• Hallo Carl Martin,

    Hallo Christian,

    wenn ich ca. 50 Jahre zurückdenke, an die Jagsttalbahn selig, muß ich sagen: An eine Drehmaschine im Lokschuppen in Möckmühl, der eine ähnliche Größe hatte, wie der an Wehberg, kann ich mich nicht erinnern. Trotzdem wurde dort die „Helene“ von Grund auf wieder instandgesetzt. Es gab dort die Untersuchungsgrube, Werkbänke, Bohrmaschine,Werkzeugaufbewahrungen und Spinde sowie ein ganz kleines Materiallager. So meine Erinnerung. Die Dreharbeiten wurden, soweit ich noch weiß in Dörzbach in der Werkstatt der SWEG gemacht. Ich meine, die hatten dort sogar eine Radsatz Drehmaschine. Aber mir gefällt die Werkstattausstattung, die du, Carl Martin, in den Lokschuppen eingebaut hast. Ich habe mir auch keine Gedanken über den Sinn derselben gemacht. Ich denke, außer den Leuten, die wissen, wie es geht z. B. Christian, wird da niemand Anstoß daran nehmen. Denn eines zeigt mir dein Arrangement ganz deutlich: Der Lokschuppen am Wehberg war nicht nur „Garage“ sondern dort konnten auch kleine Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. Und wie mir wird es sicher der Mehrzahl der Betrachter deiner Anlage gehen.


    Grüße

    Johannes

  • Hallo Carl- Martin,

    MO- miniatur (ich weiß nicht, ob noch im Betrieb) hatte ein paar klassische Werkbänke mit Werkzeugen im Programm.


    Johannes W :

    mir gefällt die Einrichtung auch... und für eine Landmaschinenschlosserei oder die Dampfmaschinenhalle eines kleinen Kraftwerks völlig passend.

    Nur für die Instandhaltung von Lokomotiven etwas klein. In der Parallelwelt wird über die Aufarbeitung einer 600mm- Lokomotive geschrieben. Und da war ich überrascht- welche Brocken von Maschinen dazu verwendet werden.

    Leider ist mir- wie so vielen- mein Bilderhoster verlustig gegangen- so daß ich aktuell die Bilder aus Meiningen nicht präsentieren kann...

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Christian,

    Hallo Carl Martin,

    das sollte auch keine negative Kritik sein. Ich wollte damit nur sagen, daß einem, wie mir, der sich mit der Instandsetzung von Lokomotiven nicht auskennt, die eingebauten Maschinen durchaus zeigen, daß in dieser Halle auch repariert wird. Ich denke, daß oft beispielhafte Darstellungen, ob im Original realistisch oder nicht, den gewünschten Eindruck vermitteln können. Daher, Christian, glaube ich, daß der Großteil der Betrachter das Motiv als stimmig sehen wird und nur ganz Wenigen auffällt, daß das Ganze ja in der Realität nicht ganz paßt. Wir werden doch auch im täglichen Leben von etwas "getriggert", das dann bei uns Empfindungen, Erinnerungen, Verhaltensmuster startet. Und der Trigger hat doch mit der Wirklichkeit oft wenig zu tun. Der Impuls erfolgt und der Rest läuft in unserem Kopf ab.


    Grüße

    Johannes

  • N' Abend,


    im Lokschuppen der FGE in Herdorf stand 1986 auch noch eine Drehbank mittlerer Größe (ähnlich wie die im Wehbergschuppen aufgestellte) an der Rückwand des Schuppens hinter dem Gleisabschluss. Keine Ahnung warum, benutzt wurde das Ding eigentlich nie; es sei denn für "Heimarbeiten".


    Ich finde die Inneneinrichtung gut gelungen. Sei es drum, ob die BG da kritisch blickt oder nicht.

  • Hei,


    eben kurz: Stellprobe mit Lokschuppen:


    47318774gy.jpg


    47318775cv.jpg


    47318778xr.jpg


    Noch zur Dikussion oben:

    Der Schuppen war wirklich klein, ich habe zwar keine Pläne von dem Gebäude, aber einige Fotos auf denen man erkennen kann: da war, wenn eine Lok um schuppen stand, wirklich kaum Platz zum arbeiten. Ich bin mir recht sicher, dass die Bahnhofslok nur über Nacht im Schuppen stand. Dennoch wurden da auch größere Arbeiten gemacht, etwa Loks ausgeachst, allerdings vor dem Schuppen und auf dem Gleis, was am Schuppen vorbeiging und wesentlich länger war, als ich es wegen der Modullänge nachgestellt habe. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Rasätze am Wehberg bearbeitet werden konnten. Natürlich hatte die KAE auch ein Ausbesserungswerk (Zum Hohle) sogar mit Schiebebühne und sechs Ständen (!), wo größere Instandhaltungsaufgaben an Loks und Wagen gemacht wurden, sodass die Fahrzeuge nach Anlieferung zur KAE eigentlich immer "im Haus" blieben.


    Und noch was, was ich nicht vollständig nachstellen werde: die mindestens fünf elektischen Überspannungen am Wehberg. Ja, fünf! Eine Fernsprecherleitung lag bergseitig und ging vermutlich vom Wehberg runter zur Schafsbrücke (wird nachgestellt). An den Umladegleisen gab es zwei Überspannungen zur Ausleuchtung der Umladebereiche. Dann gab es noch eine Fernsprechverbindung vom Lokschuppen Richtung Lüdenscheid Normalspurbahnhof - an der Einfädelung zur DB gab es auch noch einen Fernsprecher (wird nachgestellt). UND dann verspannten am talseitigen Bereich des Banhofs noch die Fernsprechleitungen der Post um die unterhalb vom Wehberg gelegenen Häuser zu erreichen. Warum stelle ich das nicht alles nach: der Wehberg ist ein Umadebahnhof, also wird da viel mit Entkupplern, Wagenkarten u.ä. hantiert. Auch die Gleisreinigung würde sehr erschwert werden. Klar, man könnte die Masten mit Dynamagneten setzen, dann würden sie nur umfallen und nicht abbrechen. Aber die dann alle paar Stunden neu ausrichten? Ober beim Rangieren??

    hG

    Carl Martin

  • Hei,


    derweil habe ich mich mal an die "letzten Hochbauten" begeben, die noch fehlten:



    der graue Blechschuppen gefällt mir noch nicht so ... ist doch ein deutlicher Unterschied zum Messingbausatz ... wer da Tips hat: her damit!





    Der Liliputtorso macht sich mit ein wenig Alterung, finde ich, gut: passt!





    Euch einen ruhigen Karfreitag und gesegnete Ostern!

    Carl Martin

  • Hallo Carl- Martin,

    sieht doch gut, nur ein bißchen kahl, aus. Etwas "Gerümpel" der Signal- und Bahnmeisterei gestellt und schon sieht es ganz anders aus. Es darf auch ein bißchen "Grünfutter" wachsen...


    Viele Grüße Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Gude Carl-Martin,


    Da schließe ich mich Christian an. Das Dach braucht vielleicht noch etwas mehr dunkelbraunen Rost und alles untenherum etwas dezenten Grünspan. Aber ansonsten finde ich da nix zu meckern.

    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hallo Carl Martin, hallo Thomas,


    von wegen Wellblech-Bude und Patina hatte ich im Forum Schmalspurtreff schon dieses Foto gezeigt, das ich am 27. März 1990 im Bf. Uelzen aufgenommen habe :



    Vielleicht dient es ja Jemandem als Anregung zum Altern von Wellblech.



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

  • Na ja Martin,

    Die Gebäude sind ja auch nur mit ihren Grundplatten einfach mal so da hingestellt. Imho sollte das so nicht bleiben und entsprechend angepasst werden.

    Mit freundlichem Glückauf aus dem Oberharz

    Klaus

  • Hei,

    also ich werde mit DEM Arrangement "nicht grün" ... btw.: "Grünspan" ... was meinst Du, Thomas, damit? Das Zeug kann sich nur auf Messing oder Kupfer bilden ... wenn ich richtig mich an meinen Chemieunterricht erinnere: Grünspan ist sowas wie ein Oxidationsprodukt auf Kupferverbindungen. Aber ok, scheint gerade in zu sein, mit Grünspan alle möglichen grünen Ablagerungen zu bezeichnen ... (auf tubenVideos wird auch schlichter Moosbesatz so bezeichnet. Evtl. ist ja das gemeint ;) ).
    Und Signalgerümpel ... lag da im Original nicht und sowieso war die Signaltechnik bei der KAE sehr übersichtlich. Wenn, wird das auf der anderen Seite im Rottenlager gelagert gewesen sein. Kann ich aber auf den mir vorliegenden Aufnahmen nicht erkennen. Da lag "Gleisgerümpel" rum. Auch die Begrünung war zum Gleis hin eher spärlich - hinter diesen Schuppen, da war´s üppig. Auch mehr Rost wird nicht darüber hinwegtäuschen können, dass der Messingschuppen einfach deutlicher "wellig" ist, als der Pappkamerad. Der wird woanders evtl. seine Verwendung finden.
    Einen "Plan B" habe ich ... mal schauen, wie der sich machen wird.
    Natürlich sind das nur Stellproben, die Gebäude samt Grundplatten werden noch eingepasst werden. Die "Begrünung" war seinerzeit einfach mal so draufgehauen worden, die wird so an der Stelle nicht bleiben.

    hG
    Carl Martin

  • Hallo Carl- Martin,

    latürnich ist mit "Grünspan" alles mögliche an Vegetation gemeint- also Brennnesseln, Himbeeren, Brombeeren, Hopfen und anderes nicht angepflanztes Unkraut. Und mit Gerümpel habe ich Gerümpel gemeint- also Schrott, Fässer und anderen Kram der nicht mehr zu gebrauchen ist. Und wenn da eine "zerknautschte" Signaltafel dabei ist... dann ist es so 😀


    Viele Grüße Christian

    Es ziemt sich nicht für einem braven Manne-

    nur nach dem praktischen Sinn einer Sache zu sehen.


    Weisheit eines mir unbekannten


  • Hallo Carl-Martin

    Genau das meinte ich mit Grünspan. Der grüne Belag, der sich an Gebäuden untenherum durch Feuchtigkeit bildet. Also Moose und Algen usw. Besonders gut zu beobachten an ungepflegten Fassaden im Sockelbereich. Jeder Ort hat solche Häuser.

    Gruß Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hei,


    so, "Plan B": Holzschuppen (Noch, gebeizt):




    Und auch hier wieder das Problem mit den Texturen: der Vorbau der Wellblechbude weist keine Holzstruktur auf, beim Echtholzschuppen ist diese deutlich zu erkennen.

    Sagen wir einfach: der Vorbau, wie auch der Wagenkasten sind dick lackiert, und der Holzschuppen eben gebeizt:




    Und da ich das Gebeizte prima fand, bekam der Verladeschuppen auch gleich eine Ladung ab:




    Der Schuppen wurde dann an der Unterseite erst mit strak verdünntem "Mattschwarz" bearbeitet und die untere Kante mit sehr hellem, ebenfalls verdünntem Grau:




    Und dann gab´s noch ein wenig "hochgespritztes Sediment" - Mix aus hellem Braun und Grau, auch sehr verdünnt, diesmal aber nicht wie oben mit einem Pinsel aufgetupft sondern mit der Spritzpistole angehaucht.

    Eben so, wie bei der Wellblechbude auch:




    Als Orientierungshilfe diente mir das folgende Foto:





    Was meint Ihr?


    hG

    Carl Martin

  • Hei,


    danke für die Blumen! :saint:


    Und es wurde weiter "geschmoddert":





    Sieht doch gleich besser aus, so mit Seiteneinstieg:




    Damit sind die "Hochbauten" im Wehberg vollständig, im Rohbau! Und ja, hinter dem Lokschuppen war ein Prellbock, aber nicht wie hier aus Holz sondern massiv aus Beton!

    Ich vermute mal, dass die KAE ihre Fahrensleute kannte, die wohl auch wie im Video zur Plettenberger zu entnehmen ist, nicht nur den "Wimpelmann" im Wasserstandsanzeiger regelmäßig nachgefüllt haben. :blush2:




    Und kurzzeitig wurde das Ganze sogar mit vorbildgerechtem Dieselsound untermalt:



    Die Steilstrecken V100.20 (213 336-1) der Eifelbahn Verkehrsgesellschaft kam vermutlich aus Linz und setzte in Niederdollendorf um.



    hG

    Carl Martin