Streckenmodule frei nach Pegnitzmotiven

  • Hallo Foristen,

    zur Zeit überlege ich mir die Realisierung eines Stücks der Strecke Nürnberg-Hof in ungefährer Höhe Velden.

    Hier ein Ausschnitt aus google maps:

    Ein Video zu den Brücken und Strecke/Tunnel hab ich bei youtube gefunden:

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    Da ich gerne eine zweigleisige Strecke bauen möchte, diese jedoch auch in unsere Clubmodulanlage (eingleisig) integrierbar sein sollte, ergeben sich folgende Gedankengänge

    • Zweigleisige Strecke auf 3x 900mm
    • Einfädelung per Y-Weiche je auf einem 600mm Stück für Nutzung im 1-gleisigen Modularrangement
    • Die Strecke kann als Begegnungs- oder Überholgleis genutzt werden
    • Einsatz beim Fremo mit den 3 2-gleisigen Teilen?

    Schon zu den Zeiten als Motorradfahrer war ich sowohl von der kurvigen Strecke wie auch den tollen Brücken über die Pegnitz begeistert.
    Und nachdem das "das wollte ich schon immer mal bauen" inzwischen auch schon 35 Jahre in meinem Kopf rumschwebt soll es jetzt begonnen werden.

    Erste grobe Idee:

    Bedenken habe ich natürlich auch

    • Ist der Berg in der Mitte mit einem Tunnel überhaupt in 900x545mm unterzubringen?
    • wäre ein Einschnitt vorzuziehen?
    • passt das mit der Y-Weiche zu dem Gleisabstand?
    • ist auf dem kurzen Stück, bedingt durch den großen Höhenunterschied, überhaupt ein harmonischen Gesamtbild erreichbar?
    • wird das mittlere Modul durch den massiven Geländeaufbau zu schwer/unhandlich?

    Was meint ihr?

    Viele Grüße und einen sonnigen Frühlingstag

    Jan

  • Hallo Jan,

    ein schönes Projekt hast du dir da ausgesucht. Die Strecke bin ich auch sehr oft mit dem Motorrad gefahren.

    Die Kombination von Brücken und Tunnel ist schon toll im Pegnitztal. Also Tunnel ist ein Muss. Solange du nicht tonnenweise Gips verwendest, sondern die Pappmasche-Mischung von Thomas, sollte das Gewicht kein Problem sein. Mit einer schlanken 6° Y-Weiche sollte der Übergang von 2 auf 1 Gleis machbar sein.

    Ich bin gespannt, was du daraus machst.

    Martin

  • Moin Jan,

    Du hast Dir da ein sicherlich reizvolles Thema ausgesucht. Es lässt sich auch auf drei/fünf Modulen aufbauen.

    Meine persönliche Meinung:

    Ich gebe jedoch zu bedenken, dass der kurze zweigleisige Streckenabschnitt bei keinem FREMO-Treffen in einem eingleisigen Arrangement sinnvoll eingesetzt werden kann. Dies liegt ganz einfach an der, meiner Meinung nach, viel zu kurzen "Überholgleislänge" von nur 180cm. Warum?

    - Du brauchts ca. 20cm je Seite um von einem auf das zweite Gleis zu kommen, ohne das sich Züge/Fahrzeuge im Weichenbereich berühren könnten. Die könnten auf den Weichenmodulen sitzen.

    - Dann rechne einfach einmal einen "normalen" Güterzug in der Epoche 3 zusammen, den Du Dir so vorstellst. Aus ganz aktuellen Planungen (für ein FREMO-Regionaltreffen) kann ich Dir sagen, dass 14 gemischte Wagen eher die Ausnahme sind. Jetzt rechne ich mal nur 11cm je Wagen (z.B. in der Epoche 3 einen G10) und komme auf 165cm Länge plus eine Lok, sagen wir es wäre eine 50. Die ist noch mal 27cm lang. Jetzt passt Dein Zug wirklich knapp in das zweite Gleis (154cm Zug + 27cm Lok = 181cm ). Sobald aber nur ein Wagen mal länger ist, z.B. ein Glmhs 50 oder ein SSlmas 53, wird es eng.

    - Ein normaler Personenzug mit 4 Stück 26,40m-Wagen (je 30cm lang) und einer BR 38 davor könnte passen.

    - Solltest Du aber in FREMO-Epoche 4, 5 oder 6 "unterwegs" sein, so ist das Gleis mit ziemlicher Sicherheit für eine Überholung zu kurz.

    - Und selbst wenn jetzt aufgeschrien wird, das 20 cm zu viel sind, es ändert sich kaum etwas an der Kernaussage, das 180cm für eine Überholung im üblichen FREMO-Betrieb zu kurz sind.

    Wenn jetzt noch einmal 90cm als Zweigleisstrecke hinzukämen, nur mit Landschaft, könnte die Situation schon wieder anders aussehen.

    Zu Deinen Fragen:

    - Wenn Du den Berg nicht übemäßig hoch machst ist er auf 90cm Länge darstellbar. Länger ist immer ein schwierig, Du musst bei Problemen auch mal an den Zug kommen und die Gleise wollen auch in einem Arrangement gereinigt werden können.

    - Ein Einschnitt wäre ja nicht Pegnitztal, jedenfalls nicht da wo Du hin möchtest...

    - Zur Weiche hat Martin alles gesagt.

    - Schau Dir das Vorbild, die Natur um Velden an. Sind die Hänge flach oder steil? Das entscheidet schon über ein harmonisches Gesamtbild. Ansonsten muss der Berg eben etwas flacher werden.

    - Auch zum Gewicht hat Martin alles geschrieben.

    Soweit meine Meinung dazu. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Freude beim Bau und lass uns am Fortschritt teilhaben.

    Herzliche Grüße

    Andreas


    … Alles in allem eine verwirrende Vielfalt von Strecken, die in alle Himmelsrichtungen führten, von irgendwo herkamen und unbekannten Orten zustrebten. …

  • Hallo Jan,

    auch noch ein paar Anmerkungen von mir.

    Beim Vorbild hätten sie den 2 gleisigen Abschnitt wohl eher in den Bereich gelegt, wo kein Tunnel ist und keine Brücken sind. Das verursacht ziemliche Kosten und die scheut man eher bei der Bahn. Bleib lieber eingleisig, das wirkt glaubhafter oder komplett zweigleisig. Dann wird der Einsatz aber auf Großtreffen beschränkt sein.

    Zum Berg noch. Der sollte so wirken, dass man ihn im Vorbild nicht einfach weggesprengt oder abgetragen hätte. Muss also schon ein wenig mehr hermachen, als die üblichen "Noch" Tunnel. Und dann wird das Ganze ziemlich unhandlich beim Transport.

    Außerdem hast du rechts und links von deiner Strecke noch andere Module. Wenn du dann vom Flachland plötzlich auf einen Berg mit zwei Brücken triffst, dann wirkt das auch nicht immer so, wie man sich das vorgestellt hat.

    Das was man bei einer Heimanlage machen kann, wirkt beim Fremo nicht immer so glaubwürdig.

    Gruß, Olaf

  • Hallo Martin und Andreas,

    vielen Dank für eure Antworten.

    Vielleicht habe ich etwas übersehen, denn in der Planung z.B. für Magdeburg sind doch zweigleisige Strecken eingeplant? Ich dachte, an so eine Strecke kann ich meine 2,7m einfach mit reinhängen. Ich habe auf Fotos von Treffen die unterschiedlichsten Arten gesehen, also mit und ohne Oberleitung.

    Den einzigen Unterschied konnte ich bei der Tiefe der Module auf 546mm feststellen. Oder wird das komplett anders gebaut, also Oberbau massiver weil es eine Hauptstrecke ist usw.?

    Signale hätte ich jetzt als Wattenscheider vorgesehen um sie bei Bedarf wegzulassen.

    Für unsere Vereinsmodule langt die Länge des zweigleisigen Abschnitts locker aus, da unsere Abstellbahnhöfe gar nicht die Länge erreichen. Wir sind da eher im Bereich V100 mit drei bis max. 4 Silberlingen unterwegs, Güter mit so um die 10 Wagen. Hier könnte sich allerdings auch noch etwas verändern.

    Vielleicht noch warum gerne eine 2-gleisige Strecke hätte. Die beiden Brückenmodule passen bei mir zuhause rein und die könnte ich auch so als Video-/Fotostrecke nutzen. Ich habe auch viel Hauptbahnmaterial, das möchte ich eventuell auch mal in passender Umgebung ablichten.

    Viele Grüße
    Jan

  • Hallo Jan,

    bau was DIR Spaß macht! Die wenigen Tage die die Module beim Fremo verbringen, sollten dir den Bauspaß nicht verderben.

    Die zu kurze Länge der Zweigleisigkeit kannst du einfach mit weiteren zweigleisigen Modulen, die deine Handschrift aufweisen werden, verlängern; vielleicht je 1 oder 2 Module neben dem Tunnel"zentrum". So wird es eine Landschaft "aus einem Guss".

    In einem größeren Arrangement mit mehreren Ästen gibt es ZB neben einer Küstenbahn durchaus auch eine Mittelgebirgsstrecke. Alpin ist da schon eine andere Hausnummer, dabei wäre wohl eher die Höhe der Gestaltung namensgebend (aber nach oben ist ja viel Luft in den Hallen ;-)).

    In meinen 43 Fremo-Jahren habe ich schon ganz andere optische Brüche akzeptieren müssen. Letztlich steht im Fremo der Betrieb im Vordergrund und da achtest du als Lokführer nicht mehr auf die Ausgestaltung der Strecken.

    Ich freue mich auf deine Handschrift im Fremo.

    Bruno - bob -

    Es muss nicht alles perfekt sein was gut ist

    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine

  • Hallo Jan,

    ich oute mich jetzt mal als nicht im Fremo. Und jetzt begebe ich mich mal auf ganz dünnes Eis.

    Die Y- Weichen (Außenbogenweichen) sind meines Wissens ein Merkmal der preussischen Gleisgeometrie. Sicher bin ich mir da aber nicht. Was in meinen Augen dagegen spricht ist: Du befährst in jedem Fall einen Gleisbogen und die Geschwindigkeit muß herabgesetzt werden. Bei einer einfachen Weiche hast du wenigstens eine Stellung, die ohne Geschwindigkeitsbegrenzung befahren werden kann. Ich lasse mich da aber gerne belehren.

    Aber ganz abseits der Weichenfrage, finde ich deinen Plan gut. Vor Allen gefällt mir, daß du eigentlich für deine Heimanlage planst, aber andererseits so ausführen willst, daß du auch problemlos bei Fremo Veranstaltungen mitmachen kannst. Für diese Aufgabe werden dir die Kenner sicher, hoffe ich, noch die entsprechenden Rahmenbedingungen zukommen lassen.

    Grüße

    Johannes

  • Gude Jan,

    meine Vorschreiber haben eigentlich alles gesagt und den meisten Argumenten möchte ich mich anschließen. Deshalb nur ein Vorschlag für die Tunnelstrecke. Bei der Länge des Tunnels und der Höhe des Deckgebirges würde ich mich am "goldenen Schnitt" orientieren. Also ungefähr 2/3 Länge zu 1/3 Höhe. Als nächstes würde ich eine horizontale Teilung des Berges bis zu den Außenspanten auf Trassenbretthöhe vorsehen. Dann kannst Du die Tunnelröhre komplett durchgestalten und kommst zu Reinigungs- und "Servicezwecken" leicht an die Gleise. Außerdem ist der Transport leichter. Damit hättest Du dann ein Modul auf dem Modul. Den Tunnel würde ich dann dementsprechend länger machen. (Siehe bei #4 von Olaf). In diesem Zusammenhang würde das Deckgebirge mit den Portalen und der Röhre als Hohlkonstruktion gestaltet werden.

    Jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber Drahtgewebe mit faserverstärkter Modelliermasse dürfte für Stabilität bei geringem Gewicht sorgen. Ich kann es nur empfehlen, aber fühle Dich bitte frei.

    So, mein Senf nun auch noch hinzu.

    Viele Grüße

    Thomas

    "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Jorge Augustín Nicolás Ruiz de Santayana

  • Hi Jan

    Entweder Ein- oder Zweigleisig... Lass die Weichen weg. Die bringen keinen zusätzlichen Nutzen.

    Man kann auch Eingleisige Module an Zweigleisige Module anbinden.

    Oder aber Du baust die Weichenmodule doppelt. Einmal mit und einmal ohne Weichen. Dann hast Du beide Optionen.

    Beim Deckgebirge würde ich mal ordentliche Topografische Karten nutzen und mir die Höhenlinien anschauen. Für mich sieht es so aus, als ob es zu 2/3 ein Einschnitt und ansonsten ein Tunnel von ca. 50m Länge ist.

    So ähnlich wie bei mir auf der Jura Strecke...

    Und Du hast das gleiche "Problem" wie ich... Bäume und Gebüsch...

    :)

    LG,

    Axel

  • Hallo Axel und Lutz,

    ich glaub auch, dass es die bessere Variante ist, sich nur auf eine Streckenmöglichkeit zu beschränken. Zwischen die beiden Brückenmodule noch je ein Zwischenstück um Höhe zu gewinnen und den Hügel mit einem kurzen Tunnel gestalten. Rein von der Topographie und ersten Zeichnungen sollte das schon so passen, die Hügel sind teilweise steil mit Felsen und teilweise auch schön auslaufend.

    Das mit der Kulisse ist natürlich auch eine schöne Idee um die unterschiedlichen Höhen zu retuschieren.

    Mal schauen, ich bin jetzt erst mal am Ideen sammeln. Leider verfalle ich auch gerne mal ins "das sollte überall passen"-Schema.

    Viele Grüße

    Jan

  • Moin Leute

    Weichen würde ich auch nicht einbauen.

    Und sonst möchte ich dazu auch nichts anmerken.

    Wichtig ist nach meiner Auffassung das man zu aller erst sich den Kreis anschaut in dem man „mitspielen“ möchte. Das gilt fürs zwischen Menschliche und zur Region in der man zu Hause ist.

    Wenn alles nicht harmoniert wird es schwer. Es sei denn man fühlt sich selber zum Leithammel berufen. So kommt man fast automatisch zu den Gleisen und zum Gelände. Man baut so zu sagen etwas passendes dazu. :thumbup:

    Und sonst frei nach meinem Motto.

    Meint mit liebem Gruß Friedrich
    :matrose:

  • Hi Jan

    vertue Dich mal nicht mit der Höhe...

    Ich habe mal unter der Schweizer Google Maps Webseite die Sache in 3D angeschaut.

    PegnitzHL-800x403.png

    Dick-Gelb ist die Strecke.

    Blau ist der Geländeeinschnitt über den Hügelzug.

    Grün ist der eigentliche Tunnel.

    Dünn-Orange sind die Höhenlinien.

    Die Strasse über den Tunnel wird eine einspurige Landwirtschaftsstrasse sein. Der Radius für die 180Grad Kehre wird ca. 15m bis 20m betragen. Geht man von 20m aus wären das ca. 230mm... Der Tunnel wird also maximal 35cm - 40cm lang sein. Gleiches für die Einschnitte und Du hast ein 1m Modul für Tunnel und die beiden Einschnitte. Die Brücken würde ich jeweils auf das andere Modul verlegen.

    Wenn die Module mit 15cm Rahmen gebaut werden, dann ist die Oberfläche vom Wasser bei 5cm. Die Unterseite vom Modul ist bei 0cm. Die Strasse kommt irgendwo bei 7-10cm. Die OK Schiene ist ja vom Modul vorgegeben.

    Durchfahrthöhe unter der Brücke ca. 7-8cm (Obereitung in H0 sind 8.5cm). Das Tunnelportal baut in der Durchfahrt ca. 10cm auf. Dann 3-5cm für Sicherungsbauten wie Brüstungen, Mauern etc. .

    Bis zur Strasse sind es von der Durchfahrt vorn ca. 10cm und hinten vielleicht 13cm. Die 180Grad Kurve steigt an und die Strassenstücke liegen auf unterschiedlichem Niveau.

    Also Zusammenfassend was die Höhe angeht - ausgehend vom OK-Schiene:

    10cm (Tunnel) + 5cm (Sicherungsbauten) + 5cm (Hang zur Strasse1) + 3-5cm (Hang zwischen den Strassen) = 25cm über OK-Schiene

    Die zweite Strasse ist Dein höchster Punkt bzw. das Gelände links daneben.

    Du brauchst also nicht viel mehr Höhe als in den Bildern von Lutz. Was aufbauen wird, sind die Bäume. Das ist Mischwald unter 1000m Höhe ü. M. - also werden die Tannen, Buchen und Eichen ziemlich Höhe haben.

    Weisstannen werden ca. 30-50m hoch. Deine Bäume werden also auch ca. 20-30cm...

    Ich habe mal ein paar Videos zusammengetragen, wie man Bäume und Büsche bauen kann...

    LG,

    Axel

  • Guten Abend,

    Einspruch! :)

    Der Tunnel "Hufstätte" ist 79 Meter lang, also 90 cm in H0. Die "Felsdicke" dürfte etwa 35 Meter sein, je nach dem, wo man im Bayernatlas misst (müsste ich genauer recherchieren), also Höhe in H0 mit Tunnel etwa 50 cm über SO (plus schöne hohe Fichten).

    Jan: Cooles Projekt! 8) Ob Du die Überleitungen ein-/zweigleisig brauchst hängt ja davon ab, wo Du Dich einklinken willst, grundsätzlich sehe ich persönlich die nicht negativ. Ggf. Signale nicht vergessen!

    Viele Grüße,
    Mathias

  • Hallo werte Foristen,

    schöne Feiertage wünsche ich euch allen und euren Familien.


    Da ich von Corona schon seit einigen Tagen flachgelegt bin und damit nichts Praktisches erledigen kann widme ich wieder einmal der Planung für dieses Projekt.


    Durch die letzte Ausstellung in Pegnitz, danke Kollegen :-), konnte ein Vereinsfreund sich ganz allein davon überzeugen wie schön eine zweigleisige Strecke mit langen Zügen ankommt. Ganz spontan sagte er mir, dass er endlich sein langgewünschtes Vorbildprojekt anfangen möchte. Da er aus Treuchtlingen stammt soll es ein Motiv aus dieser Gegend sein. Er meint, 3m könnte er sich schon vorstellen zu bauen. Mit meinen 3m Pegnitzmodulen, naja, eigentlich -segment, wären wir dann schon bei sechs Meter Strecke. Mit 2 Wendeschleifen kommen wir dann auf runde 10m als Hundeknochen. Da würde schon ein ansprechender (automatisierter Ausstellungs-) Betrieb mit langen Zügen möglich sein.


    Als Verein werden wir 2025 wieder eine Ausstellung im DB-Museum haben und der Raum von guten 180qm + Nebenraum soll gut gefüllt sein.

    Da ein neuer Abzweigbahnhof mit 5-6m von alter 1-gleisiger auf neue 2-gleisige Strecke in den knappen 2 Jahren sowohl am Widerstand der Vereinsmitglieder (kein Geld vorhanden, Lagerraum, das Schmarr-, äh Vereinsheim belegt durch Material und werkelnde aktive Mitglieder, wo kommen wir denn da hin ;) ) als auch nicht in der Zeit machbar sein wird, kommt die losgelöste Version in Spiel.

    Diese könnte so aussehen, mit einem Teil Treuchtlingen und einem Teil Pegnitz und zwei Wendeschleifen

    Die Vorteile liegen auf der Hand, die Segmente sind für sich alleine auf jedem zweigleisigen Treffen einsetzbar. Falls kein komplettes Arrangement zur Verfügung steht können mit den beiden Wenden ein geschlossenes System gebildet werden. Wenn die Anbindung auf einer Seite erfolgt ist die eine Wende immer gut. Im Ausstellungsbetrieb ist ein vollautomatischer vorbildgerechter Blockbetrieb möglich.

    2 Personen erfüllen sich ihre Wünsche, da es sich um zwei Privatprojekte handelt reden auch nur zwei Leute mit/rein.

    Von der Realisierbarkeit innerhalb zwei Jahre habe ich natürlich naturgemäß schon Bauchschmerzen, dieses Jahr habe ich je nach Vorarbeiten an 3m bis 6m Strecke gearbeitet und fertiggestellt und noch einen 7-gleisigen Abstellbahnhof mit bisschen über 3m gebaut. Hier ist auch noch einiges zu tun. Die Zeit und das Geld, was ich dieses Jahr verbraucht habe, werde ich in Zukunft, vor der Rente, nicht mehr leisten können.

    Aber das Gute, es muss ja nicht fertig sein. Und ich habe inzwischen einige Erfahrung gesammelt um die Machbarkeit, meine Fähigkeiten und Fertigkeiten einigermaßen richtig einzuschätzen. Dank auch an eure vielen Ratschlägen und Tipps, die mir sehr viel weitergeholfen haben. :thumbsup:


    Einige Abstriche wird es jedoch geben müssen, die vermutlich doch recht große Anzahl an Bäumen wird den Selbstbau unmöglich machen, die beiden Brücken gibt es so nicht als Bausätze, bei Hack-Brücken gibt es ähnliche, selbst konstruieren und bauen fällt hier auch weg. Aber ich bin ja eh ein Freund von "angelehnt an, passd scho so". Felsen und Gelände im Tunnelbereich müssten wahrscheinlich auch Gewichtsgründen geschnitzt und nicht gegossen werden. Die zweiteilige Version mit Strecke als Basis und der Berg als Haube würde da eventuell gegenwirken.

    Sehr großen Respekt habe ich noch vor der Wassergestaltung, aber wie heißt es immer so schön, eins nach dem anderen.

    Eventuell wäre es besser, aus der 30° Kurve eine 45° oder insgesamt 90° zu machen. Ich habe hier einen Übergangsbogen mit 5° r=5000, 20° r=4000 und 5° r=5000 vorgesehen. Vielleicht würde das auch noch mit r=2000 oder r=3000 noch gut aussehen? Die Kurve soll natürlich mit Überhöhung gebaut werden. Eventuell könnte auch noch ein Tunnelmodul mit einem kleineren Radius in die Mitte eingebaut werden. Die Weichenverbindung ist im Moment nur für den Parallelabstand eingebaut.

    Soweit meine niedergeschriebene Gedanken.


    Viele Grüße
    Jan

  • Hallo Jan,

    das Konzept habe ich verstanden und das macht für den Ausstellungsbetrieb auch durchaus Sinn. Meine nun eher verwunderliche Frage ist, warum ihr das nicht als FREMO Module bauen wollt, die ihr nur an den jeweiligen Enden mit den Normübergang haben müsstet und dazwischen ja frei gestaltet werden können. Damit könntest du auch in der großen Community teilnehmen und dann auch mit anderen teilen. Und wenn ihr da zu zweit was macht wird das noch einfacher mit dem Übergang. Ja, eine Kurve mit 45 oder 90 Grad Bogen wäre immer gut. Radien ab 3000mm sind für die Hauptbahn völlig ok, mehr geht aber immer! Überhöhung schaut toll aus, braucht aber saubere ebene Übergänge im FREMO, sollte aber ja bei euch auch kein Problem sein, bzw ihr könnt ja auch nur zwei Adaptermodule bauen. Also alle Möglichkeiten stehen offen.

    Solltest du mal Lust haben schau doch mal bei den Modellbahnfreunden Frankenhöhe (MBF) in Markbergel vorbei. Würde mich freuen.

    So nun genug Werbung gemacht!

    Ich wünsche Dir gute Besserung und komm wieder auf die Beine.

    Trotz alledem gute und frohe Weihnachten und einen guten Rutsch

    Michael R (derzeit auch aus dem stürmischen Frankenlande)

  • Hallo Michael,

    ich dachte eigentlich ich habe das irgendwo schon erwähnt dass es sich selbstverständlich in erster Linie um FREMO taugliche Module handeln wird. Hätte ja sonst keinen Sinn. Es soll so sein, dass beide Segmente an ihren jeweiligen Enden (oder Anfängen 'y# ) entweder ein flaches- oder Bergprofil (gibt es 2-gleisig auch ein Dammprofil?) bekommen.

    Rein vom Technischen her gesehen sollte es auch kein Problem sein. Einzig ob der Hundeknochen als ein Kreis angesehen werden kann, damit würde ich mir die 4 KSMs in den Wenden sparen.

    Damit würde ich mir aber bei der Verdrahtung innerhalb der Modulkästen eventuell eine Fehlerquelle einbauen.

    Danke und viele Grüße
    Jan