Ein Lok für Laimburg

  • Jetzt ist sie endlich da, die Lok für Laimburg.

    Letzten Endes habe ich mich entschieden nicht auf die 86 von Roco zu warten, sondern mich für eine bayerische Lok entschieden, da Laimburg in Franken angesiedelt ist, und der Bahnhof auf jeden Fall bayerische Einfahrsignale erhalten wird
    981016 war übrigens in Weiden beheimatet. Also ist Laimburg doch in der Oberpfalz?
    Die Lok fährt butterweich an, schön langsam. Ich bin rundum zufrieden.

    Erstaunt hat mich die Tatsache, dass ich mit meiner IB I die Lok programmieren kann, während dies beim Tsunami nicht klappt.
    Zunächst habe die lange Adresse gesetzt und die Anfahr- und Bremsverzögerung auf 0 gesetzt. Das wichtigste, um sauber rangieren zu können ohne tote Rangierer zu produzieren.
    Beim Pfeifen muss ich noch rumsuchen, ob es möglich ist, einen Kurzpfiff einzustellen, ohne ständig auf ein und aus drücken zu müssen. Beim Tsunami ist der Kurzpfiff mit einem Druck programmiert, was ich viel praktischer finde
    Jetzt ist es doch Zeit, auf die SWD-FREDs umzusteigen.

    Die Pufferbohlen habe ich zugerüstet und erst einmal die beiliegende Kupplung im NEM-Schacht bestückt, nicht ohne den Haken nachzuschnitzen. Nebenbei ist mir aufgefallen, dass einzig Piko einen Bügel mit schmalem Dorn produziert.
    Die Lok wurde gleich einmal auf der engen Kurve (50 cm Radius) der Straßenbahn ins Industriegebiet getestet, und sie fuhr anstandslos mit dem angehängten Wagen durch. MIt dem schmäleren Dorn kuppelt sie dort auch einwandfrei an!
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich einen Weinert-Haken stattdessen verwenden und den NEM-Schacht ausbauen soll.

    Über die Anbringung von Betriebsspuren werde ich demnächst berichten.

    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas!

    > Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich einen Weinert-Haken stattdessen verwenden und den NEM-Schacht ausbauen soll.

    Wie bitte????

    1. jedes Lokgesicht wird durch einen NEM-Kupplungshaken massiv verschandelt! Das gilt übrigens auch bzw. erst reecht für Spur 0!
    2. der Weinert-Haken war schon eine Verbesserung - aber deutlich! besser wirkt der OBK-Haken Michael Weinert!

    Also bitte das Maschinchen supern und Du bekommst ein echtes Schätzchen.
    Das schönste an der 98 sind übrigens die feinen Räder / Spurkränze, an die man nicht mehr Hand anlegen muss.

    Viele Grüße
    Holger

  • Hallo Andreas,

    ist das eine Brawa aus aktueller Produktion?
    Ich habe mir die Maschine auf Treffen auch schon einige Male angesehen, jedoch hatten die alle ein Problem mit den als Federn eingesetzten Stromabnehmern, die die Maschinen immer kippeln oder schräg stehen ließen. Scheint bei dir ja so nicht zu sein. Habe da mal was gelesen, dass da konstruktiv was überarbeitet werden sollte.

    Vielleicht ist die Maschine ja mal einem anderen BW leihweise bei Engpass zur Verfügung gestellt worden. Sowas soll es im fränkisch - oberpfälzer Grenzgebiet ja auch mal gegeben haben.......

    Liebe Grüße

    Michael R

  • Dieses Wochenende will ich mit der Alterung anfangen.
    Jetzt stellt sich mir eine Frage: Waren die durchgehenden Auftritte unterhalb des Kohlenkastens aus Metall, wie von BRAWA graviert, oder aus Holz, da diese auf den Bildern im Sonderheft des EJ sehr dick aussehen?

    Für freundliche Hinweise dankt die Fdl Laimburg.

    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas,

    die Materialstärke bingt dich schon auf den richtigen Weg: Holz
    Vergleiche einfach mit den seitlichen "dünnen" Blechtritten.

    Fotos sind echt schwierig - da wurde ja immer alls mitlackiert. Ich kenne die Holzstege aber auch von der 86 und 94.
    Warum waren die überhaupt aus Holz? Ich vermute, das die an exponierter Stelle einfach öfters der Gefahr der Beschädigung ausgesetzt waren und dann leichter auszustauschen waren.

    Viel Erfolg beim altern! Ich meine natürlich die Lok... ;)

    Holger

  • Hallo Holger,

    danke für die Bestätigung meiner Vermutung und die Hinweise auf andere Loks. Inzwischen bin ich hier fündig geworden, wo man nicht nur schöne Sounds hören kann, sondern auch Bilder der 98 886 leicht von oben sieht, und da ist das Holzbrett gut zu sehen. Allerdings sieht es so aus, als ob diese Tritte bei der Museumslok gefehlt hätten.
    Meiner Meinung bietet sich Holz für so etwas an, da es weniger glitschig ist bei Nässe, und bei Frost nicht so schnell anfriert, und natürlich ist da Dein Grund zu benennen, dass eine Auswechslung kostengünstiger und leichter zu bewerkstelligen ist.
    Letztes Wochenende habe ich die Kupplungshaken von Michael Weinert montiert:

    Dieses Wochenende ist habe ich die Auftritte abgenommen, das Riffelblechmuster abgeschliffen und die Bretter altholzfarben gestrichen.

    Na gut, das eine Brett ist reichlich schief, was man aber erst auf dem ZOOM-Bild sieht. Werde ich nächstes Wochenende in nachstellen. Da war der eine Zapfen beim Rausziehen abgebrochen und diese Seite mit CA-Kleber fixiert worden.
    Mehr ist leider nicht drin. Der erste Puderauftrag wird hoffentlich nächstes Wochenende erfolgen können.
    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas,

    angeregt durch die "Bretterfrage" habe ich mir mal einige Lokalbahnbücher und das EK 98er Buch Bd 2 vorgenommen. Also es sind hier immer Winkel am Kohlenkasten angeschraubt/ genietet die mit einem Winkeleisen an der Längsseite verbunden sind. in diesem "Tablett" liegt dann die Holzbohle, die mit den Winkeln verschraubt ist. Das Winkeleisen schützt die Längskannte des Bretts und ragt etwas darüber hinaus, so dass ein Abgleiten verhindert wird. Gut zu erkennen auf einem Bild einer verunfallten 98.1114 auf Seite 203. Aber alle Bilder die auch nur etwas erahnen lassen zeigen wohl eine Holzbohle als Belag so dass deine Entscheidung "Riffelblech ab" richtig war. Jedoch kann die Außenkannte des "Bretts" in schwarz lakiert werden, bzw der Überstand des L-Winkels über die Brettdicke dargestellt werden.

    Eine schöne Frage und Beobachtung die mir wieder zwei Tage "schmöckern" und suchen beschert hat. Hat Spaß gemacht und weitere Anregungen ergeben.

    LG

    Michael R

  • Hallo Michael,
    es freut mich, dass Deine Hilfsbereitschaft Dir so viel Freude bereitet hat. Vielen Dank für die Recherche.
    Anbei nun die ersten Bilder der gealterteten Lok.

    Auf den Fotos wirkt die Puderbehandlung weißer als in echt. Aus diesem Grund habe ich bei der 98 1016 extra Rainershagener Naturals Alterungspuder genommen aus meinem großen Fundus, da mir der Effekt bei anderen Pudern aufgefallen war, die andere Grundstoffe verwenden. Der Effekt ist wie gesagt der gleiche.

    Der Kalk an den Öffnungen der Wasserkästen und bei den Sicherheitsventilen entstand aus Spiritusbeize und weißem Polak-Puder, das nach dem Trocknen abgebürstet wurde.

    Auf Bildern im EJ Sonderheft über die GtL 4/4 und ihre Schwestern sieht man die Rippen an der Luftpumpe glänzen. Für diesen Effekt habe ich grau-grünes Pulver gemischt und mit Firnis aus dem Künstlerbedarf gemischt, das dann mit Terpentin verdünnt wurde.
    Bei der Programmierung habe ich auf Empfehlung des Herstellers wieder den Mindestwert 10 beim Abbremsen eingestellt, damit alle Sounds erklingen. Das Quietschen der Bremsen fehlt trotzdem gelegentlich. Aber man kann schön zurückregeln und dann leicht und langsam an den Wagen heranfahren und Ankuppeln.
    Die Lok fährt schön!
    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas,

    Deine Lok wirkt auf mich eher wie eine schon seit längerem abgestellte Maschine. Gerade auf dem Kessel geht doch im Betrieb ein permanenter Rußregen runter - der bleibt schon allein deshalb schwarz. Bei der geringen Geschwindigkeit setzt sich auch kein Flugrost in die Ecken. Die Fenster gehören dringend geputzt - das war Tagesgeschäft.
    Gute Farbbilder sind im Netz rar, aber hier ein tolles Portrait. Wenn man bedenkt, bei 98 1026 naht 1962 bereits das Ende ihrer Dienstzeit, dann stand die eigentlich noch ganz gut da:

    http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/Roethen…jpg?=1215186131

    Ich würde also zumindest über den Kesselscheitel + Führerhausdach nochmal mit schwarz / anthrazit matt drüber gehen.

    Viele Grüße
    Holger

  • Ja, es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Loks gepflegt wurden.
    Ich hatte mich an Bilder aus dem EJ gehalten, da waren sie gepflegter und weniger gepflegt. In der Oberpfalz z.B. weniger. Dort war die 98 1016 stationiert. Ich kann ja noch mit Wasser abspülen.

    Gruß
    Andreas

  • Moin Andreas und Mitleser

    Auch ich neige wie Holger zu der Aussage: Die Lok sieht aus als wenn sie schon monatelang abgestellt wäre.
    Das mit den raren Bildern finde ich nicht. Inzwischen gibt es recht viele Farbaufnahmen, vielleicht nicht unbedingt genau d i e Lok die man nachstellt, aber schon eine ganze Reihe Betriebsaufnahmen in Farbe. Bilder von sehr gepflegt bis hin zu sehr heruntergekommen vernachlässigt, quer durch alle Dampflok Epochen.
    Wenn eine Maschine noch im täglichen Einsatz war, gibt es eine Reihe von Merkmalen an denen man es erkennt. Alle haben mehr oder weniger mit Öl und Dampf/Wasser zu tun. Wenn diese Merkmale nicht vorhanden, hätte die Lok ganz einfach ihren Dienst verweigert.
    Ich weis ich kann schlau reden… habe aber zufällig in den letzten Wochen für die Baureihe 50 genau diese Merkmale anhand von Bildern gesucht und gefunden.
    Scheiben sind geputzt; im Bereich des Fahrwerkes/Gestänge ist (Öl) Glanz vorhanden; Im Bereich der Pumpen ist es ebenfalls nicht Stumpf/Matt; Handgriffe sind blank; Spuren vom Bedienpersonal usw.

    Ich glaube Du wirst ebenfalls diese Merkmale finden, wenn Du Dein Augenmerk genau darauf lenkst. Deshalb sind Bilder aus dem BW Bereich auch kritischer zu sehen, zeigen sie doch manchmal zwar die gewünschte Lok ...aber ob die noch im Einsatz oder schon abgestellt, steht nicht immer dabei. Das EJ und neuerdings das Heft Eisenbahn Geschichte sind da schon recht aussage kräftig, ohne Schleichwerbung betreiben zu wollen und im HIFO findet man nicht nur Vorbilder für Module.
    Hat man erst einmal mit Farbfotos eine Vorstellung entwickelt erkennt man das auch auf Schwarz/weiß Fotografien.

    Lieber Gruß :hutab:
    :matrose: Friedrich

  • Hallo Andreas,

    ich schließe mich meinen Vorrednern an. Eine Betriebslok hat gewisse Rahmenbedingungen zu erfüllen und wird vom Personal auch dahingehend gepflegt. Griffstangen und alle Bereiche die bedient werden sind in der Regel sauber. Dies gilt auch für die Schmiergefäße und Klappen und Zugänge. Da wischt man schon mal mit dem Lappen/ Putzwolle drüber, man will ja nicht aussehen wie ein Schwein beim nächsten abölen und mit Dreck im Schmiergefäß ist der nächste Ausfall vorprogrammiert. Über die Stange wird dann schon mal drüber gewischt, auch über die große Fläche des Gegengewichtes, wenn man gerade da mal so hinkommt. Schaut zwar affig aus ist aber nicht so selten gewesen. Fenster sind immer einigermaßen Sauber, gehört zum Abschluß- Übergabedienst. Auch Schilder und Anschriften werden in wesentlichen Bereichen an den Seitenwänden sauber gehalten. Das Schild an der Rauchkammer und hinten eher auch weniger.
    Was ein absoluter Irrglaube und schöne Modellbahnergewohnheit ist sind die Kalkränder am Wasserkasten. Wenn ein Wasserkasten so ausschaut fährt die Lok nicht mehr sehr weit, weil kaum mehr Dampferzeugung. Mach das Ganze mal mit Klarlack, dann hat sie gerade mal einen Schluck wasser (auf einer Seite aber meist nur) genommen. Oder es war zu voll dann beidseitiges Überlaufen. Anders dann wenn zuviel Dosiermittel drin war, dann schäumt das Wasser sehr und viel Kalk aus dem Kessel löst sich. Aber nicht an den Wasserkästen sondern von oben um die Sicherheitsventile herum wo die ganze Schoße dann rauskommt. Dito im Fahrwerk rund um die GESTRA Abschlammventile. Auch die Zylinderentwässerungen sind dann mal etwas heller, sonst eher rostfarben. Hast du ein etwas undichtes Pfeifenventil oder andere Anstellhähne so sind da Kalk und/ oder Rostspuren zu finden.
    Der Kessel oben sollte wirklich etwas rußbedeckter werden. Pufferteller haben meist einen Schmierfleck, oft ein kleiner Spritzer aus der Ölspritze. Fett war übrigens am Dampfer Fehlanzeige. Die Umlaufbleche und Wasserkastendeckel können mal etwas staubiger werden. Nur unterhalb der Rauchkammer ist wieder schwarz von der Lösche angesagt.
    Die Pumpen sind um den Dampfteil mit Öl verschmiert, da ja auch hier die Tropfenölung zuschlägt. Und von unten ist dann wieder die Verlustschmierung der Treibstangen am werkeln.

    So, nun Klugscheißermodus aus. Ich schreibe das als Museumsbahnheizer mit einigen Jahren Betriebserfahrung. Und glaube mir ich habe oft genug die Kiste gewienert, nach 2 Stunden Fahrt und 3 kg Öl in den Schmiergefäßen weniger war alles wieder anders.....
    Ach ja, noch ein kleiner Tipp: Ersatzschaufel und Schürgeräte sind gerne am Tender( Schaufel) und auf dem Wasserkasten obenauf gelagert worden, da ma sonst nur das Gebaumel auf dem Führerstand hat, was wiederum nervt. Bei Schlepptender Einheitsloks aber immer im Tenderrohr!
    Dampflok fährt man nämlich mit allen Sinnen.

    Liebe Grüße aus dem hessischen Exil und nun wieder sehr schweren Dampflokentzugserscheiningen

    Michael R

  • Hallo Leute,

    es ist an der Zeit sich mal wieder Steilvorlagen aus der Epoche 3 anzusehen:
    http://www.rr-fallenflags.org/inter/db38-3162ads.jpg Aufnahme von 1962
    Gut abgeölt ist, aber Putzen war hier nicht so berühmt. Kalkflecken gibt es auch, aber die sind undichten Stopfbuchsen an Ventilen geschuldet. Die Zylinderentwässerungen sind hier auf dem Foto in einem einheitlichen Ton, da können Detailaufnahmen Klarheit verschaffen. Hier jedenfalls geht das unter.

    Mein Vorschlag an Andreas; das Triebwerk auch am Modell abölen. Erstens dient es hier auch zur Kraftübertragung und zweitens stellt sich so der ölige Glanz von ganz alleine ein.

  • Vielen Dank für die vielen Anmerkungen, die ich, wie ihr sehen könnt, habe einfließen lassen in die Alterung.
    Im Sonderheft des Eisenbahn-Journals sieht man durchaus unterschiedlich Pflegezustände sowohl in Farbe als auch in s/w.

    Alles läßt sich nicht rückgängig machen. Aber ich habe sie mit einem Borstenpinsel und Wasser geputzt.
    Dann habe ich vorsichtig Rußpuder aufgetragen.

    Die Oberfläche des Kohlenkastens habe ich mit echter Kohle bedeckt und auch auf den Brettern und dem Gehäuse ein paar Kohlenstücken hinterlassen, die während der Fahrt heruntergerüttelt sind. Geklebt wurde mit dem von mir so geschätzten Binder (1:5) verdünnt, der absolut matt auftrocknet.

    Das Gestänge wurde geölt.
    Jetzt will ich mir mal die Laternen von BRAWA als Ersatzteil bestellen und auch Ersatzscheiben, da sie tw. blind geworden sind.
    Für Schaufeln auf dem Tender konnte ich mich bisher nicht entscheiden, da der Füllstand mit Kohle m.E. zu hoch ist.
    Hübsch ist sie geworden, und sie fährt erstklassig!

    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas,

    das sieht schon viel besser aus!
    Wenn du noch an den Laternen bastelst - stell doch gleich auf Weinert um. Die Brawaleuchten haben wie die meisten Loklaternen der gängigen Hersteller nur wenig mit den echten Laternen gemeinsam (Lichtleiter + LED-Kompromisse). Dabei kannst du ihr auch gleich ein drittes Spitzenlicht spendieren. Du bekommst richtig freistehende Lampen und schwupps sieht die Lok aus wie ein Kleinserienmodell.

    Gruß
    Holger

  • Hallo Holger,
    danke.
    Wegen der Lampen, das ist wahrscheinlich besser als die von BRAWA zu nehmen.
    Bei Weinert habe ich da was gefunden:
    Nun hätte ich eine Frage an die Experten, die Erfahrung mit Beleuchtung haben: was ist empfehlenswert die LED-Variante 90280 oder die mit Microlämpchen 9028? LED wirkt halt immer sehr grell.
    Welche Probleme kann es beim Anschluss der Lampen am Decoder geben. Damit ich vorgewarnt bin. Denn hier betrete ich Neuland.

    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas,

    wenn du beleuchten willst, nimm lieber die LED-Variante - ich habe für meine ELNA die Glühbirnenvariante bezogen (mir war nicht mal klar, dass es das auch für LED gibt) - und dann aber selber LED verbaut - die Mikrobirnchen waren mit zu groß...

    Schöne Grüße,
    erik

  • Hallo Andreas,

    gaaanz so einfach ist es nicht - aber es sind alles nur Herausforderungen...

    Aaalso, die Weinertlampen unterscheiden sich nur gerinfügig. 90280 hat hinten die Bohrung und ggf. fehlt innen die Nachbildung des Leuchtmittels. Innen ist stattdessen eine platte Rückseite und damit Platz für LED oder Mikrobirnchen.
    Die Beleuchtungsplatine brauchst du nur als Analogfahrer - du hast ja den Decoder!

    Für die 98.10 passt aber der Laternensatz nicht ganz, weil er ein Spitzenlicht für die Rauchkammertür enthält. Du brauchst aber eine für den Kesselscheitel (mit Fuß). Dafür muss man einen zweiten Laternensatz (z.B. 90290) "opfern". Lässt sich aber meist später für einen weiteren Dampfer verwenden...

    Denkbar wäre zunächst, die Brawa-LED weiterzuverwenden und in die Weinertlampe zu fummeln. Die sitzen aber auf einer klobigen Platine und es ist vermutlich deutlich weniger arbeit, alles neu zu bestücken. Ferner benötigst du zwei weitere LED fürs Spitzenlicht. Damit die Lichtfarbe einheitlich wird, sollte man besser alle LED tauschen. Bei ebay gibt es schöne smd-LED bereits mit Draht. Sogar Duo-LED weiß / rot - ich schenk mir das aber bei meinen Dampfloks - tagsüber wurde eher eine Schlussscheibe eingehängt und wir fahren sowieso extrem selten Lz. Letztendlich brauchts noch Vorwiderstände und die Verdrahtung an den Decoder.

    Aber auch unbeleuchtet sehen die alten Weinertlampen (ohne Loch) immer noch besser aus als die Fleischmann-Roco-Brawa-Plastiklampen. Man kann sich genausogut den ganzen Elektronikkram sparen - tagsüber wurde sowieso ohne Licht gefahren. Musste ja alles der Heizer erschaufeln...aber mit Licht schauts halt auch schön aus.

    Alles klar jetzt?

    Viele Grüße
    Holger