Neuer Abstellbahnhof

  • Servus miteinander,

    nach der Planung geht es an die Ausführung.
    Die Modulkästen hatte ich ja schon, es wurden noch die fehlenden Weichen, Gleise und die Drehscheibe besorgt.
    Im Laufe der letzten Jahre hat anscheinen Peco eine Änderung in den Farben vorgenommen, meine alten Schienen waren noch etwas "messingfarbiger" und hatten schwarze Schwellen, die neu gelieferten haben eher silberne Schienen und braune Schwellen. Auch sind die Weichen irgendwie aus unterschiedlichen Metallen? Egal, ist ja nur Schattenbahnhof. Beim Verarbeiten der Peco-Gleise ist mir wieder eingefallen, warum ich die solange rumliegen hatte. Die Flexgleise sind sehr widerspenstig und sehr stramm, ohne Klammern geht das fast nicht. Also welche besorgen. Die neu gelieferten Gleise sind mMn. geschmeidiger und leichter zu verlegen. Für mich nervig sind die Schienenverbinder, vielleicht soll das der berühmte britische Humor sein, aber praxisgerecht ist das nicht.

    Erster Test zwecks passender Gleisabstand: passd scho auch mit Worschdfinger. Wie das dann in einem eventuellen Fremobetrieb mit Wagenkarten dazwischen aussieht?




    Bin mir noch nicht sicher, was ich mit den Federn in den Weichen machen soll. Eigentlich war es ja dafür gedacht, notfalls die Weichen auch per Hand zu schalten. Dann fehlt aber die Polarisierung. Und eine Stellstange mit Umschalter zu basteln dauert vermutlich ebenso lange wie das Einbauen eines Weichenmotors (MP-1).


    Da die Gleise für das Bohren der Stelldrähte eh noch einmal runtermüssen ist die Frage, ob ich die Oberfläche dann noch grau streiche oder einfach in natur lasse. Auch die Brücken an den Herzstücken müssen noch raus.
    Das Lenz LK200 ist, wie ich jetzt öfters gelesen habe, zu langsam für einen sicheren Kurzschlußschutz, verstehe zwar dann nicht warum das als KSM verkauft wird, aber es gibt ja auch Alternativen. Also zurückschicken?
    Für die Drehscheibe habe ich mir einen Taster für den Fahrstrom auf der Bühne vorgestellt. Für das Drehen der Bühne sollte ein Wechseltaster oder -schalter mit links/rechts ausreichen?

    Soweit der derzeitige Bauzustand.


    Schönes Wochenende noch
    Jan

  • Hallo Jan,


    das Problem mit den labrigen Schienen- und Isolierverbindern von Peco hatten wir bei unserem Wendemodul beim Migu auch. Da wir bis auf die Weichen nur Roco Line Gleise verwendet haben, wurden nur noch Roco Verbinder eingesetzt.


    Gruß Martin

  • Hallo,


    ihr vertraut noch auf Schienenverbinder bezüglich der elektrischen Stromübertragung?

    Oder darauf, daß Gelenkzungen von Weichen auf immer allein durch das Gelenk oder die Berührung an die Backenschiene mit Strom versorgt werden?


    Ich schon lange nicht mehr, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Gib Problemen bei der Stromversorgung keine Chancen. Daher habe ich elektrisch alles durch angelötet Kabel und Litzen miteinander verbunden.

    Jetzt geht das noch einfach zu machen, diese Investition in die ärgerfreie Zukunft.


    meine 2 €ent

  • Moin Jan

    Frage: Wie willst Du den Shb steuern? Mit Rocrail oder einer anderen PC-Software?

    Wenn ja - willst Du Fahrstrassen ausleuchten und Auflösen?

    Wenn ja - dann brauchst Du ja noch Gleisbelegtmelder. Dann musst Du auf die Isolierstösse achten und die Weichen entsprechend anschliessen.
    Ich baue ja grade meinen Shb "Bioggio" um und darf jetzt noch das eine oder andere Nachverdrahten und trennen, weil ich das seinerzeit nicht gemacht habe...


    Kann man auch alles später machen... ist dann aber Aufwand. Ich mache nachher mal ein paar Bilder.


    Wegen der Farbe: Erst Farbe, dann Gleise. So nimmt der Kasten weniger Feuchtigkeit auf. Auf die Gleisverbinder habe ich verzichtet.

    Da eh jedes Gleis und jede Weiche Elektisch angeschlossen ist, braucht es die Dinger meiner Meinung nach nicht.

    Bei Farbe die "Kunstharz" Variante nehmen. Nicht die Acryl Variante. Kunstharzfarben härten besser durch und wenn man die Kästen mal ein paar Tage verschraubt stehen gelassen hat, kleben Acrylfarben gern mal zusammen und das bekommt man evtl. nicht mehr Gewaltfrei ausseinander. Acryl wäre gesünder und stinkt nicht, klebt aber.


    LG,

    Axel

  • Hallo Jan,


    das schaut doch schon gut aus.

    Sorry, dass ich hier immer eher den Klugscheißer abgebe, was aber ganz bestimmt nur als positive Anregung gemeint und aus Erfahrung im rauhen FREMO Betrieb sowie meiner eigenen Bauerfahrung kommt. Ich habe auf dem einen Bild schon die L-Profile gesehen. Nehm die mal steck eine DIN A6 Wagenkarte dazwischen, stelle je mehrere Wagen auf die Nachbargleise und dann versuche die Wagennummer, zu erkennen, die Wagen abzukuppeln und aus dem Gleis zu heben. Am Besten versehe mal zwei Gleise mit den Profilen. Dann und erst dann wenn das alles ohne umfallende Wagen oder sonstiges Spektakel geht, passen die Abstände. Es geht alles irgendwie und besonders unter Zeitdruck, aber wenn du die ersten Züge mal zerlegt und neu aufgestellt hast und du die dritte Rübenladung aus dem Gleis gesaugt hast weißt du was ich meine. Momentan brennt nix an.

    Zu den anderen Themen bin ich voll bei meinen Vorrednern. Gleisverbinder und alles elektrische sollte direkt am Gleis sein. Scheinenverbinder halten quasi nur die Spur...


    Ich meine das wird ein richtig guter Schattenbahnhof mit vielen Möglichkeiten. Bleibt dran!


    LG Michael

  • Servus Leute,


    vielen Dank für eure Antworten.

    Bevor die Diskussion in Richtung Schienenverbinder und elektrische Verbindung noch öfters aufkommt: die Schienenverbinder in Metallausführung sind nur als rein mechanische Verbindung zum Ausrichten bis zum endgültigen Antackern (kleben?) vorgesehen. Auf Isolierverbinder, gerade an den Herzstücken, würde ich aber aus diversen Gründen nur ungern verzichten. Ich wollte damit auch nur meinen Unmut über diese völlig praxisuntauglichen Schienenverbinder loswerden. Erstens sind die miteinander verbunden und müssen erst einmal getrennt werden, und dann sind die so schwergängig dass es keinen Spaß macht die ohne die ein oder andere Schürfwunde anzubringen, öhm, eindeutig zweideutig.

    Wegen der Gleisbelegtmeldung: ich habe durch die Trennung und dem "halbmodularen" Aufbau mit dem ~100cm plus dem ~50cm Zwischenstück ja eh schon eine Aufteilung in verschiedene Meldeabschnitte "vorgesehen", die in einem späteren Ausbaustadium an einen Gleisbelegtmelder kommen. Derzeit macht das noch keinen Sinn, da vom Verein keine Wagen, ohne Innenbeleuchtung, mit Achsenlack behandelt sind.
    Für unsere Ausstellung werden die Gleisabschnitte jetzt erstmal gebrückt.
    Als Stromversorgung könnte ich mir den Tams Booster mit dem Splitter gut vorstellen, auf den Gleisen kommt bei Vollbetrieb ja doch einiges an Strom zusammen.

    Software wird wahrscheinlich erstmal RocRail eingesetzt werden. Primär zum stellen der "Weichenstraßen" und vielleicht noch ein Ausfahrsignal und ein Einfahrsignal. Ob das Sinn macht kann ich noch nicht sagen. Ich erhoffe mir in Magdeburg hier noch einiges abzuschauen. Ich bin nur als Besucher ohne Module und Rollmaterial gemeldet und werde versuchen, möglichst viel an Praxis mitzunehmen. Die Speicherkarte ist auf jeden Fall vorher leer.
    Später wäre natürlich eine Gleisbelegtmeldung für den gesamten Abstellbahnhof wünschenswert und auch gewollt.

    Viele Grüße
    Jan

  • Moin Leute


    Schiebenverbinder sind für mich eine rein mechanische Verbindung. An alle Gleise werden Kabel angelötet. Hat sich über die Jahre bewährt.

    Ja sehe ich auch so aber lasst sie bitte nicht weg !!! Und lasst euch nicht immer von kaum sichtbarer Optik beeinflussen. Betriebssicherheit kommt vor optischen Kinkerlitzchen.


    Aber jeder so wie er möchte auch beim Ärger mit un geführtem Gleis und fehlender „Dehnungsfuge“ bei modularer Modelleisenbahn.

    Gruß Friedrich

  • Hallo zusammen,

    ich bin wieder ein Stückchen weiter gekommen. Leider fehlen noch 3 Weichen, aber für den Ausstellungsbetrieb wäre immerhin schon mal das Gleisbild einigermaßen passabel.

    Hinter der Drehscheibe werde ich noch ein 249mm Modul ansetzen. Leider habe ich die Drehscheibe ein paar Zentimeter zu nah in Richtung der Ausfahrt gelegt. Dadurch fehlen ein paar Zentimeter in den Abstellgleisen und auf den Gleisen von der Drehscheibe könnte ich dafür eine Big Boy abstellen :toocool:


    Der Radius vom äußeren Gleis kam mir fast ein bisschen eng vor, jedoch fährt die 45er ohne Probleme drüber. Das LK200 von Lenz arbeitet als KSM im DCC-Betrieb übrigens klaglos und schaltet bisher in Tests sicher die Polung um. Mal sehen wie das im Betrieb ist. Im Moment ist nur ein Analogtrafo zum Testfahren dran.



    In den mittleren 3 Gleisen passt eine 215er mit 4 Wagen rein, das ist auch der Minimalausbau und gleichzeitig die Länge, die wir vereinsintern momentan brauchen. Verlängerung von einem knappen Meter sollte dann auch für den Normalbetrieb in einem größeren Arrangement ausreichen.



    Donnerstag geht es dann an die Verkabelung. Gibt es eine Vorgehensweise, wie Nord und Süd ermittelt wird? Also, Norden beispielsweise oben wenn die Ausfahrt links ist oder ist das völlig egal. Da ich noch ein bisschen zwischen den Farben am überlegen bin, also Fahrstrom braun/gelb, rot/braun oder rot/blau, ist auch die Frage wohin ich rot lege, wenn die Drehscheibe rechts ist und die Ausfahrt links dann rot aufs untere oder das obere Gleis? Rein vom Gefühl her würde ich rot nach unten legen und für die einzelne (Belegt-)Abschnitte dann grün oder orange zum Melder.

    Ich bin jetzt vom MP5 auf MP1-Antrieb gewechselt, das Knackgeräusch beim Umpolen hat mich einfach gestört. Testweise habe ich eine Weiche mit und eine ohne Feder am Laufen. Vermutlich werde ich alle Federn ausbauen, jedoch den "Schaltkasten" in der Weiche drin lassen. Ohne sieht es so leer aus und extra neue Schwellen einzupassen ist mir derzeit zu viel Aufwand. Die beiden "Hörner" an der Stellschwelle lasse ich auch erst einmal dran. Es sind nur noch 17 Tage bis zur Ausstellung, irgendwo muss ich Kompromisse machen +><


    Als Booster kommt ein Tams B4 rein. Zum Schalten der Weichen könnte ich meine Zentrale nehmen, doch wie ich dann in Zukunft z.B. die Rückmeldung mache wenn der Fahrstrom aus dem Booster kommt habe ich noch keine Ahnung. Vielleicht klärt sich das bei dem ein oder anderen Gespräch in Magdeburg. Stelle mir das nur komisch vor, wenn es nur eine Zentrale gibt und nicht nur die Fahrzeugdecoder sondern auch noch alle Schaltdecoderadressen abgeglichen werden müssen. Bei meinen eigenen Testaufbauten hat mich das bisher noch nie interessiert wie das funktionieren könnte.

    Als Schienenverbinder habe ich jetzt die vorhanden Roco genommen, die lassen sich relativ leicht verschieben. Gerade beim Ausrichten der Flexgleise finde ich die Schienenverbinder unverzichtbar.

    So, viel geschrieben, Fotos gibt's am Wochenende wieder welche.
    Schöne Woche noch
    Jan

  • Hallo Jan,


    also wenn ich das richtig gesehen habe wäre es nach den FREMO Unterlagen so, dass oben Blau und unten rot der Fahrstromversorgung wäre, wenn die Ausfahrt links und die Drehscheibe rechts wäre.


    Schau mal unter Modulelektrik im Fremo-Net.


    Ansonsten ehrlich gesagt auch egal, Hauptsache konsequent durchgängig gleich. Nur bitte fahrstrom immer nur rot und blau, nix anderes. Alles andere ist auf gud frängisch "vei a weng woschd"


    Liebe Grüße derzeit aus Franken


    Michael R

  • Hallo Michael,


    ich habe mal die Fremo Norm hier angehängt. Rot und Blau wurden nur in einer Zeichnung für die Darstellung der Herzstückpolarisation verwendet. Von nur rot und blau für Fahrstrom steht da auch nichts !

    Und schon gar nicht oben blau und unten rot; wäre ja auch sinnfrei, wenn das Modul um 180° gedreht im Modularrangement ist.


    Was mir allerdings aufgefallen ist sind die diffusen Angaben zu den Kabelquerschnitten:


    kabelquerschnittq0fv7.jpg


    Was jetzt ? mindestens 1,0 mm² oder doch mindestens 2,5 mm² ? Als Anschluß an jedes Gleis finde ich 0,75 mm² eine absolute Kupferverschwendung.


    Vielleicht könnte Thomas mal etwas zu Mindest-Kabelquerschnitten bei DCC schreiben.


    Wie immer fand ich die Fremo Seite sehr unübersichtlich. Nicht nur in der Norm auch unter Praxis gibt es Angaben zur Modulelektrik.


    Meine 2 Cent dazu


    Gruß Martin

  • Hi,

    Rot und Blau sind vor 42 Jahren (also in den Kindertagen de erfolgreichen Vereins) auf meinem "Mist" gewachsen. Damals war das B-Profil kreiert welches eine definierte (höhere) Hinterseite und eine niedrigere Vorderseite (Schauseite) aufweist. Damit ging eine klare Positionierung einher: Hohe Rückseite = Norden, niedrige Vorderseite = Süden. Und so habe ich damals die Gleisfarben zugeordnet: Norden: Blau (kalte Assoziation), Süden: Rot (warme Assoziation). Eine andere, politisch angelehnte Deutung: "Der Süden ist Rot". Ich verwende diese Farbzuordnung auch heute noch unter meinen Modulen (die mittlerweile auch Eben sind), einfach um mit den an das anzuschließenden Strippen keine Verwechslung zu bekommen.


    Zwei Jahrzehnte nach der Vereinsgründung zeigte sich, dass die Mitglieder doch eher die flachen Module ohne bevorzugte Seiten bauen; macht ja auch beim Planen eines Arrangements weniger Probleme.


    Zu ungefähr gleicher Zeit brachte Carsten M. eine Vereinfachung der Übergangsstrippen in den FREMO ein: Da es jetzt häufiger Situationen gab, bei denen Module mit gegensinnigen Blau/Roten-Anschlussbuchsen/Strippen aneinander trafen und es häufig durch blindes Verbinden Blau/Blau und Rot/Rot zu nervigen Verpolungen am Gleis kam, schlug er vor, nur noch neutrale Farben, vorzugsweise GELB für die Modulverbinder zu nehmen. Damit nun nicht wieder verpolt gestöpselt wird, sollten die Anschlussbuchsen deutlich der Schienenlage oben entsprechen. Zudem sollte nur noch EIN gelbes Verbindungskabel an jedem Modulübergang vorhanden sein und zwar das zum Nachbarmodul zeigende RECHTE Kabel (wie beim Händegeben). Hat es sich durchgesetzt?


    Mindestquerschnitte der Kabel:


    Unter jedem Modul soll eine "Aorta" mit Querschnitten über 1,5 Q ( gern auch 2,5Q) verlegt werden, das gilt auch für die Verbindungskabel. Da kann man ein Verlängerungskabel "schlachten" oder einen 5Meter Ring aus dem Baumarkt.


    Zum Gleis verlege ich dann ein 0,14 Q , das sich auch gut am Schienenprofil anlöten lässt. Ich löte unter dem Modul die kurzen 0,14 Kabel an die Aorta. Neuerdings beobachte ich auch die Verwendung von WAGO-Kabelklemmen; warum auch nicht, Lüsterklemmen sind dann wohl oldschool ;-))


    42 Jahre FREMO auch ohne ein dickes "Normwerk" = Erfolgskonzept . Diese große Freiheit, von den Gründern des Vereins von Anfang an Herzensanliegen, hat den Verein jenseits von dogmatischen Beschränkungen wie sie sehr oft in den heimischen MECs erfahren werden, erst zu d e r Größe werden lassen, die er heute hat. Daraus folgt auch d e r Fremo - Spruch: "Norm ist was gebaut wird". Wenn etwas sich als GUT erweist, wird es sich im FREMO durchsetzten. Beispiel gefällig: DCC versus Selectrix.


    Dass viele Menschen mit dieser Freiheit im FREMO nicht zurechtkommen und eine starke Normierung anstreben, finde ich erschreckend. Aber die bald 3000 Mitglieder sind halt ein Abbild unserer Gesellschaft. Muss ich mit Leben.

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist


    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo,


    Standard_Verklabelung.gif


    Elektrik


    Es wird das sogenannte Hetero-System verwendet . Unter jedem Modul innerhalb des Modulkastens sind zwei durchgehende Leitungen mit einem Querschnitt von mindestens 2,5 mm² zu verlegen.

    Lautsprecherkabel (z.B. vom Automobilzubehör) eignet sich hervorragend dafür! Alternativ können reine Kupferleitungen aus der Hauselektrik (1,5 mm²) verwendet werden - es sollte aber kein starrer Kupferdraht sonder mehradrige (weiche, biegbare) Leitung sein. Die Gleise sind am besten mehrfach - damit zu verbinden.


    Das jeweilige linke Kabel (vom Modul weg zeigend) endet in einer Buchse. Das rechte Kabel ist 50 cm länger und endet direkt in einem Stecker.


    Quelle: SWD Normen



    Kabel habe ich mir aus dem Automobilbereich besorgt, dort sind die gleichen Kabel billiger als wie unter "Modellbahn"; der DBVZ lässt grüßen.



    mfG


    Ludwig

  • Servus,

    vielen Dank für euere Antworten. Hier ergibt sich das gleiche Bild wie ich es durch eigene Recherchen auch empfunden habe. Es gibt keine gültige Norm, die NEM wird nicht angewendet und somit ist man in der Verkabelung relativ frei.


    Für mich ist die Unterscheidung in Rot/Blau für Fahrstrom am gefälligsten, schwarz/rot für Gleichstrom, braun/gelb für Wechselstrom, Weichen und Signale mit rot/schwarz/grün, Belegtmelder mit braun als Unterscheidung zum Fahrstrom. Alles andere würde ich dann mit entsprechenden Sonderfarben gestalten.

    Gleis zu Verteiler mit 0,14mm² oder 0,25mm², Verteiler zu Hauptleitung 0,75mm², Hauptleitungen von der Mitte nach links und rechts 1,5mm² in diesem Fall, da ich ja auf meinen Modulen einen eigenen Booster laufen habe und es ein Endbahnhof ist.

    Zu den MP1-Weichenantrieben. Da die Platte, auf denen das Gleis verlegt ist, nur 9mm stark ist, sind die werkseitigen 6mm Hub zu viel. Ich bin am überlegen, die Motoren auf ein Holzbrett mit 10mm aufzuschrauben welches ich wiederum auf die Bahnhofsplatte aufklebe. Ich vermute, das ist die bessere Variante, da so der Stellweg sauberer abgefahren wird.


    Soweit bis jetzt und ein schönes Wochenende
    Jan

  • Servus werte Mitleser,


    irgendwie vergeht die Zeit schneller als geplant und der Bahnhof ist immer noch nicht fertig. Naja, 11 Tage sind es ja noch...

    ich bin am Verkabeln und am Überlegen wie ich in das Chaos ein bisschen Konzept reinbringe. Als nächstes würde ich die Gleise auf der Modulunterseite bezeichnen um leichter auf Fehlersuche und auch auf einen logischen Aufbau zu kommen. Zusätzlich ist für die Fahrt nach und von Magdeburg das Erstellen des Gleisbilds in der Software geplant.


    Macht so eine Gleisnummerierung Sinn?

    die rechte Seite mit den Drehscheibenabgängen


    Leider fallen durch die fehlende Lieferung die Gleise mit den Nummern 7xx weg. Für die Ausstellung im DB Museum ist das aber nicht so schlimm und ich bin froh einige Gleise weniger verlegen und anzuschließen zu müssen.

    Dafür habe ich mir gedacht ein Gruppenausfahrtsignal mit Sh 0/1 und Ra 10 mit der Möglichkeit einen Meter als Ziehgleis Richtung Strecke zu verwenden und ein Einfahrtsignal mit Zs 3 aufzustellen.
    Die Weichenmotoren laufen mit den 3mm Hub jetzt ohne Probleme (mit ausgebauten Federn).

    Für die Beine werde ich einen Besuch im schwedischen Möbelhaus machen, ein paar Ivar Regale mit passenden Böden und den Stahlkreuzen sollte genügend Stabilität am Ende des Arrangements mitbringen.


    Die Drehscheibenabgänge sind doch nicht so lang wie gedacht, durch den schmalen Winkel geht einiges an Zentimeter verloren.


    Was mir noch ein bisschen Sorgen macht sind die Schrauben in den Gleisen. Da ich ja noch öfters ran muss, beispielsweise um nach der Ausstellung wenn Zeit ist die Module zu lackieren, habe ich die Lösung mit den Schrauben und Muttern als Befestigung für die Gleise verwendet. Anfangs habe ich 3,5mm Linsenkopfschrauben genommen. Allerdings blieb da eine BR74 hängen oder die neue Piko 211 schnalzte mit dem schwarzen Rahmen vor dem Drehgestell schon mal gerne drüber. Jetzt habe ich die 3mm Linsenkopfschrauben, mit meinem bisherigen Material bleibt nichts hängen oder macht unschöne Töne. Gibt es von euerer Erfahrung Problemloks die ich testen sollte?


    Soweit erst mal der Stand der Dinge, eventuell kann ich morgen noch ein paar Fotos machen, am Donnerstag mittags geht's dann erst mal aufs Treffen und ich kann erst wieder am Sonntag weiterbauen.


    Viele Grüße

    Jan

  • Hallo Jan


    Bei mir schaut die Nummerierung auf dem Tisch wie folgt aus (etwas andere Geometrie)

    Screenshot-2023-09-10-at-13.40.40-800x375.png


    Stelltisch - Bild GROSS


    Die Weichen an der Drehscheibe sind per Taster Ortsgestellt. Dito die beiden Gleiswechsel. Dann kann der Rangiermeister selbst seine Loks hin und her fahren ohne den FDL zu stören.
    Sonst passen die Nummern bei Dir. Mein Tisch ist von jemandem gezeichnet worden, der Beruflich bei der SBB Stellwerke entwirft und projektiert. Sollte also passen. Damit bei Dir auch.

    Lediglich die Drehscheibe und die beiden Stummel oben und unten könntest Du auch 40 bis 42 wechseln. Also:

    101 > 40

    40 > 41

    701 > 42

    Muss aber nicht sein.


    Wegen der Schrauben - ich nehme immer 3mm auf 16mm Senkkopf mit Torx - Aber welche Loks da hängen bleiben würden? Keine Ahnung... Ansonsten mit ein paar Tropfen Sekundenkleber alle 30cm temporär sichern...

    Wegen der Drehscheibe - Genau das meinte ich...


    Fall-Sicherung - Mach unbedingt und ganz dringend noch einen Winkel links und rechts dran! Je höher desto besser!


    Schön, dass es gut läuft und wegen der Planung - ich fühle mich gleich viel besser ;)


    LG,

    Axel

  • Servus miteinander,


    mein halbfertiger Abstellbahnhof hatte seinen ersten Praxiseinsatz.



    Die zwei Tage im Verkehrsmuseum sind von meiner Seite aus überraschend gut gelaufen. Tatsächlich hat zu 90% alles so weit funktioniert. Alle Weichen haben fehlerfrei geschalten.

    Leider habe ich bei den frisch bestellten Decodern von YaMoRC nicht aufgepasst. Ich bin davon ausgegangen, dass diese im wesentlichen baugleich mit den Digikeijs sind und damit über CV-Programmierung konfigurierbar sind. Standardmäßig sind die auf 8 Lichtsignale konfiguriert (Fading) und nicht ohne den hauseigenen Programmer zu ändern. Falls doch, dann sollte ich es noch einmal probieren. Auch habe ich nicht hinbekommen das Ausfahrtsignal mit allen Funktionen korrekt anzuzeigen.

    Grundsätzlich ist alles kürzer als gedacht, so wurde beschlossen bei der nächsten größeren Ausstellung ein 1,5m Stück noch einzubauen. Auch der Abstand von der Einfahrtweiche bis zur Rangierhalttafel hat sich als zu kurz rausgestellt. Hier wird auch noch einmal um 50cm verlängert. Mit der neuen Anbindung wären es dann so um die 1100mm.

    Bemängelt wurde, dass es kein direkt anfahrbares Gleis für Triebzüge gibt.

    Auch wurden die Stummel der Abstellgleise stiefmütterlich behandelt. Einmal reingestellt fuhr der Zug/Lok nicht mehr aus.

    Positiv war die Lösung mit dem IVAR-Regal, genügend Stabilität und Abstellfläche.
    Die Mafen Signale sind zwar sehr schön anzusehen, stellen aber den ein oder anderen Lokführer vor das Problem, dass die Ausleuchtung nur einen geringen Winkel hat und somit genau hingeschaut werden muss.

    Das Abkuppeln mit Stäbchen in einem vollen Bahnhof gestaltet sich schwierig, da der Abstand nicht so groß ist wie anfangs gedacht. Ich hoffe, durch die Verlängerung können die Züge bei der Einfahrt schon so hingestellt werden, dass ein Abkuppeln ohne Probleme funktioniert. Auf das siebte Gleis möchte ich nur ungern verzichten, da auch schon bei unserem Arrangement die Kapazität gut ausgelastet war.

    Hier eine mögliche bessere Anbindung der Abstellgleise, vielleicht sogar eine Möglichkeit einen Raum zu schaffen für Rangieraufgaben? Da würde sich auch eine gestaltete Einfahrt mit eventuell noch einem Stellwerk, Güterschuppen usw. anbieten.


    Soweit erst einmal von dieser Baustelle und Grüße
    Jan

  • Hallo Jan,


    schön zu sehen wie das ganze bei voller Hütte ausgesehen hat. Und nun hast du selbst die Erfahrungen gemacht, vor der ich versucht habe dich zu warnen. Die Abstände der Gleise sind nicht ganz ohne für den Betrieb. Ja, die Triebwagenabstellung ist ein Thema was mit deiner Zusatzlösung doch ganz gut ausschaut. Inklusive einer kurzen Umfahrung für Personenzüge. Denk mal drüber nach das auf der anderen (unteren) Seite genau so zu machen. Ist ja ein Sbf.

    Freut mich wenn aber sonst alles soweit funktioniert hat.


    Lg Michael R

  • Servus Leute,


    da ich ja eh meine Zentrale unter dem Abstellbahnhof zum Schalten stehen habe, dachte ich mir, es wäre eine gute Idee, gleich ein Programmiergleis (Gleis 101) im Zugriff zu haben. Idee ist, mit einem Kippschalter zwischen dem Fahr-DCC vom Booster und der Schaltzentrale-Programmiergleisausgang umzuschalten. Dazu habe ich einen On-On Kippschalter, so weit so gut. Dann kam aber mein Denkfehler dazwischen. Ich wollte wenn das Programmiergleis aktiviert ist, eine rote LED als Warnung leuchten haben, wenn das Fahr-DCC-Signal aufgeschaltet ist, eine grüne LED leuchten haben. Natürlich funktioniert das nicht, da ich zwar je einen Brückengleichrichter vor den LEDs habe, aber das hilft bei zweimal Wechselstrom ja nix.
    Hat da jemand eine praktikable Lösung für dieses kleines Problemchen? Vermutlich werde ich ein Relais als Stromquelle für die LEDs brauchen, aber so richtig sicher bin ich mir da nicht welches passt.


    Viele Grüße
    Jan