überarbeitenden Nr: 98 bin ich deshalb weg, weil ich mich auf der Jahrestagung in diesem Jahr über einen ähnlichen Wagen, nämlich einem SSlmas 53 geärgert habe. Dieser funktionierte im Zusammenspiel von GFN Bügelkupplungen überhaupt nicht. Es führte dazu das der Wagen mehr neben wie im Gleis stand. Dumm nur das der Wagen mir gehörte und die Kupplung festgelegt war. Die Gleislage und die Radien waren mit an Sicherheit Grenzender Wahrscheinlichkeit nicht der Grund. Also habe ich den (die) SSlmas 53 aus dem Verkehr gezogen und bin skeptisch bei Wagen die ähnlich aufgebaut sind. Im Moment sind ein paar Wagen aller Typen mit langem Abstand zwischen Achse und Kupplung wieder mit funktionierender Kulisse aber mit eingezogener Kupplung unterwegs. Das hat zur Folge: wenn es eng wird weicht die Kupplung aus. Ob sie sich in jeder Situation wieder mittig einstellt wird sich zeigen. Man kann nachhelfen wenn man die Feder durch eine stärkere ersetzt. Nur hier habe ich noch keine ideale gefunden.


    Zu meiner Güterwagen Aktion

    Nun habe ich 7 Wochen Güterwagen bearbeitet, von Neuaufbau von Null, bis ankleben einer Griffstange war alles dabei. Alle Wagen habe ich in der Hand gehabt und kontrolliert. Dreihundert Güterwagen sind zugeteilt, 4 Wagen müssen noch ersetzt, zusätzlich 14 Wagen noch fertig umgebaut werden. Sie sind aber alle identifiziert und zugeteilt, hatten/ haben also schon ihre Nummer.

    Zwei Wagen fehlen. Beide waren unbeschädigt, Wagenkarten liegen bei mir vor. Sie müssen so wieder auftauchen, wie sie abgetaucht sind. Ein Wagen ist bei mir „in Verwahrung“ er gehört mir nicht, ist aber schön gebaut und gealtert. Was ich mit den 9 Stück Ommr 33 von LILIPUT mache weis ich noch nicht. Im Moment sind sie Schwerläufer und auch beim Gewicht des Liliput Ommr 33 habe ich es zu gut gemeint. Muss mir mal einen „Musterumbau“ ausdenken. Ich habe zwar ein paar Sätze Umbau-Teile aus dem AW Lingen für diesen Ommr 33 Typ, aber ehrlich gesagt ist mir das zu viel Aufwand.

    Als letztes warten zusätzlich in dem Dreihunderter Block zu den oben genannten noch 18 Okmm (38 und 58) Wagen auf ihre Endausrüstung. Hier sind es aber vor allem die Kübel die noch aus der Schachtel kommen. Der Vorteil ist, dass auf dem Märklin/Trix Okmm 38 die Röwa/Trix (nun ROCO) Kübel passen. Dank an den Konstrukteur er hat keine Neue Halterung „erfunden“.

    Dennoch werde ich ab diesem Wochenende den Bastelschwerpunkt verschieben. Dank dem fürs Bastel freundlichem Herbst ist das Güterwagen Chaos vorerst beseitigt. Die Gründe hierfür müssen sich auch nie wiederholen. Und… es hat Spaß gemacht einschließlich dem „Studium“ der Güterwagen Bücher. Danke an Carstensen und den "Mitautoren".



    Gruß und hollt jo fuchtig

    :matrose: :matrose: :matrose:

    Friedrich

  • Moin Leute

    Nicht mehr mit der gleichen Intensität, aber dennoch wird bei den Güterwagen weiter gemacht.

    Wagen des Tages

    dsc_7634tvi34.jpg

    332 xyz

    Vlmm(h)s 63


    meine lfd. Nr.: 108 original Wagen von KLEIN

    Verändert nach Güterwagen SC Band 1.2 Seite 91 ff.

    Neues Sprengwerk aus Messingprofile; Federpuffer; Griffstangen; Rangierer Tritte; RP 25 Räder

    Alterung mit Kreide/Mattlack und Ölfarben für Öle/Fette.

    Wagennummer mit der richtigen Zuordnung muss noch ergänzt werden


    Gruß und holl’t jo fuchtig

    :matrose: :matrose: :matrose:

    Friedrich

  • Hallo Friedrich, Mitleser,


    ich muss jetzt mal zum obigen Wagen eine Frage an das Schwarmwissen stellen.

    Normalerweise wurden die Viehwagen nach der Entladung ja zur Entseuchung oder zur verschärften Entseuchung gefahren. D.h. sie wurden mit warmen/ heißem Wasser ausgewaschen. Somit dürfte sich der Verschmutzungsgrad auch mit Bremsstaub doch sehr in Grenzen gehalten haben, eher vielleicht die Farbe verblasst als verrostet. Hat da mal jemand bessere Farbbilder dazu? Ich habe leider keine wirklich besseres Bild zur Hand als diese hier, was von der Sonneneinstrahlung nicht ganz optimal ist. Aber der wagen scheint doch eher sauber als mit Staub/ Flugrost der Bremsbeläge eingestaungt zu sein.

    ">


    Um das klar zu sagen: Das ist keine Kritik an Friedrichs Wagen, der mir sehr gut vom Gesamtbild gefällt, sondern eher eine pragmatische Frage im Gesamtzusammenhang mit den Viehwagen als solches.


    Michael R

  • Moin Michael,

    jau, diese Fragen tauchten auch im Zusammenhang mit dem RST-Bausatz des Vh 14 und seiner Farbgebung auf. Marc Heckmanns - glaube ich - hatte dazu im EK veröffentlicht. Ich meine, zu Bremsstaub hatte er keine besonderen Anmerkungen.

    Ich bin unterwegs und kann auf den Beitrag gerade nicht zugreifen.

    Beste Grüße

    Wolfgang

    :matrose:

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Moin Leute


    Um ganz ehrlich zu sein… ich habe die kontinuierliche Reinigung der Vieh/Verschlagwagen schlicht und einfach nicht bedacht. Beim nächsten Einsatz der Airbrusch kann ich versuchen den unteren Bereich des Aufbaues noch mal zu filtern. (vorsichtig dünn mit der stark verdünnten Grundfarbe noch mal drüber gehen) Man muss dann nur aufpassen, dass die Beschriftung nicht verloren geht. Die Farbbilder (3 Stück) habe ich aus Güterwagen 9.2; allerdings stammen die nicht aus der Epoche III.

    Und nun weiter.

    Sorgenkinder waren und sind sie alle, die Omm 33 von LILIPUT. Damals wie wild gekauft waren sie zu ihrer Zeit doch in jeder Hinsicht „tolle“ Wagen. Ich habe 10 Stück.

    Alle Anmerkungen sind meine Meinung , es gibt geübte Bastel Freaks die daraus einen hervorragenden offenen Güterwagen gezaubert haben. Wenn man mal vom Sprengwerk absieht, welches für mich zu viel Aufwand für eine Änderung macht, hat der Wagen-Typ bei mir aber immer wieder Aufwertungen erfahren. Nur die herunter hängenden Bremsen führen immer wieder zum Tatsächlichen bremsen. Zum entsorgen sind die Wagen zu schade. Bekanntlich ist der Unterboden aus Metall, wenn man dann noch das Ganze mit Blei verstärkt, wurde es in Summe ein ständig bremsender Bleiklotz.

    Deshalb habe ich in den letzten Tagen bei einigen meiner LILIPUT Omm 33 Aufbau und Rahmen wieder getrennt. Ob es bei allen Wagen funktioniert wird sich zeigen. Dann habe ich den Bleiboden verkleinert, das herausgetrennte Blei durch Polystyrol ersetzt und eine Evergreen Bretter Platte eingesetzt.

    Nun hat der Wagen einen „Bretterboden“ und ist 25g leichter. Und die „losen“ Bremsen wurden mit einem 0,7mm Draht fixiert. Danach wurde noch mal mit Kreide nach „gealtert“ und das Ganze fixiert. Nun kann der Wagen wieder genutzt werden. Leider gab es noch nie einen Ommr 33 ohne Bremserhaus/Bühne der Epoche III der DB als Einzelwagen von ROCO. Verstehe einer die Firmen Philosophie.

    Wagen des Tages

    dsc_763620fs9.jpg

    dsc_7639l9ibj.jpg

    dsc_7640p5iuc.jpg

    dsc_7643jvfvv.jpg

    808 335

    Ommr 33


    meine lfd. Nr.: 179 Wagen von LILIPUT (Wien)


    Gruß und holl’t jo fuchtig

    :matrose: :matrose: :matrose:

    Friedrich

  • Hallo Friedrich-

    noch ein Ton zu Deinem Viehwagen. Selbst wenn die Anschriften nach dem Sprühen teilweise undeutlich werden oder verschwinden- ist es doch vorbildgerecht. Beim Reinigen und desinfizieren wurde der gesamte Wagen mit Reinigungsmitteln behandelt. Dabei haben auch die Anschriftenfelder gelitten.

    Ob die Anschriften zwischenzeitlich ausgebessert wurden- entzieht sich meiner Kenntnis.


    Viele Grüße Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Friedrich,

    ich will deinen Faden nicht schon wieder entern, aber eines muss ich jetzt mal loswerden. Ich wäre echt froh, wenn meine ganzen Wagen nur ansatzweise so toll aussähen wie deine. Und ich finde den Ommr 33 richtig gut, besonders der Wagenboden ist klasse gelungen. Ich finde den Liliput Wagen auch für sehr gelungen, mit kleinen Mängeln. Aber der Gesamteindruck ist immer noch stimmig.

    Ich stimme dir zu, die Geschäftspolitik so manche Hersteller bleibt ein Rätsel.


    Vielen Dank fürs mitnehmen.


    Michael R

  • Moin,

    also Marc Heckmanns hat in besagtem EK-Artikel allein von der Lackierung des Wagens geschrieben. Zum altern / patinieren schreibt er nichts.

    Ein Foto seines Modells zeigt an den Blattfedern etwas Rost und üblichen leichten Schmutz.

    Also: dezent darf es sein.

    Beste Grüße

    Wolfgang

    :matrose:

    Mich interessiert vieles - und immer alles rund um das Bw Bestwig!!

  • Moin Leute

    Wagen des Tages

    369 003

    KKks 01


    meine lfd. Nr.: 082 Wagen von Fleischmann


    Wie schon weiter vorne angeführt hat der Wagen nach einem langen Modell-Einsatz nun seine Betriebsspuren erhalten. In der Epoche III im Ruhrgebiet könnte er so ausgesehen haben.




    Gruß und holl’t jo fuchtig


    Friedrich

    Einmal editiert, zuletzt von Friedrich () aus folgendem Grund: Übe noch mit den Bildern

  • Moin Leute

    Wagen des Tages


    544 043 P

    Privatwagen Henkel


    meine lfd. Nr.: 299 Original Wagen von ROCO


    Gem. der Anschriften Tafel ist das Ladegut Kieserit. Deren Farbe ist schmutzig hell (Hellgrau).

    Ganz Staubfrei wird es in der Epoche III nicht abgegangen sein. Aus diesem Grund habe ich den Wagen eingestaubt.

    Wie immer mit Kreide und Kremer Pigmente die mit mattem Klarlack fixiert wurden.

    Es fehlen noch ein paar Farbtupfer und ÖL und Fette.


    Gruß und holl’t jo fuchtig

    :matrose: :matrose: :matrose:

    Friedrich

  • Hallo Friedrich,

    Nur schade, daß dieser Wagen kein Vorbild hat. Es ist eine Bedruckungsvariante des Braunkohlenstaubwagens der deutschen Reichsbahn.

    Nichtsdestowenigertrotzdem eine schöne Arbeit.


    Viele Grüße Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Moin Christian
    Ehrlich gesagt habe ich es nicht gewusst; hab also deshalb erst einmal das Ladegut gegoogelt und mich gewundert was die Firma Henkel mit Kieserit zu tun hat.

    Meine kleine Enkelin hat es damals bestimmt auch nicht gewusst… :santa: aber es musste damals d e r Wagen sein. Ich mag ihn und wir „spielen“ damit.


    In diesem Sinne

    :matrose:

    Gruß Friedrich

  • Hallo Friedrich,

    trotz seiner Vorbildfreiheit ist es ein schöner Wagen. Die Bedruckung ist einem ähnlichem Wagen der DB [P] nachempfunden. Dieser hat ebenfalls drei Behälter und drei Achsen (allerdings mit unsymmetrischen Achsstand). Diesen hat Märklin zu etwa dem selben Zeitpunkt vorgestellt. Wahrscheinlich zu einem Jubiläum der Fa. Henkel.


    Die Alterung ist Dir aber hervorragend gelungen- egal was geladen wurde. Staubig waren die Wagen immer...


    In meiner Jugendzeit habe ich die Wagen (für Braunkohlenstaub) kennengelernt. Sie waren im "Chemiedreieck" unterwegs. Sie wurden in den achtziger Jahren durch die großen vierachsigen Silowagen aus Frankreich ersetzt...

    Da "mein" Interessengebiet die Braunkohleregion ist- sind diese Wagen natürlich "Pflicht".


    Das Ladegut "Kieserit" - ein Dünger- dürfte aber mit Henkel nichts zu tun haben.


    Viele Grüße Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Christian,

    das ist ja wieder sehr interessant, was zu diesen Wagentyp zu erfahren, denn ich selbst konnte bisher sehr wenig mit diesem Silowagen anfangen. Um Berlin rum sind diese Wagen wohl selten in den 70er Jahren rumgekommen, würde ich so meinen. Eher die Zementsilowagen Zkz 54 oder die späteren Uce, die dann das Zementwerk in Rüdersdorf bei Berlin angefahren sind.

    Der dreiachsige Kohlestaubbehälterwagen fehlt mir noch in meinen Fundus.

    Grüsse aus Mahlsdorf (Berlin)


    Sascha :thumbsup:


    "Manche wissen doch nicht, was sie denken, bevor sie hören, was sie sagen..."

  • Moin Leute


    Was man möchte und was man kann. Ich habe nicht annähernd das geschafft was ich hätte bearbeiten wollen. Seit dem Treffen in Rheda habe ich alle meine Wagen „durchgesehen“. Das Ergebnis: alle „Zustände“ von voll durch gestaltet, Betriebsspuren und Wagenkarte bis hin zu noch in original Verpackung ohne „Alles“ war/ist dabei. Zuerst habe ich getrennt nach Wagenkarte vorhanden und Wagenkarte muss noch gefertigt werden. Die Letzteren Wagen waren dementsprechend noch nie im Einsatz. Wagenkarte da... aber Wagen fehlt bedeutete das der Wagen einen schweren Schaden erlitten hatte. Und dann noch beides Vorhanden, aber eine Kleinigkeit oder die Alterung fehlte.

    Angefangen bin ich mit:

    1) beides vorhanden durchsehen und wegpacken.

    Danach folgte die Bearbeitung

    2) beides vorhanden kleine bis mittlere Reparaturen

    3) Wagen ohne Wagenkarte und fertig (Wagenkarten erstellen)

    4) Wagen ohne Wagenkarte und fast fertig

    5) Wagen mit und ohne Wagenkarten keine Betriebsspuren

    6) Neu Aufbau des Wagen


    Ziel war meine interne Zielvorstellung von 300 Güterwagen zu erreichen, die Wagen sind nun auch alle vorhanden. Nur mit dem Neuaufbau hapert es, vor allem deshalb weil einige Modelle wenn man sie anfasst zerbröseln.

    Wenn ich sie irgendwie behandelt hätte, aber nein sie kommen aus der original Verpackung und diese war in einem Schrank/Schubfach verstaut. Die Wagen von Trix /Röwa die immerhin mehr als 50 Jahre auf dem Buckel haben sind da Mustergültig gut! Die in den dunkelblauen Verpackungen von Roco aus diesem Jahrtausend teilweise zum „wegwerfen“. Mein Wagen mit der Nummer 229 (hier unlängst vorgestellt Beitrag 127) ein Ks56 Rmm58 ist mir beim wegstellen in der Hand wie ein Adventskeks zerbröselt. Also reif für die Tonne. Dort ist er auch entsorgt. Da kommt zu dem allgemeinen Wahnsinn besondere Freude auf.

    Tatsächlich habe ich in der Stufe 6 nun 54 Wagen fertig gestellt. Bei 5 bin ich recht weit und bei 3) Wagenkarten erstellen: reden me nicht drüber. Bin mir aber im klaren, dass das vor dem nächsten Treffen unbedingt die höchste Priorität hat.

    Soweit ein Sachstand, vor dem Hintergrund: Bis Weihnachten werde ich mich mal um meine Güterwagen kümmern.



    Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest.
    Hollt jo munter.
    :matrose: :matrose: :matrose:
    Friedrich

  • Moin Lutz und Mitleser


    Es war genau der Wagen-Typ... :matrose: und die Bruchstücke kamen mir auch sehr bekannt vor... :wissenschaftler:

    nur ich war besser... :thumbsup:


    alles ohne Hammer... nur durch bloßes anfassen. *#'

    Leute lasst die Finger von dem Wagen :rtfm:
    Nach dem es angefangen hat zum bröseln ist der Vorschlag des Berichtes natürlich eine gute Art und Weise sich ab zu reagieren :vinsent:

    :matrose: :matrose: :matrose: :santa:
    Gruß Friedrich

  • Moin Leute

    Einer meiner intensivsten Bastelaktionen der letzten Jahre hat nun ein vorläufiges Ende erreicht. Da ich mich immer wieder mit lauter Ideen rund um die Modellbahn verzettelt, habe ich seit dem FREMO Treffen in Rheda das dritte Quartal 2023 dazu genutzt meine Güterwagen zu überprüfen, einiges an neuen Erkenntnissen ein/an zu bauen, Lücken zu schließen und absolut unpassende Modelle Z zu stellen. Letzteres ist die Ausnahme. Außer der Bastelei habe ich sehr viel über Güterwagen aus den Veröffentlichungen von Carstens erfahren und gelernt.

    Ob der Trend zu immer mehr „Feinheiten“ hilfreich ist sei da hin gestellt. Vor 25 Jahre hat man Rangierer Tritte usw. ausgetauscht weil sie, wenn vorhanden, zu grob waren. Heute tauscht man sie aus weil sie so „zart“ sind, dass sie nach wenigen Gebrauch Stunden einfach nicht mehr anwesend. Also tauscht man auch die gegen stabilere Versionen der einschlägigen Zubehör Anbieter ebenfalls aus. „Irgendwann sind die Originale ab…“ übrigens nicht nur meine Erfahrung, dazu kommt das man manch einen Wagen überhaupt nicht mehr ohne Zerstörung „zerlegen“ kann, um ihn für irgend eine Gruppe im FREMO und deren Besonderheiten tauglich zu machen. Beispiel: Baut mal die Kurzkuppel Kulisse an einem BRAWA Gms 30 aus.

    Neu für mich waren die Wut Modelle. Ich habe eine ganze Reihe davon entsorgt. Originale aus der Schachtel in die Tonne. Glorreich in der heutigen Zeit wäre es gewesen sie in die Bucht zu stellen, na ja lassen wir das. Den gleichen Wagen hatte ich noch mehrfach aus dem Zirkusset anno 1987. Diese R Wagen haben das Spekulatius Keks Syndrom nicht. Dumm gelaufen das mir das erst beim fertigen Modell aufgefallen ist. Achshalter; Kupplungsaufnahmen, Federpuffer und alle Anbauteile konnten wieder verwendet werden. Die Achshalter sind aus einem anderen Material und (wie Carstens auch für andere Teile bezüglich ROCO schreibt) inzwischen geändert worden. Feiner mit besserer Ausprägung des Vorbildes. Neuerdings mache ich immer erst einen wirklich festen Griff und wenn der Wagen es aushält kann man Mühe reinstecken.

    Zum Erreichen meiner eigenen Zielvorgabe von 300 müssen nun noch 23 Modellwagen abschließend bearbeitet werden. Vorhanden sind sie fast (21) alle. Der Grund: Ersatz für Totalschaden, Ersatz für „nicht mehr zeitgemäß“ und/oder viel zu schwer; Fehlende Bauteile und Radsätze; und eine Reihe von Wagen die immer wieder (auch jetzt) zur Seite gelegt wurden. Drüber hinaus fehlt bei über 50 Wagen die Wagenkarte. Auch in meiner Doku. Also alles Wagen die noch keinen Einsatz hatten und nun in dieser Zeit entgültig fertig geworden sind.

    In Verbindung mit meiner Art Betriebsspuren an zu bringen sind es (Vorsicht Eigenlob) alles Güterwagen nach Carstens, also der gehobenen Mittelklasse, die den Vorgaben des FREMO Spiel meiner Zielgruppe entsprechen. Ich messe mich nicht mit der 87er Gruppe, mit allen anderen schon.

    Nun werde ich mich wieder dem Modul und Landschaftsbau widmen. Ein paar Wagen werde ich noch beim Wagen des Tages vorstellen. Aus bekannten Gründen, einhergehend mit den Licht Verhältnissen ist das in den letzten Tagen nicht mehr passiert.


    Wünsche an dieser Stelle noch ein gesundes erfolgreiches 2024.

    Gruß
    :matrose: :matrose: :matrose:

    Hollt jo fuchtig.

    Friedrich